LEDs an Batterien

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Kinkel
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Fr, 19.03.10, 11:51

Hallo zusammen!

Nachdem ich einige Zeit (den ganzen gestrigen Abend) in eurem schönen Forum verbracht habe, auf der Suche nach einer Lösung für mein Problem, bin ich jetzt einiges weiter, aber leider immer noch ein wenig verwirrt.

Meine Frage ist für euch Profis wahrscheinlich ziemlich lächerlich, aber ich bin totaler Anfänger und hätte gerne eine Meinung von jemandem, der ein wenig mehr Ahnung hat als ich:

Ich möchte sechs (können auch mehr sein, wenn das sinnvoller ist) weiße LEDs (diese Standart-5mm mit kleinen Füßen) mit ein paar (3 oder 4?) Mignon-Batterien/-Akkus betreiben.
-Wie viele Batterien sind optimal?
-Batterien oder Akkus?
-Wie muss ich die LEDs mit welchen Widerständen schalten?
-Welche LEDs soll ich nehmen?

Ich hab ja schon nach Antworten gesucht, aber mich verwirrt immer die nichtkonstante Spannung (?) der Batterien bei der Berechnung der Widerstände und bei der Frage, wieviele LEDs in Reihe geschaltet werden sollen. Ich hatte jetzt an 3 Mignon-Batterien gedacht, die LEDs alle parallel geschaltet und jede mit einem Vorwiderstand??? Ist wahrscheinlich total falsch...

Schonmal vielen vielen Dank für die Antwort auf die dumme Frage, liebe Grüße, Kinkel!
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D.Stegmann
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Fr, 19.03.10, 11:57

Hallo Kinkel und Herzlich Willkommen im Forum. :D

Ich würde dir gerne helfen. Kannst du mir noch sagen, welche LEDs du genau meinst?
Ich kann mir im Moment unter "mit den kleinen Füßen" nichts vorstellen.

Nicht das ich dir dann ein falsches Beispiel schreibe.
Kinkel
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Fr, 19.03.10, 12:13

Oh, vielen Dank für die nette Begrüßung und die schnelle Antwort!
Ich meine solche LEDs: http://www.leds.de/Standard-LEDs/LEDs-5mm/Weisse-LEDs/
Bitte entschuldigt die Beschreibung "mit kleinen Füßen".

PS: Ich weiß aber auch nicht genau, welche von den LEDs da ich nehmen sollte.
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D.Stegmann
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Fr, 19.03.10, 12:42

Haber gerade ein ausführliche Antwort verfasst und dann bin ich irgendwie im Internet Explorer eine Seite zurückgesprungen und das geschriebene war weg. Ärgerlich!

Ich bin grad noch auf Arbeit. Ich würde dir deine Fragen heute Abend beantworten.
Da bin ich dann daheim und habe Zeit etc.
Kinkel
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Fr, 19.03.10, 12:45

Das ist lieb von dir, vielen vielen Dank =). Brauche aber auch keine ausführliche Antwort, mir reichen strikte Arbeitsanweisungen :D
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Fr, 19.03.10, 12:57

Weiße LEDs haben ca. 3V, deshalb passen da 3 akkus sehr gut, jede LED mit eigenem vorwiderstand und das dann alles parallel ist genau richtig, als Akkus sind eneloop-Akkus die richtige Wahl, da kann man auf eine Konstantstromquelle noch am ehesten Verzichten, da diese Akkusca. 70-80% der Entladezeit bei 1,20 bis 1,25V liegen (voll haben sie 1,45 bis 1,50V, nach einem Tag unbelastet liegen oder nach wenigen Minuten unter Last ca. 1,3 bis 1,35V und als leer kann man sie bei 1,1V oder darunter ansehen. (spätestens bei 0,9V sollte man die LEDs abtrennen, um Tiefentladung zu vermeiden))

Man kann der ganzen Schaltung auch noch eine Schottky-Diode in Reihe spendieren --- direkt nach den 3 Akkus --- die nimmt nochmal ca. 0,4V weg. Allerdings nur unter Last, ohne last eher nur 0,25V. Gegenüber nur Vorwiderständen hat das den Vorteil, dass der Strom bei sinkender Akkuspannung viel "steiler" (=eher) abfällt. Ein richtiger Tiefentladeschutz ist damit allerdings noch nicht gegeben, man gewinnt lediglich etwas Zeit, falls man verpennt, die leeren Akkus rechtzeitig abzutrennen.
Kinkel
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Fr, 19.03.10, 13:17

Tausend Dank, dass hilft mir schon sehr viel weiter!
Kannst du mir noch sagen, was für Widerstände ich benutzen muss (also wie groß sie seien müssen)?
Borax
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Fr, 19.03.10, 15:06

Wenn Du uns sagst, was Du damit vorhast, dann können wir Dir auch Tipps für die LEDs geben (Abstrahlwinkel). Widerstand: 56Ohm müssten passen. Hier im Shop gibt es diesen Wert aber nicht. Entweder anderswo besorgen, oder 2 Widerstände pro Led verwenden (82Ohm + 180Ohm parallel).
Kinkel
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Sa, 20.03.10, 11:47

Nochmal vielen Dank für die tollen Antworten!

Was ich damit vorhabe: ein Mosaik aus abgeschliffenen Glasscherben (die werden dann so halbundurchsichtig) auf einem Bilderrahmen, der etwas tiefer ist, von hinten zu beleuchten. Ich hab das schon mal gemacht mit einer Lichterkette, die mit Batterie betrieben wird (diese hier: http://www.leds.de/LED-Produkte/LED-Lic ... -LEDs.html ). Wenn man das dann von hinten mit einer weißen Platte abdeckt, war das Licht überall hell genug, um es schön zu beleuchten.

Das Problem dabei war, dass man die Lichterkette nur recht debütantisch am Rahmen festmachen konnte, und jetzt sollte das etwas professioneller aussehen und da dachte ich daran, die LEDs mit diesen kleinen Halterungen http://www.leds.de/LED-Zubehoer/Montage ... ringe.html in die Rückenabdeckung vom Bilderrahmen stecke, die Verkabelung dahinter mache, und dass dann nochmal mit einer kleinen Pappabdeckung unsichtbar mache. Mit einem kleinem Schalter unten in den Bilderrahmen rein.

Ich hoffe das war einigermaßen verständlich? Ich befürchte, das war es nicht....

Vielen Dank und liebe Grüße, Kinkel.
Borax
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So, 21.03.10, 12:07

Ok, also Flächenbeleuchtung...
Sollen die LEDs jetzt von hinten oder von der Seite her einstrahlen?
Wirklich gut (gleichmäßig hinterleuchtet) wird so was eigentlich nur mit einer speziellen Plexiglasscheiben (Endlighten - siehe diverse Threads im Forum Stichwort Panel) und Einstrahlung von der Seite. Wenn eine gleichmäßige Beleuchtung nicht erforderlich ist (viel schlechter als mit der Lichterkette geht's fast nicht), kannst Du auch normale LEDs nehmen, aber auf alle Fälle solche mit möglichst großem Abstrahlwinkel (z.B. http://www.leds.de/Standard-LEDs/LEDs-5 ... 3-22V.html ). Noch besser, etwas teurer, aber viel mehr Licht fürs Geld (bzw. den Strom) wären die Nichia Superflux:
http://www.leds.de/Standard-LEDs/SuperF ... SS-K1.html
Wenn Du 6 Stück davon bei je 20mA betreibst, sind das immerhin 60 lm. Die AA eneloop-Akkus würden dann etwa 20 Stunden lang halten. Für den gleichen Lichtstrom wären 20(!) von den 5mm LEDs erforderlich, was auch die Batterielaufzeit auf ca. 6 Stunden reduziert. Für die Nichia LEDs sind andere Vorwiderstände erforderlich, weil die nur 2.8V Flussspannung bei 20mA haben. Sprich etwa 70Ohm (68Ohm als 'Fertigwiderstand oder 82Ohm + 470Ohm aus dem Shop parallel geschaltet)
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