Hierbei handelt es sich um eine Lampe, die eigentlich mal als
Einschlafhilfe für kleine Kinder angefangen hat.
Das kam so: Unser Großer wird Morgen schon 7, aber vor ein paar Jahren war es
noch nicht ganz so einfach, ihn ins Bett zu bringen.
Mit Licht konnte / wollte er einfach nicht einschlafen und ohne war es ihm zu dunkel,
er hatte Angst und wollte auch nicht schlafen.
Also: Was liegt noch besser zwischen Lich an und Licht aus, als ein kleines Licht?
Eine Lampe, die zuerst hell ist und dann
gaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaanz
langsam immer dunkler wird bis sie aus ist.
Und das innerhalb von einer geschlagenen halben Stunde.
Das sieht man nämlich nicht mehr. Wenn man so durchs Zimmer blickt, kommt einem irgendwas komisch vor,
aber dass das Licht immer dunkler wird fällt einem nicht auf, wenn man es nicht weiß.
Das Ganze hatte ich provisorisch mit etwa 20-30 LEDs auf einem Labor-Steckbrett aufgebaut und auf den Schrank gestellt.
Wer so ein Steckbrett noch nicht hat: Kaufen marsch marsch gibts bei pollin und ihr werdet es nicht mehr missen wollen.
Also das Ganze hat supi geklappt, Papa Mama und Zwerg sind bei dem Test eingepennt...
Also wollte ich das Ganze etwas "professioneller" oder zumindest in ein gehäuse bauen.
Dabei kamen mir dann wieder 100 Glorreiche Ideen, was man da alles noch reinbasteln kann.
Ohne die Ideen würde hier nicht so viel halbangefangen rumliegen...
Also es sollte irgendetwas besonders daran sein und man soll das ja im Betrieb sehen.
Also dachte ich mir, ich nehme keine weißen LEDs und ordne die auch nicht in Reih und Glied,
sondern gestalte damit etwas. Irgendetwas.
Also ein Muster oder ähnliches mit LEDs, was man dann später auch sieht...
Muster ist gut, um Leuchtende Punkte in Reih und Glied anzuordnen, haben sich schon
immer Lochrasterplatinen ganz gut gemacht. Die irgendwo draufklemmen oder kleben und durchbohren.
Man kann z.B. auch ein 1mm Loch nachbohren, einen 1mm Nagel durchstecken, neu ausrichten, das zweite
Loch durchbohren und noch ein nagel durch. Dann kann nix verrutschen und geht einfacher als mit Zwingen oder so.
Hier mal ein Beispiel. Als erstes die benötigten Bohrungen auf der Platine mit Edding markieren.
Wenn später ein loch verwechselt wird, gibts kein zurück mehr: Danach wird durchgebohrt. In dem Beispiel ist auch ein "Tiefenanschlag" (aus einer Lüsterklemme) zu sehn.
Das funktioniert bis 2000 Umin super. Aber fürn Dremel zu unwuchtig. So könnte es aussehen, wenn man das mit Plexiglas macht. Hier hab ich die Bohrungen beidseitig aufgesenkt,
um größere, hellere Punkte zu erhalten. Und so etwas dunkler: So das war die Variante Plexiglas im Raster 2,54mm. Ideal auch für Texte / Schriftzüge und auch einige Logos.
Man kann sich die Verteilung auch von Dot Matrix Displays abgucken. Oder der Phantasie freien Lauf lassen.
Wenn man nur ganze LEDs als Leuchtpunkte nehmen möchte:
Einfach in jede Richtung nur jedes zweite Loch der Platine verwenden. Das klappt super für 3mm und 5mm LEDs.
Vorteil: Nachdem die LEDs drin sind (sauber und ordentlich) passt sogar gleich die Platine vom Raster 100% an die Anschlußbeinchen.
Also: Vorbohren durch die Platine, aufbohren bis in dem Fall 5mm und dann die LEDs ausrichten und reinstecken: Ich hab das mit dem Akkubohrer gemacht und Bohrern von Lidl. Kann sich aber sehen lassen, oder? Wenn die LEDs ausgerichtet sind (Anode und Kathode) kommt die Platine rauf. Punktraster war in dem Fall die bessere Wahl.
Wenn die Beine nicht verbogen sind, geht das auch ohne Gefummel. Man kann die LEDs auch durch die Platine stecken und das Ganze dann
in die Löcher im Gehäuse, aber erstmal noch nicht anlöten.
Wenn alles sitzt und passt, darf natürlich gelötet werden. Ich hab aus smd Widerständen Werte zusammengesetzt.
Immer 3 LEDs in Reihe an 12V mit ein paar "Einzelgängern". Die markierten LEDs hatte ich zerstört, musste ich tauschen. Und noch mal von hinten mit Draht und SMD Widerständen. (Sind ein paar Sets von pollin, 20 Werte oder so ist nicht immer passend) Und so sah das dann nach dem Einschalten aus: Und von vorn. Das Design war eine Überraschung für meine Süße: So frontal machen die 94 Stück 5mm LEDs doch recht viel Licht: So sieht das dann an der Wand aus: Und so an der Decke ohne Linse: Dann kam die 7 Dioptrien Leselupe drauf. Leselupen sind ja leicht bekommen, aber diese eckige, zum Gehäuse passende
ist vom Flohmarkt
Den ursprünglichen Dimmer mit Längstransistor werde ich wegen der Farben durch PWM ersetzen, aber hab das mit den 20Minuten
Dimmzeit noch nicht hinbekommen.
Hab noch einen Funkempfänger aus einer Funksteckdose eingebaut: Kondensatornetzteil raus, läuft auch mit 12V und anderem Relais.
Jetzt kann man das Ding auf den Schrank stellen, mit einer normalen Funktsteckdose ein / Ausschalten und mit dem anderen Funkkanal
den "Gute Nacht Abdimmvorgang" starten
Ist aber wie so vieles auch noch nicht 100% fertig und zusammengebaut
Ich hoffe, es regt trotzdem schon zum Nachbau an oder bringt euch auf gute Ideen, was man so in der Richtung
machen kann. Was sagt ihr dazu?
Gruß, unoptanium


