Dieser Beitrag ist vielleicht nicht der Wichtigste auf der Welt, dürfte aber eines gewissen Unterhaltungsfaktors nicht entbehren. Das Ergebnis, das ich hier vorstelle, ist experimentell und aus reinem Blödsinn heraus entstanden – frei nach dem Motto:
Alle haben gesagt, dass es nicht geht, dass es unmöglich ist – und dann kam Einer daher, der wusste das nicht und hat's einfach gemacht.
Wer kennt "The most useless machine"? Jene, die man einschaltet und die nüx Anderes tut, als sich danach selbst aus zu schalten? Auf JuTube werden etliche dieser Maschinen vorgestellt, Viele mit "Extras", wie Licht- und Soundeffekten, die z.T. von Arduinos gesteuert werden. Da ich mit Letzteren keine Erfahrungen habe, eine solche Maschine möglichst mit "Elektrik" und nicht mit komplizierter Elektronik - sowie mit einer Menge Firlefanz - aufbauen möchte, habe ich – das Licht betreffend – ein Bisschen mit Vorhandenem herum gespielt.
Der Langen Vorrede kurzer Sinn
Heraus gekommen sind zwei schön bunte "Tralalas", die neben dem Zeigerinstrument und dem "Dudödeldiding" in der geplanten Kiste eine Rolle spielen werden. Das Eine ist eine milchige Kuppel (von einem Deo-Roller), unter der vier "automatische" Farbwechsel-LED mit unterschiedlichen Farbwechseltempi und Übergangsarten ein buntes Treiben generieren. Das Ganze klappt wunderbar, inclusive leichter, wechselseitiger Beeinflussung, in Parallelschaltung und mit gemeinsamem Vorwiderling von 68 Ohm, da die Betriebsspannung maximal ca. 6 Volt betragen darf. Hier mal ein nicht scharfes Bild (sch... Kamera!) von dem Teil in Betrieb.
Das andere "Spielzeug" basiert auf lichtdicht eingehausten Flacker-LED – wie das mit dem Einhausen funktioniert, habe ich in einem weiteren Artikel beschrieben. Die Schaltung ist Folgende:
Das Erstaunliche ist, dass das, trotz Vorwiderstand von 68 Ohm, noch bei unter 5 Volt funktioniert (Batteriepack gegen leer...)! In der Praxis sieht das dann so aus:
Was man sieht, sind zwei Kabeldurchführungen PG7 mit einem halbopaken Röhrchen dazwischen. Dieses ist die Hülse von einer recht langen Spritzenkanüle - Jene, mit der ich die Löcher in die Pappen bohre, durch die bei der lichtdichten Einhausung die Anschlüsse der LED geführt werden. Der Effekt "in Motion" erinnert an Geissler-Röhren; als Basis dient die blau leuchtende Hälfte der Zweifarb-LED, die nicht blinkt und über R = 1,8 kOhm eigentlich recht dunkel eingestellt ist. Die grün leuchtende Hälfte flackert sehr wohl und erinnert im Betrieb durch die entstehende, türkise Farbmischung an eine Hg-Lampe, während die rosafarbene, ebenfalls (aber in anderem Rhythmus) blinkende LED am gegenüberliegenden Ende des Röhrchens eher wie eine mit Stickstoff gefüllte Entladungslampe erscheinen soll. Insgesamt ist das eine eigentlich nicht real kombinierbare Sache, aber es sieht cool aus, zumal durch die unterschiedlich-unregelmässigen Taktungen der jeweiligen, flackernden LED gelegentlich eine Art Lichtschwebeeffekt entsteht, wie von mir erwünscht. Genau genommen ist das Alles völliger Blödsinn, aber wie so oft zählt nur das Aussehen des Endresultats. Zum Abschluss gibt es genau zwei Dinge zu sagen: ich habe unterschiedlichste Zusammenschaltungen der beteiligten LED ausprobiert; Viele funktionieren und sehen optisch ähnlich aus, aber diese Version hier hat mir am Besten gefallen. Das Andere: auf den Bildern sind lediglich "Rohbauteile" zu sehen; wenn die Maschine fertig sein wird, sind sie natürlich so verbaut, dass man keine Anschlüsse zu sehen bekommt. Ich hoffe, Anregungen zum Spielen gegeben zu haben und habe auch Nichts gegen Verbesserungen oder gar noch alberneres Zeug einzuwenden. In diesem Sinne verbleibe ich mit freundlichen Grüssen
Rio
Hinweis -> LED Einhausungen: viewtopic.php?f=31&t=18709&p=184618#p184549
Edit: die Zusammenschaltung einer (automatischen) Farbwechsel- und einer Flacker-LED (parallel oder in Reihe) führt ebenfalls zu interessanten/abgedrehten
