Hallo, Forum,
als LED-Laie habe ich einiges lesen müssen und nun endlich folgendes ans Laufen gebracht: ein paar Smartarrays L6 werden mit dem Meanwell LCM25 betrieben und mit einem 100k-Poti am Dimm-Eingang des Netzteils gedimmt.
Mein Plan ist, das ganze in einen ehemaligen Halogen-Deckenfluter mit Lesearm einzubauen. Nun hat das o.g. Poti noch einen Ein-/Ausschalter und es wäre extrem verlockend, wenn man das nicht nur zum Dimmen sondern auch zum harten Ein-/Ausschalten der Beleuchtung bzw. des Netzteils verwenden könnte. Wenn ich richtig verstanden habe, darf man im Kontext von Leistungs-LED und Konstantstrombetriebsart aber sekundärseitig nicht schalten.
Hat jemand eine Idee, wie ich diesen Schalter nutzen kann ? Ich wollte vermeiden, eine 230V-Spannung in den Deckenfluter zum Poti/Schalter zu legen, damit nicht 230V und die Spannung zum Betrieb der LEDs vermischt werden (davon abgesehen ob das eingesetzte Poti das verträgt). Hatte schon an eine Art Relais gedacht, bin aber zu sehr Laie, um bewerten zu können, ob das geht / Sinn macht.
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!
LCM25 ein-/ausschalten
Moderator: T.Hoffmann
Hallo,
ja, sekundär schalten von Konstantstrom gelingt nur in sehr speziellen Fällen.
Ich kenne dein spezielles Poti jetzt nicht, aber typischerweise würde ich auch nicht dazu raten, damit die Netzspannung zu schalten.
Also braucht es dazu ein Relais dessen Steuereingang mit dem Schalter des Poti geschalten werden kann.
Leider geht es mit einem https://www.eltako.com/fileadmin/downlo ... R61-UC.pdf nicht, den ich erst in Betracht gezogen habe, weil der braucht Spannung am Eingang vom Netzteil das noch abgeschalten ist => ausschalten ja, wieder anschalten nein
Ein Relais mit eingebautem Netzteil das nur extern geschalten werden muss, habe ich leider nicht entdeckt, nur Stromstoßrelais, aber das aus naheliegendem Grund nicht klappt. Sowas gibt es dennoch ziemlich sicher.
ja, sekundär schalten von Konstantstrom gelingt nur in sehr speziellen Fällen.
Ich kenne dein spezielles Poti jetzt nicht, aber typischerweise würde ich auch nicht dazu raten, damit die Netzspannung zu schalten.
Also braucht es dazu ein Relais dessen Steuereingang mit dem Schalter des Poti geschalten werden kann.
Leider geht es mit einem https://www.eltako.com/fileadmin/downlo ... R61-UC.pdf nicht, den ich erst in Betracht gezogen habe, weil der braucht Spannung am Eingang vom Netzteil das noch abgeschalten ist => ausschalten ja, wieder anschalten nein
Ein Relais mit eingebautem Netzteil das nur extern geschalten werden muss, habe ich leider nicht entdeckt, nur Stromstoßrelais, aber das aus naheliegendem Grund nicht klappt. Sowas gibt es dennoch ziemlich sicher.
Das ist in der Tat nicht so einfach. Schon wegen dem imensen Einschaltstrom (20A beim LCM 25). Am besten SolidState Relais mit Nulldurchgangserkennung verwenden. Aber auch das braucht natürlich Strom (wenn auch nicht viel). So gesehen musst du entweder doch mit dem Poti Schalter 230V schalten, oder ein kleines Netzteil dauerhaft mit Strom versorgen. Mach mal ein Foto von dem Poti mit Schalter...
Naja... Über so einen quasi offenen Schalter würde ich auch nicht gerne 230V schalten... Mit so einem gekapselten Schalter: https://www.reichelt.de/drehpotentiomet ... 88320.html schon eher. Mit dem Schalter könntest Du dann (mit 230V) ein solches Relais schalten: https://www.reichelt.de/leistungsrelais ... ol_2&nbc=1 (das verträgt bis zu 30A inrush current). Dann wäre es ohne Ruhestrom machbar.
Besten Dank! Die Teile sind bestellt, das probiere ich aus. Kann ein wenig dauern, bis ich das im Leuchtenfuß untergebracht habe...
Ein wenig unwohl ist mir bei dem Gedanken, das Poti mit 2 verschiedenen Spannungen zu belegen, aber wird wohl gehen.
Ein wenig unwohl ist mir bei dem Gedanken, das Poti mit 2 verschiedenen Spannungen zu belegen, aber wird wohl gehen.
Das Relais ist wohl leicht überkandidelt. Ich schalte seit gut 7 Jahren zwei parallelgeschaltete Meanwell HLG-80H-C700B zur Pflanzenbeleuchtung mit einem Finder 40.52.8.230.0000 Das funktioniert vollkommen problemlos. Laut Vinaricky, Elektrische Kontakte, Werkstoffe und Anwendungen, kann man AgNi-Kontakte bis 100 Ampere Schaltstrom einsetzen.Borax hat geschrieben: ↑Mo, 25.01.21, 16:44Mit dem Schalter könntest Du dann (mit 230V) ein solches Relais schalten: https://www.reichelt.de/leistungsrelais ... ol_2&nbc=1 (das verträgt bis zu 30A inrush current).
Und sollten die Kontakte dann irgendwann mal runtergebrannt sein (Kontaktabbrand ist bei Leistungsrelais sogar ausdrücklich erwünscht!) dann stöpsle ich für ein paar Euro fuffzich ein neues in die Fassung und gut isses.
Ok. Das angegebene Relais ist aber auch nicht besonders teuer. Und ich kenne es zumindest von meinen Lichtschaltern dass die gerne kaputt gehen wenn man (ohne NTC o.ä.) Schaltnetzteile damit schaltet. Seitdem verwende ich für diese Zwecke immer gleich entsprechende Inrush Relais. Wie gesagt, wirklich teuer sind die ja auch nicht.
Nun hab ich nach der Beschaffung der Teile endlich Zeit zum Zusammenbau gefunden, was im Lampenfuß aufgrund des knappen Raums ganz schön frickelig ist. Hatte gehofft, das Leistungsrelais an den Beinchen löten und mit Schrumpfschlauch isolieren zu können. Beim Versuch, das ganze anzuordnen, ist mir natürlich ein Beinchen abgebrochen.
Für eine Fassung wird vermutlich der Platz nicht ausreichen, und ich möchte vom im Fuß eingebauten Gewicht nicht noch mehr wegflexen, als ich schon getan habe. Ich habe auch überlegt, das Relais auf eine ganz kleine Lochrasterplatine zu setzen, um die mechanische Belastung der Pins zu vermeiden. Hat von den Profis vielleicht noch jemand eine Idee ?
Erfolgserlebnis war immerhin schon mal, dass die Schaltung im Versuchsaufbau super funktioniert. Auffällig war beim Schalten nur der durch das Gehäuse hindurch sichtbare Funke beim Schalten. Ist das OK ?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!
Für eine Fassung wird vermutlich der Platz nicht ausreichen, und ich möchte vom im Fuß eingebauten Gewicht nicht noch mehr wegflexen, als ich schon getan habe. Ich habe auch überlegt, das Relais auf eine ganz kleine Lochrasterplatine zu setzen, um die mechanische Belastung der Pins zu vermeiden. Hat von den Profis vielleicht noch jemand eine Idee ?
Erfolgserlebnis war immerhin schon mal, dass die Schaltung im Versuchsaufbau super funktioniert. Auffällig war beim Schalten nur der durch das Gehäuse hindurch sichtbare Funke beim Schalten. Ist das OK ?
Vielen Dank im Voraus und viele Grüße!
Prinzipiell würde ich das genauso machen, aber das Relais vorher ankleben, damit da keine weitere mechanische Last drauf kommt.Hatte gehofft, das Leistungsrelais an den Beinchen löten und mit Schrumpfschlauch isolieren zu können. Beim Versuch, das ganze anzuordnen, ist mir natürlich ein Beinchen abgebrochen.
Geht auch.das Relais auf eine ganz kleine Lochrasterplatine zu setzen, um die mechanische Belastung der Pins zu vermeiden
Wo war der Funken? Das Relais sollte das auf alle Fälle aushalten. Aber dass es funkt ist normal. Schließlich fließen da bis zu 20A...Auffällig war beim Schalten nur der durch das Gehäuse hindurch sichtbare Funke beim Schalten. Ist das OK ?
Sorry, da fehlte die Hälfte. Der Funken ist im LCM-25 sichtbar, in einer der beiden "festen" Ecken (wo es keine abnehmbare Abdeckung gibt). Welche Ecke das war, weiß ich nicht mehr, muss das erst wieder aufbauen, um das nachvollziehen.
Und besten Dank für die Rückmeldung!
Und besten Dank für die Rückmeldung!