Mi, 05.01.11, 15:05
Vorsicht: es geht nicht um den Strom, es geht um die Leistung.
Ich habe oben deshalb nur den Strom genannt, weil ich von einer LED im Bereich von 3 Volt bis 3,5 Volt ausging.
Insoweit muss ich korrigieren: 700 mA Betrieb meint 2,5 Watt Betrieb.
Konkret:
Der Kühlkörper hat die Angabe 4,5 K/W. Das bedeutet, dass er sich bei idealen Einbauverhältnissen pro Watt um 4,5° über die Umgebungstemperatur erwärmt und somit ein darauf befindlicher Wärmestrahler (unsere LED) ebenfalls.
Bei 350 mA hat eine "normale" HP-LED eine Leistung von etwa 1,1 Watt, bei 700 mA etwa 2,45 Watt.
Wie warm die LED am Übergabepunkt zum Kühlkörper bei dieser Leistung wird, kannst Du selbst ausrechnen. Geh mal von 35° bis 40° Umgebungstemperatur unter der Decke aus.
Nehmen wir jetzt Deine LED mit 10,5 Volt bei 350 mA, so sind das 4 Watt Leistung, die den Kühlkörper aufheizen.
Diese Betrachtung gilt nur, wenn der Kühlkörper auch von Luft umströmt werden kann. Wird diese Konvektion (teilweise)behindert, wird der Kühlkörper und damit die LED u.U. erheblich wämer.
Für die LED wird es aber noch wärmer:
Die Wärme des Chips wird über eine kleine Fäche an der Unterseite über ein Medium (Zinn, Wärmeleitkleber = einen Wärmewiderstand) an die Platine abgegeben und von der Platine über ein weiteres Medium (Wärmeleitkleber, -paste) an den Kühlkörper. Alle diese Widerstände addieren sich.