Kaufberatung Lötkolben
Moderator: T.Hoffmann
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Hey,
hab hier jetzt SMD/3x2 mm LED und 3mm rundkopf led´s.
Nun benötige ich für den heimgebrauch (werd warscheinlich alle 3 jahre mal löten d.h. bitte nicht die high end lötstation für 400 euro empfehlen!)
eine Lötstation/Lötkolben fpr SMD/LED´s
Budget: so günstig wie möglich da sehr sehr selten im gebrauch
Bitte empfehlt mir da was, gerne auch mit link =)
VIELEN VIELEN DANK!
hab hier jetzt SMD/3x2 mm LED und 3mm rundkopf led´s.
Nun benötige ich für den heimgebrauch (werd warscheinlich alle 3 jahre mal löten d.h. bitte nicht die high end lötstation für 400 euro empfehlen!)
eine Lötstation/Lötkolben fpr SMD/LED´s
Budget: so günstig wie möglich da sehr sehr selten im gebrauch
Bitte empfehlt mir da was, gerne auch mit link =)
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Hi,
wenns nur für gelegentliches Löten ist, dann kann ich dir Handlötkolben vom Praktiker empfehlen. Hat nen Kumpel von mir, und der ist zufrieden damit. Zudem ist der Spitzentausch ein Kinderspiel.
Die Kosten liegen glaub ich bei knapp 15€.
wenns nur für gelegentliches Löten ist, dann kann ich dir Handlötkolben vom Praktiker empfehlen. Hat nen Kumpel von mir, und der ist zufrieden damit. Zudem ist der Spitzentausch ein Kinderspiel.
Die Kosten liegen glaub ich bei knapp 15€.
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da ich derzeit nicht mobil bin wrd ich mir einen von ebay/amazon kaufen.
gibts da welche die zu empfehlen sind(marke/modell)? will wiegesagt SMD damit löten =)
gibts da welche die zu empfehlen sind(marke/modell)? will wiegesagt SMD damit löten =)
Hi,
auf die Seite von Amazon gehen, ins Suchfeld "Lötkolben SMD" eingeben und Return drücken.
Dann gleich das erste Resultat ansehen: "Lötkolben Lötzange für SMD Technik" für 7,95 Euro.
Denselben Text bei Google eingeben: Bei den Shopping-Ergebnissen von Yatego:
"Lötstation für SMD", Gehäuseform mit Halter, regelbar für 13,90 Euro.
Die Dinger taugen exakt das, was der Preis erwarten lässt, aber das ist für einmal Löten
alle paar Jahre völlig in Ordnung. Alles andere wird deutlich teuer und wäre wohl auch
übertrieben.
Grüße, Stephan Stoske
auf die Seite von Amazon gehen, ins Suchfeld "Lötkolben SMD" eingeben und Return drücken.
Dann gleich das erste Resultat ansehen: "Lötkolben Lötzange für SMD Technik" für 7,95 Euro.
Denselben Text bei Google eingeben: Bei den Shopping-Ergebnissen von Yatego:
"Lötstation für SMD", Gehäuseform mit Halter, regelbar für 13,90 Euro.
Die Dinger taugen exakt das, was der Preis erwarten lässt, aber das ist für einmal Löten
alle paar Jahre völlig in Ordnung. Alles andere wird deutlich teuer und wäre wohl auch
übertrieben.
Grüße, Stephan Stoske
Moin,
möchte für zukünftige Lötarbeiten auch einen etwas moderaterer Lötkolben, der aus der Erbmasse (höchstwahrscheinlich QVC) hat mir zwar weitergeholfen aber die Spitze ist einfach zu dick, für einzelne 1 oder 3W Leds hätte der nicht mehr getaugt.
Ich benötige eigentlich nur die Leistungsdaten, die Wattagen sind ja da auch sehr unterschiedlich. Allerdings brauche ich auch keinen zum permanenten täglichen Arbeiten sondern auch nur für zwischendurch aber halt nix vom Krabbeltisch für 5,00 Mark ähhhh Euro.
Vereinfacht gesagt, nur mal Anregungen wo ich drauf achten muss, raussuchen mache ich selbstverständlich selbst.
Danke im Vorraus.
möchte für zukünftige Lötarbeiten auch einen etwas moderaterer Lötkolben, der aus der Erbmasse (höchstwahrscheinlich QVC) hat mir zwar weitergeholfen aber die Spitze ist einfach zu dick, für einzelne 1 oder 3W Leds hätte der nicht mehr getaugt.
Ich benötige eigentlich nur die Leistungsdaten, die Wattagen sind ja da auch sehr unterschiedlich. Allerdings brauche ich auch keinen zum permanenten täglichen Arbeiten sondern auch nur für zwischendurch aber halt nix vom Krabbeltisch für 5,00 Mark ähhhh Euro.
Vereinfacht gesagt, nur mal Anregungen wo ich drauf achten muss, raussuchen mache ich selbstverständlich selbst.
Danke im Vorraus.
Meine sieht exakt so aus wie diese: http://www.reichelt.de/Diverse-Loetkolb ... TANNOL+W90
Meine hat aber 100W, ansonsten alles genau gleich, steht nurnicht Stannol sondern W/S drauf, aber wie gesagt, die Lötspitze ist für mich zu klobig. Da ist auch noch eine Lötpumpe und ein Kuli ohne Mine bei
, son Stäbchen halt.
Meine hat aber 100W, ansonsten alles genau gleich, steht nurnicht Stannol sondern W/S drauf, aber wie gesagt, die Lötspitze ist für mich zu klobig. Da ist auch noch eine Lötpumpe und ein Kuli ohne Mine bei

- Achim H
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Wenn Du Leds, möglicherweise solche mit Alu-Platine drunter, löten möchtest, dann muss der Lötkolben schon eine gewisse Leistung (mindestens 50 Watt, besser wären 80 Watt) mitbringen. Ansonsten setzt man die Lötspitze an und muss erst einmal warten, bis die Wärme des Kolben wieder da ist. In dieser Zeit durchdringt die Wärme allerdings das Bauteil und das ist für Leds schädlich. Das Löten sollte so schnell wie möglich vonstatten gehen. Und dafür braucht man eben etwas mehr Power.
Ich benutze die ZD-931 von Reichelt (die hat nur 48 Watt)
Besser geeignet wäre diese Lötstation: Xytronic LF1600
Anständige Lötkolben (keine Lötstationen), die auch etwas Fufu haben und nicht allzu teuer sind, sind mir keine bekannt.
Ich benutze die ZD-931 von Reichelt (die hat nur 48 Watt)
Besser geeignet wäre diese Lötstation: Xytronic LF1600
Anständige Lötkolben (keine Lötstationen), die auch etwas Fufu haben und nicht allzu teuer sind, sind mir keine bekannt.
- Achim H
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Falls Du dir die ZD-931 kaufen möchtest, schau auch bei Ebay nach. Dort wird sie ca. 8 EUR günstiger als bei Reichelt angeboten. Von einigen Anbietern auch mit kostenlosem Versand (damit kommt man auf 12 EUR oder weniger).
2mm dicke Drähte kann man mit der Lötstation aber schon nicht mehr auf eine Aluplatine löten. Zu wenig Power. Auch die 450°C, die man maximal einstellen kann, helfen nicht.
2mm dicke Drähte kann man mit der Lötstation aber schon nicht mehr auf eine Aluplatine löten. Zu wenig Power. Auch die 450°C, die man maximal einstellen kann, helfen nicht.
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- Achim H
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Die WECP-20 ist ein veraltetes Modell (wird nicht mehr produziert). Hat mal um 240 EUR gekostet. Leistung des Lötkolben: 50 Watt. Weller gehört zu den besseren Lötgeräten (merkt man auch gleich am Preis).
Lötzinn schmilzt bei ungefähr 200 bis 240°C (je nach Typ).
Ich löte bei 300 bis 320°C, manchmal auch höher (aber nur weil mein Kolben nur 48 Watt hat und das ist manchmal eben nicht genug Power.).
Kannst Du so eingestellt lassen.Auf wieviel Grad stellt man den überhaupt ein?
Lötzinn schmilzt bei ungefähr 200 bis 240°C (je nach Typ).
Ich löte bei 300 bis 320°C, manchmal auch höher (aber nur weil mein Kolben nur 48 Watt hat und das ist manchmal eben nicht genug Power.).
- Beatbuzzer
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Die WECP-20 ist ein grundsolides Gerät. Die verwenden wir sogar teilweise noch auf der Arbeit, weil sie eben viele lange Jahre auch bei täglichem Einsatz durchhält. Genau wie die Spitzen dazu. Für einfache Lochraster-Lötarbeiten und dünnere Kabel ist die vollkommen ausreichend, bei SMD-Arbeiten mit viel Massefläche oder Leistungselektronik wirds aber eng.buddelschiff hat geschrieben: Taugt der was?
Ich habe meine WECP-20 vor etwa 20 Jahren gekauft. Sie ist nach wie vor als meine alleinige Lötstation in Betrieb. Für massivere Lötungen gibt es auch massivere Lötspitzen, deren Wärmekapazität die mangelnde Wärmenachlieferung aus dem Heizelement überbrückt.
Ich mag meine nicht mehr missen und hatte bislang auch nicht das Gefühl, sie gegen eine moderne Lötstation zu ersetzen.
Ich mag meine nicht mehr missen und hatte bislang auch nicht das Gefühl, sie gegen eine moderne Lötstation zu ersetzen.
Hab ich grad nen Denkfehler ?Achim H hat geschrieben: Kannst Du so eingestellt lassen.
Lötzinn schmilzt bei ungefähr 200 bis 240°C (je nach Typ).
Ich löte bei 300 bis 320°C, manchmal auch höher (aber nur weil mein Kolben nur 48 Watt hat und das ist manchmal eben nicht genug Power.).
Lötzinn schmilzt bei 200 - 240 °C
Dein Lötkolben hat 48W mit dem Du 300 - 320 °C erreichst.
Wenn der Schmelzpunkt 200 Grad ist und dein Kolben 300 Grad erreicht wo ist da das Problem ?
- Achim H
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Schmelzen heißt nicht, dass es superflüssig ist.
Du kannst bei 240°C löten und brauchst für jede Lötstelle 3 Sekunden,
oder Du lötest bei 300°C und bist nach 1,5 Sekunden schon wieder weg.
Je schneller man lötet, desto weniger Stress für die Bauteile.
Je nach dem, was man löten möchte (zum Beispiel einen dicken Silberdraht auf eine Aluplatine) ist etwas mehr Leistung erforderlich. Andernfalls ist die Wärme des Kolben ruckzuck weg. Alu leitet Wärme gut. Man kann es etwas kompensieren, indem man die Temperatur höher stellt (so mache ich es, weil mein Kolben eben nicht genug Power hat). Und trotzdem kann es passieren, dass der Kolben beim Löten soweit abkühlt, dass ein Löten nicht mehr möglich ist. Die Lötspitze klebt dann quasi im Lötzinn fest.
Ich habe schon Hohlnieten (verzinkt, nicht verzinnt) in eine Platine gelötet und dabei den Kolben auf 450°C stellen müssen.
Du kannst bei 240°C löten und brauchst für jede Lötstelle 3 Sekunden,
oder Du lötest bei 300°C und bist nach 1,5 Sekunden schon wieder weg.
Je schneller man lötet, desto weniger Stress für die Bauteile.
Je nach dem, was man löten möchte (zum Beispiel einen dicken Silberdraht auf eine Aluplatine) ist etwas mehr Leistung erforderlich. Andernfalls ist die Wärme des Kolben ruckzuck weg. Alu leitet Wärme gut. Man kann es etwas kompensieren, indem man die Temperatur höher stellt (so mache ich es, weil mein Kolben eben nicht genug Power hat). Und trotzdem kann es passieren, dass der Kolben beim Löten soweit abkühlt, dass ein Löten nicht mehr möglich ist. Die Lötspitze klebt dann quasi im Lötzinn fest.
Ich habe schon Hohlnieten (verzinkt, nicht verzinnt) in eine Platine gelötet und dabei den Kolben auf 450°C stellen müssen.
@Achim
grundsätzlich sorgt zu schnelles Löten für erhebliche Spannung im Material weil es große Temperaturunterschiede auf engem Rum gibt. Das ist mit ein Grund warum für das Reflow-Verfahren Pre-heat-Zeiten angegeben sind (max 1-5°C Erwärmung pro Sekunde) Auch das Abkühlen sollte nicht zu plötzlich stattfinden, gleicher Grund.
Wird bei nur 240°C gelötet, ist die Lötstelle später u.U. kalt, weil eine Diffusionszone erst ab 260°C sicher entsteht, dieser Bereich einer Lötstelle ist aber erheblich für die sichere Leitfähigkeit und mechanische Haltbarkeit derselben. Es kommt dabei nicht so sehr auf den Schmelzpunkt der Lot-Legierung an, sondern mehr auf die zu fügenden Metalle.
grundsätzlich sorgt zu schnelles Löten für erhebliche Spannung im Material weil es große Temperaturunterschiede auf engem Rum gibt. Das ist mit ein Grund warum für das Reflow-Verfahren Pre-heat-Zeiten angegeben sind (max 1-5°C Erwärmung pro Sekunde) Auch das Abkühlen sollte nicht zu plötzlich stattfinden, gleicher Grund.
Wird bei nur 240°C gelötet, ist die Lötstelle später u.U. kalt, weil eine Diffusionszone erst ab 260°C sicher entsteht, dieser Bereich einer Lötstelle ist aber erheblich für die sichere Leitfähigkeit und mechanische Haltbarkeit derselben. Es kommt dabei nicht so sehr auf den Schmelzpunkt der Lot-Legierung an, sondern mehr auf die zu fügenden Metalle.
- Achim H
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Das mag für das Reflow-Löten oder auch für das Löten mit einer Flamme (Bleche, Rohre, usw.) zutreffen, doch aber nicht für das Löten mit einem Lötkolben.@Achim
grundsätzlich sorgt zu schnelles Löten für erhebliche Spannung im Material weil es große Temperaturunterschiede auf engem Rum gibt. Das ist mit ein Grund warum für das Reflow-Verfahren Pre-heat-Zeiten angegeben sind (max 1-5°C Erwärmung pro Sekunde) Auch das Abkühlen sollte nicht zu plötzlich stattfinden, gleicher Grund.
Beim Kolbenlöten wird mit der Lötspitze der Draht des Bauteil und die Leiterbahn gleichermaßen erwärmt. Wenn ich beim Zuführen des Lötzinn sehe, dass das Lötzinn vollständig um den Draht drumrum geflossen ist und Kontakt zur Leiterbahn hat, dann ist der Lötvorgang abgeschlossen. Das schafft man in 1,5 Sekunden. Je länger ich ab da mit dem Lötkolben dran bleiben, desto mehr Wärme wird nachgeschoben, desto mehr Wärme dringt bis zum Bauteil vor und schädigt dieses. Abkühlen lasse ich es ganz normal (ohne Pusten usw.).
Und Du willst mir jetzt erzählen, dass ich falsch löte?
Es geht darum, das wir die Dinge richtig darstellen, besonders dann wenn ein Anfänger fragt.
Materialspannung entstehen immer bei zu schnellem Erwärmen bzw. bei hohen Temperaturunterschieden in geschlossen Materialflächen, ob Du jetzt einen Lötkolben dran hältst oder das Ganze in einen Ofen schiebst spielt dabei absolut keine Rolle.
An Leiterbahnen sollte man grundsätzlich nichts löten, dazu sind die nicht gedacht, zum An- bzw. Einlöten gibt es Lötaugen oder Lötpads, also wenn dann erwärmen wir diese Bereiche beim Löten zusammen mit dem Draht am Bauteil bzw. dem Lötpad am Bauteil.
SMD-LEDs brauchen durchaus zwei bis drei Sekunden bis sie anständig und flächig verlötet sind.
Es ist weit wichtiger für erfolgreiches Löten, mit sauberer Lötspitze an der frisches Lot haftet, bedacht zu arbeiten, als den Vorgang zu schnell abzuschließen weil man Angst um seine Bauteile hat. Ist die Arbeitstemperatur unter den üblichen Grenzwerten von 280-290°C, dann ist diese Gefahr eher gering. Viel schlimmer ist es, wenn eine Lötstelle mehrfach nachgearbeitet werden muss, weil man sie zu kurz respektive zu schnell behandelt hat. Besonders bei Double-Layer-Platinen die an den Lötaugen durchkontaktet sind, ist es wichtig den Lötvorgang so zu gestalten, das flüssiges Lot auch den Raum im Lötauge bis zum gegenüberliegenden Layer füllen kann, denn sonst werden diese Übergänge schnell zur Fehlerquelle, die man nachträglich kaum wieder findet bzw. beheben kann.
Das bedeutet nicht, das ich dir erzählen möchte, dass Du falsch lötest, das zu beurteilen reichen Deine Angaben nicht aus, dazu müsste ich den Vorgang komplett betrachten am besten wenn ich daneben stehe, dazu habe ich weder Lust noch die Zeit. Aber wir können doch hier Erfahrungen austauschen womit jeder die Möglichkeit hat sich weiter zu entwickeln. In dem Zusammenhang: Die neuen dank EU nur noch erhältlichen Bleifreien Legierungen als Lot haben alle einen höheren Schmelzpunkt als die alten Produkte mit Blei. Auch glänzen die Lötstellen nicht mehr nach dem Abkühlen, weshalb dieses Merkmal zur Qualitätsbeurteilung nicht mehr gültig ist.
Zu heißes Löten, also jenseits von 340°C sorgt nur dafür, das Flussmittel gleich welcher Sorte verbrennen und damit regelrecht zum Trennmittel wird, das den Lötvorgang zusätzlich erschwert. Also wenn ein großes Wärmepotenzial benötigt wird, dann muss man die Lötspitze wechseln und ausreichend Lot antragen. Eine höhere Temperatur erhöht das Wärmepotenzial im Kolben nur unerheblich und sorgt für unnötigen Verschleiß an Spitze und Heißelement. Dann lieber mit einem Gebläse oder zur Not auch Föhn, das Lötfeld bedacht auf 100 oder 150°C vorheizen und dann den Lötvorgang starten. Das ist vor allem auf Aluprofilen sehr hilfreich. Sonst eben besser vor der Montage auf Kühlflächen Löten oder die eigenen Grenzen der Machbarkeit respektieren und andere Lösungsansätze suchen.
Materialspannung entstehen immer bei zu schnellem Erwärmen bzw. bei hohen Temperaturunterschieden in geschlossen Materialflächen, ob Du jetzt einen Lötkolben dran hältst oder das Ganze in einen Ofen schiebst spielt dabei absolut keine Rolle.
An Leiterbahnen sollte man grundsätzlich nichts löten, dazu sind die nicht gedacht, zum An- bzw. Einlöten gibt es Lötaugen oder Lötpads, also wenn dann erwärmen wir diese Bereiche beim Löten zusammen mit dem Draht am Bauteil bzw. dem Lötpad am Bauteil.
SMD-LEDs brauchen durchaus zwei bis drei Sekunden bis sie anständig und flächig verlötet sind.
Es ist weit wichtiger für erfolgreiches Löten, mit sauberer Lötspitze an der frisches Lot haftet, bedacht zu arbeiten, als den Vorgang zu schnell abzuschließen weil man Angst um seine Bauteile hat. Ist die Arbeitstemperatur unter den üblichen Grenzwerten von 280-290°C, dann ist diese Gefahr eher gering. Viel schlimmer ist es, wenn eine Lötstelle mehrfach nachgearbeitet werden muss, weil man sie zu kurz respektive zu schnell behandelt hat. Besonders bei Double-Layer-Platinen die an den Lötaugen durchkontaktet sind, ist es wichtig den Lötvorgang so zu gestalten, das flüssiges Lot auch den Raum im Lötauge bis zum gegenüberliegenden Layer füllen kann, denn sonst werden diese Übergänge schnell zur Fehlerquelle, die man nachträglich kaum wieder findet bzw. beheben kann.
Das bedeutet nicht, das ich dir erzählen möchte, dass Du falsch lötest, das zu beurteilen reichen Deine Angaben nicht aus, dazu müsste ich den Vorgang komplett betrachten am besten wenn ich daneben stehe, dazu habe ich weder Lust noch die Zeit. Aber wir können doch hier Erfahrungen austauschen womit jeder die Möglichkeit hat sich weiter zu entwickeln. In dem Zusammenhang: Die neuen dank EU nur noch erhältlichen Bleifreien Legierungen als Lot haben alle einen höheren Schmelzpunkt als die alten Produkte mit Blei. Auch glänzen die Lötstellen nicht mehr nach dem Abkühlen, weshalb dieses Merkmal zur Qualitätsbeurteilung nicht mehr gültig ist.
Zu heißes Löten, also jenseits von 340°C sorgt nur dafür, das Flussmittel gleich welcher Sorte verbrennen und damit regelrecht zum Trennmittel wird, das den Lötvorgang zusätzlich erschwert. Also wenn ein großes Wärmepotenzial benötigt wird, dann muss man die Lötspitze wechseln und ausreichend Lot antragen. Eine höhere Temperatur erhöht das Wärmepotenzial im Kolben nur unerheblich und sorgt für unnötigen Verschleiß an Spitze und Heißelement. Dann lieber mit einem Gebläse oder zur Not auch Föhn, das Lötfeld bedacht auf 100 oder 150°C vorheizen und dann den Lötvorgang starten. Das ist vor allem auf Aluprofilen sehr hilfreich. Sonst eben besser vor der Montage auf Kühlflächen Löten oder die eigenen Grenzen der Machbarkeit respektieren und andere Lösungsansätze suchen.
- Beatbuzzer
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Wie kommst Du darauf, dass man dank der EU nur noch bleifreies Lot erhält? RoHS-Konfirmität ist noch lange nicht in jedem Bereich vorgeschrieben und dementsprechend gibt es auch nach wie vor problemlos für Jedermann altbewährtes Blei-Lot.Mr Fix-it hat geschrieben:Die neuen dank EU nur noch erhältlichen Bleifreien Legierungen als Lot...
- Achim H
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Wenn Du einen Platinen-/Leiterbahnbruch hast (gekauftes Gerät) dann kann man sehrwohl auch eine Leiterbahn löten.Mr Fix-it hat geschrieben:An Leiterbahnen sollte man grundsätzlich nichts löten, dazu sind die nicht gedacht,
Ein Lötauge ist auch nichts anderes als eine Leiterbahn (kreisförmig um ein Loch gelegt.).zum An- bzw. Einlöten gibt es Lötaugen oder Lötpads,
Das kommt äußerst selten vor, dass ich mal irgendwo nachlöten muss (geschätzt: von 500 Lötungen 1mal).Viel schlimmer ist es, wenn eine Lötstelle mehrfach nachgearbeitet werden muss, weil man sie zu kurz respektive zu schnell behandelt hat.
Kennst Du auch noch eine andere Durchkontaktiermöglichkeit außer an den Lötaugen?Besonders bei Double-Layer-Platinen die an den Lötaugen durchkontaktet sind
Quatsch. Selbstverständlich gibt es noch bleihaltiges Lot. Die RoHS-Konformität betrifft nur Hersteller und Händler (wenn diese selbst etwas herstellen). Als Privatmensch musst Du dich nicht daran halten. Du musst Dich nur daran halten, wenn Du deine Klamotten anschließend verkaufen willst. Im Prinzip das Gleiche wie bei jedem anderen Hersteller auch.Die neuen dank EU nur noch erhältlichen Bleifreien Legierungen als Lot haben alle einen höheren Schmelzpunkt als die alten Produkte mit Blei.
Die Hohlnieten waren verzinkt (nicht verzinnt). Da muss man mit deutlich mehr Hitze dran, damit das Lötzinn auch eine stoffschlüssige Verbindung eingeht (nicht nur ein Überzug aus Lötzinn, den man mit einem Fingernagel wieder runterknibbeln kann.). Ob dabei das Flussmittel hops geht, ist mir sowas von egal. Das Flussmittel ist eh nur ein Hilfsmittel, damit das Lötzinn besser läuft.Zu heißes Löten, also jenseits von 340°C sorgt nur dafür, das Flussmittel gleich welcher Sorte verbrennen und damit regelrecht zum Trennmittel wird, das den Lötvorgang zusätzlich erschwert.
Jetzt reichen meine Erkenntnisse zu sagen das Du keine Ahnung hast, weder von Leiterplatten noch von deren Herstellung bzw. Verarbeitung. Defekte Leiterbahnen werden immer von Lötauge zu Lötauge repariert.
Der Rest ist gleichwertig, wer sauber arbeiten möchte sollte den letzten Beitrag von dir ignorieren und gut ist, den Weg mit Dir zu gehen ist mir schlicht zu weit, zumal Du versucht Dich um jeden Preis herauszureden, zuerst sprichst Du von Bauteilen und an Leiterbahn anlöten, dann erzählst Du was von Defekten die repariert werden, das ist mir zu sehr Seehofer, wendig wie ein Iltis.
Der Rest ist gleichwertig, wer sauber arbeiten möchte sollte den letzten Beitrag von dir ignorieren und gut ist, den Weg mit Dir zu gehen ist mir schlicht zu weit, zumal Du versucht Dich um jeden Preis herauszureden, zuerst sprichst Du von Bauteilen und an Leiterbahn anlöten, dann erzählst Du was von Defekten die repariert werden, das ist mir zu sehr Seehofer, wendig wie ein Iltis.
- Achim H
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Dass ich Ahnung von der Herstellung von Platinen hätte, habe ich niemals behauptet.Jetzt reichen meine Erkenntnisse zu sagen das Du keine Ahnung hast, weder von Leiterplatten noch von deren Herstellung bzw. Verarbeitung.
Wie ich Bauteile einlöten muss, weiß ich hingegen schon.
Auch wenn Du das anders siehst. Aber das ist ja auch nur Deine Meinung.
Mach das mal bei einer dichtbestückten SMD-Platine (Mobiltelefon). Ich war froh, dort ca. 10mm lange Verbindungen anlöten zu können. Leider waren auch die inneren Leiterbahnen unterbrochen (Multilayer), die Arbeit somit sinnlos (das stellte sich allerdings erst später heraus).Defekte Leiterbahnen werden immer von Lötauge zu Lötauge repariert.
Jawoll Herr Professor. Entschuldigen Sie bitte vielmals, dass ich nichtswissender Wurm meine Meinungen und Vorgehensweisen verbreitet habe.Du versucht Dich um jeden Preis herauszureden, zuerst sprichst Du von Bauteilen und an Leiterbahn anlöten, dann erzählst Du was von Defekten die repariert werden, das ist mir zu sehr Seehofer, wendig wie ein Iltis.
Warum so sensibel - bleib doch mal locker und nimm es konstruktiv?
Gebrochene Double- oder Multi-Layer-Platinen kann man nur entsorgen, wer sich vorher informiert spart an dieser Stelle viel Arbeit!
Ich haben nicht nur von der Herstellung sondern auch von der Verarbeitung gesprochen. Leiterbahnen auf hochwertigen Platinen sind üblich mit Lötstopplack überzogen, dort was anzulöten macht meist mehr Schaden als man ausräumen möchte.
Gegen Meinungsäußerung hat keiner was, aber wenn es um solche Fakten geht, muss man seine Aussagen auch eindeutig als Meinungsäußerung kenntlich machen, z.B. meine Meinung ist oder IMHO, aber zu schreiben, das Flussmittel nur dazu da ist, dass aufgeschmolzenes Lot besser fließt, ist schlicht falsch und war von Dir nicht als Deine Meinung kenntlich gemacht.
Also nochmal: Verbrennt das Flussmittel, kann es seine Arbeit -die Fügeteile vor Luftsauerstoff schützen und erneute Oxidation derselben verhindern- nicht mehr wahrnehmen und erschwert deshalb den Lötvorgang weil die Fügeteile nicht mehr ausreichend vom Lot benetzt werden können, denn dazu müssen die Teile völlig frei von Oxid sein. Es ist nicht jeder Werkstoff für das stoffschlüssiges Fügen mittels Weichlöttechnik geeignet, dazu gibt es ja die Hartlötverfahren, bei denen mit anderen Flussmitteln und Lotlegierungen gearbeitet wird, dadurch entsteht eine anderes ausgeprägte Diffusionszone und der "Lack" geht nicht mehr mit dem Fingernagel runter. Hier beginnt der Arbeitsbereich bei über 450°C, was mit Deiner Lötstation nicht machbar ist.
Deshalb immer die eigenen Möglichkeiten eher zu gering einschätzen und im Zweifel besser einen anderen Weg wählen, das ist billiger, geht schneller und spart viel unnötige Arbeit.
Gebrochene Double- oder Multi-Layer-Platinen kann man nur entsorgen, wer sich vorher informiert spart an dieser Stelle viel Arbeit!
Ich haben nicht nur von der Herstellung sondern auch von der Verarbeitung gesprochen. Leiterbahnen auf hochwertigen Platinen sind üblich mit Lötstopplack überzogen, dort was anzulöten macht meist mehr Schaden als man ausräumen möchte.
Gegen Meinungsäußerung hat keiner was, aber wenn es um solche Fakten geht, muss man seine Aussagen auch eindeutig als Meinungsäußerung kenntlich machen, z.B. meine Meinung ist oder IMHO, aber zu schreiben, das Flussmittel nur dazu da ist, dass aufgeschmolzenes Lot besser fließt, ist schlicht falsch und war von Dir nicht als Deine Meinung kenntlich gemacht.
Also nochmal: Verbrennt das Flussmittel, kann es seine Arbeit -die Fügeteile vor Luftsauerstoff schützen und erneute Oxidation derselben verhindern- nicht mehr wahrnehmen und erschwert deshalb den Lötvorgang weil die Fügeteile nicht mehr ausreichend vom Lot benetzt werden können, denn dazu müssen die Teile völlig frei von Oxid sein. Es ist nicht jeder Werkstoff für das stoffschlüssiges Fügen mittels Weichlöttechnik geeignet, dazu gibt es ja die Hartlötverfahren, bei denen mit anderen Flussmitteln und Lotlegierungen gearbeitet wird, dadurch entsteht eine anderes ausgeprägte Diffusionszone und der "Lack" geht nicht mehr mit dem Fingernagel runter. Hier beginnt der Arbeitsbereich bei über 450°C, was mit Deiner Lötstation nicht machbar ist.
Deshalb immer die eigenen Möglichkeiten eher zu gering einschätzen und im Zweifel besser einen anderen Weg wählen, das ist billiger, geht schneller und spart viel unnötige Arbeit.
- Achim H
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Ich möchte Dich mal mit einem Handlötkolben (keine Lötstation) sehen. Die Dinger werden schon heißer als ich standardmäßig löte, nämlich 350 bis 450 Grad. Als Flussmittel wird neben Lötfett auch Kolophonium eingesetzt. Wenn man Dich so reden hört, könnte man meinen, dass Lötungen mit solchen Gerätschaften resp. bei so hohen Temperaturen allesamt nur für die Mülltonne sind. Das stimmt einfach nicht.
Kolophonium gibt es übrigends in verschiedenen Varianten für Einsatztemperaturen von 140-450 Grad.
Beispiel: F-SW26x (alt: DIN 8511) = 1.1.2.x (neu: EN ISO 9454-1)
F-SW26
F = Flussmittel enthalten
S = Schwermetalle
W = Weichlöten
1.1.2.x:
1 = Harz
1 = Kolophonium
2 = mit Halogeniden
x = Zustand (A = Flüssig, B = Fest, C = Paste)
Kannst Du bei Wikipedia unter Flussmittel (Löten) nachlesen.
Direktlink
Schau Dir zuerst die Gegenüberstellung der beiden Normen an. Anschließend hochsrollen und nachlesen, für welche Wirktemperatur F-SW26 gedacht ist.
Die eigentliche Aufgabe eines Flussmittel ist aber, damit das Lot besser fließt. Es heißt nicht umsonst "Flussmittel".
Anderes Beispiel:
Eine Vorstrichfarbe heißt so, weil dieses zum Vorstreichen gedacht ist. Wenn es als Nebeneffekt auch einen Tiefengrund enthält, heißt es noch immer Vorstrichfarbe.
Kolophonium gibt es übrigends in verschiedenen Varianten für Einsatztemperaturen von 140-450 Grad.
Beispiel: F-SW26x (alt: DIN 8511) = 1.1.2.x (neu: EN ISO 9454-1)
F-SW26
F = Flussmittel enthalten
S = Schwermetalle
W = Weichlöten
1.1.2.x:
1 = Harz
1 = Kolophonium
2 = mit Halogeniden
x = Zustand (A = Flüssig, B = Fest, C = Paste)
Kannst Du bei Wikipedia unter Flussmittel (Löten) nachlesen.
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Schau Dir zuerst die Gegenüberstellung der beiden Normen an. Anschließend hochsrollen und nachlesen, für welche Wirktemperatur F-SW26 gedacht ist.
Es ist auch ein Anti-Oxidationsmittel.... das Flussmittel nur dazu da ist, dass aufgeschmolzenes Lot besser fließt, ist schlicht falsch ...
Die eigentliche Aufgabe eines Flussmittel ist aber, damit das Lot besser fließt. Es heißt nicht umsonst "Flussmittel".
Anderes Beispiel:
Eine Vorstrichfarbe heißt so, weil dieses zum Vorstreichen gedacht ist. Wenn es als Nebeneffekt auch einen Tiefengrund enthält, heißt es noch immer Vorstrichfarbe.