Warum zerstört eine KSQ LEDs wenn man nach der KSQ schaltet

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Moderator: T.Hoffmann

t_schulz
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Do, 05.02.15, 11:33

mit 0,1 Hz Grundfrequenz..... :lol:
Climbmax
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Do, 05.02.15, 12:47

@ Strumboe: Deine Idee klingt echt gut, aber das funktionniert doch nur dann, wenn du die Anzahl der LEDs in der Schaltung und damit die maximale Spannung kennst! Wenn ich zwischen 1 und 15 LEDs anschließen können will, variiert diese Spannung ja um ein vielfaches!
Es würde deine Idee aber ja auch nicht groß verändern, wenn man eine Zehnerdiode mit jeder LED parallel verschaltet. An einer Spannung von über 1,8 V pro LED würde dann der Strom auch durch die Zehnerdiode fließen. Ob das dann aber schnell genug geht, sodass der Strom auch wirklich hauptsächlich durch die Z-Diode und nicht durch die LED fließt weiß ich überhaupt nicht!
Zuletzt geändert von Climbmax am Do, 05.02.15, 14:07, insgesamt 1-mal geändert.
martin160257
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Do, 05.02.15, 13:06

Ich schalte mich mal dazu mit der Idee, direkt an die LED(s) einen Kondensator zu schalten.
Dieser fängt den Haupt-Strom-Impuls ab. Müsste man mal simulieren welche Kapazität.
Eher zwei drei kleinere parallel.
Strumboe
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Do, 05.02.15, 13:06

@Climbmax
Es kommt darauf an wie viele LEDs man max. anklemmen kann. Bei einer 36V KSQ sind es ca. 10. Macht so um die 34V. Dann haben wir noch zwei Volt.
Das sollte so gehen. Es ist nicht notwendig für jede möglich einzusetzende LED eine Z-Diode parallel zu schalten. Dann kommen wir letzendlich mit den Durchbrichspannungen zu hoch.
gruß
Strumboe
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Do, 05.02.15, 13:07

@martin160257
Dann ist aber kaum noch ein Dimmen möglich.
martin160257
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Do, 05.02.15, 14:56

Das sehe ich nicht so, müssen ja nicht gleich 2 Farad sein, 2 mal 47 µF sollten reichen.
Borax
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Sa, 07.02.15, 23:30

Eigentlich wollte ich das mal 'real' testen. Für mein momentanes Steh-Lampen-Projekt hatte ich schon 3 200mA Anvilex KSQs 'rumliegen'. Leider sind mindestens 2 davon kaputt. Beide haben sich gleich nach dem Anschließen an 11V mit einer alten P4 als Testlast innerhalb von ca. einer halben Sekunde verabschiedet. Ich schicke jetzt erst mal alle 3 zurück. Das mit dem Kondensator hatte ich ja hier: viewtopic.php?p=178146#p178146 schon mal vorgeschlagen. Aber um damit den Peak von knapp 30V an eine einzelne 1,7V LED aufzufangen ist schon eine Menge Kapazität nötig.
Was ich aber schon getestet habe: Einfache 2-Transistor-KSQ (auf ca. 230mA eingestellt) mit 22V betrieben (2x 3S LiPo-Akkus in Serie) und eine CREE XM-L als Last. Die verträgt zwar 3A - aber bei 22V von den LiPo Akkus (die problemlos Strom im höheren zweistelligen Bereich liefern können ohne wesentlich in der Spannung einzubrechen), würde so eine LED mit Sicherheit sofort sterben. Ergebnis: Kann man problemlos sekundär schalten. Laut meinem Oszi liegt der Peak an der LED bei etwa 6-8V (das dürften etliche Ampere sein) aber er dauert eben weniger als 0.1µs (besser kann das mein Oszi nicht messen). Ich habe mind. 20 mal ein und ausgeschaltet - es ist nicht mal ein Hauch von einer erhöhten Helligkeit beim Einschalten wahrnehmbar. Der LED geht es bestens ;)
capslock
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Mo, 07.01.19, 15:24

Leider sieht dieser Thread aus wie Emmenthaler. Was hat es mit der Kapazität der Anvilex-KSQ auf sich? Mir ist nicht ganz klar, wieso eine KSQ eine Kapazität haben sollte.

Generell würde ein Kondensator parallel zu den LEDs diese vor Schaltspitzen schützen und generell Restwelligkeit sieben. Man muss aber bedenken, dass die KSQ einen Regelkreis enthält, dessen Bandbreite durch eine kapazitive Last abgesenkt wird, was zu Eigenschwingungen führen kann.

Bei Audioverstärkern findet man häufig eine große Luftspule von ca. 20 - 100 Windungen am Ausgang. Diese hat genau die Aufgabe, eventuelle kapazitive Lasten (das Lautsprecherkabel und ggf. die Frequenzweiche) zu isolieren. Allerdings muss die Güte des sich bildenden Schwingkreises gesenkt werden, deshalb baut man einen Widerstand von 3 - 10 Ohm parallel zur Spule ein. Bewährt hat sich zusätzlich ein Zobel-Glied, z.B. 100 nF und 10 Ohm in Serie vom Ausgang vor der Spule an Masse.
Borax
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Mo, 07.01.19, 17:08

...Mir ist nicht ganz klar, wieso eine KSQ eine Kapazität haben sollte.
Schaltwandler KSQs haben eigentlich immer eine Ausgangskapazität. Wie auch die meisten anderen Regler. Auch simple Linearregler wie ein 7805 brauchen eine (allerdings sehr kleine) Ausgangskapazität.
...Generell würde ein Kondensator parallel zu den LEDs diese vor Schaltspitzen schützen und generell Restwelligkeit sieben.
Genau dafür ist der Kondensator dort auch.
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