Passender Dimmer gesucht

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

dieterr
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Mi, 21.02.18, 15:12

Das Brennenstuhl Energiemeßgerät PM 231 E ist eigentlich eins von den besseren. Dachte ich.

Habe bei meinem noch keine so Diskrepanzen festgestellt, auch der Wer für den PF ist glaubwürdig. LDM-40, gedimmt: 95

Tippe auf Ablesefehler (bei dem kleinen Display :D )
andreasFredersdorf hat geschrieben:In der Tabelle habe ich mal drei Sachen gegenübergestellt.
Trafo vergleich temp 21.2.18.jpg
Die Tabelle ist Murks, zB: warum soll 0,85A bei 41V eine Leistung von 40W ergeben?
ustoni
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Mi, 21.02.18, 15:37

Seltsam ist schonmal die Preisspanne von 10€ bis 26€ bei Amazon. Der empfohlene Verkaufspreis liegt wohl bei 20€.
Dafür kann man kein hochgenaues Messgerät erwarten.

Für die seltsamen Anzeigen gibt es 2 mögliche Erklärungen:

1. Es handelt sich um ein "Montagsgerät", ist also ein defekter Ausreisser. Schaut man sich die Kundenrezensionen bei Amazon an, scheint das aber häufiger vorzukommen.

2. Das Gerät ist für diese Art von Messungen nicht gedacht. Deklariert ist es ja als "Energiekostenmessgerät". Damit soll wohl der Verbrauch von Haushaltsgeräten wie Kühlschrank, E-Herd, Heizlüfter etc. erfasst werden. Solche Geräte erzeugen zwar auch teilweise eine Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung - also Blindleistung -, hierbei bleibt der Strom aber sinusförmig.
Bei KSQs, besonders wenn eingangsseitig kein PFC-Kreis existiert, sieht das anders aus. Der Eingangskreis aus Gleichrichter, Glättungskondensator und nachfolgendem Zerhacker erzeugt mehr oder weniger starke Verzerrungen im Strom, so dass dieser von einem Sinussignal deutliche Abweichungen aufweisen kann. Besonders stark ist dies meist bei Billigprodukten ausgeprägt.
Wenn das Messgerät rein nur für Sinussignale ausgelegt ist, kann es durchaus zu Fehlmessungen kommen.
Wie stark das zu messende Signal von einem Sinus abweichen darf, wird in der Gerätebeschreibung normalerweise mit dem Crest-Faktor angegeben. Je höher der Wert, desto stärker darf das zu messende Signal von einem Sinus abweichen. Diese Angabe fehlt beim PM 231 E - und das wird seinen Grund haben.
Borax
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Mi, 21.02.18, 16:02

Es gab mal (vor vielen Jahren) eine Empfehlung: viewtopic.php?f=35&t=7480&p=108406 (nicht mehr erhältlich). Dort ist aber ein Link zu einem Test-PDF von c't und da hat das Brennenstuhl PM230 sehr schlecht abgeschnitten (Beispiel gemessener Wirkleistungsfehler bei einem PC-Netzteil im Suspend-to-RAM (4,6 W) : 253 % !!!) Kann aber auch sein, dass die beiden (PM230 und PM231) komplett unterschiedlich sind.
dieterr
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Mi, 21.02.18, 16:54

Ich kenne die Innereien des PM231 jetzt nicht, aber der Test am HP Standby-Notebooknetzteil ergab die plausiblen 0,2W, ob PF von 0.04 stimmen kann, weiß ich nicht. Unter Last geht es auf 68W, 0.48 hoch, auch plausibel.

Sobald, wie in meinem derzeit nicht funktionierenden Powertek etwas wie ein CS560 (20ct/St.) verbaut ist, sollte das auch einigermaßen stimmen.
ustoni hat geschrieben:Seltsam ist schonmal die Preisspanne von 10€ bis 26€ bei Amazon. Der empfohlene Verkaufspreis liegt wohl bei 20€.
Dafür kann man kein hochgenaues Messgerät erwarten.
Was ist daran seltsam? Im Gegensatz zu Büchern gib es dafür in D je keine Preisbindung. Und mir reichen 5 oder 10% Genauigkeit, Netzspannung messe ich auch nicht mit dem 6 1/2 stelligen Keithley.



Edit: der Powertek ist von Intertek und funktioniert wieder. Beide Geräte sind - eigentlich logischerweise - nicht kalibriert. Die Messergebnisse für einen LED Treiber LCM-40 und Laptop-Netzteil im Standby und Belastung unterscheiden sich um maximal eine Nachkommastelle. Also meinem PM231 kann man soweit trauen denke ich.
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