Dimmen mit Meanwell Netzteil

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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contour7
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Mi, 05.09.12, 15:59

Hallo,

ich möchte das Meanwell-Netzteil MW LPF-60D-12 dimmen. Das soll ja lt. Beschreibung gehen.
Wie macht man denn das? Ich bin keine Elektronik-Spezialist und verstehe das Datenblatt nicht in jeder Hinsicht.
Und wie hoch ist denn der "feste Ausgangsstrom"?
Vielleicht kann mir jemand (Achim?) helfen.
Schonmal besten Dank.

c7
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Achim H
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Mi, 05.09.12, 16:50

Datenblatt

Der feste Ausgangsstrom steht unter Rated Current in Output (der 3. Eintrag von Oben): Und dieser beträgt 5A bei max. 2% Toleranz.
Die Leds müssen in Reihe geschaltet eine Vorwärtsspannung zwischen 7,2V und 12V haben.
Diese müssen an das rote und schwarze Kabel angeschlossen werden (siehe Schematik auf Seite 2 im PDF).
Plus (rot)
Minus (schwarz)

Zum Dimmen stehen Dir 3 Möglichkeiten zur Verfügung (siehe Seite 4 im PDF):
- 10 bis 100k Ohm Widerstand oder 100k Poti.
- 1-10V Steuerspannung
- 10V PWM

Benutzt werden müssen dafür die beiden DIM-Kabel (siehe Schematik auf Seite 2 im PDF)
DIM+ (blau)
DIM- (weiß).
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Mi, 05.09.12, 19:06

Danke Achim, ich werds versuchen und nochmal berichten.

PS: was hat der Schalter mit dem Relais zu bedeuten? Einschalten mit dem Poti?
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Achim H
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Mi, 05.09.12, 23:06

Diese Schematik zeigt, wie man ein Poti mit Schalter integrieren kann.

Der Schalter im Poti verträgt in den meisten Fällen um 1A bei 250V AC, bei 75A (so hoch ist der Einschaltstoßstrom des LPF-60D-12) sieht auch er etwas blass aus. Der Einschaltstoßstom fließt zwar nur rund 1/100 Sekunde, den Schalter im Poti bekommt man damit aber trotzdem kaputt.

Für eine sichere Beschaltung ist eine separate Spannungsversorgung (zum Beispiel: die gleichgerichtete Spannung aus einem 0,5 Watt Trafo) notwendig. Wird der Schalter im Poti geschlossen, wird die Spannung vom Trafo bis zum Relais durchgeschaltet, dieses zieht an und schaltet die Netzspannung zum Netzgerät. Nachteil: StandBy-Verluste, weil dieser Transformator permanent am Netz hängen muss.

In Reihe zum LPF-60D-12 solltest Du unbedingt einen NTC (ein 265 Volt Typ) mit mindestens* 15 Ohm schalten. Damit wird der Einschaltstoßstrom von 75A auf 16A gedrosselt. Für den Schalter im Poti trotzdem noch zu viel.

* bei 30 Ohm sind es nur noch 8A.
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Do, 06.09.12, 08:20

Was die Frage aufwirft, ob es von Meanwell auch Schaltnetzteile mit integriertem NTC gibt, idealerweise auch noch mit Überbrückung desselben (nach dem "Hochfahren") per Relais oder MOSFET, damit die Effizienz nicht leidet.
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Achim H
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Ich habe noch keine mit integriertem NTC gesehen. Das heißt aber nicht, dass es nicht möglicherweise doch welche gibt.
Selbst in den 5,5 Watt OnBoard-Schaltnetzteilen von Meanwell der Serien PM-05 bzw. NFM-05 sind keine eingebaut. Einschaltstoßstrom jeweils 45A.

Aber auch Varistoren (gegen Überspannung) sind nicht überall eingebaut.

Möglicherweise haben die Konstrukteure sich gedacht, dass es besser ist, diese Bauteile separat vorzubauen, da diese eine höhere Ausfallrate haben.
Loong

Do, 06.09.12, 12:18

Achim H hat geschrieben:Ich habe noch keine mit integriertem NTC gesehen.
Ist auch normalerweise nicht notwendig. Der Einschaltstromstoß dauert kürzer als eine Millisekunde, typisch sind 250 µs. Damit kann man immer noch 5 Stück LPF-60 gleichzeitig an einem 10-Ampere Automaten mit der Auslösecharakteristik "B" (übliche Haushaltsautomaten) anschalten, ohne daß der Automat auslöst.
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Mir ging es nicht um das Auslöseverhalten des Sicherungsautomaten, sondern um den Schalter.
Ich hatte selber das Problem, dass der Lichtschalter meiner Wohnzimmerlampe (Meanwell LPV-35-12) beim Einschalten etwas hakelte und sogar Knistergeräusche hörbar waren.

Guckstu hier: Einschaltstoßstrom für Lichtschalter vertretbar
Loong

Do, 06.09.12, 13:07

Der Einschaltstromstoß eines LPV-35 entspricht in etwa dem eines elektronischen Vorschaltgeräts für Leuchtstofflampen von einem Markenhersteller. Wenn ein Lichtschalter da schon "knistert", ist er reif für den Elektroschrott.
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Mit NTC knistert er nicht mehr.
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