Projekt "Mein Bad"

Unterbodenbeleuchtung, Pimp my room, usw.

Moderator: T.Hoffmann

Strumboe
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Fr, 24.02.12, 12:33

Hallo Leute.

Es geht los. Wir machen unser Bad neu. Und damit geht die alte Lichtinstallation auch den Weg allen weltlichen ins Nirvana.
Ich habe mich mal hingesetzt und ein wenig nach brauchbaren Reglern durchforstet, die auch für die neue Generation von unseren geliebten LEDs klar kommt. Dabei bin ich auf den LM3404 von National Semiconductor - jetzt eine "Division von TI" - gestoßen. Dieser treibt als Buck-Regler bis zu 1,2A. Das sollte erst einmal fürs erste langen.
Gesagt getan. Den Adler angeschmissen und los gings. Da ich allerdings mir in der Vergangenheit so einige Jeans und Hemden mit tollen vorher nicht vorhandenen Löchern durch das selbst ätzen neu gestaltet hatte, habe ich mir gedacht: neues Bad -- eine richtige Platäng muss her. Die Daten also anschließend zum PCB-Pool übermittelt und die Wartezeit damit verkürzt, die Bauteile zu beschaffen. Den LM3404 gibt es natürlich nicht beim R und auch nicht in der Apotheke C... Farnell musste her und da über den Distributor für privat Kunden... Preislich gings, da ich sowieso mehrere Bauteile benötigte. Sprich, ich kam über 30 Euronen um den Mindermengenzuschlag zu umgehen.

Hier nun die ersten Bilder. Platine in SMD. Gelötet mit Feinlot 0,35mm. Das Bügeleisen habe ich bei der kleinen Platine im Schrank gelassen. Funzt auch so. Die LEDs sind die schnuckeligen Cree XP-E Q2 auf Platine. Unschwer zu erkennen, von wo die her sind. Derzeit werden diese mit nur 200mA gefeuert. Langt aber auch um eine Weile Sterne zählen zu können, wenn man da aus Versehen hineinschaut. :shock: Der Kühlkörper ist ein CPU-Kühlkörper von einer Intel Boxed. Das ganze ist noch schön kühl. Werde nachher mal den Strom auf maximum schrauben. Mal schauen was dann so passiert. Platine der KSQ als auch der Kühlkörper der LEDs sind kalt.
Achja. Die beiden "klassischen zusammengedrehten" Widerstände ergeben 133k Ohm... Sau schwer zu bekommen. Und dann auch nur in 0805er Abmessungen.... :( Daher erst mal in dieser "Bauform". Die Platine hatte ich ja schon in Auftrag gegeben.

Gruß
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Nicht schwer zu erkennen wo diese LEDs bezogen wurden....
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Die Platine. Die freien Plätze sind für die Shunts zur Stromanpassung.
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ustoni
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Fr, 24.02.12, 13:04

Schon mal 5 * wert.

Aber - ohne Dir auf die "Füsse treten zu wollen" - die Lötstellen sind unter aller Kanone.

Tip:
Besorg Dir etwas Weichlötflussmittel. Das gibt es auch in gut sortierten Baumärkten (KEIN Lötfett nehmen!), am Besten in pastöser Form.

Das Flussmittel mit einem Pinsel auf die Lötstellen auftragen. Danach die Lötstellen mit dem Lötkolben nochmal erhitzen, bis das Lötzinn sichtbar fließt. In diesem Moment die Lötspitze sofort entfernen. Beste Einstellung für die Lötstation: 360 Grad Celsius.

Nach dem Reinigen mit Isopropanol (Brennspiritus tuts auch) solltest Du schön konkave, glänzende und vor allem zuverlässige Lötstellen haben.

Standard-SMD-Bauteile lassen sich immer ganz normal mit einem Lötkolben handlöten. Die Version mit dem Bügeleisen (Reflow) wird nur bei Bauteilen benötigt, deren Anschlüsse sich unter dem Bauteil befinden.
Strumboe
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Fr, 24.02.12, 13:18

Hallo ustoni.

Danke für deine Anmerkung. Wenn ich die Aufnahmen von der Seite gemacht hätte, dann würde man die Lötungen besser sehen. Zu den Bauteilen sind sie konkav. So wie man es mal gelernt hat. Die einzigen wirklich "unsauberen" - Note 4- - sind die mit den Stromzuführungen. Da hatte sich auch schon eine gelöst. :? Das Problem war, dass ich hoffte die Widerstaände als Milf zu bekommen. Daher sind die Lötpads auch entsprechend. Leider musste ich dann umschwenken auf 1206er Format. Diese lassen sich gerade noch so auf die Pads setzen. Und daher habe ich auch nicht die gesamte Pad-Fläche benutzt. Als Draufsicht sieht es wirklich nicht toll aus. Aber hier musste ich den Tribut als "Privater" zahlen. Die nächste Platine ist schon in Vorbereitung und ist diesem Umstand angepasst. Dann sind da auch die PMW-Eingänge herausgeführt und das ganze als dreier Verbund aufgebaut für den Einsatz von RGB und µC Ansteuerung.

Gruß
ustoni
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Fr, 24.02.12, 13:40

Sorry, Strumboe, aber ich muss Dir widersprechen. Eine wirklich gute Lötstelle sieht auch von oben betrachtet einheitlich und glänzend aus.

Deine Lötstellen sehen "griselig" aus. Soll heißen, sehr uneben, unsauber etc.

Tut mir leid, aber auch während meinem dreiwöchigen Lötlehrgang (ist schon gut 20 Jahre her) hat keiner der Ausbilder eine bessere Bezeichnung gefunden; hat sich eben so eingebürgert.

Die Lötstellen können elektrisch durchaus gut sein; da die Oberfläche aber nicht optimal ist, kann man da nicht sicher sein. Es könnte sich durchaus eine kalte Lötstelle darunter befinden, die irgendwann Probleme macht.

Ich würde Dir wirklich empfehlen, die Sache mit dem Flussmittel einfach mal auszuprobieren. Das Ergebnis wird Dich wahrscheinlich überraschen. Die konkave Form ist dann auch von oben gut zu erkennen.

P.S.: Solltest Du meinen Rat annehmen, währe ein Foto schön, um "Vorher" und "Nachher" vergleichen zu können.
Strumboe
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Fr, 24.02.12, 14:55

Moinsen.

Dann werde ich doch mal nach dem Flussmittel ausschau halten. Wäre ja gelacht, wenn die Lötungen nicht entsprechend werden. :mrgreen:

Derzeit halten die Teile richtig gut durch. Habe den Nennstrom auf 700mA angehoben. Der Kühlkörper ist handwarm und die Schaltung ist kalt. So soll es doch sein!
Jetzt muss nur noch die große Platine her, mit dem PWM und dem µC.... Das wird was... Habe noch nicht die Erfahrung mit µCs. Bin gespannt ob ich das so wie gewünscht zum Laufen bekomme.
Jedenfalls geht die erste Serie als "Standard-Licht" in die indirekte Beleuchtung.

Gruß
ustoni
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Fr, 24.02.12, 16:25

Sollte kein Problem sein, Entsprechendes zu finden. :D

Und die Lötungen werden mit Sicherheit ...

:wink:
dered
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So, 01.04.12, 22:05

Servus Strumboe!

Bin gespannt wie dein Licht im Bad aussehen soll. Gibt's da schon Bilder bzw. einen Plan? Habe auch vor eine Art indirekte Beleuchtung im Badezimmer zu machen. Meine erste Idee war es in einer Trockenbauwand ein Lichtpanel wie z.B.: Ultraslim-LED-Panel-360-LEDs-120-x-30cm-72W-warmweiss zu verbauen.
Jedoch geht das Ding sehr ins Geld.
Ich tendiere jetzt eher zu einer Art mittig abgehängten Decke aus der das Licht sichtlich austritt? Bin auf deien Vorstellung eines Bad Lichts gespannt.

LG
Strumboe
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Mo, 02.04.12, 07:55

Hallo
@dered
Bis jetzt noch nicht so viel. Habe diese Leiste mal zum Testen in das Bad gebracht. Erkenntnis: es müssen noch mehr LEDs her. Folge: Bestellung direkt bei Fischer-Elektronik. Die verkaufen auch an privat: :mrgreen: :mrgreen: Bestellt 2 x 1m SK 04 1000 AL. Da ich die Decke abhängen will benötige ich einen Kühlkörper, der auch unter einer abgehangenen Decke mit der Wärme fertig wird. Als nächstes beschaffe ich mir von einer Plexiglas-Werkstatt eine 100cm x 140cm große Plexiglas-Platte und zwei Streifen für den seitlichen Lichtaustritt. Wenn hier die Materialien alle da sind gibt weitere Bilder. Achja, die Platine wurde auch noch mal überarbeitet. Jetzt ist hier auch der PWM herausgeführt und eine Brückengleichrichtung wurde eingefügt. Hatte keine Lust mehr, immer auf die richtige Polung zu achten. Wenn ich die Platängs schon herstellen lasse, dann richtig. :lol:

Noch mal zu den LEDs. Es ist interessant. Beim Test in meinem "Medien-Zimmer" ist diese Dreier-Gespanne fast schon zu hell. Es wurde direkt an die Decke gestrahlt. Habe diese dann mit in den Raum ihrer Bestimmung genommen und dort den selben Test gemacht. Viel zu dunkel! Daraus ergibt sich, dass diese immer wiederkehrenden Diskusionen, welche LEDs und wie viele, absoluter Nonsens sind! Nun könnte man sagen, dass das Bad größer und die Wände und Decken dunkler sind als in dem anderen Raum. Nö! Medienzimmer ist beige gestrichen mit richtig hoher Giebeldecke und das Bad klassisch "Schlachthof" weiß und "normale" Deckenhöhe von 2,50m. Man demzufolge kommt nicht ohnehin, die wirklich benötigte Lichtmenge auszuprobieren. Alles andere ist Kaffeesatzlesen! Das Experiment war sehr aufschlussreich.

Gruß
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Sailor
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Mo, 02.04.12, 08:39

Hallo dered, willkomen im Forum!

Hier habe ich eine Lösung in einem Bad mit abgehängter Decke vorgestellt.

Den Aufbau würde ich heute aus Kostengründen mit Teilabschnitten der PowerBar-Leiste machen. Mit dem Ergebnis (und der Helligkeit) sind wir sehr zufrieden.

Bei der Abschätzung der gewünschten Helligkeit nehme ich immer noch gedanklich die herkömmliche Beleuchtung als Vorstellungshilfe, auch wenn ich mittlerweile schon recht gut abschätzen kann, wie die Beleuchtung mit LED´s wirkt.

Bei der Auswahl des Plexiglases ist die Frage, ob Spots gewünscht sind oder eher unterdrückt werden sollen, zu beachten. Das lässt sich mit Bildern allerdings nicht gut darstellen, da der Fotoapparat die Spots stärker sieht als das menschliche Auge.
Strumboe
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Mo, 02.04.12, 16:02

So, haben hier mal ein paar Dinge, an denen man ein wenig erkennen kann, was ich so vorhabe.
Als erstes die überarbeiteten, Platinen als Eagle-Board. Einmal mit einem Brückengleichrichter. Diese können leider nur bis 1,2A ab. Bin also bei Vollauslastung wieder mal am Anschlag. Die Teile werden auch gut warm.
Die nächste Variante ist mit einzelnen 3A Schottky-Dioden von On-Semiconductor. Die sollten es besser verkraften. Die Platine ist etwas größer, als die mit dem Brückengleichrichter.
Beide Varianten besitzen jeweils 5 Widerstände zur Stromeinstellung des LM3404. Dadurch kann ich mit 1 Ohm Widerständen bis auf 0,2 Ohm herunter und dadurch einen Strom bis 1A rauf. Sollte für die meisten genügen. Notfalls nehme ich 2 0,33 Ohm Widerstände. Dann gehts rauf bis 1,2 A. Und so weiter. Der LM3404 kann bis 1,5A.
LM3404_KSQ_Bruecke.jpg
LM3404_KSQ_Dioden.jpg
Als nächstes die "Licht-Leiste". Die kleine ist die von Lumitronix. Die war mir dann doch ein wenig zu warm. Vor allem wenn ich da pro Leiste 9 von den Cree XP-G Q5 zum Einsatz bringe. Und das ohne große Konvektion. Bei der hier eingesetzten KSQ handelt es sich noch um das "Vorserien-Model". Sprich ohne Gleichrichtung und nur mit 4 Stromeinstellwiderständen.
LED-Leiste_1000mmx98mm_freigestellt_800x600.jpg
LED-Leiste_1000mmx98mm_Betrieb_freigestellt_800x600.jpg
Gruß
Strumboe
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Do, 05.04.12, 15:18

Es folgt die Fortsetztung.
Einige mögen denken, dass dieses Projekt eingeschlafen ist. Dem ist nicht so. Das kreative Teil zwischen den Ohren benötigt eine Weile, bis das Ergebnis zufriedenstellend ist. So dass man es denn auch präsentieren kann.
Es folgt der Testteil der Sternen-Decke unter der Dusche. Diese wird nur für den Bereich der Dusche abgehangen, ca. 12.cm. Die Sterne werden von zwei mikro PIR von Panasonic eingeschaltet. Doch das kommt in der nöchsten Vorstellung. Heute ist nur der Test mit der Lichtverteilung zu den Kristallen in der Vorstellung.

Hier sind drei Crees XR-E Q2 auf einem ausrangierten CPU-Kühlkörper montiert. Gefeuert von meiner selbst entworfenen KSQ. Die Platine wurde von PCB-Pool hergestellt.
Bad_Sternendecke_800-600_09.jpg
Die zum Einsatz vorgesehenen Kristalle: Es werden 15 Stück am Ende sein.
Bad_Sternendecke_800-600_07.jpg
Bad_Sternendecke_800-600_07.jpg (26.61 KiB) 15839 mal betrachtet
Die PMMA-Fasern. Den Lieferanten kann man erkennen. Da Lumi hier nichts bietet, habe ich mir erlaubt auch den Namen abzubilden.
Bad_Sternendecke_800-600_08.jpg
Bad_Sternendecke_800-600_08.jpg (46.51 KiB) 15839 mal betrachtet
Es passen 13 0,75er PMMA Fasern in einen Kristall. Damit die Fasern die Hitze vom Schrumpfen des Schrumpfschlauches aushalten, sind diese 3-fach mit Alu-Folie umwickelt, bevor der Schrumpschlauch darüber kommt, und dann eingedampft wird. Funktioniert richtig gut. Ohne diese Maßnahme, wird es für die Fasern zu heiß.
Bad_Sternendecke_800-600_06.jpg
Bad_Sternendecke_800-600_06.jpg (25.23 KiB) 15839 mal betrachtet
Jetzt müssen die Fasern nur noch brauchbar mit den Crees lichttechnisch gekoppelt werden. Dies geschieht mit Hilfe eines Holzklotzes. Die drei Crees bilden auf dem KK ein schönes gleichschenkliges Dreieck mit einer Kantenlänge von 20mm. Bleistift, Zirkel und Lineal. Die Schnittpunkte vom Papier auf das Holz übertragen und gebohrt. Damit die Führung der PMMA auch wirklich funktioniert, kommen diese in eine 3cm lange Aluminum Führungshülse. Diese hat einen Außendurchmesser von 8mm und innen 6mm. Die Crees haben eine 5mm Linse. Also, drei 4mm tiefe und mit 8mm Durchmesser Löcher ins Holz. Anschließend mit 6mm durchgebohrt. 6mm wegen der Toleranz. Und in der Mitte wird noch ein 4mm Loch ins Holz gebohrt. Kurz angesezt: passt. Das 4mm Loch in der Mitte dient jetzt zur Positionierung der noch zu tätigen 2,5mm Bohrung in dem KK. Die "Lichtkoppeleinheit" muss ja auch fixiert werden. Nachdem die Position für die 2,5mm Bohrung gefunden und auch hergestellt wurde kommt der 3mm Gewindeschneider zum Einsatz. Es geht ca. 10mm tief in das Material des KKs. Jetzt werden die drei 8mm Alu-Hülsen hergestellt. Dies geschieht aus Faulheit bei mir mit einem Rohrschneider. Geht schnell und der Schnitt ist wirklich rund und sauber. Leider presst der Schneider das Material dabei nach innnen als auch nach außen. Also einen 6mm HSS-Bohrer in die Standbohrmaschine, die Hülse im Maschienenschraubstock eingespannt und den alten Innenduchmesser wieder hergestellt. Passt! Mit einer Stahlfeile nur noch den Außenrand wieder einebnen und mit einem gefühlvollen Hammerschlag die Hülsen an ihren vorgesehen Bestimmungsort einsenken. Passt und wackelt garantiert nicht. Die vorbereiteten PMMA-Fasern kommen jetzt zum Test in eine Führungshülse der "Lichkoppeleinheit". Strom auf die Schaltung, und es ward hell.
Die Lichttkoppeleinheit, mit den Aluminiumführungshülsen.
Die Lichttkoppeleinheit, mit den Aluminiumführungshülsen.
Und hier die Bilder des ersten leutenden Kristalls:
Die Lichteinheit
Die Lichteinheit
Leider sieht man hier nicht so wirklich, wie das Licht aus dem Kristall austritt. Aber das Resultat ist doch sehr gut.
Der erste Test-Kristall am Leuchten.
Der erste Test-Kristall am Leuchten.
So, das war der nächste Schritt. Die weiteren folgen.

Gruß
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alexStyles
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Do, 05.04.12, 20:16

Es gibt soweit ich weiss auch spezielle Linsen für die LED's -um eine Verbindung zu Lichtleitern herzustellen.
Diese wirds dann aber sicher nicht für jeden LED-Typ geben...und viell. preislich nicht attraktiv und schwer zu beschaffen (in Kleinmengen).

Soweit finde ich die Umsetzung gut gelungen...!
(Auch wenn es meinen Geschmack nicht trifft ("zu kitschig")- aber das ist natürlich der subjektive Geschmack)

Eine Frage hätte ich an dich, die große Aluleiste im vorherigen Post, woher du diese hast?

mfg
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Mo, 09.04.12, 16:19

Hallo und noch einen schönen Rest von Ostern.
@alexStyles
Diese Alu-Kühlkörper sind direkt von Fischer-Elekrtonik. Mindestbestellwert 25€ und sie liefern auch an privat. Allerdings nur gegen Vorkasse. Aber dieser Kühlkörper - 1m SK 04 1000 AL - kostet 16,54Euronen zzgl. MwSt. macht: 19,68€ inkl..... Fast unschlagbar, weil der Zwischenhändler nicht mit von der Partie ist. Ebenso bekommst du hier auch präzisions IC-Fassungen. Aber hier muss man ein wenig aufpassen, da hier der aktuelle Goldkurs mit in die Rechnung kommt.

Hier noch mal das "Datenblatt" vom Kühlkörper:
SK_04_1000_AL.jpg
SK_04_1000_AL.jpg (40.42 KiB) 15726 mal betrachtet
Gruß
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Fr, 04.05.12, 08:48

Moin.
Weiter geht's. Derzeit wird das Bad entkernt. Unglaublich, was da alles raus und vor allem was da dann ans Tageslicht kommt.

Für meine Holde habe ich mal auf die Schnelle eine Miniaturausgabe der "abgehangenen" Decke "gebastelt". Und bin auf das "Drakula-Phänomän" getoßen.
Ich hatte ja schon in mehreren Trööts berichtet, dass das emitierte Licht von LEDs sehr scharf gerichtet ist. Aber das es "scharf" ist, hätte ich nie im Leben gedacht.
Zu Vorgeschichte: Da wir ja das Bad von Grund auf neu bauen (lassen) musste für die all morgendliche Katzenwäsche ein Ausweichraum her. Gesagt getan: der HWR (Hauswirtschaftsraum) wurde auserkoren. Alles da. Nur kein Spiegel und kein richtiges Licht. Da kommt meine Demo für meine Frau gerade recht. Die eingesetzten 20 LEDs machen den Waschbereich richtig schön hell. Und nun kommts: Haare gewaschen, Föhn an und ein freundlisches "Guten Morgen!" zu meinem Spiegelbild. Mir fiel fast der Föhn aus der Hand. Ja, ich sah mich. Aber in einer nie dagewesenen Sicht!. Total hart. UND nichts weiter! Also, ich sah meine Gesichts-Konturen und nur die. Alles andere, was man sonst noch so sieht gab es nicht! Sprich, ich sah nicht, was hinter mir war. Erst als ich die zusätzliche Raumbeleuchtung einschaltete war es fast wie gewoht. Ich sah, was hinter mir war aber meine Gesichts-Konturen blieben hart. Jetzt weiß ich was meine Frau mit "irgendwie gruselig" meinte.
Damit ihr euch mal ein ungefähres Bild machen könnt, was ich meine habe ich mal versucht, dieses zu Fotografieren.
Und das ist die Demo-LED-Decke. 20 Nichias 28lm. Sauhell!
Und das ist die Demo-LED-Decke. 20 Nichias 28lm. Sauhell!
Mit der zusätzlichen Beleuchtung. Mehr oder weniger Normal.
Mit der zusätzlichen Beleuchtung. Mehr oder weniger Normal.
Und hier nur die LEDs......
Und hier nur die LEDs......
Um Glück habe ich noch eine Attika (Lichtband) eingeplant.
Gruß
Strumboe
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So, 10.06.12, 13:10

Es ist vollbracht! Das Bad - besser die Umgestalltung der gesamten ersten Etage - ist fertig. Zumindest zu 90%. Es fehlt leider noch der Spiegelschrank für das Bad. Leider hat der Hersteller diesen verbaselt und dann auch noch den Waschtisch mit einem Loch für den Wasserhahn geliefert. Bei uns kommt dieser aber aus der Wand..... Aber gut. Die Bildergeschichte beginnt.
Der Beginn der Neugestaltung war so im Februar. Liegt also vier Monate zurück.

Ich habe mich dazu entschlossen, bei der Neugestalltung eigenen Murks beizutragen.
Platinen müssen her. Der Adler hilft. Und weil ich mit den Chemikalien nicht rumplanschen will, wurde die Herstellung dieser an einen Leiterbahnen-Hersteller übergeben.
Dabei kamen folgende Erkenntnisse zu Tage:
1: es muss egal sein, wo bei den Platinen Plus und Minus ist. Dies wurde mit Gleichrichtern gelöst.
2: die Platinen müssen flexibel einsetzbar sein. Daher wurde bei der LM3404 KSQ ein Widerstandsarray vorgesehen um die benötigten Ströme entsprechend einstellen zu können. Und bei der Leiste - die eigentlich für die Superflux-LEDs entwickelt wurde, in der Zwischenzeit aber zur universal 12-fach LED-Leiste mutierte, waren die Lötanschlüsse für dynamische Belastungen zu schwach. Sprich, wenn LEDs mit Kabel angeschlossen wurden, waren die verursachten Bewegungen so groß, dass die Lötpunkte zum Teil abrissen. Gelöst wurde dieses mit Hilfe von Heißkleber. Sieht zwar nicht schön aus, funktioniert aber sehr gut. Und der Vorteil von Heißkleber ist, dass sich dieser auch wieder rückstandslos entfernen lässt. Die neue Variante der Leiste trägt all dem Rechnung und ist mit verstärkten Anschlüssen ausgestattet. Diese kommt jedoch hier in diesem Projekt noch nicht zum Einsatz, da die derzeitige Leisten funktionieren und ich den Bestand erst noch aufbrauchen will. Des weiteren wurden hier Logik MOSFETs eingesetzt und mit Mikrokühlkörpern versehen. Die Stromeinstellungen erfolgte mit 1% Metallfilmwiderständen.

Die HP-LED KSQ auf Basis des LM3404. Gibt es beim R in der Zwischenzeit und kostet nur 2,20€.
Die KSQ für HP-LEDs
Die KSQ für HP-LEDs
Die zur Universal-LED Leiste mit MOSFET.
LED-Leiste für bis zu 12 LEDs
LED-Leiste für bis zu 12 LEDs
Soviel zur Elektronik. Achja, damit diese die feuchte Umgebung des Bades auch durchhält, wurden die Platinen nach erfolgreichem Test mit Plastik 70 von Kontakt Chemie versiegelt. Bei Bedarf lässt sich hier auch noch Löten. Riecht zwar - ist ja ein Plastiküberzug vorhanden - funktioniert sehr gut.

Die Reflektoren der LEDs sind von Signal Construct und haben die Schutzklasse IP67. Zu beziehen beim großen C. Gibt es bstimmt noch woanders, habe aber nicht großartig nach weiteren Lieferanten gesucht. Die LEDs bekommt man wieder heraus, wenn man den Relektor abschraubt und mit einem 4mm Holzstift diese damit heraus drückt.
Die LED Fassung IP67
Die LED Fassung IP67
LED-Fassung_mit_Reflektor_IP67.jpg (31.62 KiB) 15298 mal betrachtet

Dann hatte ich mir eine Zeichnung der abgehangenen Decke mit den Positionen der LEDs gemacht. Das Problem hier war, dass ich zuerst die Decke aus 9mm Multiplex herstellen wollte. Der Lichtkranz sollte aus satiniertem Acryl-Glas sein. Es ergaben sich da allerdings zwei Probleme:
1. Wie bekomme ich die Multiplexplatte wasserdicht?
Anwort: gar nicht.
2. Wie bekomme ich den Lichtkranz an die Multiplexplatte, und dann auch noch in einem Winkel von 15° und an der Kante spitz zulaufend?
Anwort: abschminken.
Also, zum Telefon gegriffen und ein wenig telefoniert. Nicht weit von mir enfernt existiert eine Werkstatt, die mit Acryl arbeitet und alles mögliche herstellt. Los gings. Auf die schon beschaffte Multiplexplatte die Positionen mit den Durchbrüchen für die LEDs - sprich Fassungen - gezeichnet, ins Auto damit und ab zu dieser Werkstatt.
Nach nicht ganz zwei Wochen ein Anruf von dieser Werkstatt. Die Acrylplatte ist zur Abholung bereit.
Und das ist sie:
Die Deckenabhängung mit Lichtkranz
Die Deckenabhängung mit Lichtkranz
Jetzt kommen die LEDs zum Einbau. Es kommen 24 LEDs mit den Reflektoren zum Einsatz und 8 Kristalle. Die Kristalle werden von 3 Crees - wie in dem vorherigen Beitrag beschrieben - befeuert. Das Hauptlicht für den Raum erzeugen 12 Crees XP-G Q5 mit 353lm. Diese sind aufgeteilt in vier Blöcke à 3 Stück. Die Kühlkörper sind von Fischer Elektronik mit 0,9 k/W, bezogen über R. Dies habe ich vorher einem 48 stündigen Dauertest unterzogen. Die Kühlkörper bleiben kühl. So dass ich davon ausgehe, dass die Crees auch in dem Raum unter der Decke nicht dem Hitzetot erliegen.
Hier ein paar Bilder von dem "Zusammenbau" der Beleuchtung:
Das kommt unter die Decke
Das kommt unter die Decke
Und hier mal ein kurzer Lichttest
Und hier mal ein kurzer Lichttest
Die Acryl-Decke wird bestückt:
Die Fassungen werden eingeschraubt.
Die Fassungen werden eingeschraubt.
Die Fassungen werden bestückt.
Die Fassungen werden bestückt.
Die PMMA-Lichtleitfasern kommen hinzu.
Die PMMA-Lichtleitfasern kommen hinzu.
Und nun mit allen LEDs und Lichttest.
Und nun mit allen LEDs und Lichttest.
Die Kühlkörper mit den LEDs und die Alu-Profilleiste mit den LED-Leisten schnell noch in der richtigen Position mit dem Heißkleber fixiert.

Die Acrl-Lichtkuppel muss an die Decke.
-Dies geschah natürlich VOR der Bestückung der Accyl-Decke mit den LEDs :mrgreen: :mrgreen: -
Auf in den Baumarkt. Eine 3,2mm Schrankrückwand zurechtsägen lassen und diese dann als Bohrschablone für die Acryl-Decke zu nutzen. Habe auch noch das Problem, dass die Duschbrause direkt unter der Decke ist. Ergo musste auch hier noch ein wenig nachgearbeitet werden, damit dieser Duschkopf auch wirklich mittig aus dem dafür vorgesehenen Loch in der Acryl-Decke kommt.
Die Schablone wurde mit Doppelseitigem Klebeband - anders als auf dem Foto - rundherum "gepflastert", und mit anschließend mit einer Tapetenandrückrolle an der Decke fixiert.
Die Bohrschablone
Die Bohrschablone
Die Bohrschablone an der Decke.
Die Bohrschablone an der Decke.
Den Bohrhammer ausgepackt, den 8mm SDS-Bohrer aufgesteckt. Der Frau den Staubsauger in die Hand gedrückt und Happy Bohring... Leute, ich kann keinen Staub mehr sehen... Warum? Am Ende zeige ich es euch.
Die Haltestäbe für die Acryl-Decke bestehen aus einer 8mm Gewindestange aus Edelstahl. Ebenso alle Schrauben und Unterlegscheiben. Die Dübel in der Decke sind Messingdübel und sollen lt. Hersteller eine Zugkraft von 125kg aushalten.
Nun noch schnell die jetzt aus der Decke hängenden Gewindestangen mit der Wasserwage und leichtem Zureden mittels händischer Zugkraft oder ggf. einem Hammer als Meinungsverstärker in die gewünschte rechtwinklige Position bringen. Zwei Mann vier Ecken und die Acryl-Decke an ihren Bestimmungsort hiefen. Die U-Scheiben und Hutmuttern griffbereit halten, die Stromversorgung noch schnell anschließen, die U-Scheiben und Hutmuttern zum Einsatzbringen. Die Acryldecke hängt.
Soweit passt alles. Siet toll aus. ABER.... Die Decke ist nicht lichtdicht.... Die Installation der Elektronik und der Kühlkörper scheint durch. Die Lösung ist relativ einfach, nur leider muss die Decke dafür noch mal herunter und die LEDs nochmal ausgebaut werden. ich werde die Decke innen mit Alufolie überziehen. Doch das geschieht an einem der kommenden Wochenenden.
Die Decke hängt und leuchtet.
Die Decke hängt und leuchtet.
Mit der Brause in Aktion
Mit der Brause in Aktion
Achja, warum ich keinen Baustaub mehr sehen kann?
Deswegen
Das Bad vor dem Umbau:
Das alte Bad
Das alte Bad
Mit der versteckten Dusche
Mit der versteckten Dusche
Die Entkernung:
Und DAS staubt!!!!
Und DAS staubt!!!!
Und das Bad jetzt:
P6100272.jpg
Noch vor dem Einbau der Acryl-Lichdecke
Noch vor dem Einbau der Acryl-Lichdecke
Ich habe erst mal genug vom Umbauen und gehe jetzt mal in aller Ruhe Duschen.
In diesem Sinne noch einen schönen Sonntag.

Gruß
johnson
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So, 10.06.12, 16:04

Schöne Arbeit und toller Umbau. Mindestens 5*, wenn nicht noch mehr. :wink:
Das mit dem Baustaub versteh ich jetzt überhaupt nicht :?: :lol: :mrgreen:

Nur eine Kritik: Der Spiegel passt da überhaubt nicht rein. :roll:
Strumboe
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So, 10.06.12, 17:31

Moin.
Das mit dem Spiegel. Der Lieferant hat diesen, wie schon erwähnt, verbaselt. In der Auftragsbestätigung ist natürlich passend zu den restlichen Badmöbeln auch ein Spiegelschrank bestellt worden. Leider haben die Hersteller diesen Auftrag nicht richtig gelesen und somit nur den Waschtisch - auch hier konnten sie nicht richtig lesen, der Wasserhahn kommt bei uns aus der Wand und nicht wie üblich aus dem Waschtisch, deshalb ist hier ein Loch, wo keines hingehört ( deswegen gibt es diesen auch neu) - und den Schrank geliefert. Da die Möbel erst auf Bestellung gefertigt werden, zumindest dieses Serie, dürfen wir noch eine Weile warten. Da der Hersteller dieses Verschuldet hat, wird unsere Produktion vorgezogen. Was immer das auch heißen mag. :?
Daher habe ich mal in meiner Aservatenkammer nach einer "Übergangslösung" gesucht und habe diesen, den man jetzt auf den Fotos sieht, gefunden und aufgehängt. :wink:

Gruß
Strumboe
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Do, 19.07.12, 12:32

Habe noch mal die "Lichtdecke" überarbeitet. Es störte mich, dass die Installtation durchschien. Daher habe ich eine lichtdichte Folie beschafft und diese auf der Rückseite aufgeklebt. Die 10 Euronen waren es wert. Des Weiteren habe ich die Projektions-LEDs für die Lichkristalle ausgetauscht. Die von mit vorher eingesetzten Cree XR-E 7090 Q5, weiß, 228 Lumen wurden ausgetauscht gegen die Cree XM-L T6, weiß, 910 Lumen. Die KSQ ist dieselbe mit eingestellten 700mA. Der Untersschied ist imens. Jetzt "stinken" die Kristalle schön gegen die "Nichia 5mm Power LED weiß 28lm 120° NSDW570GS-K1" an.
Wenn jetzt endlich auch noch der Spieglschrank geliefert wird, ist die Wellnes-Oase perfekt.
Die Kristalle sind die acht im inneren Kreis zum Duschkopf. Hier wurden die alten Crees XR-E 7090 Q5 gegen Cree MX-L T6 getauscht. Die KSQ ist unverändert.
Die Kristalle sind die acht im inneren Kreis zum Duschkopf. Hier wurden die alten Crees XR-E 7090 Q5 gegen Cree MX-L T6 getauscht. Die KSQ ist unverändert.
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Mr Fix-it
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Do, 19.07.12, 17:41

Hallo,

super Sache, auch von mir fünf.
Muss sagen, das Plexi hat mir in dem Rot eine Tick besser gefallen. Es wäre vielleicht eine Möglichkeit gewesen, Du hättest eine weiße Folie und dann erst die schwarze drauf geklebt, dann würde das rot mehr leuchten, kann aber auch sein, das man vom Foto bzw. der Kamera getäuscht wird und die Fläche immer noch schön rot leuchtet, die Kamera den Blendenumfang nicht schafft und es nicht abbilden kann.

Klasse Umbau, topp Bad
Gruß
Mr. Fxi-it
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ben_c
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Fr, 20.07.12, 10:50

Das ganze sieht echt super aus! 5 Sterne für den ganzen Aufwand und die schöne Dokumentation :)

ABer ist diese Decke denn von dem aufsteigenden Wasserdampf geschützt?
Strumboe
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Di, 24.07.12, 14:50

Also, dem Problem mit dem Wasserdampf bin ich wiefolgt entgegengetreten:
1. Acryl - Die Decke wurde aus Acryl gefertigt
2. Aufhängung - alle Schrauben, U-Scheiben und Gewindestangen sind aus Edelstahl, die Dübel sind Messinghülsen ( sollen eine Zugkraft von 120kg das Stück halten )
3. Die Reflektoren - sind von Signal Constuct und IP67 ( die Linse als auch die Durchführung haben einen Gummidichtungsring ), zu beziehen beim großen C
4. die Kristalle - werden befeuert über PMMA-Fasern die in einem selbstgebauten "Projektor" enden
5. die Elektronik ( Platinen ) - versiegelt mit K70 Plastik von Kontakt Chemie ( lässt sich bei Bedarf "durchlöten" )
Und nun kommt der Härtetest, sprich die Benutzung der Dusche. Bisher keinerlei Probleme. Da die Decke ein klein wenig duchhängt und ich da noch eine Versteifung einbauen werde, werde ich vorher aurreichend Dampf produzieren und dann die Decke abnehmen und mal schauen, wieviel Wasserdampf den Weg in Richtung Elektronik findet.

@Mr. Fix-it
Wir wollten das schon so im kräfigen dunkelrot haben. Ich war nur überrascht, wie stark die PMMA-Fasern und die für die eigentliche Raumbeleutung zuständigen 12 Crees - die auch noch gedrosselt gefahren werden - Reflektionslicht produzieren. Es ist einfach unglaublich, was da heute aus den Emittern heraus kommt.

edit:
Ach ja und noch was. Heißkleber hält auf Arcyl gar nie nicht!!!! Als ich zum Aufkelben der Folie die Decke wieder abnehmen musste, kamen mir alle vorher geklebten Kühlkörper entgegen. Bin dann zu einem Produkt von Henkel gewechselt. Pattex Repair Extreme.... Der Name ist hier wirklich Programm. Nach fünf Minuten fängt es an lustig zu werden, wenn man noch mal Ausrichten will......
edit ende:

Gruß
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Do, 26.07.12, 18:27

Evonik/Plexiglas bietet da zwei Kleber für unterschiedliche Zwecke an, die gut funktionieren. Klebeanleitung gibt's als Video.

http://www.plexiglas-shop.com/DE/de/pro ... p4p6h.html

Klaus
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Fr, 27.07.12, 12:29

Aber wehe dieser Kleber kommt mit den Kanten des Plexis in Kontakt, dann gibt es jede Menge hässlicher Risse. Der Kleber darf nur in sehr geringen Mengen auf Flächen angewendet werden. Ich habe mir zum Kleben 100 Einwegspritzen 2 ml und 100 Kanülen (G 19) geholt (Preis inkl. Versand 13,00 Euro). Ich verwende den Acrifix 1S. Der zwei Komponenten Acrifix 1R 192 ist bei den Kanten nicht ganz so aggressiv, weil der wässrig dünn ist und geringer dosiert werden kann.

Kleben von Plexi ist nicht ganz so einfach wie es Evonik gerne vorstellt. bzw. hätte.

Gruß
Mr. Fix-it
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Mo, 30.07.12, 07:36

Morgääääähn....
Ich habe die Acryl-Platte mit dem seitlich abgestellten Lichtkranz von einer für diese Arbeiten spezialisierte Firma - Plexiglas-Fachwerkstatt - nach meinen Vorgaben fertigen lassen. Erstens ist das Kleben wie von Mr. Fix-it alles andere als einfach. Zudem die Phase von 15° nicht so einfach herzustellen und was viel wichtiger war, das Bohren der Löcher für die Kristalle, LED-Fassungen und Haltebolzen.
Naja.. Der Acryl-Kleber klebt hervorragend Acryl auf Acryl. Aber eloxiertes Aluminium in Form eines Kühlkörpers. Ich vermute mal, das ist nicht so die Paradediziplin für dieses Kleber.

Gruß
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Mr Fix-it
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Mo, 30.07.12, 09:54

Hallo Strumboe,

doch, das geht schon, aber da der Kleber nur unter UV-Licht härtet, kommt von selbigen zu wenig an die, durch den Kühler lichtdicht, abgedeckte Fläche. Dazu das Rot der Plexiplatte, da kommt nichts mehr an UV Licht bei der Klebeschicht an und der Kleber härtet nicht richtig aus, es verdunstet nur das Lösemittel was aber eine sehr schwache Bindung bringt.

Klebst Du hingegen transparentes Plexi auf Alu, legst das ganze in die Sonne (was ich beim Plexi-Kleben immer tue), dann bindet der Kleber innerhalb von 15 bis 20 Minuten ab. Ist es dazu noch schön heiß in der Sonne, kannst Du danach gleich noch für 30 Minuten tempern, also bei 55 - 75°C den Kleber durch Wärme noch weiter härten. Das Alu bringst Du vom Plexi nicht mehr runter ohne beides heftig zu beschädigen.

Gruß
Mr. Fix-it

PS ich mache meine Plexisachen alle selbst, manches auch zwei mal bis es passt, aber die Kunststoffbauer sind zurecht sehr teuer, denn bei dem transparenten Zeug siehst Du jede Kleinigkeit.
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