Anfängerfragen zum Bau einer LED-Plexiglas Konstruktion

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

DolphLundgren
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Mo, 22.10.12, 13:34

So Danke nochmal für die Antworten!
Ich habe nochmal nachgedacht und mich dafür entschieden dass ich nur eine Platte verwenden werde (höchstens 1x1 Meter). Dafür nehme ich wahrshcienlich die Endlighten. Am liebsten wäre mir wenn diese Weiß, Rot und vielleicht sogar Schwarz zeigen könnte? Ist das möglich? Die Lösung mit den Ein-Kanal-Lichtorgelmodulen klingt natürlich am einfachsten aber da diese nicht mehr verfügbar sind.

Wenn ich diesen Bausatz ( http://www.elv.de/lichtorgel-lo-12-komplettbausatz.html ) verwenden, schliesse ich den dann auch an eine 5.1. Soundkarte an und kann die 3 Kanäle einzeln verändern oder hat der Bausatz nur einen Anchluss für Audio? Muss ich dazu nur die LEDs (oder eine alternative Lichtquelle) verlöten oder auch den Audioeingang usw? Fällt euch auch eine Lösung ein wo ich vielleicht nichts zu löten habe?
Borax
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Mo, 22.10.12, 13:54

Schwarz zeigen könnte
Nein. Das geht (natürlich) nicht. Es gibt kein Schwarzes Licht. Prinzipiell könnte man das Endlighten auch mit Schwarzen Hintergrund verwenden, aber da habe ich keinen Erfahrungen damit. Außerdem ist es dann nur noch von einer Seite aus 'wirksam'.
schliesse ich den dann auch an eine 5.1. Soundkarte an und kann die 3 Kanäle einzeln verändern oder hat der Bausatz nur einen Anchluss für Audio?
Ja. Es gibt zwar nur einen Anschluss für Audio (so gesehen brauchst Du von den 6 möglichen Kanälen an der 5.1. Soundkarte auch nur 3), aber über die unterschiedliche Frequenzen kannst Du jeden (Licht-Kanal) einzeln steuern.
Muss ich dazu nur die LEDs (oder eine alternative Lichtquelle) verlöten oder auch den Audioeingang usw? Fällt euch auch eine Lösung ein wo ich vielleicht nichts zu löten habe?
Ganz ohne löten wird es kaum gehen. Wobei der ELV Bausatz Schraubleisten Anschlüsse hat, so dass man bei der fertig aufgebauten Lichtorgel eigentlich nicht mehr löten muss, aber zunächst muss dieser Bausatz ja mal zusammen gelötet werden. Und je nachdem, welche LED-Leisten Du verwendest, sind auch die zum Löten gedacht.
DolphLundgren
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Mo, 22.10.12, 15:00

DIe beleuchtete Scheibe wird nun vorraussichtlich soweiso nur von einer Seite zu sehen sein, von daher wäre schwarzer Untergrund evtl eine Lösung.

Also damit ich das richtig verstehe. Ich verwende eine Audioquelle, diese stecke ich in den Audioeingang des Bausatzes. Der Bausatz hat dann 3 Kanäle für drei verschiedene Lichtquellen. An diese kann ich LEDs schließen (weiß, rot, eine weitere Farbe). Die Kanäle reagieren bereits per Voreinstellen auf bestimmte Frequenzen des Musikstückes. für den gewünschten Effekt füge ich dem Audiostück Frequenzen hinzu, auf die die gewünschte Lichtquelle reagiert. Stimmt das so?

Mir würde es evtl sogar reichen wenn nur weißes Licht (ein Kanal) auf den Audioteil reagiert. Würde es dafür vielleicht eine noch einfachere Lösung geben?
Borax
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Mo, 22.10.12, 16:30

DIe beleuchtete Scheibe wird nun vorraussichtlich soweiso nur von einer Seite zu sehen sein, von daher wäre schwarzer Untergrund evtl eine Lösung.
Kommt auf einen Versuch an. Prinzipiell sollte es gehen.
Also damit ich das richtig verstehe. Ich verwende eine Audioquelle, diese stecke ich in den Audioeingang des Bausatzes. Der Bausatz hat dann 3 Kanäle für drei verschiedene Lichtquellen.
Ja. Genau. Aber nicht irgendeine Audioquelle, sondern einen 'Sonderkanal' aus einer 5.1 Soundkarte. Üblicherweise werden Front-Rechts und Front-Links als die 'normalen' Stereo Kanäle verwendet. An den Kanal Hinten-Rechts (oder Hinten-Links oder LFE) könntest Du dann den Audioeingang des Bausatzes hängen.
Die Kanäle reagieren bereits per Voreinstellen auf bestimmte Frequenzen des Musikstückes. für den gewünschten Effekt füge ich dem Audiostück Frequenzen hinzu, auf die die gewünschte Lichtquelle reagiert. Stimmt das so?
Jain. Du fügst nicht der 'schon bestehenden' Musik irgendwas (hörbares) hinzu, sondern nur dem 'Sonderkanal' (genauso wenig reagiert der Sonderkanal auf die 'hörbare' Musik). Der Sonderkanal dient nur als 'Ausgabekanal' um die einzelnen Farben zu steuern. Je nach Frequenz und 'Lautstärke' auf diesem Sonderkanal kannst Du alle Farben beliebig ansteuern. Weil die Soundkarte aber alle Kanäle (also Musik + Sonderkanal) als 'Einheit' betrachtet, bleibt das 100% synchron.
Mir würde es evtl sogar reichen wenn nur weißes Licht (ein Kanal) auf den Audioteil reagiert. Würde es dafür vielleicht eine noch einfachere Lösung geben?
Langsam... Ich dachte Du wolltest eine Art 'Animation' erstellen, wo z.B. zunächst mal 2 Sekunden lang eine Farbe langsam immer heller wird, dann z.B. ein Übergang zwischen rot und grün erfolgt, dann ein weißes 'Gewitter' usw... (so ähnlich wie eben in dem Video).
Um 'nur weißes Licht (ein Kanal) auf den Audioteil reagieren zu lassen' (also so wie das eine 'typische' Lichtorgel macht - ohne spezielle Animation) kannst Du einfach eine Standard-Lichtorgel (mit Mikrofon) verwenden und eine LED-Leiste mit weißen LEDs da dran hängen. Dann ist auch kein 5.1 Signal nötig und wir hätten uns 95% der obigen Diskussion sparen können.
An diese kann ich LEDs schließen (weiß, rot, eine weitere Farbe)
Normalerweise verwendet man RGB (also Rot Grün und Blau) um 'alle' Farben (einschließlich weiß) darstellen zu können (Dein Computer-Monitor hat auch nur diese 3 Farben). Wenn Du also käufliche RGB-LED-Leisten verwendest, kannst Du damit alle Farben darstellen (von schwarz mal abgesehen - schwarz würde bedeuten alle Farben aus).
DolphLundgren
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Mo, 29.10.12, 14:53

alles klar, ich versuche es mit den Bausatz und der 5.1 Soundkarte.
Danke für eure Hilfe :)
DolphLundgren
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Mi, 31.10.12, 16:50

welche LEDs eignen sich denn hierfür am besten? 2 LED rgb strips?
Borax
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Do, 01.11.12, 04:14

2 LED rgb strips?
Ja. Mit 'echten' RGB LEDs (also nicht LED-Leisten die aus einzelnen LEDs mit den Grundfarben aufgebaut sind).
So was: http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/F ... m-12V.html
Oder (wenn es billiger sein soll): http://www.pollin.de/shop/dt/MzUzOTc4OT ... e_1_m.html
DolphLundgren
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Fr, 02.11.12, 19:31

Ich habe nochmal eine Frage, nicht dass ich 3x Versandkosten zahlen darf.

Ich nehme jetzt dieses Modul http://www.elv.de/lichtorgel-lo-12-komplettbausatz.html
und LED Strips.
Wie bekomme ich die Strips an das Modul? Brauche ich da noch gesondert Kabel als Zwischenstück? Der Audioeingang befindet sich dirket auf dem Modul, oder? Ich muss also nur Audiokabel von Soundkarte zu Modul haben?
Grüße
Borax
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Sa, 03.11.12, 00:22

Ich muss also nur Audiokabel von Soundkarte zu Modul haben?
Ja. Ferner brauchst Du ein 12V Netzteil (gibt es auch bei Pollin oder hier bei Lumitronix) und normale Kabel um Netzteil, Modul und LEDs zu verbinden. Ich kann Dir auch noch die passenden Kabel bei Pollin raussuchen, wenn das hilft...
DolphLundgren
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Sa, 03.11.12, 00:30

das wäre sehr nett, bin mir da leider sehr unsicher :/
grüße
Borax
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Sa, 03.11.12, 11:27

Ok. Wie lang möchtest Du die Kabel haben?
Also:
1. Audio-Kabel von Soundkarte zum Modul
2. 12V Kabel vom Netzteil zum Modul
3. LED-Strips-Anschlusskabel von den LED-Stripes zum Modul.
DolphLundgren
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Sa, 03.11.12, 20:24

alles mindestens 1Meter, außer das Kabel von den LEDstrips zum Modul...das könnte evtl kürzer sein :D
Borax
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Sa, 03.11.12, 23:15

Für eine Platte mit 1x1m würde ich beidseitig einstrahlen. Also 2 Stripes:
http://www.pollin.de/shop/dt/MzUzOTc4OT ... e_1_m.html
Netzteil:
http://www.pollin.de/shop/dt/OTQ5ODQ2OT ... _20_W.html
(das hat schon 60cm Kabel vom 230V Stecker bis Netzteil und noch mal 60cm von Netzteil bis Modul)
Netzstecker dazu: http://www.pollin.de/shop/dt/MDQ5OTQ0OT ... weiss.html
Kabel vom Modul zu den Stripes (je etwa 1.5m für links/rechts erforderlich). Das ist ein 10m Kabel (mit vier Adern für die LED Farben Rot/Grün/Blau und Masse): http://www.pollin.de/shop/dt/OTcyODM0OT ... _10_m.html
Audio-Kabel von Soundkarte zum Modul (zweiten Stecker einfach abschneiden): http://www.pollin.de/shop/dt/ODA3ODM0OT ... kabel.html
Messgerät (falls Du keines hast): http://www.pollin.de/shop/dt/NTA4OTYxOT ... PM_110.htm
Willst Du den Bausatz selbst zusammen löten oder hast Du jemanden der das für Dich macht? Im ersteren Fall brauchst Du ggf. auch noch einen Lötkolben und Zinn...
DolphLundgren
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Sa, 03.11.12, 23:39

Vielen Dank für die Links! Werde ich mir mal anschauen" Lötkolben und Zinn habe ich!
Bei mir hat sich nun etwas verändert. Ich habe die Möglichkeit LED Stripes und so einen Controller geschenkt zu bekommen
http://www.pollin.de/shop/dt/MjUzOTc4OT ... trips.html

Kann mir der Controller bei dem Projekt weiterhelfen? Ich denke mal eher nicht aber vielleicht hat ja jemand eine super Idee :)
Borax
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So, 04.11.12, 12:49

Kann mir der Controller bei dem Projekt weiterhelfen?
Nein. Höchstens zum testen wie die LEDs + Endlighten wirken. Musiksteuerung oder sogar 'frei definierte' Animation ist damit nicht möglich (bzw. nur bei komplettem Umbau und der ist mit Sicherheit schwieriger als ein Neubau).
DolphLundgren
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So, 04.11.12, 14:54

okay gut zu wissen. vielen dank!
DolphLundgren
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Di, 13.11.12, 22:08

Und weiter geht es mit den Problemen. Ich versuche gerade das Lichtorgelmodul zu verlöten. Die Kondensatoren sind beschriftet mit V / J (also 100 V / 184 J ...... 250 V / 104J ..... 400V / 103J ....... 472J / 400V ..... 473J / 150 V). In der Anleitung sind diese aber nur mit nF angegeben. Ich finde leider keine Möglichkeit diese Werte in nF umzurechnen um herauszufinden wo ich diese hinlöten muss. Weiß da jemand weiter?
Hans-Georg
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Di, 13.11.12, 22:31

Umrechnen muß man da gar nichts, nur den (einfachen) Code lesen, z.B.
473: Die ersten beiden Ziffern geben den Wert in Pikofarad an, die dritte die Anzahl der nachfolgenden Nullen. 473 bedeutet also 47 × 10^3 pF = 47000 pF = 47 nF.
Zuletzt geändert von Hans-Georg am Mi, 14.11.12, 07:44, insgesamt 1-mal geändert.
DolphLundgren
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Di, 13.11.12, 23:18

ah toll vielen dank! :D :mrgreen:
DolphLundgren
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Di, 13.11.12, 23:46

Noch eine Frage zur Sicherheit. Macht es einen Unterschied wie ich die Keramikkondensatoren löte? Die haben ja weder einen erkennbaren Plus oder Minuspol.
Außerdem möchte ich ja LEDs an das Modul schalten. in der Bedienungsanleitung ist da die Rede von Vorwiderständen die ich dazwischen schalten muss. Kann mir da jemand sagen auf was ich da genau achten muss?
DolphLundgren
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Mi, 14.11.12, 14:00

Das Modul ist nun fertig verlotet. Übrig bleibt allerdings ein Schaltdraht. In der Anleitung steht über diesen allerdings nichs geschrieben. Muss dieser noch beschnitten und in die fehlenden Löchern verlötet werden?
Borax
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Mi, 14.11.12, 17:10

In der Anleitung ist doch bestimmt eine Abbildung der fertigen Platine dabei. Sind da Drahtbrücken zu sehen (vom Foto her sieht es so aus, aber das Foto könnte auch alt sein). Nur weil noch Schaltdraht und 'Löcher übrig sind' muss das nicht heißen, dass es da Verbindungen gibt... Im Zweifelsfall mach ein Foto der bisher bestückten Platine (beide Seiten) und poste es hier.
DolphLundgren
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Mi, 14.11.12, 21:11

DIe Anleitung scheint eh nicht die aktuellste zu sein, da dort die Keramikkondensatoren anders aussehen. Auf dem Bild sind sie zu sehen. Ich bin in der Anleitung auf folgendes gestoßen

"Die verwendeten
Schalttransistoren BUZ 71 sind in der Lage, Ströme von bis zu 13 A zu schal- ten. Jedoch ist es hierfür erforderlich, die Transistoren mit jeweils einem eigenen Kühlkörper zu kühlen und die Leiterbah- nen in dem entsprechenden Platinenbe- reich durch Auflöten von Silberdraht zu verstärken."

Bedeutet das, dass der Schaltdraht nur einzulöten ist, wenn ich Strom "bis zu 13A" schalte?

Ich frage mich außerdem was ich nun zu beachten habe wenn ich das Modul anschließen möchte.
Hier ist mein Netzteil zu sehen. Ich vermute mal ich muss den runden Anschluss entfernen und das + und - Kabel in di Platine schrauben?
Aufschrift: Umschaltadapter. Primär 100-240V - 50/60Hz 0.3A
Sekundär: Aktuell: 1A
KonstantSpannung: 12W 12V

Bild

Hier die verlötete Platine

Bild


hier meine LED strips...zusammengesteckt ergeben sie 4 Meter Länge

Bild


hier das Kabel was man in die LED strips steckt. Es führt zu einen Empfänger mit welchen man mit Fernbedienung die LEDs steuern kann. Diesen benötige ich allerdings nicht. Kann ich das Kabel von LEDs zu diesen Empfänger entfernen und ebenfalls an die Platine stecken? Von den LEDs gehen ja R,G,B und + heraus. Die Platione hat allerdings nur Ausgänge für Höhen Tiefen und Mitten. Muss ich damit eine Farbe vernachlässigen oder lässt sich weiß leicht mischen indem ich sowohl eine hohe, tiefe und mittlere Frequenz sende?

Bild

Und wie schließe ich den Audio Input genau an?
Jede Spur per Kabel in das Modul?
Muss ich irgendwas vor oder hinter das Modul schließen um nichts kaputt zu machen?

Danke nochmal für die ganzen hilfreichen Antworten! Ich bin auf diesen Gebiet wirklich blutiger Anfänger und total dankbar dass mir hier so weiter geholfen wird!
Borax
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Mi, 14.11.12, 23:37

Erst mal die Platine fertig machen. So wie ich das sehe sind da durchaus Brücken aus Schaltdraht erforderlich. Und zwar überall dort, wo auf der Platine ein 'Strich' eingezeichnet ist:
LED_Lichtorgel_Platine1.jpg
LED_Lichtorgel_Platine1.jpg (75.41 KiB) 8313 mal betrachtet
(Eine hab ich noch übersehen - ist nicht markiert, aber das findest Du selber :) )
Bedeutet das, dass der Schaltdraht nur einzulöten ist, wenn ich Strom "bis zu 13A" schalte?
Nicht ganz. Wenn Du sehr hohe Ströme schalten willst, dann ist zusätzlich zu den oben erwähnten Brücken auch noch Schaltdraht auf der Unterseite der Platine erforderlich, der quasi parallel zu den Leiterbahnen verlötet wird. Das brauchst Du aber nicht (im Gegensatz zu den den oben erwähnten Brücken - die sind erforderlich).
Hier ist mein Netzteil zu sehen. Ich vermute mal ich muss den runden Anschluss entfernen und das + und - Kabel in die Platine schrauben?
Ja. Genau. Hast Du eigentlich ein Messgerät? Das ist hilfreich, weil bei dem Kabel ja nicht ersichtlich ist, was + und - ist...
(falls Du kein Messgerät hast, kannst Du + und - aber mit den LED-Leisten testen)
Kann ich das Kabel von LEDs zu diesen Empfänger entfernen und ebenfalls an die Platine stecken?
Könntest Du. Andere Möglichkeit wäre das Anschlusskabel für die LEDs (das Kabel mit vier Adern für die LED Farben Rot/Grün/Blau und Masse) gleich an den entsprechenden Anschlüssen auf den LED-Stripes anzulöten (würde ich vorziehen - du kannst aber natürlich das Kabel mit dem Anschlussstecker am Empfänger abschneiden und dieses verwenden)
Von den LEDs gehen ja R,G,B und + heraus. Die Platione hat allerdings nur Ausgänge für Höhen Tiefen und Mitten
Ja wobei die + Anschlüsse auf der Platine alle verbunden sind. Da kannst Du Dir einfach eine + Klemme von den T,H oder M Klemmen aussuchen. Die - Anschlüsse von H, M und T gehen dann zu den R,G,B Pins der LED-Stripes. Wie Du die Zuordnung machst (ob also H, M oder T=Rot, Grün oder Blau sind) ist eigentlich egal. 'Üblich' ist Rot=T, Grün=M und Blau=H. Aber das ist reine Konvention.
... lässt sich weiß leicht mischen indem ich sowohl eine hohe, tiefe und mittlere Frequenz sende?
Ja. Wie jede beliebige andere Farbe auch (z.B. Gelb wird aus Rot und Grün gemischt - siehe z.B. http://www.html-seminar.de/bilder/mischfarben.jpg ).
Und wie schließe ich den Audio Input genau an? Jede Spur per Kabel in das Modul?
Du hast nur einen Eingang und brauchst daher nur eine Spur. Um jede Farbe (= Frequenz) einzeln 'schön' editieren zu können würde ich die aber erst mal auf separaten Spuren anlegen und nur zum Ausgeben auf eine Spur zusammen mischen. Das geht z.B. in Audacity recht einfach. Wenn Du von dem Audiokabel den zweiten Stecker abgeschnitten hast, wirst Du in dem Kabel zwei Adern und den Schirm (um die beiden Adern herum liegendes Kupfergeflecht) finden. Das Kupfergeflecht ist Masse (= umgedrehtes T-Symbol am NF-Eingang), die beiden Adern kannst Du auch verbinden und gemeinsam an der NF-Eingang-Low Klemme anschließen.
Muss ich irgendwas vor oder hinter das Modul schließen um nichts kaputt zu machen?
Nein. Aber vor dem Anschließen alles 200% kontrollieren. Falls Du ein Messgerät hast, auch vor dem Anschließen alle Anschlüsse auf Kurzschlüsse überprüfen.
Überlicherweise würde man etwa so vorgehen:
Zunächst nur das - Kabel vom Netzteil mit dem Modul verbinden (sonst nichts anschließen!). Messgerät auf Strommessung 10A Gleichstrom schalten und + Pol vom Messgerät mit + Pol vom Netzteil verbinden und - Pol vom Messgerät mit + Pol vom Modul verbinden. Wenn jetzt das Messgerät nicht innerhalb von einer Sekunde weniger als 0.1A anzeigt, stimmt was nicht. Platine noch mal prüfen (Lötbrücke, schlechte Lötstelle, Bauteil falsch rum...)
Wenn es passt (Messgerät zeigt weniger als 0.1A), dann + und - vom Netzteil direkt mit der Platine verbinden und die LEDs anschließen (Audio noch nicht!). Messgerät auf 'Widerstandsmessung 200Ohm' stellen. Messgerät mit dem Audioeingang verbinden (nicht dauerhaft, sondern nur die Messspitze kurz dran halten und wieder weg - aber das immer wieder). Messgerät sollte nichts anzeigen. Leds (ggf. allerdings nur diejenigen am Tiefen-Ausgang) sollten blinken (an den Eingangsreglern auf maximale Empfindlichkeit stellen). Wenn auch das klappt, Audiokabel anschließen und Funktion erst mal einfach mit Musik testen. Danach mit Audacity einzelne Frequenzen erzeugen und so die Kanaltrennung testen.
DolphLundgren
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Mi, 21.11.12, 16:24

VIelen Dank für die tolle Antwort! Ich bin gerade dabei die Sachen anzuschliessen. Das Netzteil ist bereits dran und hat unter 0,01 A angezeigt. Nun wollte ich die LEDs anschliessen. Ich habe die Isolierung entfernt und bin etwas ratlos ob die Kabel für RGB nun jeweils in den + oder - Ausgang des Moduls müssen? Für was wird dann der jeweils andere Pol benutzt?
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