Hallo Wissende,
in meiner DDR- Plattenbauwohnung ist lichtmäßig eine Relaisschaltung verbaut.
Man schaltet über Niedervolt- Lichtschalter das jeweilige Stromstoßrelais, (12V) welches dann den 230V Lampenstromkreis im Wohnraum schließt.
Die 8 Stromstoßrelais sind im Verteilerkasten noch mal mit einer Feinsicherung abgesichert.
(eine Feinsicherung für alle 8 )
In der Küche verwende ich eine LED- Bulb Lampe ( E27-30W). Diese löst des öfteren diese Feinsicherung aus.
Bei Verwendung anderer Leuchtmittel tritt dieses Phänomen nicht auf.
Welches Problem steckt dahinter ?
Grüße Lemon
LED Bulb Lampe- Stromstoßrelais
Moderator: T.Hoffmann
- Achim H
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Etwas ungewöhnlich.In der Küche verwende ich eine LED- Bulb Lampe ( E27-30W). Diese löst des öfteren diese Feinsicherung aus.
Bei Verwendung anderer Leuchtmittel tritt dieses Phänomen nicht auf.
Steuerkreis und Arbeitskreis sind elektrisch nicht miteinander verbunden. Als Verbindungselement dient ein Relais. Insofern dürfte es keine Rolle spielen, was für ein Verbraucher mit dem Relais geschaltet wird.
Ein Bild: Steuerkreis und Arbeitskreis
Funktionsweise: wird der Schalter geschlossen, fließt Strom durch die Spule des Relais. Die Spule induziert ein elektromagnetisches Feld, wodurch das Relais anzieht und seinerseits einen Schalter schließt.
Die einzige, halbwegs sinnige Erklärung, die ich dafür habe, ist, dass die Led-Lampe mit einem Schaltnetzteil ausgestattet ist und dieses SNT nicht bzw. nur unzureichend die elektromagnetischen Störungen filtert.
Erklärung:
Störstrahlungen breiten sich über Funk und kabelgebunden (auch entgegen der Stromrichtung) aus. Werden diese parasitären Frequenzen nicht herausgefiltert, können diese sich ungehindert im Stromnetz ausbreiten. Im Sicherungskasten treffen sie dann auf das Netzgerät, welches die 12V Steuerspannung produziert.
Damit die parasitären Frequenzen Einfluss auf das 12V Netzgerät ausüben können, müsste auch dieses ein Schaltnetzteil sein und ebenfalls nicht/schlecht gefiltert sein.
Sorry, hier kann man nur raten.
Ich würde mit diesem Problem einen Elektriker konsultieren.
Kupfermangel für ausreichend dicke Kabel wird es wohl nicht gewesen sein. In Spremberg liegt eines der größten Kupfervorkommen in Mitteldeutschland. Möglicherweise gab es keine Lichtschalter, die die Netzspannung schalten konnten.Welches Problem steckt dahinter ?
Danke für Deine Erklärung.
Ich sollte vielleicht die Bedeutung der Feinsicherung für andere Leser präzisieren. Diese sichert das 12V Netzteil ab, welches die 8 Stromstoßrelais versorgt.
PS. Noch als Hinweis: Das "Zünden" der LED- Bulb macht auch immer einen trägen Eindruck.
Ich habe in der Schlafstube in einer Lampe 2 Stück von denen verbaut. Eine davon zündet manchmal erst nach dem 2. Versuch.
Ich sollte vielleicht die Bedeutung der Feinsicherung für andere Leser präzisieren. Diese sichert das 12V Netzteil ab, welches die 8 Stromstoßrelais versorgt.
PS. Noch als Hinweis: Das "Zünden" der LED- Bulb macht auch immer einen trägen Eindruck.
Ich habe in der Schlafstube in einer Lampe 2 Stück von denen verbaut. Eine davon zündet manchmal erst nach dem 2. Versuch.
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Hier wäre mein erster Gedanke, dass das Relais für die Küche eine zu hohe Stromaufnahme erzeugt. Das erklärt aber nicht, warum das nur beim Led-Leuchtmittel passiert und nicht ebenfalls bei anderen Leuchtmitteln. Also eher unwahrscheinlich.Ich sollte vielleicht die Bedeutung der Feinsicherung für andere Leser präzisieren. Diese sichert das 12V Netzteil ab, welches die 8 Stromstoßrelais versorgt.
Ein 30 Watt Led-Leuchtmittel wird kaum noch ein Kondensatornetzteil haben, der Kondensator würde viel zu groß werden. Ich denke, dass im Led-Leuchtmittel ebenfalls ein Schaltnetzgerät integriert ist. Schaltnetzteile brauchen immer etwas länger als konventionelle Leuchtmittel, da deren Spannungsumformung elektronisch geregelt wird. Bis der Switch (der Taktgeber im SNT) sich eingependelt hat, können ein paar zehntel Sekunden vergehen. Im schlimmsten Fall können das auch ein paar Sekunden sein.Das "Zünden" der LED- Bulb macht auch immer einen trägen Eindruck.
Ich habe mal nachgeschaut und einige Led-Leuchtmittel gefunden, die aus 30 Watt einen Output von über 3000 Lumen erzeugen.Ich habe in der Schlafstube in einer Lampe 2 Stück von denen verbaut.
2x 3000 Lumen = 6000 Lumen, das entspräche in etwa einer 400 Watt Halogenlampe.
Led-Leuchtmittel zünden nicht. Diese Eigenschaft würde auf Leuchtstofflampen zutreffen, wenn der Starter einen weg hat oder die Röhre etwas in die Jahre gekommen ist. Bist Du sicher, dass Du Led-Leuchtmittel meinst, und nicht doch Leuchtstofflampen?Eine davon zündet manchmal erst nach dem 2. Versuch.
- Achim H
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Wie dem auch sei. Eine Ursache für das Durchbrennen der Feinsicherung ist nicht (wirklich) ersichtlich.
Wenn die Auslöse-Charakteristik der Feinsicherung zu schnell reagiert, wäre meine Vorschlag,
auf den nächst langsameren Typ zu wechseln:
FF = superflink
F = flink
M = mittelträge
T = träge
TT = superträge
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