Deckenfluter Neubau

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

Sardon
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Mi, 28.06.17, 03:34

Hallo zusammen

Ich bin grad dabei einen Ersatz für unsere 200W Halogen Deckenfluterheizung zu Planen.
Die Grundkonstruktion ist soweit fertig geplant. Nur bei der Umsetzung hoffe ich auf eure Unterstützung.
Hier mal ein paar Eckdaten. :)
Als Hauptmaterial nehme ich Walnussholz. Dieses wird in mehreren Schichten übereinander gesetzt und zwischen jeder einzelnen Schicht kommt ein Abstand von 5mm. Und damit das ganze nicht so wuchtig wird, werde ich im Abstand von 5 Schichten immer mit nem Led´Stripe von innen beleuchten. Dafür war dieser Stripe http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/F ... weiss.html gedacht.
Als Übergang vom Glas zum Leuchtmittel werde ich die jetzige Glaskonstruktion vom Deckenfluter verwenden.
Innerhalb der Lampe ist unten im Sockel genug Platz um alle Netzteile zu verbauen.
Nun zu meinem eigentlichen Problem. :) Als Leuchtmittel wollte ich folgendes verwenden: http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/H ... weiss.html
Die größere Version der Leiste passt leider nicht in die vorhandene Glaskonstruktion. :(
Diese haben den Vorteil das sie keine Kühlung benötigen. Angeordnet werden sollen sie so wie auf dem Bild.
Anordnung LED.jpg
Anordnung LED.jpg (11.78 KiB) 8655 mal betrachtet
Und ja es sind insgesamt 8 dieser Ledleisten. Da das ganze Dimmbar sein soll habe ich lieber zu viel Leistung. Die oberen 6 Leisten werden versetzt zueinander eingebaut und die zwei nach unten gerichteten Leisten hat sich meine Frau gewünscht, da ja auch der jetzige Deckenfluter nach unten leuchtet. :shock:
Ich kann dem Datenblatt leider nicht entnehmen wie viele diese Leisten ich hintereinander anschließen kann?
Welches Netzteil würdet ihr mir empfehlen?
Und wie kann ich diese am besten anschließen ohne das beim Ausfall eine Leiste die anderen zu viel Strom bekommen?

Gruß Sardon
Borax
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Mi, 28.06.17, 07:54

Diese haben den Vorteil das sie keine Kühlung benötigen.
Vorsicht! Sie benötigen keinen zusätzlichen Kühlkörper, weil die Trägerplatine schon als Kühlkörper ausreicht. Wenn man aber mehrere dieser Module auf engem Raum 'einsperrt' können sie sehr wohl überhitzen. Sprich Kühlung ist schon erforderlich, nur eben kein zusätzlicher Kühlkörper.
Anschließen würde ich alle parallel an eine dimmbare KSQ und mit etwas weniger als Nennstrom betreiben. Bei 8 Stück wäre der Nennstrom 1400mA. Wenn Du stattdessen 1050mA verwendest, kann problemlos eine (oder sogar mehrere) ausfallen, ohne dass die verbleibenden dadurch zu viel Strom bekommen (auch bei 1400mA würde der Ausfall einer nur zu einer Erhöhung des Stromes von rund 15% führen was auch kein Problem ist). Netzteil hängt davon ab, wie Du dimmen willst: Primärseitig mit einem klassischen AC Wanddimmer bzw. Schnurrdimmer oder sekundärseitig mit 1-10V/PWM/Poti. Ich persönlich ziehe letzteres vor. Es gibt von MW eine neue Serie (ähnlich der LCM-Serie aber mit festem Strom): https://www.reichelt.de/Treiber-mit-fes ... CLE=203008 Für 1400mA reicht diese Serie aber nicht (45W), dann doch ein LCM-60: https://www.reichelt.de/Treiber-mit-fes ... CLE=138357
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Handkalt
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Mi, 28.06.17, 08:04

Hallo Sardon,

so ganz leicht wird das Projekt glaube ich nicht. Zunächst mal: zumindest ich verstehe aus Deiner Beschreibung so gut wie gar nicht, wie das ganze aufgebaut werden soll. Von daher habe ich mehr Fragen als Antworten: :lol:
Sardon hat geschrieben:Als Hauptmaterial nehme ich Walnussholz. Dieses wird in mehreren Schichten übereinander gesetzt und zwischen jeder einzelnen Schicht kommt ein Abstand von 5mm.
Was haben die "Schichten" denn für eine Form und wie erzeugst Du den Abstand? Sind die "Schichten" Platten, Stangen, ...? Kann mir da erst mal nichts vorstellen.
Sardon hat geschrieben:Und damit das ganze nicht so wuchtig wird, werde ich im Abstand von 5 Schichten immer mit nem Led´Stripe von innen beleuchten. Dafür war dieser Stripe http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/F ... weiss.html gedacht.
"Im Abstand von 5 Schichten"? Wie viele "Schichten" sollen das denn insgesamt werden und wie groß das ganze Teil? Und verstehe ich das richtig, dass diese Stripes nur die Konstruktion selbst beleuchten sollen, aber nicht wesentlich zur Raumbeleuchtung dienen? (Wegen CRI 70 sind sie für letzteres eher nicht gedacht.)
Sardon hat geschrieben:Als Übergang vom Glas zum Leuchtmittel werde ich die jetzige Glaskonstruktion vom Deckenfluter verwenden.
Glas? Was für ein Glas? Bisher war nur die Rede von Walnussholz. Und Du willst also Teile des alten Deckenfluters verwenden. Wie sehen die denn aus (Foto)? Und vielleicht mal ganz grundsätzlich: wie/wo kommt das ganze den hin? Wird das an der Wand befestigt, von der Decke abgehängt, ...?
Sardon hat geschrieben:Nun zu meinem eigentlichen Problem. :) Als Leuchtmittel wollte ich folgendes verwenden: http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/H ... weiss.html
Die größere Version der Leiste passt leider nicht in die vorhandene Glaskonstruktion. :(
Diese haben den Vorteil das sie keine Kühlung benötigen. Angeordnet werden sollen sie so wie auf dem Bild.
Ich sehe ein Sechseck. Ist das ein Schnittbild? Wenn ja, wodurch und in welche Richtung?
Sardon hat geschrieben:die zwei nach unten gerichteten Leisten hat sich meine Frau gewünscht, da ja auch der jetzige Deckenfluter nach unten leuchtet.
Vielleicht wäre auch ein Foto der unveränderten jetzigen Leuchte nützlich. Ein "Deckenfluter", zumindest so wie ich dieses Wort verwende, leuchtet nicht (direkt) nach unten. Ich würde da auch immer erst mal an ein COB-Modul denken statt an solche LED-Leisten.
Sardon hat geschrieben:Ich kann dem Datenblatt leider nicht entnehmen wie viele diese Leisten ich hintereinander anschließen kann?
Ich auch nicht. Aber bei Reihenschaltung ist der begrenzende Faktor ganz schnell die verfügbaren Netzteile und bei Parallelschaltung (wenn man die denn machen will) muss man ja nicht unbedingt über die Leiterbahnen der Platinen gehen. Und selbst wenn sind es nur 175 mA pro Platine.
Sardon hat geschrieben:Welches Netzteil würdet ihr mir empfehlen? Und wie kann ich diese am besten anschließen ohne das beim Ausfall eine Leiste die anderen zu viel Strom bekommen?
Naja, um es 100 % perfekt zu machen, müsste man alle Leisten in Reihe schalten. Dann wird die Spannung aber so hoch, dass es schwierig wird, ein passendes Netzteil zu finden und der Berührschutz zu beachten ist. Die nicht so besonders üblichen 175 mA und der Wunsch nach Dimmbarkeit machen es auch nicht leichter. Ein TCI T-LED 80/350 kann auf auf 170 mA eingestellt werden und ist dimmbar per DALI oder Push, ein Modell mit 1-10-V-Schnittstelle gäbe es auch. Aber das Teil reicht "nur" für 6 Leisten in Reihe, nicht aber für 8. Von daher wirst Du wohl doch parallel schalten müssen. Das erleichtert die Netzteilsuche auch ungemein, weil Du dann z. B. mit vier parallel auf die weit verbreiteten 700 mA kommst. Dann geht z. B. auch ein gängiges Meanwell LCM-60. Eine mögliche Denkweise wäre auch: immer zwei Leisten parallel schalten und das viermal in Reihe. Sollte dann eine Leiste ausfallen wird ggf. nur eine einzige weitere gequält/beschädigt und nicht mehrere.

-Handkalt
Sardon
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Mi, 28.06.17, 12:06

Hallo Handkalt

Ich Versuche jetzt Mal einige Fragen zu beantworten. Da auch meine Frau nicht wusste was ich mit Schichten meine, habe ich aus Kiefer Mal ein Probestück zusammen gebaut.
_20170628_123930.JPG
_20170628_123857.JPG
Da habe ich mal 5 Schichten zusammen gesetzt. Dort kommen aber noch zwischen jede Schicht 5mm Abstandshalter aus Holz dazwischen.
Insgesamt hat die neue Lampe eine Höhe von ca. 180cm. Das Walnussholz hat eine dicke von 26mm. Somit komme ich auf cirka 54 Schichten. Der Fuss der Lampe hat einen Durchmesser von 33cm und oben sind es 10cm. Deshalb will ich den Stripe nur als Dekobeleuchtung von innen. Damit dass ganze nicht so wuchtig wirkt.
Das Sechseckigen ist ein Schnitt Bild durch die Halterung für die Leisten. Da ich diese ja irgendwie befestigen muss. Einfach locker rein legen ist nicht ganz so toll. :lol:
Zwecks der Stromversorgung hatte ich überlegt das ich vier Leisten Parallel schalte wie du geschrieben hast.
Am liebsten wäre es mir wenn ich die Lampe so wie jetzt mit dem Poti Einschalten und dimmen kann. Nur hab ich da noch keinen passenden Poti gefunden. Der hier im Shop verkraftet nur 500mA.
Zum Schluss noch ein paar Bilder vom jetzigen Deckenfluter. Dieser strahlt auch nach unten da dort nur ein knapp 4cm breiter Reflektor unter der Halogenheizungslampe verbaut ist. Die Leselampe an dem jetzigen Deckenfluter wird nicht verwendet.
_20170628_124018.JPG
_20170628_123813.JPG
Hoffe ich konnte einige deiner Fragen beantworten.
Gruß Sardon
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Mi, 28.06.17, 12:16

Sorry hab den kleinen Text von Voraus übersehen. Deshalb hier noch fix die Antwort dazu. :-)
Die Halterung für die Leisten soll aus Aluminium sein. Die Lampe ist nach oben hin offen und unten ist zwischen den Glaselementen ein wenig Platz um eine Luftzirkulation zu gewährleisten.
Ich persönlich glaube nicht das wir dauerhaft die Leisten auf 100% betreiben werden. Das machen wir ja jetzt schon nie. Aber ich will halt die Option auf ordentliches Licht haben. Und da habe ich lieber zu viel in Reserve. :D Ähnlich dem Wallwasher von Ustoni. :D

Gruß Sardon
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Handkalt
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Mi, 28.06.17, 13:47

Aaaah, jetzt verstehe ich das so langsam. Das ist eine Stehleuchte - und was da aus Holz gebaut werden soll, ist der fast 180 cm hohe Fuß.

Bezüglich Dimmen, wenn Du eine LCM-60-Konstantstromquelle nimmst, ist die direkt per Poti dimmbar. Das Poti wird da aber nicht irgendwie in den Ausgangsstrom-Strang geschaltet, sondern an einen separaten Steueranschluss. Da fließt kein nennswerter Strom, das aus dem Shop reicht daher locker.

Aber trotzdem nochmal: ich weiß nicht, ob diese LinearZ-Module für einen Deckenfluter so sinnvoll sind. Ich würde da versuchen, ein einzelnes COB-Modul mit Kühlkörper reinzupacken, das ist doch viel einfacher und billiger. Wenn unbedingt noch was nach unten strahlen soll, vielleicht noch etwas Flexleiste in den Leuchtenkopf. Ein Netzteil dafür hast Du ja sowieso schon für den Leuchtenfuß.

-Handkalt
Sardon
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Mi, 28.06.17, 15:11

Ich werd heut abend mal in ruhe nach COB Modulen schauen. Nur beim kühlkörper steig ich nicht wirklich durch. :-)
Hab bei den COB Modulen nur das problem das diese wirklich nur nach oben Leuchten. Und ich wollte versuchen das das Licht sich relativ gleichmäßig verteilt.
Sardon
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Do, 29.06.17, 19:01

Hallo zusammen

Ich hab jetzt Mal ein wenig nach COB-Modulen geschaut und bin bei diesen hängen geblieben.
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nich ... weiss.html
Davon würde ich zwei Stück jeweils auf einem ModuLED Micro 8650B verwenden.
https://www.elpro.org/de/led-kuhlkorper ... 650-b.html
Wenn ich diese dann bei 700mA betreibe haben sie jeweils 34V bis 36V. Deshalb hatte ich Überlegt diese Konstantstromquelle zu verwenden.
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... uelle.html oder http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... 400mA.html

Was haltet ihr davon? Oder habt ihr einen besseren Vorschlag?

Gruß Sardon
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Do, 29.06.17, 19:22

Die Kühlung halte ich für grenzwertig.
Die Kühlkörper werden in eine Wanne eingebaut, dessen Öffnung nach oben zeigt. Wenn die Warmluft aufsteigt, muss die kühlere Luft über die Kante der Wanne nachströmen. Diese gelangt aber nicht bis zum unteren Bereich der Kühlkörper, da sie mit der Warmluft nach oben gerissen wird. Insofern sollten die Kühlkörper einen niedrigeren Wärmewiderstand haben. Oder die Wanne wird mehrfach von unten (oder seitlich) angebohrt, damit die kühlere Luft dort einströmen kann.

Da Du die Kühlkörper bei Elpro kaufen möchtest, kannst Du auch das LCM-60 dort kaufen. Bei Lumitronix ist dieses Netzgerät nicht auf Lager.
ustoni
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Do, 29.06.17, 19:58

Zum COB-Modul:
Das von Dir ausgesuchte COB-Modul ist hoffnungslos veraltet. Stattdessen solltest Du den Nachfolger verwenden:
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nich ... 2700K.html
Diese Version hat eine deutlich verbesserte Effizienz. Bei 3% geringerer Leistungsaufnahme liegt der Lichtstrom um gute 10% höher. Angenehmer Nebeneffekt: durch die höhere Effizienz wird die abzuführende Wärmeleistung ebenfalls deutlich geringer. Für dieses COB-Modul reicht der Kühlkörper daher völlig aus. Die Kühlkörpertemperatur wird ca. 25°C über der Umgebungstemperatur liegen.

Zu den KSQs:
Die verlinkte PCD-60 ist nicht geeignet. An dieser KSQ müssten die beiden COB-Module parallel geschaltet werden. Das ist nicht zu empfehlen, da die Vorwärtspannungen der Module aufgrund von Fertigungstoleranzen unterschiedlich sein können. Dadurch würde sich der Strom ungleichmäßig auf die Module verteilen.
Deshalb sollten die Module auf jeden Fall in Reihe geschaltet werden. Fertigungstoleranzen spielen dann keine Rolle mehr. Die LCM-60 muss dann mit 700 mA betrieben werden.
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Handkalt
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Fr, 30.06.17, 08:47

Zwei Anmerkungen noch: das neue COB-Modul gibt es auch in Warmweiß 3000 K. Ist natürlich alles Geschmackssache, würde ich aber bei dieser Lichtstärke für deutlich sinnvoller halten als die sehr gelblichen 2700 K. Der alte Halogenstab mit 200 W ist auch vermutlich näher an den 3000 K als an den 2700 K.

Außerdem dürfte der Halogenstab nicht viel mehr als 3000 Lumen bringen, und das in alle Richtungen, nicht gerichtet wie die LEDs. Das COB-Modul sollte mit 700 mA betrieben ca. 3800 Lumen bringen und somit bereits eines davon den Halogenstab in der Helligkeit locker überbieten. Und da käme evtl. noch ein wenig LED-Stripe für die Beleuchtung nach unten dazu.

Alternativ kannst Du natürlich auch zwei COBs nehmen (kosten ja nur 12,99) und mit 350 mA betreiben. Das gäbe zwei entsprechend kleinere Kühlkörper nebeneinander, was vielleicht besser in den länglichen Leuchtenkopf passt.

Für ein einzelnes COB-Modul mit 700 mA würde sogar ein LCM-25 reichen. Für zwei in Reihe mit 350 mA reicht der Spannungsbreich aber leider nicht, da müsste es ein LCM-40 sein.

-Handkalt
Sardon
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Sa, 01.07.17, 05:29

Hallo zusammen

Danke für die Infos. Das COB Nachfolgermodel habe ich übersehen. :) Aber dieses werde ich dann wie von Handkalt vorgeschlagen in 3000K nehmen.
Da ich weiterhin bei zwei dieser COB-Module bleibe, werde ich das LCM 60 bei 700mA verwenden. (Wie oben schon geschrieben hab ich lieber zu viel Licht in Reserve als zu wenig) :)
Zusätzlich werde ich den Abstand der Glassegmente ein wenig vergrößern um dort eine bessere Luftzirkulation zu erreichen.

Was haltet ihr den von diesen Anschlusselementen?
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/High ... B-216.html
Dadurch würde ich das aufkleben der Module umgehen und kann Wärmeleitpaste verwenden. Passt dieses Anschlusselement auf den Kühlkörper drauf oder muss ich da neue Bohrungen machen?

Besteht die Möglichkeit das ich die Beleuchtung direkt über den Poti Ein-/Ausschalten und Dimmen kann? Oder verkraftet das der Poti nicht da der hier im Shop angebotene nur 500mA verträgt?

Werde am Mittwoch erstmal zum Baumarkt fahren und das Holz besorgen und Anfangen zu bauen. Dann bekommt ihr auch ein paar Fotos. :D

Gruß Sardon
dieterr
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Sa, 01.07.17, 08:57

So ganz kann ich mir immer noch nicht vorstellen wie das werden soll, aber kommt das https://de.dawanda.com/product/84099551 ... m_term=pdp in etwa hin?

Was mich am COB Vorschlag etwas stören würde, sind die 80CRI, auch fürs Wohnzimmer. Ich kenne das Modul jetzt nicht aus eigenem Augenschein, aber persönlich tendiere ich generell eher zu 90+.
Mein Strahler 3000K, CRI90 ist übrigens deutlich weißer als die 150W Halogenleuchte daneben. Einen Vergleich zu 2700 habe ich nicht, leider.
Sardon
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Sa, 01.07.17, 10:18

Hallo Dieterr

Ja so in die Richtung kannst du dir das vorstellen. Nur mit dem Unterschied das bei mir die Abstände zwischen den einzelnen Holzschichten kleiner sind. Des weiteren ist der Standfuss unten breiter und wird nach oben hin schmaler. Und um das ganze noch ein wenig komplizierter zu machen sind die einzelnen Holzschichten verdreht. :)
Mir persönlich reichen die 80CRI. :D Das ist halt alles Geschmackssache. :D
ustoni
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Sa, 01.07.17, 10:26

Was mich am COB Vorschlag etwas stören würde, sind die 80CRI, auch fürs Wohnzimmer.
Bei Leuchten, die ihr Licht direkt in den Raum abgeben und somit Gegenstäne/Arbeitsbereiche/Essbereiche etc. direkt anstrahlen ist ein CRI von 90+ sicherlich immer die bessere Wahl.
Ein Deckenfluter arbeitet aber indirekt, indem der Löwenanteil des Lichtstroms an die Decke strahlt und von dort reflektiert wird. Die Spektralverteilung wird dadurch ohnehin unvorhersehbar verändert. Hierfür COBs mit CRI90+ zu verwenden halte ich daher für völlig unnötig.
dieterr
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Sa, 01.07.17, 11:17

ustoni hat geschrieben:Ein Deckenfluter arbeitet aber indirekt, indem der Löwenanteil des Lichtstroms an die Decke strahlt und von dort reflektiert wird. Die Spektralverteilung wird dadurch ohnehin unvorhersehbar verändert. Hierfür COBs mit CRI90+ zu verwenden halte ich daher für völlig unnötig.
Ja, sofern ich eine Holzdecke oder farbig gestrichene Decke habe, gebe ich dir vollkommen recht. Bei Neutralweiß, und ich habe nichts anderes, stehe ich weiter zu obiger Aussage.
ustoni
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Sa, 01.07.17, 11:26

Im Endeffekt ist das Geschmackssache. :wink:
Aber auch normale "neutralweisse" Deckenfarbe verhalten sich im sichtbaren Spektrum alles andere als neutral. Auch hier findet eine Veränderung des Spektrums statt.
Es gibt natürlich auch Spezialfarben, die das komplette Spektrum zu 98% diffus reflektieren. Die fangen allerdings bei 22€ je Liter an.
dieterr
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Sa, 01.07.17, 11:37

ustoni hat geschrieben:Im Endeffekt ist das Geschmackssache. :wink:
Klar wie so vieles. Nur so als Anekdote: meine ersten Tests mit 3W LEDs aus Fernost habe ich in der Werkstatt gemacht, und die LED auf die Wand ausgerichtet. Rauhfaser, weiße Dispersionsfarbe. Der Grünstich war nicht zu übersehen und das Thema damit ganz schnell erledigt. Gut, ich vermute mal das war CRI <50 oder so, aber das prägt.

PS, ich habe die LED noch wenn sie jemand will :mrgreen:
ustoni
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Sa, 01.07.17, 19:21

Hab just for fun mal die Spektralverteilungen der beiden COBs mit 3000K zusammengeführt.
Blau: CRI 80, rot: CRI 90
3000K.jpg
Der Hauptunterschied ist, dass die CRI 90-Version einen deutlich höheren Rotanteil hat.

Um nochmal auf die Geschmackssache zurückzukommen:
Ich persönlich würde für einen Deckenfluter eher die neutralweisse Version mit 5000K verwenden:
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nich ... R8000.html
dieterr
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Sa, 01.07.17, 21:09

Interessanter Vergleich.
Ich würde das anders deuten: der Maximum des Rotfarbstoffs ist langwellig verschoben, das verbessert tatsächlich die Rotwiedergabe. Aber im Gegensatz zum CRI80 ist wohl ein weiterer "Farbstoff" mit ca. 530nm (also grün) eingebaut, deshalb auch die zusätzliche Schulter, und vermutlich verbesserte Wiedergabe in dem Bereich. Und dazu ist der Blaupeak auch höher, vermutlich um das ins langwellige verschobene Rot zu kompensieren, bei gleicher Lichtfarbe. Nur im Bereich Blau-Cyan hapert es ein wenig.
Sardon
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So, 02.07.17, 05:20

Guten morgen zusammen

Ich finde zwar die Unterhaltung zwecks dem Vergleich von 80 und 90 CRI ganz interessant. Aber könnte mir jemand die oben genannten Fragen zum Anschlusselement und Poti beantworten?

Gruß Sardon
ustoni
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So, 02.07.17, 07:31

Sorry, leider übersehen. :oops:

Zum Poti:
Der Schalter ist zu schwach für die KSQ. Das Problem dabei ist der Einschaltstrom der KSQ von 20 A. Dieser Strom wird zwar nur für weniger als 1 ms gezogen, auf Dauer halten die Kontakte das aber nicht aus.

Zum Anschlusselement:
Ich würde aus 2 Gründen davon abraten.

1. Die Kontaktfedern sind nicht vergoldet. Die Wahrscheinlichkeit, dass diese im Laufe der Jahre korrodieren, ist recht hoch.

2. Die Befestigungsschrauben müssen mit einem Drehmomentschlüssel angezogen werden. Der maximale Drehmoment beträgt 0,6 Nm. Zieht man die Schrauben von Hand an, wird dieser Wert mit ziemlicher Sicherheit überschritten. Dann besteht die Gefahr, dass sich die Halterung teilweise vom COB-Modul abhebt und das Modul nicht mehr sauber angedrückt wird. Das kann zu lokalen Überhitzungen im COB-Modul führen.

Der Lochabstand beim Anschlusselement beträgt 23,4 mm. Passende Bohrungen sollten auf dem Kühlkörper vorhanden sein, allerdings müssten dort vorher noch Gewinde geschnitten werden.

Ich würde das COB-Modul mit Arctic Silver Wärmeleitkleber aufkleben. Das ist die sicherste Variante.
Tipp: die Anschlusskabel vor dem Verkleben des Moduls anlöten. Ist das Modul erst einmal auf den Kühlkörper geklebt, sind saubere Lötstellen nur noch sehr schwer zu erstellen, da die Wärme des Lötkolbens sehr schnell an den Kühlkörper abgeleitet wird.
Sardon
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So, 02.07.17, 07:52

Danke Ustoni

Von dem Wärmeleitkleber hab ich dank meiner Küchenbeleuchtung noch welchen übrig. Hatte nur gedacht das später ein Austausch der COB-Module möglich wäre. Aber rein theoretisch halten sie ja ewig. :)

Das mit dem Löten musste ich bei meiner Küchenlampe feststellen. Da hat sich beim Einbau ein Kabel gelöst nachdem die Stripes aufgeklebt waren und ich hatte dann erst mal wieder richtig Spaß. :evil:

Dann wird ich wohl nicht um nen zusätzlichen Schalter drum herum kommen. Aber das bekomme ich schon irgendwie hin. :)

Und dank meiner Frau stehe ich ja nicht wirklich unter druck. Sie sagte nur: "Es muss Perfekt werden!" :D

In diesem sinne danke für die Antworten und die Fotos kommen dann im laufe der Woche. :)

Gruß Sardon

PS: Die neue Lampe hat nur einen Nachteil. Sollte sich dort mal eine Fliege hin verirren wird sie nicht mehr durchgebrutzelt. :)
ustoni
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So, 02.07.17, 08:06

PS: Die neue Lampe hat nur einen Nachteil. Sollte sich dort mal eine Fliege hin verirren wird sie nicht mehr durchgebrutzelt.
Da täuschst Du Dich. Ich habe aus diesem Fluter schon einige Leichen entfernen müssen:
viewtopic.php?f=31&t=21051

Die Leistungsdichte der Strahlung unmittelbar über den Modulen ist unglaublich hoch. Halte im Betrieb mal einen Finger nah an die Module (ohne Kontakt), dann weißt Du, was ich meine.
Die Fliegen werden zwar nicht mehr kontakt-gegrillt, sind aber aufgrund der Strahlung innerhalb von Sekunden gar. Ein schwarzer Körper hat halt auch Nachteile. :lol:
Sardon
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So, 02.07.17, 09:54

Werde ich mal machen wenn die Lampe fertig ist. Aus der Halogenheizungslampe haben wir mehrere Bienen und sogar schon eine Hornisse raus geholt. Hab nur keine Ahnung wie die Hornisse in die Wohnstube gekommen ist. Da alles fleißig mit Fliegenschutzgitter ausgekleidet wurde. :)
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