Solarleuchte im Eigenbau - Bauteileauslegung

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

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Sailor
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Fr, 04.02.11, 08:54

Ergänzend noch:

Mit nur einer Akku-Zelle hast Du eine Nennspannung von 1,2 Volt, die LED benötigt jedoch über 3 Volt, damit sie richtig leuchtet.

Mit einem Ein-Akku-System müsstest Du also eine Schaltung benutzen, die die Spannung des Akkus auf die Spannung der LED hochtransformiert.

Damit wird Deine Schaltung auch komplizierter zu beschreiben, ohne dass ein Vorteil im vorzuzeigenden Effekt besteht.
Pete The Beat
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Do, 10.03.11, 13:51

hallo ,
ich würde gern mein hausschild von hinten , evtl. mit Endlight beleuchten..
Ich stelle mir das mit 6 hellen leds vor.
nun kommt man hier aber einbisschen durch einander . :idea:
welchen der schalpläne könnte ich denn nehmen für das projekt?
gruß pete
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Sailor
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Do, 10.03.11, 14:25

Grundsätzlich geht jede der vorgestellten Schaltungen.

Die einfachste ist die Ursprungsschaltung in Abwandlung passend zu Deinem Projekt.

Welche Solarzellen sind möglich und welcher Platz steht zur Energiespeicherung zur Verfügung?

Kann im Winter mit Energie aus der Steckdose nachgeholfen werden?

... etwas mehr müssten wir schon wissen. :wink:
Pete The Beat
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Do, 10.03.11, 14:31

also .. platz ist, da das schild 410mm breit ist ,nachher ca. 450mm und dann ca. 60 mm breit ..
bau mir einen kasten ..der oben dann schräge wird für das panel
na und ne leitung wird sich auch verlegen lassen .. g^^
Pete The Beat
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Do, 10.03.11, 21:06

hab da mal ein paar solar module gesucht ..

http://cgi.ebay.de/3-Watt-Solar-Panel-1 ... 2eb33d3299
http://cgi.ebay.de/Solarpanel-Solarmodu ... 41578e79e1

Allerdings ist mir bei der Suche auch das Teil hier aufgefallen ..

http://cgi.ebay.de/Solarpanel-Regler-So ... 20b7b5b016
Borax
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Fr, 11.03.11, 00:01

Der Regler entspricht in etwa der 'Komplett-Regler-Schaltung' die ich hier gepostet hatte:
viewtopic.php?p=119214#p119214
Wobei 'meine' Schaltung nicht für so große Ströme (mehrere A) ausgelegt ist. Ist aber natürlich ein wenig Bastelarbeit. Das Modul ist sicher gut, fertig aufgebaut und bereits eingemessen (bei meiner Schaltung müssen die Schwellen selbst eingestellt werden). Allerdings finde ich 125€ auch einen recht stolzen Preis.
Prinzipiell würde ich aber erst mal die Eckdaten festlegen. Also welche LEDs sollen wie lange mit welchem Strom betrieben werden. Daraus ergeben sich dann die Anforderungen an den Akku, das Solarmodul und die Schaltung.
LEDTester1
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Mo, 28.03.11, 16:33

Ich habe in den letzten Tagen einige Versuche mit dem PR4403 gemacht.
Leider bin ich nicht ganz zufrieden damit ...

1. Die angegebenen 40ma bei einer Induktion von 4.7 μH werden bei mir nie erreicht!

2. Wenn mein Accu (AAA, 550mah) auf 0,9V abfällt geht die LED nicht einfach aus, sondern fängt nervig an zu blinken.
Ich schätze das liegt daran das der Accu sich erhohlt, der PR4403 wieder durchschaltet, etc.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
Hat jemand eine Lösung?


Gebaut habe ich wie im Datenblatt beschrieben + den Kondesatoren (1nF) über Accu und LED.
Die klassische Strommessung mit dem Multimeter geht nicht,
aber die LED erreicht nie ihre ganze Hellichkeit.
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Sailor
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Do, 31.03.11, 08:28

LEDTester1 hat geschrieben:1. Die angegebenen 40ma bei einer Induktion von 4.7 μH werden bei mir nie erreicht!
Das kann auch an der verwendeten LED liegen. Ein Austausch gegen eine LED gleichen Typs mit geringerer Vorwärtsspannung kann da Abhilfe schaffen.
LEDTester1 hat geschrieben:2. Wenn mein Accu (AAA, 550mah) auf 0,9V abfällt geht die LED nicht einfach aus, sondern fängt nervig an zu blinken.
Ich schätze das liegt daran das der Accu sich erhohlt, der PR4403 wieder durchschaltet, etc.
Womit Du auch eine Akku-Zerstörungsmaschine hast. Da solltest Du einen Unterspannungsschutz für den Akku vorsehen. Dessen Hysterese sollte auch das Blinken eliminieren.

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LEDTester1
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Do, 31.03.11, 16:18

@ sailor: danke, ich werde mir mal eine andere LED vornehmen.

Was die "Akku-Zerstörungsmaschine" angeht möchte ich wiedersprechen.
Laut Datenblatt (http://www.prema.com/pdf/pr4403.pdf) ist ein Unterspannungsschutz vorhanden.
Die LED kann mit dem pr4403 direkt an den Akku angeschlossen werden.
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Sailor
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Do, 31.03.11, 22:30

LEDTester1 hat geschrieben:@ sailor: danke, ich werde mir mal eine andere LED vornehmen.
Wenn das nicht hilft versuch eine andere Spule mit gleicher Impetanz aber kleinerem (ohmschem) Widerstand.
LEDTester1 hat geschrieben:Was die "Akku-Zerstörungsmaschine" angeht möchte ich wiedersprechen.
Was das Schaltverhalten Deiner Schaltung angeht, wird die Spannung des Akkus mit Sicherheit unter die 0,85 Volt gehen (nach den Daten gehe ich von einem NiCd-Akku aus).
LEDTester1 hat geschrieben:Die LED kann mit dem pr4403 direkt an den Akku angeschlossen werden.
Njain. Du kannst die Schaltschwelle beeinflussen.
LEDTester1
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So, 03.04.11, 07:17

sailor hat geschrieben:Was das Schaltverhalten Deiner Schaltung angeht, wird die Spannung des Akkus mit Sicherheit unter die 0,85 Volt gehen (nach den Daten gehe ich von einem NiCd-Akku aus).
Eine andere LED bringt jetzt ein besseres Ergebniss :)
Die alte war wohl auch schon ein wenig 'angebrutzelt' ...

Der Akku (metallhydrid) schwankt bei 0,90V und 0,92V
st11ch5
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Do, 12.05.11, 10:58

Hallo zusammen,

da ich jetzt lange keine Zeit hatte wollte ich mich nun im nachhinein bei Qs'Tree bedanken.

Ich bin im Herbst 2010 auf diesen Thread gestossen als ich mir vorgenommen habe mir eine eigne Solarlampe zu bauen.

Die Bauteilausleigung von Qs'Tree welche hier am Sa, 24.03.07, 00:17 gepostet wurde nahm ich als Grundlage. Nach fertigen zwei Schaltungen trat jedoch das Problem auf das meine 3Stk Superhellen LEDs (LED 5mm WEISS 25.000MCD/20mA Farblos 15° 3,8V max.25mA) über Q1 zu wenig Strom bekamen, und die Leuchstärke nicht so rosig war :D

Ich habe daraufhin Q1 durch einen Darlingtontransistor ersetzt, Ergebnis war das durch die viel höhere Stromverstärkung nun alle drei LEDs super leuchten.

Danke nochmal an alle für diesen super Thread!

Im Anhang das Ergenis :D

lg Chris
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Qs'Tree
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Mi, 18.05.11, 20:58

:D Vielen Dank! :D
Da nehme ich doch mal gerne stellvertretend für alle Mitstreiter hier deinen Dank entgegen :mrgreen:

Wäre klasse, wenn du evtl. noch ein paar Nachtaufnahmen von deinem Eigenbau posten könntest. Das Teil macht mächtig was her und sieht toll aus. Kein Vergleich zu diesen billigen 5€ Baumarkt-Funzeln.
AntiLeuchte
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Fr, 03.06.11, 00:17

Hallo alle Miteinander,

verfolge den Thread hier schon seid längerem, und habe nun angefangen eine Solar-Lampe auf Basis des PR4403 zu bauen.
Habe jedoch dasselbe Problem wie Ledtester1. Die Schaltung funktioniert super, jedoch kommt zuwenig Strom an der Superflux an. Eine im Vergleich mit 20 mah betriebene Superflux ist subjektiv 3mal so hell wie die der Solar Lampe. Ich benutze die Schaltung welche auf Seite 11 für besonders hohe Lichtausbeute empfohlen wurde.Hoffe mir kann jemand einen Tip geben.
Folgende Spulen habe ich bereits probiert:

LQH3N 4,7µ SMD-Induktivität, Murata Chip Coil, 4
L-MICC 4,7µ Festinduktivität, axial, MICC, Phenol

Andere Leds brachten auch nicht den erhofften Erfolg. Liegt es vielleicht daran, dass ich die Schaltung "fliegend" verdrahtet habe?Vielen Dank für Eure Hilfe

Schönen Gruß
Sven
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Qs'Tree
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Fr, 03.06.11, 22:34

Hi Sven,

prinzipiell ist eine fliegende Schaltung bei SMD-basierenden Schaltungen immer kritisch zu betrachten, da hier jeder mm Leitungslänge negative Auswirkungen auf die Effizienz der Schaltung haben kann. Die Angaben im Datenblatt von PREMA sind wohl auch also "Best Case" zu verstehen und in der Realität nur mit vermessenen Bauteilen zu erzielen.
Bei 4,7µH und 1,2V Betriebsspannung sind bestenfalls 30mA drin.
Weiterhin sollten die Leitungslängen zwischen Akku und Schaltung minimal sein, andernfalls kann auch ein Kondensator >100nF zwischen Vcc und GND Abhilfe schaffen. In der Schaltung von "dieter_w" ist hier nun ein 22µF Kondensator. Man könnte auch noch testen was passiert, wenn man die D2 und oder den C2 nicht verbaut.

Viel Erfolg und herzlich willkommen im Forum.
AntiLeuchte
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Sa, 04.06.11, 09:21

Hallo Qs'Tree,

vielen Dank für deine Antwort. Habe nun ein wenig mit dem PR4403 herumexperimentiert und kann deine Aussagen nun bestättigen:

- Je kürzer Die Leitungslängen gewählt werden, desto mehr Leistung erhält die Led.
- Ein Kondensator parallel zum Akku bringt einen sichtbaren Helligkeitsgewinn.
- Unterschiedliche Spulen mit gleicher Induktivität bringen keinen Merkbaren Unterschied.
- Die größe des Kondensators ist nicht so entscheident.

Der Helligkeitsgewinn durch den Kondensator ist nicht so groß, der durch die geringere Leitungslänge schon. Zur (subjektiven)Gesamthelligkeit kann man sagen, dass die Led dunkler leuchtet als eine welche mit konstanten 20mah betrieben wird, aber immer noch hell.

Schade, habe mir eigentlich mehr erhofft. Solarpower wäre genug vorhanden. Werde es nun einmal mit 2 in Serie probieren und schauen wie lange der mit einer Akkuladung durchhält.
Eine Superflux mit 30-40 mah betrieben wäre eigentlich ideal.

Gruß Sven
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Qs'Tree
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Sa, 04.06.11, 23:01

Ich habe einige Step-Up-Schaltungen versucht, inkl. PR4403. Letztendlich bin ich doch wieder bei einer 3,6V Version mit 3 Akkus und größerer Solarzelle gelandet. Am Ende hilft halt doch nur Power :P
Getreu dem alten Spruch:"Waschen ohne sich naß zu machen geht nicht!"
Step-Up-Schaltungen sind aus meiner Sicht Notlösungen, wenn auf kleinem Raum gearbeitet werden muß. Wenn man mit einer großen Solarzelle arbeiten kann, dann sollte man dieser Lösung immer den Vorzug geben.
Also lieber etwas größer dimensionieren. In der Übergangszeit und auch im Winter hat man dann genügend Reserven, wenn sämtliche Baumarktleuchten längst den Löffel geworfen haben :lol:
sam
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Di, 07.06.11, 17:07

Hallo ihr Profis!!!
also ich muss schon sagen ihr seid echt beneidenswert! nur binich ein absoluter laie!
aber:
ich möchte gerne eine lampe bauen die mit solar "versorgt wird".
meine vorstellung wäre: 4-6 LED weiß, akkus werden so gekauft damit es passt und das solarpaneel sollte so dimensioniert werden, dass die "lampe" auch im winter ca. 8 std. min. brennt.
ich habe mir auch schon das ganze forum hier durchgelesen.. die LED-Treiber gesichtet (PR4403).. aber jetzt meine frage an euch Profis:
kann mir bitte jemand sagen was ich dazu alles benötige? sozusagen einen einkaufszettel für newbe´s?

oder gibt es dazu irgendwie einen solar-"kit" den ich nur zusammenstecken muss? vor dem hintergrund dass, ich soviel ich weis, die LED´s ca. 20mAh haben... würde bedeuten dass ich einen "stromverbrauch" von 80 (bei 4 leds) und 120mAh (bei 6 leds) haben würde. dazu noch die akkus (mono wie zb. https://www.akkutop.de/duracell/duracel ... 133160250/ denke 4stck müssten reichen um eine lange "überbrückungszeit zu gewähren oder? die dann um doppelte "leistung zu bekommen" parallel und in reihe "geschaltet"... ?) und wie packt man das an dass es funktioniert?
es soll nur funktionieren... oder ist das unmöglich zu realisieren?

Es wäre echt megaklasse von euch, wenn ihr mir bitte einen schritt weiter helfen könntet!?
liebe grüße aus Lübeck
SAM
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Sailor
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Mi, 08.06.11, 07:49

Herzlich Willkommen im Forum!

Wie groß ist die Fläche, die für die Solarzelle zur Verfügung steht? Von dieser Fläche hängt die weitere Schaltung ab.

Da Du auch im Winter genügend Energie zur Verfügung haben willst, kommt nur eine größere Solarzelle in Frage. Damit sollte eine Reihenschaltung von Zellen vorgesehen werden, damit eine höhere Spannung zur Verfügung steht (z.B. höher als die Flussspannung einer LED oder höher als die Flussspannungen von zwei LED´s).

Mit der höheren Spannung bist Du auch vom Spannungswandler frei, Du könntest direkt Qs´Trees Grundschaltung verwenden, evtl in einer Abwandlung, wie sie von Borax oder mir vorgestellt wurde.
sam
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Mi, 08.06.11, 12:12

Aber hallooo!! ich bin sowas von begeistert von euch!
danke Sailor für die schnelle antwort deinerseits! klasse...
also zu der zur Verfügung stehenden Größe für die solarzellen:
ich dachte mir ich nehme 2 von diesen hier, welche ich auf ebay "gefunden habe:
http://cgi.ebay.de/5V-700mA-Solarmodul- ... 3366d72672
den platz dafür würde ich einfach "mit rein designen" auf eine extra dipondplatte als beispiel... ich möchte nur eine satinierte plexiglasplatte so 60x60cm durch "sidelight" 8 oder mehr std. beleuchtet haben... besonders im winter! ;-)

ob die Solarpanele natürlich geeignet dafür sind, weis ich nicht so recht einzuschätzen, da ich ja leider laie bin... aber wie schon Qu´sTree geschrieben (empfohlen) hat, lieber etwas größer dimensionieren (pfuffer einbauen)...

vor allem, welche Led´s nehm ich am besten für die "seiteneinspeisung" her, damit ich eine ca. 3mm satinierte plexiplatte beleuchten kann? ich habe z.b die hier gefunden: jedoch haben die meiner Meinung nach zuviel mAh
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Nich ... -36lm.html

(eingeplant waren 20mAh je Led! diese hier z.B. http://www.leds.de/Standard-LEDs/LEDs-3 ... -3-1V.html ) ich würde dann das plexi einfräsen damit sie die leds "aufnehmen können... wobei ich mir als laie vorstellen könnte, dass eine "flache led" direkt auf das plexi aufgebracht, besser wäre...?
sorry dafür dass ich hier die unmöglichsten fragen stelle... aber ich bin halt so ein kleiner hobbybastler der sich immer "so rosinen im kopp hat", - es realisieren zu müssen.. grins

ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr mich bitte bitte bitte dahingehend "fit machen, bzw. unterstützen könntet " damit ich das "Dingens" endlich realisieren kann... da hängt mein herz dran...
danke im voraus!
LG aus Lübeck
SAM
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Mi, 08.06.11, 15:12

Damit die seiteneinspeisung das Plexi gut ausleuchtet, solltest Du Endlighten verwenden. Ist zwar teuer, aber für seiteneinspeisung das einzig wahre.
Die Solar-Planels sehen ganz brauchbar aus. Wie gut die Langzeitstabilität ist, kann man natürlich bei solchen 'Billig-Modulen' schwer sagen.
welche Led´s nehm ich am besten für die "seiteneinspeisung"
Am besten wären wohl fertige LED-Leisten mit kleinen SMD LEDs. Es gehen aber auch alle anderen. Auch die von Dir verlinkte Nichia.
Hauptproblem sehe ich hier:
besonders im winter!
Wie ich hier in diesem Thread schon einige Male geschrieben hatte (z.B. hier: viewtopic.php?p=123366#p123366 ), sind die Unterschiede in der Stromausbeute zwischen Sommer und Winter einfach gigantisch! Um nach einem verhangenem Wintertag noch Strom für 8h Beleuchtung zu haben, müsste die Solarzelle etwa 100 mal so groß sein, wie es erforderlich wäre um nach einem sonnigem Sommertag die gleiche Menge Strom zu bekommen. Also würde IMHO nur ein sehr großer Pufferspeicher (der für ca. 10 Tage reicht) weiterhelfen.
Also drei von den Solarmodulen verwenden (oder gleich ein passendes 12V Modul suchen) und eine 12V Anlage mit einem hinreichend groß dimensionierten Bleiakku aufbauen.
sam
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Mi, 08.06.11, 17:05

hallo borax,

vielen dank für deine info und deinem tipp bezüglich endlighten. klasse! werde ich dann so machen...
so und nun zum technischen...
bitte korrigiert mich wenn ich falsch liegen (rechnen) sollte...
ich habe 2 bzw. 4 oder 6 monoakkus. jeder akku hat eine "kapazität" von 1,2V/5000mAh -3 parallel geschaltet und je 2 in reihe ergibt eine 3,6V/10000mAh!? der stombedarf der leds (ich reduziere auf 4! grins) 4x20mAh (80) x ca. 8Std. = 640mAh (stromverbracuh bei 8 std.) geteilt durch die 10000mAh (akkus) daumen mal pi 10 tage "laufzeit" möglich.

okok.. ich sehe ein dass die akkus auch geladen werden sollten mit dem solarpaneel. das von mir "gefundene" hat lt. angabe des verkäufers ein "min-output-current" von 500-750mAh. ok.. ich rechne mal so wie von dir empfohlen 3 von diesen paneelen:
3x500mAh (im Winter bei ca. 4 Std. schwacher sonne): 1500 x 4std. = daumen mal pi 6000mAh "ladung" der akkus!? müsste doch reichen oder habe ich da einen megamäßigen denkfehler?

dann zu deinem tipp mit den smd-leisten... die sind ja winziger als winzig.. wie kann mann (laie!) die denn an die "akkus/solarpaneel anschließen/verlöten? gibt es da eine "leere steckleiste" o.ä.? von der bauart her sind die dinger echt genial... flach, klein, hell.. grins

und ich bin etwas verwirrt... es sind hier einige schlatpläne im Thread offeriert worden. jedoch welcher ist DER richtige für mein vorhaben? einige sind (die ersten seiten) gar nicht funktionstüchtig (wurde nachkommentiert!).
ich würde gerne selbst dann so ein teil bauen wollen.. oder einen kumpel fragen der besser löten kann als ich (kaufmann! ;-) ) - deshalb würde ich euch um hilfe bitten was ich einkaufen muss.. grins...

mensch das geht hier echt flott mit euch! ich bin mehr als begeistert! und vor allem ihr habt kein problem mit newbe´s - habe schon in anderen foren leider mal andere erfahrungen machen dürfen... aber nicht hier! klasse!
danke euch im voraus für eure kompetente professionelle hilfe!

GLG aus dem verregneten Lübeck
SAM
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Mi, 08.06.11, 17:46

Zu Deiner Berechnung für den Winter:

Die Sonne steht in den Wintermonaten mit ihrem höchsten Tagesstend gerade so hoch über dem Horizont, wie sie im Sommer morgens um 7 Uhr steht. Daher liefert sie sie sehr viel weniger Energie als in den Sommersonnenstunden. Und das auch nur bei klarem Himmel.

Wenn Du Dein Ergebnis durch 10 teilst, kommst Du eher hin. Die Tage von Anfang Dezember bis Ende Januar sind in unseren Breiten wirklich nicht für Solaranlagen-Ernte geeignet und die Nächte (=Leuchtdauer der Solarleuchte) sind lang.

Das soll jedoch nicht heißen, dass ich Dir Dein Vorhaben ausreden will.

Ich schlage Dir vor, eine 12 Volt Solarzelle mit passendem Akku zu nehmen (die gibt es z.B. zur Erhaltungsladung für Autoakkus) und eine von den Schaltungen wie sie von Borax vorgestellt wurden zu verwenden.

Im 12 Volt System lassen sich die LED-Streifen direkt betreiben, es muss also nicht mehr an den LED´s selbst gelötet werden, nur die Schaltung muss auf einer kleinen Lochrasterplatine aufgebaut werden.

Mit dieser ersten Anlage kannst Du die Erfahrung sammeln, die später auch für größere Anlagen hilfreich ist.

Und sie wird funktionieren. Wenn es im kommenden Winter mit der Leuchtdauer nicht reicht, muss entweder das Netz (ein Ladegerät) oder eine weitere Solarzelle nachhelfen.

Wenn weitere Solarzellen dazu kommen sollten diese die gleichen elektrischen Eigenschaften haben. Also auf Nachlieferungsmöglichkeit achten und keine Eintagsfliegen kaufen.

Edit:

Diese Schaltung ist z.B. mit kleinen Abwandlungen geeignet. Die Abwandlungen sind durch den kleineren Strom bedingt.
Borax
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Do, 09.06.11, 10:27

ich habe 2 bzw. 4 oder 6 monoakkus
Hast Du diese Akkus schon (zu Hause) oder hast Du sie nur geplant?
Meine Empfehlung wäre wie gesagt eine 12V Anlage (12V Solarzelle und 12V Blei-Gel Akku). Zur Beleuchtung am einfachsten fertige LED-Leisten verwenden (entweder ein paar von diesen: http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/D ... m-12V.html oder so eine http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/F ... m-12V.html oder so eine http://www.leds.de/LED-Leisten-Module/F ... weiss.html ) Um die Ausleuchtung zu optimieren, die Leisten teilen und als 3'er Gruppen oben und unten (oder links und rechts - ist bei einer quadratischen Fläche ja egal) an den Seiten der Endlighten Plexiglasplatte montieren, so dass die LEDs möglichst gleichmäßig verteilt sind. Man kann solche Leisten auch selbst machen, dann könnte man sie noch wesentlich effizienter machen (auf die Vorwiderstände verzichten). Ein Beispiel ist z.B. hier erklärt:
viewtopic.php?f=31&t=6939&p=135145&hili ... en#p135145
Akku: 12V 12Ah (z.B. http://www.pollin.de/shop/t/MzA3OTA5OTk ... ALAKE.html )
Solarmodul: 12V 10W z.B. http://cgi.ebay.de/Solarmodul-Solarpane ... 4146b11914
Wenn man den Strom auf z.B. 150mA begrenzt (entsprechender Vorwiderstand vor den LED Leisten oder KSQs), wären das bei 8h Leuchtdauer etwa 1.2Ah. Voll geladen würde der 12Ah Akku also 10 Tage halten, auch wenn er überhaupt nicht nachgeladen wird). Zum Laden (wenn er vorher komplett leer war!) bräuchte er im Sommer bei guter Ausrichtung zur Sonne mit einem 12V 10W Modul etwa 5 Tage (es gehen 5x1.2Ah = 6Ah raus und es kommen etwa 20Ah rein).
Wenn Du jemanden hast, der beim Aufbau der Schaltung helfen kann, dann würde ich Dir meine 'Komplett-Regler-Schaltung' empfehlen. Speziell für 12V Leisten wäre diese Schaltung geeignet:
Solar_VollRegler12V.png
Wichtig:
Diese Schaltung muss 'eingemessen' werden!
Weder Akku noch Solarzelle dürfen verpolt werden!
Der Wert von R3 (1 bis 20 Ohm) richtet sich nach Anzahl und Stromstärke der LED Leisten bzw. dem anvisierten 'Betriebsstrom' (um eine vollständige Nichia LED Leiste auf ca. 150mA zu begrenzen wären etwa 5Ohm erforderlich. Aber auch das sollte man nachmessen, ist nur ein Schätzwert!
Für weitere Einzelheiten zu dieser Schaltung den Thread ab hier lesen:
viewtopic.php?f=35&t=494&start=350#p119214
Ben Kempel
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Fr, 22.07.11, 09:52

Hey, bin gerade erst in das Thema eingestiegen und lese mich gerade etwas ein. Ich weiß nicht ob es dir weiterhilft aber vielleicht hilft dir der Link ja noch etwas weiter? http://www.solaranlagen-photovoltaik.ne ... ie/rechner. Kenne mich (noch) nicht so aus, aber vielleicht hilft es ja. Ich hoffe es :)
Ansonsten freu ich mich neu im Forum zu sein :D

Grüße Ben
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