Die Luminus (Homepage) Phlatlight LUMINUS SST-90-W ist eine Single-Chip-LED, die bei 9000 mA bis zu 2200 Lumen liefert und IMHO für den Einsatz in Videoprojektoren geeignet sein müsste (ich glaube sogar, dafür wurde sie entwickelt, wobei es diejetzt auch in RGB und RGBW (bis 3500 lm Gesamthelligkeit) gibt, womit DLP-Projektoren ohne Farbrad und mit gesteigerter Effizienz möglich werden).
(Diese LED gibt's mittlerweile "Nebenan" für halbwegs humane 35€)
Hat schon jemand einen herkömmlichen Projektor (Beamer) mit dieser LED ausgestattet? Und mit welcher der angebotenen, bzw. welcher anderen Optik(en)? Scheint mir ggü. einem Fertig-LED-Projektor die wesentlich günstigere Lösung zu sein.
Zudem habe ich noch keinen LED-Projektor erlebt, der nicht ein ekliges Vollflächenflimmern (wenn auch nur leicht) hatte --- absolutes No-Go!
Umbau Videoprojektor auf Luminus Phlatlight-LED?
Moderator: T.Hoffmann
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24 Bonddrähte sagen da etwas anderes.Die Luminus Phlatlight ist eine Single-Chip-LED
Problem wird sein, dafür einen passenden Led-Treiber zu besorgen, der einen so hohen Strom liefern kann. Eine hohe Spannung wäre einfacher zu bauen.
Wenn ich mir den "Forward Voltage vs. Forward Current" anschaue, wird die Luminus ca. 3,7V bei 9A benötigen.
3,7V x 9A = 33,3 Watt
2200 Lumen / 33,3 Watt = 66,07 Lumen/Watt (und das bei kaltweiß)
Die BXRA-C2002 von Bridgelux erreicht die 2200 Lumen schon mit 24,3 Watt (Effizienz: 90 Lumen/Watt). Zwar kostet diese etwa 2 Euro mehr, aber einen großen Kühlkörper braucht auch sie. Die Lichtaustrittöffnung ist allerdings sehr breit, das Licht müsste entsprechend fokussiert werden. Dafür benötigt sie nur 1,5A bei ca. 16,2V und das dürfte wesentlich einfacher zu boosten sein.
Nachtrag:
Die Luminus gibt es nicht in RGB, sondern in den Farben Rot, Grün oder Blau. Aber immer nur 1 Farbe je Gehäuse.
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Machbar wäre es aber. Wenn ich an Mainboards denke, wo aus 12V Spannungen um 1,xx Volt werden, und das bei Strömen im satten zweistelligen Bereich für die CPU...
Diese Wandler sitzen direkt auf dem Mainboard nahe am Prozessor. Daher die vielen Low ESR Kondis und die FETs da drauf. Da wird übrigens auch Synchrongleichrichtung angewendet.
Diese Wandler sitzen direkt auf dem Mainboard nahe am Prozessor. Daher die vielen Low ESR Kondis und die FETs da drauf. Da wird übrigens auch Synchrongleichrichtung angewendet.
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Die 9 Ampere halte ich auch für kein Problem, Möglichkeiten gibt's viele: PC-Netzteil (3,3V-Leitung und etwas nachjustieren), eigene KSQ bauen, ggf. fetter MOSFET, fette Induktivität und per Mikrocontroller PWM-Ausgang angetakkter mit Strommessung (und -Regelung)...
Ein Mainboard ginge evtl. auch sowas fettes ist aber eher unpraktisch. Da sind nicht nur Syncrongleichrichter drauf, sondern da wird mit 3- bis 6-Phasen gearbeitet, um die Low-ESR-Elkos gering an der Zahl und von der Kapazität her klein halten zu können. Mittlerweile gibt's 10µF 6,3V in Bauform 0603 als Keramikkondensator (die haben Ultra-low-ESR), einerseits das und die Mehrphasige Wandlung hat dafür gesorgt, dass seit 3 bis 4 Jahren die Elkos um diese Spannungswandler sehr klein geworden sind, trotz, dass die z.T. an die 100A @ 1,xx Volt raushauen.
Ich denke, dass die Luminous Phlatlight aufgrund der 1-Chip-Technik besser für Projektionszwecke geeignet sein müsste, da nicht die Gefhar besteht, dass die einzelnen Chips sichtbar werden (die 24 Bonddrähte hat die ausschließlich wegen des hohen möglichen Stroms).
Die Effizienz ist allerdings in der Tat bei Vollbestromung nicht mehr so prall, bei Normalbestromung (3,15A) erreicht sie ja auch über 100 lm/W, das letzte Bisschen Effizienz wäre mir in einem Projektor aber nicht so wichtig.
Ich nehme sehr gerne auch Links entgegen, bei denen jemand mit einer Bridgelux seinen Projektor gepimpt hat --- da gehen dann auch über 5000 Lumen, was der Originallampe schon näher kommt (gehen wir von 70 lm/W bei der Originallampe und 150W im Spar-Modus aus, hätte diese 10500 Lumen, ziehen wir nochmal ca. 30% Reflektor-Verluste ab, bleiben noch 7000 Lumen --- da kommt die fetteste Bridgelux nahe dran.
Nur die Frage ist: wird das ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern? Gibt's in irgendeinem Beamer DIY-Forum schon jemanden, der sowas gemacht hat (als ich das letzte mal von ca. einem Jahr danach gesucht hatte, haben die dort doch allen ernstes z.T. noch mit gigantischen Arrays aus Superflux- oder gar 5mm-LEDs rumhantiert...
)
Ein Mainboard ginge evtl. auch sowas fettes ist aber eher unpraktisch. Da sind nicht nur Syncrongleichrichter drauf, sondern da wird mit 3- bis 6-Phasen gearbeitet, um die Low-ESR-Elkos gering an der Zahl und von der Kapazität her klein halten zu können. Mittlerweile gibt's 10µF 6,3V in Bauform 0603 als Keramikkondensator (die haben Ultra-low-ESR), einerseits das und die Mehrphasige Wandlung hat dafür gesorgt, dass seit 3 bis 4 Jahren die Elkos um diese Spannungswandler sehr klein geworden sind, trotz, dass die z.T. an die 100A @ 1,xx Volt raushauen.
Ich denke, dass die Luminous Phlatlight aufgrund der 1-Chip-Technik besser für Projektionszwecke geeignet sein müsste, da nicht die Gefhar besteht, dass die einzelnen Chips sichtbar werden (die 24 Bonddrähte hat die ausschließlich wegen des hohen möglichen Stroms).
Die Effizienz ist allerdings in der Tat bei Vollbestromung nicht mehr so prall, bei Normalbestromung (3,15A) erreicht sie ja auch über 100 lm/W, das letzte Bisschen Effizienz wäre mir in einem Projektor aber nicht so wichtig.
Ich nehme sehr gerne auch Links entgegen, bei denen jemand mit einer Bridgelux seinen Projektor gepimpt hat --- da gehen dann auch über 5000 Lumen, was der Originallampe schon näher kommt (gehen wir von 70 lm/W bei der Originallampe und 150W im Spar-Modus aus, hätte diese 10500 Lumen, ziehen wir nochmal ca. 30% Reflektor-Verluste ab, bleiben noch 7000 Lumen --- da kommt die fetteste Bridgelux nahe dran.
Nur die Frage ist: wird das ein zufriedenstellendes Ergebnis liefern? Gibt's in irgendeinem Beamer DIY-Forum schon jemanden, der sowas gemacht hat (als ich das letzte mal von ca. einem Jahr danach gesucht hatte, haben die dort doch allen ernstes z.T. noch mit gigantischen Arrays aus Superflux- oder gar 5mm-LEDs rumhantiert...
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Ich erinnere mich...CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:(als ich das letzte mal von ca. einem Jahr danach gesucht hatte, haben die dort doch allen ernstes z.T. noch mit gigantischen Arrays aus Superflux- oder gar 5mm-LEDs rumhantiert...)
Einer hatte auch mal ein Array aus Rebel-LEDs mit den sechseckigen Linsen gebaut. Das war am Ende aber lustigerweise auch nicht heller als das 5mm LED-Array
Aber ein Bild hatten sie am Ende alle, wenn auch nicht gerade brauchbar hell. Wie es allerdings aktuell aussieht? Keine Ahnung.
Ich beziehe mich übrigens auf die DIY-Community
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Ich möchte es ja a) nicht so monströs riesig, b) kein Low-Power-LED-Grab, sondern ich will gleich mit LEDs für "echte Männer" anfangen
und ich möchte c) auch nicht einen alten TFT-Screen durchleuchten oder noch zig Optiken besorgen müssen und dann einen Projektor in Sarg-Größe an der Decke hängen haben, sondern einen Standard-Projektor aufbohren (Quelle vorzugsweise eBay Projektor funktionsfähig, aber Leuchtmittel defekt --- meine allergrößte Sorge dabei: welche Projektoren lassen sich wie leicht davon überzeugen, dass sie ein Funktionierendes Leuchtmittel drin haben (viele Schalten ab, wenn die Lampe als defekt erkannt wird).
Ich glaube in genau dieser DIY-Community hatte ich das auch gesehen. IMHO können die von diesem LED-Froum, aber auch andersrum dieses LED-Forum vom Projektor-Forum noch 'ne ganze Menge gegenseitig profitieren. (Das Hauptproblem im Projektor-Forum ist wohl, dass noch nicht durchgedrungen ist, welche Leistungsklassen LEDs mittlerweile erreicht haben... ich hab' das ja bis 2008 selbst auch nicht gewusst, vielleicht muss man die Leute nur mal mit der nase drauf Stoßen
) --- die fetteste Brigdelux-LED dürfte dort großen Anklang finden --- so es denn möglich ist, die so einzusetzen, dass man nicht die einzelnen Emitter als "Hot-Spots" im Bild erkennen kann. (Eben deshalb dachte ich auch eher an die Phlatlight, aber mehr Helligkeit und mehr Effizienz sind mir natürlich immer Willkommen, wenn denn so eine Multi-Chip-LED geeignet sein sollte)
In der Projektor/Beamer-DIY-Communit findet die Suche bei Bridgelux übrigens 0 Treffer und bei Phlatlight 10 Threads. (Ich denke mal alle anderen LEDs interessieren für diese Anwendung kaum, außer vielleicht ein Array mit XP-G-LEDs)
Hier die Sucheregbnisse zu "Phlatlight":
LED Beamer für 180 € - Jay-Tech Ocuphase Pro 920
Lohnt sich ein LED Mod beim NEC LT170
Phlatlight DLP Komplettumbau
Mehrere LED's focusieren
Divistar/Oculon Bilder Innenleben, Modding
DLP Beamer LED Mod - Planungsüberlegungen
Toshiba TDP-P4 mit 3x20Watt HueyJann LED´s
DIY 3-Chip DLP Beamer
Led-dlp
Dell LED Beamer
Und noch "Oldie's Beamer-Doku" (da taucht das Suchwort nicht drin auf)
Ich glaube in genau dieser DIY-Community hatte ich das auch gesehen. IMHO können die von diesem LED-Froum, aber auch andersrum dieses LED-Forum vom Projektor-Forum noch 'ne ganze Menge gegenseitig profitieren. (Das Hauptproblem im Projektor-Forum ist wohl, dass noch nicht durchgedrungen ist, welche Leistungsklassen LEDs mittlerweile erreicht haben... ich hab' das ja bis 2008 selbst auch nicht gewusst, vielleicht muss man die Leute nur mal mit der nase drauf Stoßen
In der Projektor/Beamer-DIY-Communit findet die Suche bei Bridgelux übrigens 0 Treffer und bei Phlatlight 10 Threads. (Ich denke mal alle anderen LEDs interessieren für diese Anwendung kaum, außer vielleicht ein Array mit XP-G-LEDs)
Hier die Sucheregbnisse zu "Phlatlight":
LED Beamer für 180 € - Jay-Tech Ocuphase Pro 920
Lohnt sich ein LED Mod beim NEC LT170
Phlatlight DLP Komplettumbau
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Divistar/Oculon Bilder Innenleben, Modding
DLP Beamer LED Mod - Planungsüberlegungen
Toshiba TDP-P4 mit 3x20Watt HueyJann LED´s
DIY 3-Chip DLP Beamer
Led-dlp
Dell LED Beamer
Und noch "Oldie's Beamer-Doku" (da taucht das Suchwort nicht drin auf)
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Ich denke mal, dass es sich dabei nur um einen Meldekontakt vom Vorschaltgerät der Lampe handeln dürfte. Wenn man das Vorschaltgerät also ausbaut, was man ja dann tut, dann lässt sich der Kontakt sicher leicht identifizieren. Also zumindest für elektronisch geschicktere Leute, zu denen ich dich zähle.CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:meine allergrößte Sorge dabei: welche Projektoren lassen sich wie leicht davon überzeugen, dass sie ein Funktionierendes Leuchtmittel drin haben (viele Schalten ab, wenn die Lampe als defekt erkannt wird).
Doof ist allerdings, dass so ein mieses Display, wie es in den LCD-Projektoren drin ist, haufenweise Licht schluckt. Waren es 10-15% die noch durch kommen? Irgendwie so meine ich, kann sich aber auch schon geändert haben.
Von daher wäre DLP wohl besser, da ist aber das Farbrad wieder ein Lichtverschwender. Eventuell könnte man dieses mit hochwertigem dichrotischen Filterglas aufwerten. Aber das kostet auch wieder nicht schlecht.
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Total perverser Weise ist der erste LED-Projektor mit >1000 Lumen (von Samsung) ein LCD-Projektor. 250W fressen die LEDs und es kommt weniger Licht raus, als bei einer normalen HID-Projektorlampe mit gleicher Leistung... (Wobei LED-Licht für das Auge angeblich 50% heller wirken soll, bei gleicher Lumenzahl)
Immerhin soll die Lebensdauer über 30.000 Stunden oder im eco-Mode über 50.000 Stunden betragen. Leider ist das aber nur ein Datenprojektor, was ja schon Aussagt, dass das Bild nicht gerade brilliant aussehen dürfte, dafür aber wenigstens auch in hellen Räumen gut sichtbar sein dürfte.
Und das allerpeinlichste: trotz dieser gehobenen Kategorie hat Samsung es nicht geschafft, ein Full-HD-LCD einzubauen, sondern nur eins mit lächerlichen 1024x786
Immerhin soll die Lebensdauer über 30.000 Stunden oder im eco-Mode über 50.000 Stunden betragen. Leider ist das aber nur ein Datenprojektor, was ja schon Aussagt, dass das Bild nicht gerade brilliant aussehen dürfte, dafür aber wenigstens auch in hellen Räumen gut sichtbar sein dürfte.
Und das allerpeinlichste: trotz dieser gehobenen Kategorie hat Samsung es nicht geschafft, ein Full-HD-LCD einzubauen, sondern nur eins mit lächerlichen 1024x786
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Mal was zur Effizienz eines LED-Projektors:
In einem Phlatlight-Thread aus dem DIY-Forum benutzt jemand eine Phlatlight RGB-LED, weil er mit den bisherigen Versuchen nur auf ca. 25 ANSI-Lumen gekommen ist --- da scheint mir ein fertig-LED-Projektor mit 150..200 Lumen doch sinnvoller, auch wenn die derzeit noch um 400€ kosten --- vielleicht ja auch etwas, was Lumtronix ins Sortiment nehmen könnte, wobei man da dann wohl auf die gewohnten komfortablen Margen verzichten müsste. Immerhin wäre das ja aber ein eindeutiges LED-Produkt!
Hier die aus dem Thread kopierten Helligkeitswerte, ergänzt um die Puls-Leistung und die resultierenden Lumen pro Watt.
Die Phlatlight PT-121 (RGB-LED-Modul von Luminus.com) erreicht folgende Werte:
Rot: 30,3A bei 2,7V peak1977lm (81,8 Watt // 24,4 lm/W)
Grün: 30,2A bei 5,1V peak 3357lm (154,0 Watt // 21,8 lm/W)
Blau: 30A bei 5,5V peak 749lm (166,1 Watt // 4,53 lm/W --- wobei blau immer weniger Lumen erreicht und deshalb oft auch in mW angegeben ist)
bei RGB kombiniert kommen im Mittel 134 Watt // 16,91 lm/W heraus
(das Teilen durch 3 ist auch bei der Gesamtleistung richtig, da ja immer nur eine LED gleichzeitig an ist)
Die Frage ist allerdings noch, ob die Einschaltdauer 1/3 beträgt oder kürzer ist, wäre sie kürzer, dann würde die mittlere Leistungsaufnahme natürlich sinken, allerdings natürlich auch die Helligkeit.
Die Effizienz ist für eine LED geradezu lächerlich, das kann man sogar mit einer Halogen-Glühlampe bereits toppen! 30 Ampere Pulsstrom ist andererseits auch "mächtig gewaltig", um es mal mit den Worten von Egon Olsen zu sagen. (zumindest für eine LED mächtig gewaltig).
Man braucht im Projektor zwar keine Farbfilter oder ein Farbrad, das ca. 66% einer Weißlichtquelle wegschluckt, dafür hat eine normale Weißlicht-Projektorlampe aber auch 70 bis 90 lm/W, ist also unterm Strich immer noch effizienter. Die LEDs halten evtl. aber länger.
Sind eigentlich 3-LCD und 3-DLP-Projektoren effizienter? Beim 3-LCD bin ich nicht sicher, aber beim 3-DLP fallen ja die Farbrad-Dunkelzeiten für die gerade inaktiven Farben weg.
LED-Projektoren sind sicherlich die Zukunft und bei den oben angegebenen Effizienzwerten, kann man wohl noch von einer mittelfristigen Steigerung um Faktor 5 und einer langfristigen Steigerung um bis zu Faktor 10 ausgehen.
In einem Phlatlight-Thread aus dem DIY-Forum benutzt jemand eine Phlatlight RGB-LED, weil er mit den bisherigen Versuchen nur auf ca. 25 ANSI-Lumen gekommen ist --- da scheint mir ein fertig-LED-Projektor mit 150..200 Lumen doch sinnvoller, auch wenn die derzeit noch um 400€ kosten --- vielleicht ja auch etwas, was Lumtronix ins Sortiment nehmen könnte, wobei man da dann wohl auf die gewohnten komfortablen Margen verzichten müsste. Immerhin wäre das ja aber ein eindeutiges LED-Produkt!
Hier die aus dem Thread kopierten Helligkeitswerte, ergänzt um die Puls-Leistung und die resultierenden Lumen pro Watt.
Die Phlatlight PT-121 (RGB-LED-Modul von Luminus.com) erreicht folgende Werte:
Rot: 30,3A bei 2,7V peak1977lm (81,8 Watt // 24,4 lm/W)
Grün: 30,2A bei 5,1V peak 3357lm (154,0 Watt // 21,8 lm/W)
Blau: 30A bei 5,5V peak 749lm (166,1 Watt // 4,53 lm/W --- wobei blau immer weniger Lumen erreicht und deshalb oft auch in mW angegeben ist)
bei RGB kombiniert kommen im Mittel 134 Watt // 16,91 lm/W heraus
(das Teilen durch 3 ist auch bei der Gesamtleistung richtig, da ja immer nur eine LED gleichzeitig an ist)
Die Frage ist allerdings noch, ob die Einschaltdauer 1/3 beträgt oder kürzer ist, wäre sie kürzer, dann würde die mittlere Leistungsaufnahme natürlich sinken, allerdings natürlich auch die Helligkeit.
Die Effizienz ist für eine LED geradezu lächerlich, das kann man sogar mit einer Halogen-Glühlampe bereits toppen! 30 Ampere Pulsstrom ist andererseits auch "mächtig gewaltig", um es mal mit den Worten von Egon Olsen zu sagen. (zumindest für eine LED mächtig gewaltig).
Man braucht im Projektor zwar keine Farbfilter oder ein Farbrad, das ca. 66% einer Weißlichtquelle wegschluckt, dafür hat eine normale Weißlicht-Projektorlampe aber auch 70 bis 90 lm/W, ist also unterm Strich immer noch effizienter. Die LEDs halten evtl. aber länger.
Sind eigentlich 3-LCD und 3-DLP-Projektoren effizienter? Beim 3-LCD bin ich nicht sicher, aber beim 3-DLP fallen ja die Farbrad-Dunkelzeiten für die gerade inaktiven Farben weg.
LED-Projektoren sind sicherlich die Zukunft und bei den oben angegebenen Effizienzwerten, kann man wohl noch von einer mittelfristigen Steigerung um Faktor 5 und einer langfristigen Steigerung um bis zu Faktor 10 ausgehen.
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Sicher, dass das eine LED ist, und kein Glühlampe im LED-Gehäuse?
Also von der Logik her dürfte ein 3 LCD-Projektor nicht ineffizienter sein, als ein 1 LCD-Projektor.
Dito beim DLP-Projektor.
Beim 3fachen spart man beim DLP das Farbrad, aber was spart man beim LCD-Projektor? Das ergibt irgendwie keinen Sinn für mich.
Bei LEDs ist ein 3facher sicher sinnvoll, da man mit den einzelnen Farben bei LEDs höhere Wirkungsgrade bekommt, als wenn man weißes LED-Licht durch Filter haut.
Aber bei Entladungslampen macht es wenig Sinn, eher im Gegenteil. Drei kleine Lampen sind sicher ineffizienter, als eine große.
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Bei einer Weißlichtquelle und Farbrad leuchtet diese ja immer mit dem vollen Spektrum, von dem Zeitweise nur ein Teil durchgelassen wird... Ja, die Phlatlight PT-121 ist eine LED (genauer gesagt ein RGB-Modul mit RGB jeweils als Single-Chip) --- bei 30 Ampere Pulsströmen (pro Farbe) aber nur noch mäßig bis mies Effizient --- andererseits: welche andere LED überlebt 30 Ampere?
Das Thema SST-50 / SST-90 haben wir grad "Nebenan". Es gibt einen fertigen Treiber in Deutschland zu kaufen. Hat nur leider (noch) keine PWM.Achim H hat geschrieben:Problem wird sein, dafür einen passenden Led-Treiber zu besorgen, der einen so hohen Strom liefern kann.

