Standleuchte defekt

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

chocho
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Sa, 03.08.19, 13:32

Hallo
Gestern ging unser LED Standleuchte plötzlich nicht mehr an. Sie ist 5 flammig, wenn eine LED defekt wäre, sollten dann die anderen 4 nicht mehr leuchten, was könnte defekt sein und kann man da was reparieren?
Schönen Samstag noch
Chocho
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Buddhamilch
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Sa, 03.08.19, 16:16

wenn eine LED defekt wäre, sollten dann die anderen 4 nicht mehr leuchten,

Ist das eine Frage oder eine Aussage?

Typisch werden Leds in einer Reihenschaltung betrieben.
Ist eine Led defekt, leuchten alle Leds nicht mehr (Stromzufuhr an der defekten Led unterbrochen).
kann man da was reparieren?

Eventuell.

Leider sieht man den Rest der Lampe nicht.

Eventuell kann man auch die Verkabelung verfolgung (aus einem Rohr raus, ins nächste Rohr rein).
Screenshot_20190803_142426.jpg

Wahrscheinlich befindet sich unterhalb der Abdeckung eine rechteckige Platine.
Möglicherweise befindet sich auf der COB ebenfalls eine Bezeichnung.

Falls der Umverpackungskarton noch existiert, die genaue Bezeichnung der Lampe + Hersteller posten.
Möglicherweise kann man direkt beim Hersteller nachfragen, welche Leds dort eingebaut sind.

Irgendwo muss ein Netzgerät (meist eine Konstantstromquelle) eingebaut sein, welches die Leds mit Strom versorgt.
Dessen Werte (Ausgangsspannung + Strom) sollten auf einem Typenschild draufstehen.
Alternativ ein BIld davon machen und hier hochladen.

Sinnvoll wäre es alle Leds zu tauschen. Nur dann leuchten alle Leds auch gleich hell und in der gleichen Lichtfarbe.
dieterr
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Sa, 03.08.19, 16:53

Auch das Netzteil könnte defekt sein. Also in jedem Fall mal am Ausgang des Netzteils die Spannung messen.
chocho
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So, 04.08.19, 15:36

Danke für die Antworten. Da ich mich wirklich gut auskenne und auch kein Messgerät besitze, werde ich mich nach einer neuen Lampe umschauen. Finde es nur traurig, dass nach so kurze Zeit schon ein Defekt vorliegt.
dieterr
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So, 04.08.19, 20:33

So Defekte kann es immer mal geben. Keine Ahnung was die Lampe neu kostet, aber ein Messgerät kriegst du für unter 10.-€. Und das braucht man eigentlich immer mal :D

Für den Müll ist sie jedenfalls allemal zu schade.
chocho
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Mo, 05.08.19, 14:41

Ich habe mir heute ein Messgerät bestellt, bin aber erstmal 2 Wochen in Urlaub. Danach versuche ich mal den Fehler zu finden, ich hoffe hier dann nochmal Hilfe zu bekommen, wie und was ich genau messen soll und was an Werten dabei rauskommen muss.
chocho
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Sa, 24.08.19, 13:43

So ich bin wieder zuhause und das Messgerät ist auch da. Ich habe den Schalter geöffnet, wenn ich ihn drücke zeigt das Messgerät Durchgang an, also sollte der Schalter schonmal in Ordnung sein. Im Fuss befindet sich nichts, es ist nur ein Gewicht, das Kabel geht direkt hoch zu den LED Birnen. Da ich nun aber nicht weiß bei welcher Einstellung ich die LED Birnen messen kann und was als Ergebnis im Display stehen muss, bitte ich nochmal um Hilfe. Ich sende ein Bild vom Messgerät und den Birnen mit.
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dieterr
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Sa, 24.08.19, 20:33

Moment: kein Netzteil? Ganz sicher? Damit hängen alle LEDs direkt am Netz, da ist höchste Vorsicht geboten. Besonders bei Messungen.

Zur Sicherheit und bevor es weitergeht: die Lampe hat einen Schukostecker und Erde ist an Metall der Lampe verbunden? Du kannst das auch mit dem Messgerät auspiepen (auf der Stellung).
chocho
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So, 25.08.19, 07:42

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Sorry, ich schicke mal ein Foto vom Netzteil, also vom Stecker. Hätte ich natürlich sofort schicken müssen.
dieterr
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So, 25.08.19, 08:36

OK, das beruhigt ein wenig :D

Und ja, mit dem Bild des Netzteils kann man was anfangen. Es "sagt" 10V, 2400mA. Bei 5-strahliger Leuchte müssen alle parallel geschaltet sein. Daraus folgt, wenn eine LED defekt geht, leuchten die anderen noch. Zumindest eine Zeit lang. Wenn tatsächlich Konstantstrom fließt, bekommen die restlichen 4 ca. 20% Mehrleistung ab und sterben vermutlich ziemlich schnell.

Insofern vermute ich mal, das Netzteil ist tot. Oder ein Kabel (vor der Verteilung) defekt.

Miss mal die Spannung über einer LED (200V Einstellung des Messgeräts reicht). Du kannst auch die Keramikabdeckung drauf lassen, dann verrutscht man beim Aufsetzen der Testspitzen auf die Lötpins nicht so leicht.

Hat das Netzteil einen Stecker sekundärseitig, wo man was messen könnte? Oder ist das Kabel direkt angeschweißt? Oder Hohlstecker am Kabel?

Mit der Durchgangspiepser/Diodentest Stellung des Messgeräts kann man bei COBs in der Regel nichts messen, da die Prüfspannung unterhalb der Flußspannung ist. Und auch funktionierende COBs keinen Durchgang anzeigen.
chocho
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So, 25.08.19, 09:51

Am Netzteil kann man leider nichts messen, das Kabel geht direkt rein. Ich habe mal direkt an der LED gemessen, es ist kein Wert zu erkennen, habe es auch mit kleinerem Messbereich probiert. Die LED hat leicht geflackert und beim Wegnehmen der Spitzen hat es im Schalter geklickt. Habe dann mal auf Einstellung Durchgang gewechselt, je nachdem wo ich den roten bzw. schwarzen Stift dranhalte, kommt ein Wert von über 300 bzw. 900 im Display, der Wert ist bei allen LEDs gleich. Was ich damit genau messe weiß ich nicht 🙄
dieterr
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So, 25.08.19, 10:57

Der Messbereich ist eigentlich nicht so wichtig. Kein Wert zu erkennen heißt was genau, 0V?
Leicht geflackert? Nur beim antippen? Wegnehmen oder immer?
Welcher Schalter hat geklickt?

Wie gesagt, Durchgangstest ist bei den LEDs ziemlich sinnfrei.

Wenn keine Spannung an den LEDs ankommt, kann entweder das Netzteil defekt sein, oder das Kabel zwischen Netzteil und Lampe. Kommst du am Lampenfuß an die Kabel? Das müsste sich doch da irgendwo auf die einzelnen Stäbe aufteilen.
chocho
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So, 25.08.19, 11:21

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Das Kabel geht unten in das Rohr, es ist keine Aufteilung zu erkennen, wird wohl oben im Rohr passieren. Ich habe das Kabel unten am Fuss mal gelöst und versucht oben einen Strang rauszuziehen, das geht ein Stück.
dieterr
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So, 25.08.19, 12:40

Ja super, da hat ja jemand auch um den letzten Zentimeter Kabel gekämpft :( Vermutlich sind die 4 Einzelkabel direkt unterhalb der Verbindung zusammen geführt. Die Verbindung wird fix reingepresst, da wird man kaum rankönnen.

Zwischenfrage: wo ist der Schalter?

Nicht destruktiv bin ich nämlich langsam am Ende meines Lateins, bliebe noch das Netzteil. Hat das Schrauben die man entfernen könnte? Ich fürchte nein.
chocho
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So, 25.08.19, 13:41

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Der Schalter ist ca. 1 Meter hinter dem Netzteil, dieses ist komplett zu, keine Schrauben oder so. Ich habe schon überlegt das Netzteil einfach abzuschneiden und dann so ein Universalnetzteil anzuhängen. Ob es mit dem Teil leuchten müsste weiss ich allerdings nicht, wegen der Werte.
dieterr
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So, 25.08.19, 14:19

Ist das ein Bild des Schalters, geöffnet? Eine Ader scheint durchzugehen, die andere ist getrennt?

Miss mal die Spannung über die beiden Pole des Schalters. An- und Aus-Zustand.

Das Universalnetzteil passt nicht. Liefert nur 300mA, sprich wird deutlich überlastet.
chocho
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So, 25.08.19, 14:34

Ein Kabel geht durch uns eins ist getrennt. Wie oben schon erwähnt, zeigt das Messgerät Durchgang an, also es piept, wenn man den Schalter betätigt hat und wenn man Ihn wieder drückt bleibt das Messgerät stumm. Also scheint der Schalter nicht der Fehler zu sein. Es gibt wohl nur eine Möglichkeit, ein passendes Netzteil zum Testen oder?
dieterr
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So, 25.08.19, 15:50

Miss mal die Spannung über die beiden Pole des Schalters. An- und Aus-Zustand. Nicht Durchgang. Mit Netzteil in der Steckdose.
chocho
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So, 25.08.19, 16:11

Sorry hatte ich vorhin falsch verstanden, also es wird nichts angezeigt, also wird es wohl das Netzteil sein oder denke ich falsch?
Ich habe den Schalter mal mit einem Kabel überbrückt, die Lampe geht nicht an.
Muss ich wohl ein passendes Netzteil besorgen, wenn es das gibt oder dürfen die Werte auch etwas abweichen, wenn ja auf was muss ich achten?
dieterr
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So, 25.08.19, 17:34

Vermutlich, und genau da beginnt jetzt richtig das Problem. Das Netzteil sollte 24W, 2400mA haben. Das begrenzt dann die Spannung bei ca. 10V. Sowas habe ich (auf die schnelle) nicht gefunden. Problem an der Sache: die 2400mA sind unüblich. Und dann einfach ein 60W 2400mA zu nehmen ist unklug, weil damit (Schalter sekundärseitig) kurzzeitig 25V auf die LEDs gehen => kaputt.

Aber eventuell hat sonst jemand noch 'ne Idee.

PS: man könnte ja den Hersteller der Lampe fragen. Zumeist aber wenig hilfreich.
chocho
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So, 25.08.19, 18:57

Ich danke dir für deine Hilfe, aber hier im Thema sind wir ja leider eher Alleine unterwegs. Mal schauen, ob noch jemand schreiben wird und Dir nochmal Danke.
Borax
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Mo, 26.08.19, 08:29

Möglicherweise würde ein 9V 3A Netzteil gehen. So was: https://www.amazon.de/Leicke-Ladeger%C3 ... B01GRYFI6S Damit leuchten die LEDs vmtl. nicht mit voller Helligkeit, aber einen Versuch wäre es vielleicht wert...
dieterr
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Mo, 26.08.19, 21:16

Wenn schon mit etwas weniger Leistung, wäre meine Präferenz so was https://www.amazon.de/Markennetzteil-2 ... 975366563 plus 2 Dioden 1N5401 um die Spannung auf ~10,5V bei 2A zu drücken.

Da für die LEDs ja Null Daten verfügbar sind, hätte ich die Befürchtung dass die 9V ausreichen, auch 3A zu ziehen. Und damit die COBs zu überlasten.
chocho
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Mo, 26.08.19, 21:21

Wie stelle man das an mit den Dioden, bin ja nicht ganz so firm im der Thematik. 🤔
Borax
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Di, 27.08.19, 09:28

@dieterr Da hast Du auch wieder recht. Idealerweise erst mal mit einem Labornetzteil die nötige Spannung bei 2.4A bestimmen. Andererseits hat das original-Netzteil ja 10V. Und eine KSQ kann es auch nicht sein, weil sekundär geschaltet wird. Es ist aber durchaus möglich dass die Lampe bei 9V nicht mal 10% der ursprünglichen Helligkeit hat. Ideal wäre eine passende KSQ (z.B.: https://www.elpro.org/de/mean-well-lpf- ... 25-12.html ). Aber dann darf nicht sekundär (also hinter dem Netzteil) geschaltet werden.
Das mit den Dioden geht so, dass man 2-3 Dioden (z.B. solche: https://www.amazon.de/1N5401-Diode-Glei ... B01LDEB3DO ) zwischen Plus des Netzteils und Plus der LEDs schaltet (in Flussrichtung - also Plus vom Netzteil an die Seite der Diode ohne Ring; Ring-Seite der ersten Diode an die nächste Diode - wieder die nicht Ring-Seite und dann von der Ring-Seite der letzten Diode an den Plus-Anschluss der LEDs).
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