Ich bin zwar erst seit heute in diesem Forum angemeldet, kenne das Forum aber schon seit längerer Zeit.
Ich habe mir viele Threats durchgelesen, die mir oft schon selbst geholfen haben und hab viele
interessante Sachen in diesem Forum gelernt.
Leider bin ich immer noch ein Noob, was LED-Löten angeht. Dennoch möchte ich gerne ein größeres Projekt in
Angriff nehmen und zwar in meinen PC eine Plexiglas-Scheibe einbauen und diese mit LED´s ausleuchten.
Ich habe dazu ein paar Fragen und hoffe, dass ihr mir mit euren Fachkenntnissen weiterhelfen könnt.
Also ich habe mir gedacht, die LED´s an einer 12V-Gleichstrom-Quelle anzulöten. Insgesamt sollen maximal 100 LED´s
verbaut werden. Für den optimalen Betrieb sollen ja die LED´s mit einem Konstantstrom betrieben werden.
Deshalb ist meine erste Frage ob ich eine Konstantstromquelle verwenden soll oder die Verwendung von Vorwiderständen ausreicht?
Und wenn ich eine Konstantstromquelle benötige wie groß diese sein muss für 100 LED´s?
Zudem weiß ich auch nicht, was eine Konstantstromquelle macht außer einen konstanten Strom
zu erstellen.
Vielen Dank im Voraus für eure Hilfe!
Konstantstromquelle oder einfache Widerstände?
Moderator: T.Hoffmann
Wenn die 12V recht konstant, also ohne große Schwankungen anliegen, die LEDs billig und leicht austauschbar sind, reichen die Widerstände.m0rph hat geschrieben:... an einer 12V-Gleichstrom-Quelle ... maximal 100 LED´s
verbaut werden. Für den optimalen Betrieb sollen ja die LED´s mit einem Konstantstrom betrieben werden.
... ob ich eine Konstantstromquelle verwenden soll oder die Verwendung von Vorwiderständen ausreicht?...
Die KSQ definiert sich über den LED Strom. Vertragen Deine LEDs max. 20mA, kannst Du sie an allen KSQ verwenden, die bis 20mA herausgeben.m0rph hat geschrieben:... Und wenn ich eine Konstantstromquelle benötige wie groß diese sein muss für 100 LED´s?...
Bei 12V brauchst Du für jeweils 3 weiße oder blaue, bzw. jeweils max. 5 rote oder gelbe LEDs in einer Reihe eine KSQ. Wären also bei 99 (also "fast 100") weißen LEDs 33 Dreier-Reihen und somit auch 33 KSQ!
Praktisch: NICHTS!m0rph hat geschrieben:... Zudem weiß ich auch nicht, was eine Konstantstromquelle macht außer einen konstanten Strom
zu erstellen...
Genauer: Sie regelt den Widerstandswert (der bei klassischen Widerständen ja festgelegt ist) je nach anliegender Betriebsspannung so, daß immer der Nennstrom (Beispiel 20mA) fließt. Und "dafür" nimmt sich sie (genau wie ein klassischer Widerstand) auch einen Anteil Spannung für sich. (Meist 2-4V, also soviel wie eine LED. Deswegen gehen an 12V auch nur 3 weiße in eine Reihe, obwohl rechnerisch 4 passen würden)
Vielen Dank für die schnelle und kompetente Antwort!
Also die Spannung ist eigentlich ziehmlich konstant.
Jedoch weiß ich nicht, wie es sich mit dem Strom verhält.
Könnte das ein Problem werden, wenn der Strom schwankt und
ich die LED´s ohne KSQ anschließe?
Also die Spannung ist eigentlich ziehmlich konstant.
Jedoch weiß ich nicht, wie es sich mit dem Strom verhält.
Könnte das ein Problem werden, wenn der Strom schwankt und
ich die LED´s ohne KSQ anschließe?
Was soll das heißen? Entweder die Spannung ist konstant (weil z.B. ein Spannungsregler dafür sorgt) wie bei einem (stabilisierten!) Netzteil, oder sie ist es nicht (wie z.B. im Auto oder bei Batterien/Akkus).Also die Spannung ist eigentlich ziehmlich konstant.
Von alleine schwankt der Strom nicht. Er folgt immer dem Ohm'schen Gesetz. Also schwankt der Strom wenn sich die Spannung ändert oder sich der Widerstand ändert. Letzteres passiert bei LEDs z.B. auch bei einer Temperaturänderung. Wobei dieser Effekt nicht so groß ist. Das größere Problem hierbei ist, dass LEDs eben über den Strom 'definiert' werden. Und daher geben die Hersteller auch einen Strom an, bei dem die LED betrieben werden soll. Die Spannungsangabe hat dagegen nur 'Hinweischarakter' weil bei gegebenen Strom die dafür erforderliche Spannung auch bei gleichem Hersteller und LED-Typ stark schwanken kann (können durchaus 0.5V sein).Könnte das ein Problem werden, wenn der Strom schwankt und ich die LED´s ohne KSQ anschließe?
- Sailor
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Bei 100 LED´s im PC und versorgt vom PC-Netzteil (?) und 20 mA-LED´s (?) mit 3,x Volt (?) reicht die Kontrolle des LED-Stromes mittels Widerständen.
Allerdings sollte das Netzteil noch etwa 10 Watt Reserve haben, wir wissen ja nicht, was sonst noch daran betrieben wird.
Bei einem zusätzlichen Netzteil ist darauf zu achten, dass die Spannung stabilisiert ist.
Wenn Du dann noch an die Regeln beachtest (Spannungen messen und nach den gemessenen Spannungen den Widerstand berechnen, den nächst größeren Widerstand verwenden ...), bist Du auch mit Widerständen auf der sicheren Seite.
Um ganz sicher zu sein, kannst Du stichprobenartig die Spannung über dem Vorwiderstand nach etwa 10 Minuten Betrieb messen und aus der gemessenen Spannung und dem Widerstandswert den tatsächlich fließenden Strom errechnen.
Den Rest haben meine Vorschreiber schon erklärt.
Allerdings sollte das Netzteil noch etwa 10 Watt Reserve haben, wir wissen ja nicht, was sonst noch daran betrieben wird.
Bei einem zusätzlichen Netzteil ist darauf zu achten, dass die Spannung stabilisiert ist.
Wenn Du dann noch an die Regeln beachtest (Spannungen messen und nach den gemessenen Spannungen den Widerstand berechnen, den nächst größeren Widerstand verwenden ...), bist Du auch mit Widerständen auf der sicheren Seite.
Um ganz sicher zu sein, kannst Du stichprobenartig die Spannung über dem Vorwiderstand nach etwa 10 Minuten Betrieb messen und aus der gemessenen Spannung und dem Widerstandswert den tatsächlich fließenden Strom errechnen.
Den Rest haben meine Vorschreiber schon erklärt.
Vielen Dank für die Antworten!
Ist es möglich, dass man die LED´s auch nicht direkt am Netzteil anspeist sondern an einer X-Beliebigen Stelle im PC, unter der Bedingung,
dass ich dort 12 V DC gemessen habe?
Ich würde die LED´s eigentlich nicht gerne direkt an das Netzteil verlöten, nur wenn es nicht anders geht, da ich nicht weiß wo man dort genau was abspeißen kann.
Deshalb wollte ich fragen, ob ich den Strom und Spannung von einer X-beliebigen anderen Quelle von Hardware-Komponenten abspeißen kann,
wenn dort konstante 12V-DC herrschen? (da ich dort weiß wo ich theoretisch was abspeißen könnte)
Der Computer bezieht ja über das Netzteil den benötigten Strom.
Die Hardware-Komponenten benötigen allerdings einen echten Gleichstrom, also keinen Mischstrom, wenn ich mich nicht irre.
Deshalb wird wohl ein Gleichrichter verwendet, um konstante 12V Gleichspannung und Gleichstrom zu erhalten.
Zumindest messe ich mit einem Spannungsmessgerät immer konstante 12V Gleichsspannung.
Aber woher weiß ich eigentlich, dass die Gleichspannung konstant ist und nicht ein Mittelwert, den das Spannungsmessgerät anzeigt?
Wäre es also überhaupt möglich auch von diesen Spannungsquellen LED´s OHNE KSQ und nur mit Widerständen anzuschließen und
zugleich eine lange Lebenszeit der LED´s zu ermöglichen?
Zudem stellt sich dann halt die Frage ob der Strom den ich für die LED´s abspeiße der Hardware-Komponente fehlt?
Oder nehmen sich die Hardware-Komponenten prinzipiell so viel Strom wie sie benötigen bis das Maximum des Netzteils ausgereizt ist?
Das wäre kein Problem, da ich genügen Spielraum habe mit 750Watt Netzteil.
Ich weiß, viele nervige Fragen von einem Unwissenden
, aber bin seeeehr Dankbar für eure Hilfe
MfG =)
m0rph
Ist es möglich, dass man die LED´s auch nicht direkt am Netzteil anspeist sondern an einer X-Beliebigen Stelle im PC, unter der Bedingung,
dass ich dort 12 V DC gemessen habe?
Ich würde die LED´s eigentlich nicht gerne direkt an das Netzteil verlöten, nur wenn es nicht anders geht, da ich nicht weiß wo man dort genau was abspeißen kann.
Deshalb wollte ich fragen, ob ich den Strom und Spannung von einer X-beliebigen anderen Quelle von Hardware-Komponenten abspeißen kann,
wenn dort konstante 12V-DC herrschen? (da ich dort weiß wo ich theoretisch was abspeißen könnte)
Der Computer bezieht ja über das Netzteil den benötigten Strom.
Die Hardware-Komponenten benötigen allerdings einen echten Gleichstrom, also keinen Mischstrom, wenn ich mich nicht irre.
Deshalb wird wohl ein Gleichrichter verwendet, um konstante 12V Gleichspannung und Gleichstrom zu erhalten.
Zumindest messe ich mit einem Spannungsmessgerät immer konstante 12V Gleichsspannung.
Aber woher weiß ich eigentlich, dass die Gleichspannung konstant ist und nicht ein Mittelwert, den das Spannungsmessgerät anzeigt?
Wäre es also überhaupt möglich auch von diesen Spannungsquellen LED´s OHNE KSQ und nur mit Widerständen anzuschließen und
zugleich eine lange Lebenszeit der LED´s zu ermöglichen?
Zudem stellt sich dann halt die Frage ob der Strom den ich für die LED´s abspeiße der Hardware-Komponente fehlt?
Oder nehmen sich die Hardware-Komponenten prinzipiell so viel Strom wie sie benötigen bis das Maximum des Netzteils ausgereizt ist?
Das wäre kein Problem, da ich genügen Spielraum habe mit 750Watt Netzteil.
Ich weiß, viele nervige Fragen von einem Unwissenden
MfG =)
m0rph
Ok. Ich habe nicht genau gelesen, das Du hier LEDs an einem PC Netzteil betreiben willst. Das ist kein Problem. Die 12V sind stabilisiert (Da gibt es auch genaue Spezifikationen wie groß die Abweichung maximal sein darf).
Und die 12V Schiene an einem 750W Netzteil hat vmtl. mehr als 50A, so dass Du bedenkenlos einige hundert Standard-20mA LEDs daran betreiben kannst, ohne dass da ein Engpass auftritt. Die andere Hardware merkt davon nichts. Genau dafür ist ja die Stabilisierung da. Egal wie viel angeschlossen wird, bis zum erlaubten Maximum ist die Spannung immer genau 12V.
Ich würde die Beleuchtung einfach an einem freien Molex Stecker anschließen.
Und die 12V Schiene an einem 750W Netzteil hat vmtl. mehr als 50A, so dass Du bedenkenlos einige hundert Standard-20mA LEDs daran betreiben kannst, ohne dass da ein Engpass auftritt. Die andere Hardware merkt davon nichts. Genau dafür ist ja die Stabilisierung da. Egal wie viel angeschlossen wird, bis zum erlaubten Maximum ist die Spannung immer genau 12V.
Ich würde die Beleuchtung einfach an einem freien Molex Stecker anschließen.
- Sailor
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- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Bei dem Netzteil sehe ich kein Lastproblem, wenn die paar Watt dazukommen. Das Netzteil kann Verbraucher bis 750 Watt bedienen. Wenn weniger angeschlossen sind oder ein Verbraucher nicht läuft (z.B. Laufwerke, Grafikkarte ...), leistet es auch weniger.
Wenn noch freie Verbinder mit Versorgungsleitungen da sind, solltest einen von denen verwenden für die LED-Schaltung.
Die 12 Volt Spannung vom Netzteil kannst Du für die Versorgung der LED´s über Widerstände nehmen.
Da warst Du schneller, Borax.
Wenn noch freie Verbinder mit Versorgungsleitungen da sind, solltest einen von denen verwenden für die LED-Schaltung.
Die 12 Volt Spannung vom Netzteil kannst Du für die Versorgung der LED´s über Widerstände nehmen.
Da warst Du schneller, Borax.
Hallo
Angriff nehmen und zwar in meinen PC eine Plexiglas-Scheibe,
1) der PC produziert Abwärme
2) die LED´s und Vorwiderstände ebenso (Vorwiderstände mehr als LED´s bei ca. < 100mA je LED)
3) wie willst Du die Scheibe
besser ist immer eine Konstantstromquelle und LED in Reihe verschalten, (zusätzlich kann man auch paralle verschalten, dann sollte man bei Ausfall einer Reihe von LED´s die anderen LED´s den Strom mitverarbeiten ohne schaden zu nehmen, so kann man auch besser eine PWM nachträglich integrieren usw.
Plexiglas-Scheibe einbauen und diese mit LED´s ausleuchten.
1) pexiglasscheibe direkt anstrahlen ?
2) in die Pexiglasscheibe seitlich einbauenbauen ?
hierfür gibt es bei ebay schon einferiges Produkt mit Scheibe, war ca. 300 mm auf 300 mm, ca. 18,- €, der Link hierzu ist mir nicht mehr bekannt
Der Übergang von LED zu Pexiglasscheibe sollte einen ungebrochen Lichtübergang aufweise, dass ist das größere Problem für Dich
wenn Du Interesse an den Schalten der Konstantstromquellen hast, kann ich diese Dir per Email zusenden.
1) Auswahl der Pexiglasscheibe
1) Auswahl von LED Typ, muß zur Pexiglasscheibe passen
2) Auswahl der Schaltung, Spannung oder Strom
wünsche Die viel Erfolg beim Aufbau
gruß
ledmouse
Angriff nehmen und zwar in meinen PC eine Plexiglas-Scheibe,
1) der PC produziert Abwärme
2) die LED´s und Vorwiderstände ebenso (Vorwiderstände mehr als LED´s bei ca. < 100mA je LED)
3) wie willst Du die Scheibe
besser ist immer eine Konstantstromquelle und LED in Reihe verschalten, (zusätzlich kann man auch paralle verschalten, dann sollte man bei Ausfall einer Reihe von LED´s die anderen LED´s den Strom mitverarbeiten ohne schaden zu nehmen, so kann man auch besser eine PWM nachträglich integrieren usw.
Plexiglas-Scheibe einbauen und diese mit LED´s ausleuchten.
1) pexiglasscheibe direkt anstrahlen ?
2) in die Pexiglasscheibe seitlich einbauenbauen ?
hierfür gibt es bei ebay schon einferiges Produkt mit Scheibe, war ca. 300 mm auf 300 mm, ca. 18,- €, der Link hierzu ist mir nicht mehr bekannt
Der Übergang von LED zu Pexiglasscheibe sollte einen ungebrochen Lichtübergang aufweise, dass ist das größere Problem für Dich
wenn Du Interesse an den Schalten der Konstantstromquellen hast, kann ich diese Dir per Email zusenden.
1) Auswahl der Pexiglasscheibe
1) Auswahl von LED Typ, muß zur Pexiglasscheibe passen
2) Auswahl der Schaltung, Spannung oder Strom
wünsche Die viel Erfolg beim Aufbau
gruß
ledmouse
- Sailor
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- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Das stimmt nicht. Mit der richtigen Verschaltung ist die über dem Widerstand verheizte Leistung immer kleiner als die LED-Leistung.ledmouse hat geschrieben:2) die LED´s und Vorwiderstände ebenso (Vorwiderstände mehr als LED´s bei ca. < 100mA je LED)
Dann heizt die KSQ statt des Widerstandes.ledmouse hat geschrieben:besser ist immer eine Konstantstromquelle und LED in Reihe verschalten
Geht bei Widerstandsschaltung auch.ledmouse hat geschrieben:so kann man auch besser eine PWM nachträglich integrieren usw.
ledmouse hat geschrieben:wenn Du Interesse an den Schalten der Konstantstromquellen hast, kann ich diese Dir per Email zusenden.
Haben wir genug hier im Forum, sieh Dich mal um.
Bei dieser Schaltung mit Konstantstromquellen zu arbeiten hat keinerlei Vorteile für für die LED´s, weder für die Effizienz noch die Lebensdauer noch die Helligkeit - und schon gar nicht für m0rph und seinen Geldbeutel.

