LED Dimmer 95019 erzeugt Pfeifton

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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tibitan4
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Fr, 02.09.11, 10:54

Ich habe in einem Wohnwagen die Halogendeckenbeleuchtung durch LED's ersetzt, um Batteriekapazität zu sparen. Zusätzlich wurde obiger Dimmer eingebaut um die Helligkeit anpassen zu können.
Problem ist nun,dass daduch ein je nach Reglerstellung unterschiedlicher Pfeifton einsteht, der das ganze Bordnetz verseucht. Besonders verstärkt wird dies bei Betrieb des Radios oder Fernsehers. Lumitronics hat keine Lösung anzubieten und verweist auf das Forum. Hat jemand eine Lösung?

tibitan4
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NeoExacun
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Fr, 02.09.11, 10:58

Was du da hörst ist die Schaltfrequenz des Dimmers.Das lässt sich wohl nicht ganz aufhalten aber durch einen relativ großen Kondensator dürfte man das auf ein Minimum reduzieren.
Wieviel Strom ziehen denn die LEDs? Was sind es überhaupt für LEDs?
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stoske
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Fr, 02.09.11, 11:53

Dieses Problem ist bekannt, es gibt aber keine Lösung, ausser ein anderes Produkt
zu benutzen (welches sogar günstiger und leistungsfähiger ist).

viewtopic.php?f=24&t=12152&start=0&hilit=dimmer

Der Händler ist da leider keine Hilfe, es gibt kein Umtausch, kein Ersatz, keine
Reparatur, selbst Bild und Beschreibung des Produktes sind immer noch falsch.
Es gibt, ausser hier im Forum, auch keinen Hinweis auf diesen Umstand, sodass
da sicher noch viele Leute Lehrgeld zahlen müssen - so wie ich.
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TomTTiger
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Fr, 02.09.11, 12:03

Hallo,

ich kenne den Dimmer zwar nicht, aber hatte mal eien ATMEGA 8 TQFP32 (SMD), der gepfiffen hat wie blöde...

Abhilfe hat geschaffen :
Sekundenkleber unter den ATMEGA gespritzt und die Taktfrequenz von 8MHz auf 2 MHz gesenkt.
Wenn es dann der µProzessor überhaupt ist.

Wahrscheinlicher sind die Stütz und Entstörkondensatoren, also die Keramikkondensatoren...
Die können bei richtiger Frequenz ne resonanz aufbauen und lustig vor sich hinschwingen.

Als Tip :
Mal die Finger feste nacheinander auf alle Bauteile drücken, wenn der Pfeifon sich abschwächt, dann das Bauteil mal in Sekundenkleber oder Silikon betten...

Vielleicht helfen die Tips ja ...

Grüße
Tom 8)
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stoske
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Fr, 02.09.11, 12:31

Hier sieht man ein paar Bilder des Dimmers, so wie er wirklich aussieht.
Alle Bauteile auf beiden Seiten liegen fest auf der Platine. Da ist leider nichts,
was schwingen könnte, oder sich durch Kleben oder eingiessen fixieren liesse.

viewtopic.php?f=24&t=11767&p=140539#p140539
tibitan4
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Fr, 02.09.11, 21:42

Zur Strombelastung: die LED's sind 4 Cluster mit je 1.3 W, also in Summe entstehen < 0,5A bei ca. 12V Bordspannung betrieben.

Der Pfeifton wird sicher von der 2500Hz Taktfrequenz des Dimmers erzeugt. Diesen muss man irgendwie herausfiltern, damit er nicht das Bordnetz verseucht. Mit Kondensator oder einer Schaltungskonfiguration Kondensator plus Induktivität - ich weiß nicht wie. Ich habe schon die Elektronik geschirmt, aber dies brachte nichts. Die Leitungen liegen auch nicht parallel zu anderen Versorgungsleitungen oder Lautsprecherkabeln, damit eine Übertragung ausgeschlossen wird.

Das Netz wird von 12V Batterien versorgt - es ist also zunächst kein Netzteil im Einsatz, bis auf den Batterieladungszustand. Wenn Lumitronics sagt: Sie können ja den Dimmer zurückgeben, halte ich dies für eine äußerst schwache Argumentation, ohne Lösung des Problems mit dem sich auch noch mehr Leute auseinadersetzen müssen.

Wer hat dafür eine brauchbare Lösung/Schaltung?

Gruß tibitan4
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Jay
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Fr, 09.09.11, 05:46

also das Problem ist mir auch bekannt mit meinem PWM Dimmer V2 meine Lösung war es auf niedrige Frequenz von 300Hz zustellen. Zu 85% verschwinden der Pfeifton und man hört ihn so minimal das es nicht stört ob es aber noch auf Radio oder andere Geräte Einfluss nimmt weiß ich nicht. Ich könnte am Wochenende mal paar Tests mit meinem Dimmer machen und kann da mehr dazu sagen.

MfG
Jay
tibitan4
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Do, 15.09.11, 22:55

zur Info:
ich habe das vorliegenden Produkt von Lumitronix jetzt ausgebaut, nachdem die Problematik nicht gelöst werden konnte und auch das Forum keine brauchbare Abhilfe benennen konnte. Ich habe nun ein vergleichbares Produkt eines anderen Herstellers eingebaut. Dies PWM Modul läuft nicht mit 2500Hz sondern mit 300Hz. Ein anfänglich leichter Störton im Radio konnte mit einen Kondensator 2200µF / größer vor dem Eingang der Schaltung herausgefiltert werden. Die Regelung selbst funktioniert vorzüglich.

Ich empfehle also jedem, der das gleiche Problem hat, sich umzusehen.

Gruß tibitan4
knatti
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Mi, 20.03.13, 17:36

Hallo

in der Bewertung zu diesem Artikel habe ich unteres gefunden:
25.02.2013 |Klaus
Tolles Teil. Leider summt es bei unterer Dimmung. Spule hinzu und gut.
Super Preis-Leistungsverhältnis

Da ich fürs Kinderzeimmer was bauen will, hätte ich es gerne ohne Geräusche. Weiss jemand wie das mit der Spule gemeint ist?
Bzw. einen Vorschlag für Dimmer ohne summen, brummen, pfeifen.

Ich habe einen von den RGB contrlern schon eingebaut den ich eigentlich fast nie dimme weil mich das Geräusch so stört.

Danke
Briefkastenopa
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So, 28.04.13, 08:52

Moin !

Das als "Spulenfiepen" bekannte Geräusch von Schaltnetzteilen rührt von einer Bewegung des Spulendrahtes einer Drossel / Tranformators her. Manchmal beginnt auch der Eisenkern der Spule zu schwingen und ist im Resonazfall nervtötend.

Dieses Problem tritt in letzter Zeit vermehrt in den Spannungswandlern auf den Mainboards von Notebooks auf. Eigentlich sollten die Induktivitäten bereits Herstellerseitig vakuumgetränkt und damit "ver-lackt" sein...eigentlich.

Abhilfe: die Spule ( plus eventuell den Kern) mit einigen Tropfen eines lösemittelfreien und dünnflüssigen Lacks tränken und aushärten lassen. AUF GAR KEINEN FALL Sekundenkleber oder Lacke mit Aceton oder Nitroverdünnung als Lösungsmittel verwendfen ! Dies kann die Lackisolierung der Spule ruinieren.

Der verwendete Lack muß aufgrund der Kapillarwirkung der Spulenwindungen "aufgesogen" werden, also ist Heißkleber dafür nicht geeeignet. Ich persönlich verwende einen Lack aus dem Lautsprecherbau (C37) - da dieser aber sehr teuer ist, kann man sich mit einer selbstgemachten Mischung aus Kolophonium (Ebay) und reinem Alkohol (Apotheke) behelfen. Eventuell ist auch der Nagellack der Freundin geeignet - solange er keine agressiven Lösungsmittel enthält.

Lacke mit Alkohol (Etanol) oder Isopropanol sind geeignet.

Nach dem Tränken der Spule muß der Lack erst komplett aushärten, bevor das Gerät wieder eingeschalten wird, damit die Windungen durch den Lack fixiert sind. Hier wäre etwas Wärme hilfreich (Heizkörper über Nacht oder Backofen mit 50-70 Grad für 2-3 Stunden)

Durch dieses Verfahren erreiche ich eine Erfolgsquote von 90 % für eine erhebliche Geräuschminderung und etwa in 50 % der Fälle eine komplette Geräuschfreiheit.


LG Jürgen
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stoske
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So, 28.04.13, 09:30

@Briefkastenopa: Auf dem Dimmer, um den es hier geht, gibt es keine Spule, keine
Drossel, keinen Transformator und nichts mit Eisenkern, dessen Verlacken oder
Vergiessen das Pfeifen beseitigen würde oder könnte.

@knatti: Die in den Bewertungen von Klaus angesprochene Lösung durch Hinzufügen(!)
einer Spule würde mich auch sehr(!) interessieren. Wer kann sagen, welche Spule genau,
wo genau wie zugefügt werden muss, um das Pfeifen bei diesem(!) Produkt zu beseitigen
oder wenigstens zu mildern.

Da dem Hersteller bzw. Händler dieses Problem ja nach wie vor völlig am Gesäß vorbei
zu gehen scheint, wird hiermit für eine private Lösung einmal ordentlich knuddeln oder
bei Besuch ein Getränk nach Wahl nebst Nackenmassage ausgelobt.
obod0002
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Do, 14.04.16, 17:31

auch bei mir erzeugt der Dimmer einen unangenehmen Pfeiffton wenn ich die Helligkeit reduziere.
Scheinbar wurde das Design also in den letzten Jahren leider nicht nennenswert verbessert.
Kann mir bitte Jemand helfen wie ich den Dimmer leiser machen kann? Vielen Dank
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