COB, welche Stromquelle?

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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Elocai
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Mo, 13.10.14, 14:47

Hallo,
für ein Projekt würde ich gern 12x Nichia 216A COBs mit Strom versorgen
(http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip ... weiss.html)(noch nicht gekauft)
Wäre super wenn mir jemand helfen könnte, ein passende Versorgung zu finden, betreiben möchte ich sie bei 33V/500ma.
Noch besser wäre es sogar wenn ich auch auf 36V/960ma nach bedarf "Hochschalten" könnte.

Hab mir da schon einige gedanken wegen Serien und Parallelschaltungen gemacht, am liebsten wäre mir aber einfach eine bis 3 KSQs und fertig. :?

Noch optimaler wäre es wenn ich diese LEDs an meinem Labornetzteil betreiben könnte (1-36V, 0-10A)

bin für alle Tipps offen : )

p.s. alternative waren die http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Chip ... weiss.html LEDs aber wegen dem Thermischenwiderstand wurden es doch wieder die 216A
Borax
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Di, 14.10.14, 08:43

Halo Elocai,
welcome on Board!
Noch optimaler wäre es wenn ich diese LEDs an meinem Labornetzteil betreiben könnte (1-36V, 0-10A)
Das geht. Die LEDs müssen dann aber in einer Parallelschaltung betrieben werden, hierfür müssen bestimmte 'Rahmenbedingungen' eingehalten werden. Wichtig ist, dass die LEDs thermisch gleich laufen. Also idealerweise alle auf dem gleichen Kühlkörper montiert sind. Unterschiedliche Helligkeit (=unterschiedliche Flussspannung) kann man mit kleinen Widerständen ausgleichen. Nur wenn sie sich unterschiedlich stark erwärmen, kann man die Helligkeitsunterschiede natürlich nicht mehr ausgleichen...
Ich würde so vorgehen:
1. Alle LEDs müssen schon auf dem Kühlkörper montiert sein (man darf sie nicht mal kurzzeitig ohne betreiben)
2. Die Verkabelung muss 100% 'stehen' (alles schön gelötet). So was wie Kontaktschwierigkeiten darf es nicht geben!
3. Vor jede(!) LED einen 1 Ohm 'Testwiderstand'* schalten (ein Standard-Typ mit 0.25W reicht locker)

Strombegrenzung am Labornetzgerät auf 6A (=500mA x 12) und dann die Spannung hoch drehen.

Messgerät an jeden der 1 Ohm Testwiderstände anschließen und dort die Spannung messen. Weil es 1 Ohm Widerstände sind, entspricht 1mV genau 1mA. Wenn die Unterschiede zwischen den LEDs weniger als 25mA betragen (5%), kannst Du die Testwiderstände auch entfernen. Wenn es mehr ist, mit weiteren Widerständen dafür sorgen, dass es nicht mehr als 25mA Unterschied ist (sprich bei denen, wo mehr Strom fließt, den Widerstand erhöhen).
winharda
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Di, 14.10.14, 11:21

(ein Standard-Typ mit 0.25W reicht locker)
Besser einen Widerstand mit etwas höherer Leistung nehmen. Bei 500mA: P = I²*R = 0,25W hat der schon seine Nennleistung. Kurzzeitig evtl. ok aber falls die Abweichung größer ist müssen die zur drin bleiben.

Gruß Andreas
Zuletzt geändert von winharda am Mi, 15.10.14, 11:23, insgesamt 1-mal geändert.
Elocai
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Di, 14.10.14, 21:28

Danke für die superschnnelle Antwort : )

Helligkeitsunterschiede wären nicht schlimm, ich mach mir halt vielleicht unberechtigter weiße sorgen, dass durch die unterschiedliche Thermie bzw. Qualitätsunterschieder der Produktion - einige der LEDs zu viel Strom/Spannung abbekommen würden und dann einfach wegrauchen.

1.Die Kühlung sind 6 CPU-Kühler in flacher bauart, aktiv in gleicher Bauweise. Heißt die Leds sitzen paarweiße auf einem Kühler (2 Leds auf 1 KK).
Aber Thermosensor/Thermocam hab ich zur verfügung, vorallem letzteres kann Temperaturunterschiede besonders gut nach kalibrierung darstellen, was ich durch eueren Tipp also mit kontrollieren werde.

2.Optimalerweiße würde ich mit Anschlusselementen arbeiten wollen (die Teile Löten soll wegen den Goldkontakten besonders nervig sein, ist für Anschlusselemente ausgelegt die LED) - da prüfe ich aufjedenfall die Verkablung, per Durchgangsprüfung.

3.12x1Ohm mit 0,25W hollen - mach ich thx für die Erklärung! Soll ich dann Anhand der Spannung oder Ampere vergleichen? Bzw. was wäre dann das "optimale" Messergebnis? Bei 33,5V@6(6,01)A sollten die Werte "perfekte" Werte von 33V 0,5A haben, oder?

Bis hier hin schon mal echt danke, hatte schon angst ich zahl 180€ für 3 KSQs oder so..


Und jetzt hab ich noch wegen dem Regeln eine Frage:
Könnte ich vor 4 Leds jeweils einen "An/Aus"-Schalter hinlöten, dann könnte ich am letzteil zwisch 6A/4A/2A mitspringen?
2te Idee, wenn alle LEDs abgestimmt sind, dann könnte ich ein umschalter verwenden, um einen Widerstand vor die Ledparallelschaltung zu schalten, um auch auch die 1000ma durchzujagen liege ich da gedanklich richtig? (Umschaltung ohne das Spannung aufliegt, würde vollkommen genügen)

hoff mal ich liege nicht in zu vielen punkten falsch :D
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Borax
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Mi, 15.10.14, 08:51

dass durch die unterschiedliche Thermie bzw. Qualitätsunterschieder der Produktion - einige der LEDs zu viel Strom/Spannung abbekommen würden und dann einfach wegrauchen.
Die Gefahr besteht. Aber das geht nicht so schnell ;) Und wenn Du die LEDs mit 500mA betreibst, dann sind schon recht große Unterschiede bei der Flussspannung möglich, ohne dass da eine LED zu viel abbekommt.
Du kannst natürlich für den ersten Test auch noch einen geringeren Strom (z.B. 200mA bzw. 2,4A für alle 12 LEDs) verwenden und erst mal bei diesem Strom die Unterschiede bestimmen. Dann die LEDs abstimmen und danach bei höherem Strom testen, ob die Abstimmung noch stimmt.

Ob Anschlusselemente oder Löten ist eigentlich egal, es muss halt 100% sicher sein, dass keine Ausfälle wegen Kontaktmangel möglich sind (wobei hier mit 0.5A auch 1-2 LEDs ausfallen dürften, ohne dass was passiert, weil Du ja 12 Stück parallel betreibst).

12x1Ohm mit 0,25W... Hier hat Andreas recht. Nimm besser 0.5W oder sogar 1W. Insbesondere wenn Du ggf. noch mit dem Strom hoch willst, bzw. diese Widerstände als Ausgleichswiderstände in der endgültigen Schaltung drin bleiben (müssen). Am besten gleich eine Großpackung bestellen (z.B. diese hier bei Reichelt mit 0.6W und 1% Toleranz: http://www.reichelt.de/index.html?&ACTI ... ICLE=11402 100 St. kosten dann gerade mal 2,50€). Dann kannst Du mit 2 in Reihe auch 2 Ohm bzw. mit 2 parallel auch 0.5Ohm realisieren.
Soll ich dann Anhand der Spannung oder Ampere vergleichen?
Du sollst anhand des Spannungsabfalls an den 1Ohm Widerständen den Strom vergleichen der durch jede LED fließt. Gemessen wird einfach die Spannung direkt an den Anschlüssen des jeweiligen Widerstandes. Entsprechend Ohmschem Gesetz entspricht bei 1 Ohm ein Messwert von 0.5V genau einem Strom von 0.5A :) So gesehen werden natürlich die Spannungen (in V) verglichen, die aber exakt den Strömen durch die LEDs (in A) entsprechen.

Schalter in der angegebenen Weise sind prinzipiell natürlich möglich, aber halt 'gefährlich'. Wenn Du hier LEDs 'weg schaltest', bekommen die anderen den zusätzlichen Strom ab. Mit der nötigen Disziplin (nur im ausgeschalteten Zustand schalten und vor dem wieder Einschalten den Strom entsprechend anpassen) geht das schon.

Wenn alle LEDs abgestimmt sind, ist auch ein Betrieb mit höherem Strom möglich. Aber wenn Du ein Labornetzteil verwendest, hast Du dort ja eine ideale Stromeinstellung. Dann ist doch keinerlei Umschalter erforderlich. Die Stromregelung am Labornetzteil kannst Du wie einen Dimmer verwenden...
Loong

Mi, 15.10.14, 10:18

winharda hat geschrieben:P = I²/R
P = I²×R
P = U²/R
winharda
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Mi, 15.10.14, 11:22

P = I²×R
P = U²/R
Danke für die Korrektur... meine Formel war natürlich falsch :? Habs ausgebessert
Elocai
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Mi, 15.10.14, 21:57

Super dann kann ich dank euch das elektrische Thema abhacken, Danke :D
Also die Widerstände werden bestellt und bei Schalten werde ich vorher die Amper anpassen, dann sollte alles reibungslos laufen.

Als Anschlusselemente wollte ich die hier verwenden -> http://www.leds.de/High-Power-LEDs/High ... chia%20216
gibt es für die passende Reflektoren? Hab zwar die hier gefunden (bei http://www.ledil.com/ nach 216A gesucht), aber die scheinen nicht für dieses Anschlusselement ausgelegt zu sein, bzw. verstehe ich nicht wirklich wie diese angeschlossen werden....
Das ist eher sekundär, wäre aber interessant.
Roel
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So, 19.10.14, 09:58

Hallo ich bin neu hier, und von die Niederlande, gleich eine gute Übung für mein Deutsch
Ich will 3x in reihe eine 'SmartArray L6 LED-Modul 7W' anschließen auf eine 'Meanwell LCM-40(DA)'. Was ich jetzt nicht verstehe ist ob ich eine Vorwiderstand brauche. Benötigende Leistung ist nur ~22W, der STQ hat 40W wird dan die Spannung hoch gehen da der bei 350mA 2-100V liefert? Die LEDs brauchen nun 18,8V. Viele dank für iehre Hilfe
Borax
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So, 19.10.14, 10:46

Hallo Roel,
welcome on board!

Vorwiderstand ist nicht nötig. Die KSQ sorgt immer für den richtigen Strom. Die Meanwell LCM-40 regelt die Spannung zwischen 2V und 100V genau so, dass der angeschlossene Verbraucher genau 350mA bekommt. Bei 3 SmartArray L6 LED-Modul 7W also auf ungefähr 56-57V. Wichtig ist nur, dass die LEDs erst komplett mit der KSQ verbunden sind, bevor man die KSQ an den Strom anschließt. Sonst regelt sie sich erst auf 100V hoch und wenn man dann erst die LEDs anschließt, dann bekommen sie diese 100V ab und gehen wahrscheinlich kaputt.
Roel
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Mo, 20.10.14, 07:11

Das ist schon gans snell, danke for iere hilfe!
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