Blinkerumbau (Elektronik)

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

gdip
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Di, 23.06.09, 21:09

Ok also ich hab mal alles soweit verfolgt wie es mir möglich war, dann hab ich mich dran gewagt den Blinkerschalter mal auseinanderzunehmen. Das Relais hab ich auch geöffnet.
Nachdem ich einen ganzen Haufen Bilder gemacht hab schreib ich dann immer an entsprechender Stelle ein paar Worte;)

Ich fang mit dem Relais an:
Oberseite mit Beschriftung
Oberseite mit Beschriftung
Unterseite, links steht 'B' oben rechts steht 'L'
Unterseite, links steht 'B' oben rechts steht 'L'
Kabel in's Relais, braun-gelb, orange
Kabel in's Relais, braun-gelb, orange
Relais geöffnet jetzt von allen Seiten...
Relais geöffnet jetzt von allen Seiten...
P1010384.JPG
P1010386.JPG
P1010389.JPG
P1010390.JPG
Beim Relais geht das orangene Kabel vor zum Blinkerschaltung und ist da mittig angelötet, das seht ihr gleich in der 2. Bilderserie. Das Braungelbe Kabel konnte ich nirgends ausfindig machen, es kommt auf jeden Fall nicht vor zum Schalter und es läuft auch nicht zur Blinkerlampe im Tacho. Es ist bei nicht betätigtem (bei Betätigtem hab ich vergessen zu messen) Blinkerschalter auch nicht mit + oder Masse verbunden. Das orangene Kabel hat Durchgang zu der Stromführenden Leitung der Blinker wenn man den Schalter betätigt, ansonsten nicht. (Das hab ich mal durchgemessen)

Als 2. der Schalter:
Rückseite des Schalter, hinter dem goldenen Teil ist eine Feder mit Kugel an der Spitze
Rückseite des Schalter, hinter dem goldenen Teil ist eine Feder mit Kugel an der Spitze
Das Metallteil obenauf ist direkt mit dem Knopf verbunden, und wird durch Feder+Kugel immer wieder in Mittelstellung gedrückt
Das Metallteil obenauf ist direkt mit dem Knopf verbunden, und wird durch Feder+Kugel immer wieder in Mittelstellung gedrückt
Da sieht man's besser die Feder hab ich da mal rausgenommen
Da sieht man's besser die Feder hab ich da mal rausgenommen
Die Anschlüsse an den Schalter
Die Anschlüsse an den Schalter
Das weiße Plastik unter dem Metall schaltet, jetzt Blinker rechts
Das weiße Plastik unter dem Metall schaltet, jetzt Blinker rechts
Blinker aus
Blinker aus
Und Blinker links
Und Blinker links
Hier erklären die Bilder denk ich alles, was das Grüne und das Hellgraue Kabel ist seht ihr jetzt.

Zum Schluss die Stecker der Blinker und die Masse:
Blinkerstecker für hinten links (identisch mit links vorne)
Blinkerstecker für hinten links (identisch mit links vorne)
Für die rechte Seite
Für die rechte Seite
Das Massekabel kommt aus dem ganz dicken Strang und geht dann vom Stecker direkt an's Hauptmassekabel ca. 3 cm vor der Batterie
Das Massekabel kommt aus dem ganz dicken Strang und geht dann vom Stecker direkt an's Hauptmassekabel ca. 3 cm vor der Batterie
Wo die Masse der vorderen Blinker hinläuft kann man leider nicht sehen, aber ich denke die schlagen einen sehr ähnlichen Weg ein. Auf jeden Fall geht nix an den Rahmen, alles läuft in Kabeln durch die Gegend...wo die Schnittstelle aller 4 Blinker ist und/oder ob es Eine gibt, konnte ich nicht rausfinden. Die ganzen dicken Kabelstränge sind ja isoliert und da gehen die Kabel rein und nicht mehr raus. Ich denke aber das Grün und Hellgrau eben am Schalter zu orange werden. Nur das braune Kabel am Relais konnt ich nirgends wiederfinden, hatte auch keinen Durchgang zu irgendeinem anderen Kontakt.

Ich hoffe jetzt kann man sich das Ganze schonmal besser vorstellen, wenn noch irgendwelche Photos oder Beschreibungen nötig sind kein Problem :mrgreen:
gdip
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Do, 25.06.09, 12:35

Edit: Wenn ich die 2,2k nehm kann ich damit ja schonmal ein paar Widerstände nachbauen. Also wegen experimentieren zw. 5k und 15k...

Zur Einkaufsliste, die MOSFETs und Bipolartransistoren sind verlinkt, Platine auch im anderen Thread, Elkos 220µF (das reicht???) bei den Widerständen steig ich noch nicht ganz durch. 1. Wieso sind die nicht durchnummeriert im letzten Schaltplan? 2. Passen die Werte alle, sollten's Leistungswiderstände sein?

Was das 'Ausprobieren' zw. 5-15k angeht, in welche Richtung wird der Nachlauf verkürzt, wenn der Widerstand kleiner wird richtig?
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Do, 25.06.09, 14:05

gdip hat geschrieben: Passen die Werte alle, sollten's Leistungswiderstände sein?

Was das 'Ausprobieren' zw. 5-15k angeht, in welche Richtung wird der Nachlauf verkürzt, wenn der Widerstand kleiner wird richtig?
Leistungswiderstände sind nicht erforderlich. Da reichen die standard 1/4 Watt Dinger. Sieht du auch daran, dass der kleinste Wert meinetwegen 5k sein kann. Wenn da 12V anliegen fließen 24mA. Das macht 0,0288W.

Bei kleinerem Widerstand ist der Kondensator schneller entladen. Die Zeit wird also verkürzt.
gdip
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Do, 25.06.09, 14:16

So vielen Dank für die Bestätigung ;) Bestellung ist abgeschlossen für alle Projekte...ganz schön €€€ zusammengekommen :? Naja grad Evalutionsbord und serielle Schnittstelle machen schon nen ganzes Eck vom Preis. Atmegas hab ich mal 5 bestellt :mrgreen: wer weiß wie viele Sachen mir dann wieder einfallen.

Wie weit komm ich mit 2 so Streifenrasterplatinen? Jetzt habt ihr mir hier so schöne Schaltpläne gegeben, wie setzt man das dann in Platinenlayout um, selber machen oder Programm?

Die Lieferung wird ja frühestens Montag ankommen, solange muss ich wohl auf LEDs und Co. warten. Ich bin schonmal sehr gespannt was den Blinker angeht, wenn mir das so nicht taugt, kann ich daraus ja 2 Nachlaufsteuerungen machen richtig?

Ich kann mich da nur wiederholen, tolles Forum mit fähigen Leuten dahinter;) wenn's mehr davon gäbe würde nicht schaden :roll: Mein Dank an alle Helfer :!:
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Do, 25.06.09, 14:25

gdip hat geschrieben: Wie weit komm ich mit 2 so Streifenrasterplatinen? Jetzt habt ihr mir hier so schöne Schaltpläne gegeben, wie setzt man das dann in Platinenlayout um, selber machen oder Programm?


wenn mir das so nicht taugt, kann ich daraus ja 2 Nachlaufsteuerungen machen richtig?
Ich bin eher für Lochraster :wink: oder ätzen. Ist auch kein Hexenwerk. Mit Glasschale, Natriumpersulfat und Edding 400 bekommt man schon brauchbare Ergebnisse. Bei den wenigen Bauteilen hier kann man das eigentlich mit etwas Übung auch schnell im Kopf während des Loötens in ein Layout umwandeln. Aber mit Eagle o.ä geht das auch am PC. Wenns denn gar nicht will, sind wir auch dabei wieder gern behilflich :wink: .

Ja , das sind ja quasi nur Nachlaufsteuerungen mit gegenseitiger Verriegelung.
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Do, 25.06.09, 17:04

Ich mach das Layout auch meist im Kopf. Für größere Projekte speziell auf Streifenraster/Lochraster gibt es auch extra Software: http://www.abacom-online.de/html/lochmaster.html (ist aber nicht soo billig - und was die Demo kann/nicht kann weiß ich nicht). Weil das 'Umdenken' (Plantinenoberseite/unterseite) anfangs meist sehr verwirrend ist, hilft es auch, den Schaltplan einmal 'normal' (Oberseite) und einmal 'gespiegelt' (Unterseite) auszudrucken.
gdip
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Fr, 03.07.09, 10:08

So jetzt hab ich den Schaltplan genau betrachtet, bei der Streifenrasterplatine ist es ja so, dass entlang eines Streifens alles Reihenschaltungen sind, wenn man rüber zum nächsten/übernächsten/usw. Streifen geht, sind das Parallelen. So hab ich es hoffentlich richtig interpretiert?

Wenn ich jetzt im Schaltplan lese, was alles parallel geschaltet wird, und was in Reihe muss ich das quasi nur nach dem Prinzip auf die Platine übertragen oder? Ich werd mich mal schnell darin versuchen selber das Layout hinzubringen und mach dann ein Photo wie weit ich damit gekommen bin ;)

Edit: So jetzt mal ein Bild, ist halt eine Seite, aber kommt mir irgendwie nicht richtig vor :?, allerdings hab ich keine Ahnung wie es 'richtiger' werden könnte.
P1010528.JPG
Wie der dicke Transistor ran müsste hab ich auch nicht verstanden, ist für mich aus dem Schaltplan nicht rauszulesen.
Borax
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Fr, 03.07.09, 11:14

Üblicherweise lötet man die Bauteile auf die andere Seite (die nicht beschichtete). Genau das meinte ich damit:
Weil das 'Umdenken' (Plantinenoberseite/unterseite) anfangs meist sehr verwirrend ist, hilft es auch, den Schaltplan einmal 'normal' (Oberseite) und einmal 'gespiegelt' (Unterseite) auszudrucken.
Stell es Dir mal so vor:
Die Streifen entsprechen den waagrechten Linien im Schaltplan. Senkrechte Linien musst Du als Drahtbrücke selbst machen.
Wenn die Steifen Verbindungen machen würden, wo sie nicht hingehören, dann muss an dieser Stelle der Streifen unterbrochen werden (ich mach da meist mit dem Dremel, geht aber auch mit einen scharfen Messer, Schraubenzieher, Bohrer...)
Wie der dicke Transistor ran müsste hab ich auch nicht verstanden, ist für mich aus dem Schaltplan nicht rauszulesen.
Das hilft ein Blick in das Datenblatt:
http://www.pollin.de/shop/downloads/D130847D.PDF
Da ist eine Abbildung, wie die Pins am realen Bauteil mit denen des Schaltsymbols zusammenpassen.

[EDIT]
Reden wir jetzt eigentlich von der P-Channel oder der N-Channel Variante?
gdip
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Fr, 03.07.09, 12:23

Der zuletzt verlinkte, ist glaub ein P-Channel..ja das weiß ich mit dem andersrum verlöten ;) hab das nur mal so gemacht, damit ihr leichter seht ob es vom Prinzip richtig ist. Wenn ich dich richtig verstanden habe, kann ich einfach alle Linine des Schlatplans 'übernehmen' also alle Linien auf meiner Platine 'nachmachen' und die enstprechenden Bauteile einlöten.
Borax
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Fr, 03.07.09, 13:39

Ja, genau. Wenn Du 'auf Nummer sicher' gehen willst, dann würde ich erst mal ein Streifenraster stark vergrößert ausdrucken und die Bauteile da drauf 'malen' (erst Bleistift, dann mit Eding o.ä.). Damit kann man ganz gut eine 'grobe' Planung machen. Außerdem kann man das Blatt umdrehen und gegen das Licht halten, um besser zu sehen wie es von der Unterseite aus aussehen soll.
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