Hi Leute,
ich war bisher nur stiller Leser muss aber jetzt auch mal was fragen:
Ich möchte 3 Led Leisten anschließen. Es ist noch nicht klar ob ich die 3 Leisten an ein Netzteil anschließe oder 3 separate Netzteile verwende.
Led Daten:
3 V
I max 700mA
2,1 Watt (China Hersteller bewirbt die LED allerdings mit 3W )
Jede Leiste ist wie folgt aufgebaut:
5x Led in Reihenschaltung auf einem Kühlkörper. Zusätzlich wird ein Lüfter eingesetzt.
Betriebszeit max 90 min/Tag.
Das Problem ist nun, dass die Konstantstromquellen alle entweder 350mA oder 700mA haben. 350mA ist zu wenig und 700mA an der Grenze. Es wird ja immer gesagt LED sollen nicht am max Strom betrieben werden.
1) Wie kritisch ist es die LED mit 700mA zu betreiben?
2) Kann man ein 700mA Netzteil günstig auf 600mA begrenzen? Oder dann doch besser ein dimmbares kaufen?
3) Warum wird bei den dimmbaren Netzteilen nicht der Strombereich angegeben? Z.B.: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... 700mA.html
LED an maximal Strom 700mA betreiben? Welche KSQ?
Moderator: T.Hoffmann
Hallo LedStarter,
welcome on board!
welcome on board!
Ohne Datenblatt eigentlich nicht sinnvoll zu beantworten. Ich würde aber in Ermangelung eines solchen immer vom 'worst case' ausgehen => Sehr kritisch.Wie kritisch ist es die LED mit 700mA zu betreiben?
Nein. Jedenfalls nicht ohne Umbau (nur mit entsprechenden Fachkenntnissen) und auch das geht nur bei wenigen Modellen.Kann man ein 700mA Netzteil günstig auf 600mA begrenzen?
Steht im Datenblatt. Meist minimal 10%. Bei der verlinkten KSQ also 70mA. Hängt aber auch noch vom Dimmer ab.Warum wird bei den dimmbaren Netzteilen nicht der Strombereich angegeben?
Und warum nimmst Du dann nicht einfach bessere LEDs?China Hersteller bewirbt die LED allerdings mit 3W
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Danke für deine Antworten!
DankeBorax hat geschrieben:Hallo LedStarter,
welcome on board!
Okay. Ich habe das Datenblatt in den Anhang eingefügt. Könntest du bitte mal einen Blick drauf werfen?Ohne Datenblatt eigentlich nicht sinnvoll zu beantworten. Ich würde aber in Ermangelung eines solchen immer vom 'worst case' ausgehen => Sehr kritisch.Wie kritisch ist es die LED mit 700mA zu betreiben?
Alles klar-danke.Nein. Jedenfalls nicht ohne Umbau (nur mit entsprechenden Fachkenntnissen) und auch das geht nur bei wenigen Modellen.Kann man ein 700mA Netzteil günstig auf 600mA begrenzen?
Wo finde ich denn die Angabe über den Strombereich im Datenblatt? Ich sehe leider keine 10% Angabe oder ähnliches was darauf hinweist.Steht im Datenblatt. Meist minimal 10%. Bei der verlinkten KSQ also 70mA. Hängt aber auch noch vom Dimmer ab.Warum wird bei den dimmbaren Netzteilen nicht der Strombereich angegeben?
Anscheinend ist es üblich echte 2W Led als 3W zu bezeichnen. Ich wusste es damals nicht besser.Und warum nimmst Du dann nicht einfach bessere LEDs?China Hersteller bewirbt die LED allerdings mit 3W
Ok. Also hast Du diese LEDs schon. Dann werden wir dafür schon eine Lösung finden.
Das Datenblatt ist immerhin in sich stimmig (was bei China LEDs nicht immer der Fall ist). (Dauer-)Betrieb mit 700mA ist aber nicht möglich. Abs. Max ist 600mA; nur im gepulsten Betrieb (also an einer PWM-KSQ) darf es 700mA sein (aber eben höchstens mit ca. 80% Einschaltquote). Der 'empfohlene' Strom liegt bei 350mA (im Dauerbetrieb). Bei sehr guter Kühlung sind 500mA wahrscheinlich noch gut machbar; 600mA ist die absolute Grenzleistung - sprich die Leistung wo die LEDs noch nicht sofort kaputt gehen (sondern erst nach einiger Zeit). Da alle anderen Angaben bei 700mA gemacht sind, wird diese LED wohl üblicherweise im gepulsten Betrieb verwendet. Wenn Du alle 15 LEDs an einer KSQ betreiben würdest, ginge das z.B. an dieser hier:
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... uelle.html Diese KSQ lässt sich auf 500 mA (oder auch 600 mA bzw. 700 mA) per Schalter konfigurieren und anschließend mit einem einfachen Poti auch noch dimmen)
Ist aber natürlich nicht ganz billig. Wenn die 3 LED Reihen unbedingt unabhängig voneinander geschaltete werden sollen, sind 3 KSQs nötig. Diese hier: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... -oxid.html kann auf 500mA umgebaut werden (Anleitung siehe hier: viewtopic.php?f=31&t=7370) . Sollte man aber nur dann machen, wenn man halbwegs Ahnung davon hat.
Das Datenblatt ist immerhin in sich stimmig (was bei China LEDs nicht immer der Fall ist). (Dauer-)Betrieb mit 700mA ist aber nicht möglich. Abs. Max ist 600mA; nur im gepulsten Betrieb (also an einer PWM-KSQ) darf es 700mA sein (aber eben höchstens mit ca. 80% Einschaltquote). Der 'empfohlene' Strom liegt bei 350mA (im Dauerbetrieb). Bei sehr guter Kühlung sind 500mA wahrscheinlich noch gut machbar; 600mA ist die absolute Grenzleistung - sprich die Leistung wo die LEDs noch nicht sofort kaputt gehen (sondern erst nach einiger Zeit). Da alle anderen Angaben bei 700mA gemacht sind, wird diese LED wohl üblicherweise im gepulsten Betrieb verwendet. Wenn Du alle 15 LEDs an einer KSQ betreiben würdest, ginge das z.B. an dieser hier:
http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... uelle.html Diese KSQ lässt sich auf 500 mA (oder auch 600 mA bzw. 700 mA) per Schalter konfigurieren und anschließend mit einem einfachen Poti auch noch dimmen)
Ist aber natürlich nicht ganz billig. Wenn die 3 LED Reihen unbedingt unabhängig voneinander geschaltete werden sollen, sind 3 KSQs nötig. Diese hier: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... -oxid.html kann auf 500mA umgebaut werden (Anleitung siehe hier: viewtopic.php?f=31&t=7370) . Sollte man aber nur dann machen, wenn man halbwegs Ahnung davon hat.
Datenblatt: http://www.leds.de/out/media/95145.pdf Das Diagramm 'EFFICIENCY vs LOAD' fängt bei 10% an. Drunter geht es nicht. Bei AC dimmbaren KSQs hängt der minimale Strom aber auch sehr stark vom Dimmer ab. Bei einigen Dimmern dürfte es also vmtl. sogar nur bis 20% oder 30% runter gehen.Wo finde ich denn die Angabe über den Strombereich im Datenblatt? Ich sehe leider keine 10% Angabe oder ähnliches was darauf hinweist.
Das ist historisch gewachsen. Die Bezeichnung 1W LED war üblich für alle LEDs die mit 350mA betrieben werden (je nach Spannung waren das auch weniger als 1W oder auch etwas mehr). Als 3W LEDs wurden (und werden immer noch) alle LEDs bezeichnet, die 700mA (oder mehr) vertragen. Bei einer Flussspanung von 4V kommt das auch etwa hin (2.8W), inzwischen brauchen aber fast alle LEDs bei 700mA nur noch etwa 3V, so dass die Bezeichnung sinnvollerweise in '2W' LED geändert werden sollte, was aber nicht passiert. Insgesamt ist diese Angabe aber sowieso nicht viel wert. Wichtig ist der Lichtstrom (in Lumen) sowie die Flussspannung bei einem bestimmten Strom. Daraus ergibt sich dann die elektrische Leistung in W.Anscheinend ist es üblich echte 2W Led als 3W zu bezeichnen. Ich wusste es damals nicht besser.
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Da sind sehr wertvolle Informationen-danke. Mir war nicht klar dass 600mA schon die Obergrenze sind! Beim Testen mit einem strombegrenzten Netzteil habe ich die Leds auf 600mA laufen lassen. Denn ursprünglich wollte ich die Led mit 600mA betreiben da ich eine gewisse "Lichtleistung" brauche. Die Led werden zum Aushärten von UV-Kleber eingesetzt. Es wäre natürlich super wenn die LED schon mit 350mA genügend Leistung abgeben. Dann könnte ich die KSQ mit 350mA kaufen. Wahrscheinlich hilft da nur ausprobieren oder kann man abschätzen wieviel Leistung ich verliere wenn ich nur 350mA statt 500/600mA verwende? Oder ich erhöhe die Anzahl der Leds um auf die Gesamtleistung X zu kommen....Ok. Also hast Du diese LEDs schon. Dann werden wir dafür schon eine Lösung finden.
Das Datenblatt ist immerhin in sich stimmig (was bei China LEDs nicht immer der Fall ist). (Dauer-)Betrieb mit 700mA ist aber nicht möglich. Abs. Max ist 600mA; nur im gepulsten Betrieb (also an einer PWM-KSQ) darf es 700mA sein (aber eben höchstens mit ca. 80% Einschaltquote). Der 'empfohlene' Strom liegt bei 350mA (im Dauerbetrieb). Bei sehr guter Kühlung sind 500mA wahrscheinlich noch gut machbar; 600mA ist die absolute Grenzleistung - sprich die Leistung wo die LEDs noch nicht sofort kaputt gehen (sondern erst nach einiger Zeit). Da alle anderen Angaben bei 700mA gemacht sind, wird diese LED wohl üblicherweise im gepulsten Betrieb verwendet.
Leider teuer, aber eigentlich genau das was ich brauche. Das macht die Angelegenheit schön einfach. Wären denn 15 x 3V = 45V noch ungefärhlich für den Menschen?http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... uelle.html
Diese KSQ lässt sich auf 500 mA (oder auch 600 mA bzw. 700 mA) per Schalter konfigurieren und anschließend mit einem einfachen Poti auch noch dimmen)
Auch eine interessante Alternative.Ist aber natürlich nicht ganz billig. Wenn die 3 LED Reihen unbedingt unabhängig voneinander geschaltete werden sollen, sind 3 KSQs nötig. Diese hier: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Stromqu ... -oxid.html kann auf 500mA umgebaut werden (Anleitung siehe hier: viewtopic.php?f=31&t=7370) . Sollte man aber nur dann machen, wenn man halbwegs Ahnung davon hat.
Alles klar-danke.Das ist historisch gewachsen. Die Bezeichnung 1W LED war üblich für alle LEDs die mit 350mA betrieben werden (je nach Spannung waren das auch weniger als 1W oder auch etwas mehr). Als 3W LEDs wurden (und werden immer noch) alle LEDs bezeichnet, die 700mA (oder mehr) vertragen. Bei einer Flussspanung von 4V kommt das auch etwa hin (2.8W), inzwischen brauchen aber fast alle LEDs bei 700mA nur noch etwa 3V, so dass die Bezeichnung sinnvollerweise in '2W' LED geändert werden sollte, was aber nicht passiert. Insgesamt ist diese Angabe aber sowieso nicht viel wert. Wichtig ist der Lichtstrom (in Lumen) sowie die Flussspannung bei einem bestimmten Strom. Daraus ergibt sich dann die elektrische Leistung in W.
Das würde ich empfehlen. Erhöht Effizienz und Lebensdauer. Und macht die Kühlung einfacher.Oder ich erhöhe die Anzahl der Leds um auf die Gesamtleistung X zu kommen....
Schwierig. Normalerweise gibt es hierzu eine Graphic im Datenblatt. Scheint aber bei UV LEDs relativ linear zu sein. Wobei die Messungen bei realitätsfernen 25°C gemacht sind. Siehe z.B. hier auf Seite 14 unten links:oder kann man abschätzen wieviel Leistung ich verliere wenn ich nur 350mA statt 500/600mA verwende?
http://www.leds.de/out/media/14329_NCSU275-E.pdf
So gesehen würde ich sagen: Du kannst bei 350mA statt 600 mA mit etwa 65% Lichtleistung rechnen (rechnerisch 58%, aber wegen weniger Hitze wird die LED effizienter also weniger Lichtverlust).
Wenn es nicht wichtig ist zu dimmen, gäbe es noch eine recht günstige 500mA KSQ: http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Strom-u ... 500mA.html reicht für 15 LEDs.
Völlig unkritisch. Der 'erlaubte' Bereich geht bis 120VDC.Wären denn 15 x 3V = 45V noch ungefärhlich für den Menschen?
Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Kleinspannung
Bei Spannungen unter 25 Volt AC oder 60 Volt DC kann gänzlich auf einen Schutz gegen Berühren verzichtet werden; diese Spannungen gelten auch für Tiere und Kinder als ungefährlich.
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Alles klar- damit sind erstmal alle Fragen beantwortet. Die 500mA KSQ erscheint mir genau richtig.
Vielen Dank für deine Hilfe
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Was passiert wenn ich die LED am Maximalstrom von 600mA betreibe? Die Antwort kenne ich jetzt.
Die Led war auf einem überdimensionierten Kühlkörper mit Uhu Schnellfest (Epoxidharz) montiert. Klebschichtdicke: 0,05mm. Betrieb an Netzteilmit 600mA.
In den ersten 4 Stunden Laufzeit konnte ich keine Probleme feststellen. Der Kühlkörper wurde gerade mal lauwarm. Am nächsten Tag nach Dauerbetrieb durch die Nacht dann die böse Überraschung: die Linse ist teilweise geschmolzen und hat sich dunkel verfärbt. Die LED leuchtet aber noch. Es scheint so als wenn nur die Linse die Wärme nicht verträgt. Mich wundert es, dass in den ersten 4h nichts passiert ist.
Hat zufällig jemand eine Erklärung für diesen Defekt? Aus welchem Material sind üblicherweise diese Linsen?
Die Led war auf einem überdimensionierten Kühlkörper mit Uhu Schnellfest (Epoxidharz) montiert. Klebschichtdicke: 0,05mm. Betrieb an Netzteilmit 600mA.
In den ersten 4 Stunden Laufzeit konnte ich keine Probleme feststellen. Der Kühlkörper wurde gerade mal lauwarm. Am nächsten Tag nach Dauerbetrieb durch die Nacht dann die böse Überraschung: die Linse ist teilweise geschmolzen und hat sich dunkel verfärbt. Die LED leuchtet aber noch. Es scheint so als wenn nur die Linse die Wärme nicht verträgt. Mich wundert es, dass in den ersten 4h nichts passiert ist.
Hat zufällig jemand eine Erklärung für diesen Defekt? Aus welchem Material sind üblicherweise diese Linsen?
Hab ich doch oben gesagt:
600mA ist die absolute Grenzleistung - sprich die Leistung wo die LEDs noch nicht sofort kaputt gehen (sondern erst nach einiger Zeit).
Silikon. Mag aber bei UV LEDs anders sein.Aus welchem Material sind üblicherweise diese Linsen?
Möglicherweise war der Luft-Raum an der Linse zu heiß. Von Cree gibt es da ein recht gutes pdf: http://lightemissiontech.com/lm80/Long_ ... Rev5.0.pdfHat zufällig jemand eine Erklärung für diesen Defekt?
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Ja hattest du . Trotzdem für mich überraschend dass die Linse zuerst kaputt geht.Borax hat geschrieben:Hab ich doch oben gesagt:600mA ist die absolute Grenzleistung - sprich die Leistung wo die LEDs noch nicht sofort kaputt gehen (sondern erst nach einiger Zeit).
Schau ich mir mal an-danke.Borax hat geschrieben:Silikon. Mag aber bei UV LEDs anders sein.Aus welchem Material sind üblicherweise diese Linsen?Möglicherweise war der Luft-Raum an der Linse zu heiß. Von Cree gibt es da ein recht gutes pdf: http://lightemissiontech.com/lm80/Long_ ... Rev5.0.pdfHat zufällig jemand eine Erklärung für diesen Defekt?
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Bei 500mA passiert das gleiche. . Auf der Led sind zwei Linsen. Die äußere Linse ist aus Kunststoff und verfärbt sich wie beschrieben. Darunter sitzt die Silikon Linse die aber nicht das Problem hat. Ich denke die Led Linse ist einfach eine Fehlkonstruktion.
Dein verlinktes pdf hat mich zu weiterer Suche veranlasst. Anscheinend gibt es Stoffe (flüchtige organische Verbindung) welche die Silikonlinse angreifen und zur Verfärbung führen. Darunter auch Sekundenkleber oder Aceton.
http://fastvoice.net/2013/02/20/voc-der ... d-der-led/
Am Ende des pdf gibt es eine Liste mit Chemikalien und deren Verträglichkeit
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/ ... l_Comp.pdf
Dein verlinktes pdf hat mich zu weiterer Suche veranlasst. Anscheinend gibt es Stoffe (flüchtige organische Verbindung) welche die Silikonlinse angreifen und zur Verfärbung führen. Darunter auch Sekundenkleber oder Aceton.
http://fastvoice.net/2013/02/20/voc-der ... d-der-led/
Am Ende des pdf gibt es eine Liste mit Chemikalien und deren Verträglichkeit
http://www.cree.com/~/media/Files/Cree/ ... l_Comp.pdf