Led Röhre mit Zertifikaten(TÜV,CE)

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

toddy
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Mi, 09.09.09, 13:47

Hallo an Alle

Hat jemand von Euch schon erfahrungen gesammelt ob eine Led Röhre Tüv- CE- VDE zertifiziert ist?
In unserer Firma will man auf Led umstellen und ich habe im Internet nicht viel brauchbares gefunden.

Toddy
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Morbus
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Hallo,

Zur Zeit lohnen die LED Röhren noch nicht. Siehe zum Beispiel hier.

Wenn du noch Fragen hast, einfach fragen.

Grüße,

Morbus
toddy
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Mi, 09.09.09, 14:33

Das habe ich gelesen.
Aber es kommt doch auf die Leuchtdauer an, oder etwa nicht?
Bei uns sind ca. 100 1,5m Röhren im Einsatz und wenn ich diese Austausche habe ich doch eine relativ hohe Stromersparnis.
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Morbus
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Mi, 09.09.09, 14:47

Du hast keinerlei Stromersparnisse, du musst die LEDs lediglich nie auswechseln, Leuchstoffröhren dagegen schon. Aber wenn man die Preise zwischen Leuchtstoffröhre und LEDröhre vergleicht, so kann man eine Vielzahl an Leuchstoffröhren für den Preis einer LEDröhre kaufen.

In ein paar Jahren lohnt es vermutlich in Hinsicht auf die Stromersparnis, aber zur Zeit lohnt es noch nicht.
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benkly
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Do, 10.09.09, 00:41

Morbus hat geschrieben:Du hast keinerlei Stromersparnisse, du musst die LEDs lediglich nie auswechseln, Leuchstoffröhren dagegen schon. Aber wenn man die Preise zwischen Leuchtstoffröhre und LEDröhre vergleicht, so kann man eine Vielzahl an Leuchstoffröhren für den Preis einer LEDröhre kaufen.

In ein paar Jahren lohnt es vermutlich in Hinsicht auf die Stromersparnis, aber zur Zeit lohnt es noch nicht.
Quatsch, das habe ich auch schon in dem von Dir genannten Beitrag geschrieben.

Ich habe meine Röhren auch ausgetauscht und:

1. sind genauso hell wie die Leuchtstoffröhren, wenn nicht sogar heller. In die Leuchtstoffröhren konnte man noch bedenkenlos reinschauen, bei den LEDs wird es unangenehm.

2. Haben die nur den halben Stromverbrauch was das Leuchtmittel betrifft. Aber bei den Leuchtstoffröhren wird ja nicht nur der aufgedruckte Wert verbraucht sondern die Spule verheizt ja auch noch. Also spar ich mit der LED-Röhre etwas mehr als die Hälfte.

3. Und zu guter letzt der Preis. So ein LED-Teil ist ab ca. 6x (gute) Leuchtstoffröhre zu haben.

Nur so nebenbei, mit meinen RGB Superfluxröhren habe ich jetzt schon seit gut nem Jahr nur noch etwas weniger als den halben Stromverbrauch im Wohnzimmer und trotzdem sogar mehr Licht. Also lohnen tut sich das schon, kommt drauf an wo man einkauft :wink: oder kaufst Du immer in der Tankstelle ein?

Gruß, Benny.
wadi
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Do, 10.09.09, 03:19

benkly hat geschrieben:
Morbus hat geschrieben:Du hast keinerlei Stromersparnisse, du musst die LEDs lediglich nie auswechseln, Leuchstoffröhren dagegen schon. Aber wenn man die Preise zwischen Leuchtstoffröhre und LEDröhre vergleicht, so kann man eine Vielzahl an Leuchstoffröhren für den Preis einer LEDröhre kaufen.

In ein paar Jahren lohnt es vermutlich in Hinsicht auf die Stromersparnis, aber zur Zeit lohnt es noch nicht.
Quatsch, das habe ich auch schon in dem von Dir genannten Beitrag geschrieben.

Ich habe meine Röhren auch ausgetauscht und:

1. sind genauso hell wie die Leuchtstoffröhren, wenn nicht sogar heller. In die Leuchtstoffröhren konnte man noch bedenkenlos reinschauen, bei den LEDs wird es unangenehm.

2. Haben die nur den halben Stromverbrauch was das Leuchtmittel betrifft. Aber bei den Leuchtstoffröhren wird ja nicht nur der aufgedruckte Wert verbraucht sondern die Spule verheizt ja auch noch. Also spar ich mit der LED-Röhre etwas mehr als die Hälfte.

3. Und zu guter letzt der Preis. So ein LED-Teil ist ab ca. 6x (gute) Leuchtstoffröhre zu haben.

Nur so nebenbei, mit meinen RGB Superfluxröhren habe ich jetzt schon seit gut nem Jahr nur noch etwas weniger als den halben Stromverbrauch im Wohnzimmer und trotzdem sogar mehr Licht. Also lohnen tut sich das schon, kommt drauf an wo man einkauft :wink: oder kaufst Du immer in der Tankstelle ein?

Gruß, Benny.
Na ja ich habe mal etwas nach LED-Tubes gegoogelt und da tauchen schon merkwürdige Werte auf...z.B. auch Lux... :roll:
Wissen wir doch das die Beleuchtungsstärke eben eine sogenannte "Empfängergröße" ist - eine Lampe, ergo der Sender wird u.A.nach Lumen klassifiziert, nie nach Lux!
Ich glaube also Herrschaften die derart mit Werten jonglieren nicht unbedingt.
Man beachte zudem das :
- LS Lampen "Rundstrahler" sind, und diese Eigenschaft je nach Leuchte und Wandreflexion auch gezielt genutzt wird.
- bei in Reflektorleuchten installierte LS der Reflektor auf die gewünschte Wirkung (Öffnung/Charakteristik) berechnet ist - und nicht auf Lampen die selber eine Richtwirkung etc mitbringen. Möglicherweise funktioniert das Beleuchtungssystem nicht mehr präzise nur durch pures austauschen der Lampen LS/LED.
- wenn du von deiner "Werkstatt" redest - es für Arbeitsplätze genaue Vorschriften gibt was die Beleuchtung betrifft, und nicht nach "Empfindungen" a la "alle haben gesagt..." - passiert mal ein Arbeitsunfall weil einer dann sagt er habe das und dies nicht gesehen, dann sagt dir u.U. deine Berufsgenossenschaft etwas... :shock: - kennst du also die Bedingungen und hast du GEMESSEN ob diese von den LED-Röhren erfüllt werden?
- gerade Betriebe haben noch tausende LS auf Lager liegen - also wenn ich nur sehe was bei mir auf Arbeit noch rumliegt, multipliziert mit der relativen langen Lebensdauer...wenn man diese Bestände wegwift, geht das ja auch noch in die Kostenrechnung ein!

Und zu guter letzt, wenn da selbst ein Unternehmen das vom LED-Verkauf lebt (und gerne LED-Produkte werbemäßig nicht gerade im dunklen stehen lässt bei Vergleichen!) aussagt das diese LED-Röhren eben noch nicht die nötigen Leistungen erbringen, dann rate dreimal wem ich nun mehr glaube... :mrgreen:
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benkly
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wadi hat geschrieben: Na ja ich habe mal etwas nach LED-Tubes gegoogelt und da tauchen schon merkwürdige Werte auf...z.B. auch Lux... :roll:
Wissen wir doch das die Beleuchtungsstärke eben eine sogenannte "Empfängergröße" ist - eine Lampe, ergo der Sender wird u.A.nach Lumen klassifiziert, nie nach Lux!
Ich glaube also Herrschaften die derart mit Werten jonglieren nicht unbedingt.
Aha, naja, ob ne Straßenbeleuchtung ausreichend hell ist wird z.B. immer in Lux gemessen. Mein Kollege arbeitet da für die Stadt und die messen das immer mit einem Lux-Messgerät aus.

wadi hat geschrieben: - wenn du von deiner "Werkstatt" redest - es für Arbeitsplätze genaue Vorschriften gibt was die Beleuchtung betrifft, und nicht nach "Empfindungen" a la "alle haben gesagt..." - passiert mal ein Arbeitsunfall weil einer dann sagt er habe das und dies nicht gesehen, dann sagt dir u.U. deine Berufsgenossenschaft etwas... :shock: - kennst du also die Bedingungen und hast du GEMESSEN ob diese von den LED-Röhren erfüllt werden?
Für solche Aussagen sollte man vielleicht erst mal fragen um was für eine Art Werkstatt es sich da handelt.

wadi hat geschrieben: Und zu guter letzt, wenn da selbst ein Unternehmen das vom LED-Verkauf lebt (und gerne LED-Produkte werbemäßig nicht gerade im dunklen stehen lässt bei Vergleichen!) aussagt das diese LED-Röhren eben noch nicht die nötigen Leistungen erbringen, dann rate dreimal wem ich nun mehr glaube... :mrgreen:
Besonders wenn es sich um eines handelt das eben solche Röhren nicht im Programm hat :lol:

Aber ist ok, macht was ihr wollt. Ich bin mit meinen Quellen zufrieden weil die einfach für alles offen sind. Manchmal sollte man auch mal über den Tellerrand hinausschauen.
Synthy82
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Philips hat Leuchtstoffröhren mit integriertem Reflektor - die strahlen ihr gesamtes Licht in einem Winkel von 120 Grad ab. Hat schon mal einer von euch solche Lampen getestet? Damit ließen sich die Probleme mit alten Leuchten, die das nach oben und zur Seite abgestrahlte Licht nicht vernünftig reflektieren können, beheben oder zumindest abmildern. Und man hätte ungefähr dieselbe Abstrahlcharakteristik wir bei den LED-Lampen. Wenn man schon LED und Leuchtstoffröhre gegeneinander antreten lässt, dann doch bitte diese Version benutzen!
wadi
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Do, 10.09.09, 17:50

benkly hat geschrieben:
Aha, naja, ob ne Straßenbeleuchtung ausreichend hell ist wird z.B. immer in Lux gemessen. Mein Kollege arbeitet da für die Stadt und die messen das immer mit einem Lux-Messgerät aus.

Für solche Aussagen sollte man vielleicht erst mal fragen um was für eine Art Werkstatt es sich da handelt.

Besonders wenn es sich um eines handelt das eben solche Röhren nicht im Programm hat :lol:
1) lieber benkly , wenn z.B. eine Lampe x in 3mtr Höhe aufgehangen wird kommen auf der Strasse z.B etwa 4mal soviel Lux an als wenn die selbe Funzel in 6mtr Höhe hängen würde - und das alles bei gleicher Leistung/gleicher Öffnung usw.
Wenn also der Lampenverkäufer Lux angibt, müsste er also u.A. wissen in welcher Höhe du das Teil aufhängen willst. :wink:
Schau dir doch mal das Applet unter Stromsparlampen.eu an - dort kannst auch du spielerisch die Zusammenhänge erkunden.

2) Nun ja - bei ner privaten Werkstatt wärs egal - es klang mir aber so dienstlich..

3) Meinst du das LED-Verkäufer nicht auch solche Röhren in großen Stückzahlen ordern können um selbe mit Gewinn dann weiter zu verkaufen wenn die soooo toll sind, oder hast du das exklusiv-Einkaufsrecht für diese Teile? :lol:
Olav
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Do, 10.09.09, 20:38

LED-Röhren 1,20m 2 stk schaut in 6m Höhe so aus
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URS
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Do, 10.09.09, 20:47

Mooooment.
Angeliefert werden 230V Wechselspannung (eine Phase gegen den Nulleiter).

Leuchtstoffröhren müssen erst einmal gezündet werden, dann gibt es eine Strombegrenzung bei deutlich mehr als 60V, damit das Quecksilberdampfgemisch darin am Leuchten bleibt und doch kein Lichbogen entsteht. Dafür sind die Vorschaltgeräte verbaut, die es in billig mit Spulen und Kondensatoren gibt, oder in elektronischer Form, die dann auch dimmen können oder die Röhren innerhalb von einer Zehntelsekunde starten können.

Leuchtdioden leuchten, sobald Strom durchfließt. Dieser Strom darf sogar tausende Male pro Sekunde ein- und ausgeschaltet werden, darf aber immer nur in die selbe Richtung fließen. Bei den High-Power-Dioden darf maximal ein Ampere durchfließen, die kleineren begnügen sich mit 20 Milliampere. Die Spannung ist, je nach LED, irgendwo zwischen 1,4 und 4,5 Volt.

Ich halte die Idee, Leuchtdiodenleisten (LED tubes) in Leuchtstoffröhrenfassungen einzubauen für genauso blöd, wie Leuchstoffröhren samt eigenem Vorschaltgerät in E27-Glühlampenfassungen zu schrauben. LED werden per Konstantstromquelle versorgt, also muß in jetzigen Leuchtstoffröhren-Leuchten auch das Vorschaltgerät ausgetauscht werden. Die Hochspannung mit einem zweiten Gerät wieder auf Leuchtdiodentauglichkeit zu transformieren ist nicht effizient.
Genauso sollten auch die sogenannten Energiesparlampen mit eigenem Vorschaltgerät aus den E27-Schraubfassungen fernbleiben, die Elektronik in die Lampe wandern und nur noch die Leuchtstoffröhre in einen eigenen Sockel wandern -- zjm Beispiel mit den Osram-Duralux-Leuchten gibt es das schon.

Die jeweiligen spezialisierten Vorschaltgeräte für Leuchtstoffröhren oder Leuchtdioden sollten außerdem dimmbar werden, auch da hapert es noch dran. Je nach Frequenz und Schwingungsform darf auch die Leitung zwischen Steuergerät und Leuchtmittel nicht zu lang werden, sonst gibt es Seiteneffekte in Radios oder Babys.

Langer Rede kurzer Sinn: nimm weiterhin Leuchstoffröhren, und tausche in ein paar Jahren die komplette Leuchte samt Verkabelung und Steuergeräten gegen etwas vernünftiges aus. Für Neubauten empfehlen sich die hier im Shop angebotenen LED-Leisten.
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Fr, 11.09.09, 07:25

URS hat geschrieben: Ich halte die Idee, Leuchtdiodenleisten (LED tubes) in Leuchtstoffröhrenfassungen einzubauen für genauso blöd, wie Leuchstoffröhren samt eigenem Vorschaltgerät in E27-Glühlampenfassungen zu schrauben.
Bravo! Besonders der zweite Halbsatz!
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Fr, 11.09.09, 08:00

Ganz meine Meinung! Und das bezieht sich auch auf die LED-Spots. Da ist auch (leider) wieder ein 'Vorschaltgerät' drin, was erstens die Kosten für das 'Leuchtmittel' erhöht, zweitens die Effizienz eines Gesamtsystems mit mehreren Spots massiv verschlechtert (nur 1 Spot dürfte vergleichsweise selten vorkommen) und drittens auch noch Seiteneffekte in Radios hat.
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Fr, 11.09.09, 08:27

Ja, genau! Das sind alles Retrofits, wie man sie auf neudeutsch nennt. Ein krampfhafter Versuch, moderne Technik und höhere Wirkungsgrade in alte Fassungen zu schrauben. Für den Preis, dass man mal richtig schön Störungen ausstrahlt und das Netz zumüllt.
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Fr, 11.09.09, 10:51

Leuchtstoffröhren durch LED Technik zu ersetzen indem man die Röhre an sich ersetzt ist aktuell in der Regel nicht effizient. Das wird sicher vorraussichtlich schnell ändern. Wenn wir in der Lage sind zuverlässige Lösungen mit einer Effizienz von >100lm/Watt "wholeplug" anzubieten wird ein solcher Austausch sehr interessant. Aktuell kann man unsere diversen linearen leuchten auch in kleineren Anwendungen direkt als Austausch nehmen, erfordert nur wenig Bastelarbeit.
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Fr, 11.09.09, 11:46

Wenn man wollte, könnte man das schon heute, z.B. mit Superflux, haben, spätestens aber mit der Cree XP-G. Billig wird das aber nicht.
Bei der Helligkeit wird gerne maßlos übertrieben, es wird so getan, als wäre das alte Leuchtmittel (egal ob Glühlampe oder Leuchtstoffröhre) nur halb so Effizienz, wie real erhältliche es sind und für Kompakt-Energiesparlampen oder LED-Röhren werden gerne Wattangaben dazu gemacht, was man damit angeblich ersetzen können soll, die zugunsten des neuen Leuchtmittels bis zu 100% übertrieben sind. Manchmal sind gar übertriebene Lumenwerte angegeben.

Leider ist nie angegeben, welche LEDs verbaut sind und deren Temperatur sowie ob der Strom für die verwendeten LEDs eher "gemütlich" oder am "Anschlag" betrieben wird, kann man auch nur erraten (um die Lebensdauer abzuschätzen).

Weiterhin wäre (Lumitronix: aufgepasst!) es sinnvoll, bei Reihenschaltung vieler LEDs jeder LED eine 3,6 oder 4,2V-Zenerdiode parallel zu schalten, damit die übrigen weiterleuchten, falls vereinzelt mal eine ausfällt. (Zenerdiode kostet ca. 2-3 Cent)
Zuletzt geändert von CRI 93+ / Ra 93+ am Fr, 11.09.09, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.
Olav
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Fr, 11.09.09, 11:55

Leuchtstoffröhren durch LED Technik zu ersetzen indem man die Röhre an sich ersetzt ist aktuell in der Regel nicht effizient.
Wie ist das gemeint ?
hier mal eine kleine berechnung Leuchtstoffröhre vs LED Technik
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Fr, 11.09.09, 12:04

Genau solche Lügen wie in der Tabelle meinte ich. du kannst auch eine 36-Watt-Röhre gegen eine 15-Watt-Röhre austauchen, spart genausoviel. LEDs sind nur bei den absoluten Spitzenmodellen und da auch nur, wenn diese nicht mit Maximalstrom betrieben werden, effizienter als Leuchtstoffröhren.

Ein Vorschaltgerät (KSQ) benötigen LEDs ebenso wie Entladungslampen.

Und dass das VG einer 36W-Röhre 12W frisst, dürfte auch nur bei den schlechtesten der schlechten VG zutreffen, ein normales KVG dürfte schon deutlich besser sein, aber der Fairness, bzw. Sinnhaftigkeit halber muss man natürlich ein EVG heranziehen --- und das verbrät i.d.R. weit unter 5% der Röhrenleistung! Noch dazu wird die Röhre schonender betrieben. (Ansonsten müsste man der Fairness halber bei der LED ja einen simplen Vorwiderstand unterstellen, das wäre genauso ein Unsinn)

Die Lichtausbeute liegt bei Röhren, wie bei LEDs im Bereich 60 bis 90 lm/W. Ab Steckdose, wohlgemerkt, d.h. da ist dann für 90 lm/W schon eine LED notwendig, die NACH der KSQ ca. 110 lm/W oder mehr erreicht. Und die sind noch ziemlich selten und teuer, ganz bestimmt nicht in fertigen Röhren zu finden, und wenn doch dann ab 100€ Aufwärts.
Olav
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Fr, 11.09.09, 12:47

@CRI 93+ / Ra 93+
die werte die dort in der Tabelle stehen sind Gemessene werte keine Daten aus Datenblättern.

Die VK mit 10-12 Watt sind aber in denn meisten fällen verbaut.

ps. die LED röhren aus der Tabellenberechnung sind keine Wald und Wiesen Röhren für 30€ nein es sind welche die aus den professionellen Bereich kommen die werden noch von keine shop für Endverbrauchern angeboten.
URS
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Fr, 11.09.09, 16:42

In einer Hinsicht sind Glühlampen ein idealer Verbraucher -- als reiner Widerstand folgen Spannung und Strom perfekt der Sinuskurve. Und der Stromzähler im Keller zeigt genau den richtigen Wert an. :)

Bei Dimmern und sonstigen Vorschaltgeräten wird etwas Leistung vorne oder hinten an der Sinuswelle abgenommen; Spulen in Trafos und Motoren verschieben die Spannungs/Stromkurve um bis zu 90 Grad. Diese Blindleistung muß mit produziert werden und geht irgendwo in die Abrechnung mit ein. Mein Stromzähler zeigt also mehr an, als ich eigentlich abnehme. :(

Um also Leuchtstoffröhren mit Leuchtdioden am Arbeitsplatz zu vergleichen, müsste man mit einem ordentlichen Verbrauchsmeßgerät in der 230V-Leitung und einem Luxmeter auf der Arbeitsfläche liegend mal eine Leuchtstoffröhre und mal eine Leuchtdiodenleiste reinschrauben und Leistung und Helligkeit vergleichen. Man misst also direkt die Wandlung von 230 Volt nach Helligkeit auf der Arbeitsfläche.

Dabei fällt dann auch gleich auf, ob ein ineffizientes Vorschaltgerät (wird wärmer als nötig) beteiligt ist. Leider ist das kaum ein Test für einen Hobby-LED-Fan. :(
wadi
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Fr, 11.09.09, 17:44

CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben: Bei der Helligkeit wird gerne maßlos übertrieben, es wird so getan, als wäre das alte Leuchtmittel (egal ob Glühlampe oder Leuchtstoffröhre) nur halb so Effizienz, wie real erhältliche es sind und für Kompakt-Energiesparlampen oder LED-Röhren werden gerne Wattangaben dazu gemacht, was man damit angeblich ersetzen können soll, die zugunsten des neuen Leuchtmittels bis zu 100% übertrieben sind. Manchmal sind gar übertriebene Lumenwerte angegeben.

Leider ist nie angegeben, welche LEDs verbaut sind und deren Temperatur sowie ob der Strom für die verwendeten LEDs eher "gemütlich" oder am "Anschlag" betrieben wird, kann man auch nur erraten (um die Lebensdauer abzuschätzen).
Da sprichst du mir aus dem Herzen. Da werden oft Birnen mit Äpfeln verglichen. Die vorletzte Generation von 3W Led-Spots war "fast" so hell wie 20W Halos und die Neueste Generation sei angeblich so hell wie 20W Halos...
Man schaue nur ins Oasram Datenblätter (Philips etc werden da auch nicht anders dastehen)das ein für um 2,- Euro erhältlicher Mittelklasse-Halo 20W /60° heuer um 290 Lm bringt. Man vergleiche getrost die Lumenangaben der 3W LED-Spot aller Hersteller (speziell Warmton, ein Halo ist ja auch warmton!)...(und wenn wer jetzt sagt das Osram "lüge" der muß dann aber auch die Hosen an haben das Osram nachzuweisen und selbe auf das Angeben richtiger Daten verklagen wegen Wettbewerbsverzerrung.)
Das Rezept so ziemlich aller Shops ist: Man nehme die schlechtesten , auftreibbaren Halos einer Chinesischen Hinterhofschmiede und Stelle Sie den besten verfügbaren LED-Produkten gegenüber - dann noch etwas Zahlen runden, und bläulichweisse LEd gegen warmton Halos stellen, um dann zu derart "Ergebnissen" zu kommen...
Und in den diversen Foren der verschiedenen Shops gibts dann noch User die auch "visuell" die LED-Spot "mindestens gleichhell, oder gar heller befinden..." - nun nix gegen die Empfindungen mancher, ich stehe da mehr auf knallharte Zahlen und Fakten!
Das es natürlich bei Beleuchtung nicht nur um Lumen geht ist klar (aber auch CRI & Co sind ja knallharte , meßbare Werte und nicht aus dem Bauch "gefühlt"...).
Oft wird die Abstrahl-Charakteristik (Rundstrahler ja/nein , Öffnungswinkel, harte/weiche Übergänge ) und der Fakt das viele Leuchten ja auf das Leuchtmittel für das sie gebaut wurden, optimiert sind , garnicht beachtet.
Natürlich sind LED viel effizienter als "Wärmestrahler" und mögen bald auch ESL an Effizienz übertreffen, aber heute ist ein 1:1 Austausch nur in seltesten Fällen möglich.
(Beim neu planen von Beleuchtungen, wo man ja mehr LED nehmen kann, wo ja auf LEd abgestimmte Leuchten/Lichtleisten usw zum Einsatz kommen (oder gar bei Bastelprojekten, wo man haargenau das Licht seinen Anforderungen anpassen kann) , kann man sicher schon heute einiges realisieren, morgen sowieso!)
Mir geht es ja nur - und das übrigens nicht nur bei LED - das mir keiner vorrechnet das 1+1=3 sei! Weder haben die modernen LED-Lampen Übertreibungen nötig , noch wird dadurch Vertrauen geschaffen, denke ich.
wadi
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Fr, 11.09.09, 17:56

Olav hat geschrieben:@CRI 93+ / Ra 93+
die werte die dort in der Tabelle stehen sind Gemessene werte keine Daten aus Datenblättern.

Die VK mit 10-12 Watt sind aber in denn meisten fällen verbaut.

ps. die LED röhren aus der Tabellenberechnung sind keine Wald und Wiesen Röhren für 30€ nein es sind welche die aus den professionellen Bereich kommen die werden noch von keine shop für Endverbrauchern angeboten.
Sry , Olav, aus deiner Tabelle der "gemessenen" Werte (übrigens ist Messen ja streng genommen : vergleichen!), entnehme ich nur das 36W mehr kosten als 15W ...etc - an Lichttechnischen Leistungen steht da nix!
Wie sind die Röhren Aufgebaut? Sind das auch Rundstrahler die wie LS homogen ihr Licht abgeben, oder haben diese Röhren nur einen begrenzten Öffnungswinkel? (man vergesse nie das manche Leuchten ja auch die Wand/Deckenreflexion nutzen!)
Es ist ja schön wenn oft irgendwo allgemein dasteht "Ersetzt 36 W LS" - ich will die Daten sehen.
wadi
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Fr, 11.09.09, 18:12

URS hat geschrieben:In einer Hinsicht sind Glühlampen ein idealer Verbraucher -- als reiner Widerstand folgen Spannung und Strom perfekt der Sinuskurve. Und der Stromzähler im Keller zeigt genau den richtigen Wert an. :)

Bei Dimmern und sonstigen Vorschaltgeräten wird etwas Leistung vorne oder hinten an der Sinuswelle abgenommen; Spulen in Trafos und Motoren verschieben die Spannungs/Stromkurve um bis zu 90 Grad. Diese Blindleistung muß mit produziert werden und geht irgendwo in die Abrechnung mit ein. Mein Stromzähler zeigt also mehr an, als ich eigentlich abnehme. :(

Um also Leuchtstoffröhren mit Leuchtdioden am Arbeitsplatz zu vergleichen, müsste man mit einem ordentlichen Verbrauchsmeßgerät in der 230V-Leitung und einem Luxmeter auf der Arbeitsfläche liegend mal eine Leuchtstoffröhre und mal eine Leuchtdiodenleiste reinschrauben und Leistung und Helligkeit vergleichen. Man misst also direkt die Wandlung von 230 Volt nach Helligkeit auf der Arbeitsfläche.

Dabei fällt dann auch gleich auf, ob ein ineffizientes Vorschaltgerät (wird wärmer als nötig) beteiligt ist. Leider ist das kaum ein Test für einen Hobby-LED-Fan. :(
-Blindleistung wird in Betrieben zentral kompensiert - wir haben extra Kondensatorräume in der HS-Schaltanlage!
(früher wurden selbst in LS-Leuchten Kompensationskondensatoren eingebaut, z.B. für solch Objekte wie Kaufhallen, die viel LS aber keine Zentralkompensation haben - wie es heute ist weiss ich nicht)

Erst mal muss man feststellen was man beleuchten Will! Ist es ein mehr "zweidimensionaler" A-Platz (Schreibtisch) oder mehr Dreidiomensional, wo es wichtig ist ganze Räume homogen auszuleuchten - dann kann man ja mit dem Luxmeter losziehen und dort wo Licht sein soll messen.

Zum Schluss noch ein nie gehörter Gedanke: eigentlich blasen doch ineffiziente Vorschaltgeräte/Lampen die Wärme nur ca. die Hälfte des Jahres zum Fenster raus - im Winter kann man ja dann die Heizung runterdrehn :mrgreen:
Ihr glaubt ja nicht wie ein Schaltschrank mit vielen kleinen Verbrauchern im Watt-Bereich heizen kann...
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wadi hat geschrieben:Zum Schluss noch ein nie gehörter Gedanke: eigentlich blasen doch ineffiziente Vorschaltgeräte/Lampen die Wärme nur ca. die Hälfte des Jahres zum Fenster raus - im Winter kann man ja dann die Heizung runterdrehn :mrgreen:
Ihr glaubt ja nicht wie ein Schaltschrank mit vielen kleinen Verbrauchern im Watt-Bereich heizen kann...
Doch, das habe ich auch schon gedacht.
Wir haben in unserer Wohnung eine Fußbodenheizung. Die ist schnarchlangsam -- nach drei Stunden merkt man, daß die Temperatur langsam nach oben geht, und auch ein Thermometer merkt den Anstieg erst nach einer Stunde. :( Zeitschaltuhr ist nicht möglich, Bauträger fühlt sich nicht zuständig und sagt, daß das die normalen Werte seien. In meiner früheren Wohnung war ein Standard-Heizkörper, und da merkte man schon nach drei Minuten, daß es wärmer wurde -- direkte Infrarotstrahlung ist da nun mal besser. Nach den drei Stunden spielt dann die Fußbodenheizung ihre Vorteile aus.

Nun ja. In unserem jetzigen Wohnzimmer freue ich mich, daß die sechs 60-Watt-Halogenlampen wenigstens ein bißchen Wärme ausstrahlen, bis sich die Heizung endlich mal rührt. Und außerdem -- schlagt mich ruhig -- sind die Halogenlampen gedimmt, damit das Licht besser aussieht.
Im Sommer heizen die Glühlampen natürlich lästigerweise auch.
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Mo, 14.09.09, 08:18

@Olav:
nochmal zu der Tabelle: wer hat gemesen und warum hat er "vergessen" die Helligkeit auch zu messen? Wäre kein Wunder, wenn die ach so sparsame 15W-LED-Röhre auch nur ca. halb so hell wäre... (Bereits bei Kompakt-Energiesparlampen wird mit der angeblich erstzten Glühlampenhelligkeit ja schon dreist geschummelt, im ELV-Katalog wird gar behauptet, dass eine 5-Watt-LED-Lampe ein Ersatz für eine 8-Watt-Energiesparlampe wäre. Helligkeitsangabe: 180 lm warmweiß, 250 lm weiß. Zumindest für warmweiß also um ca. 100% gelogen, wenn man so manchem Hersteller treuen würde, sitzt man dann mit einer 10-Watt-LED-Lampe da, die angeblich hell wie eine 150W-Lampe sei, in der Wirklichkeit aber gerade mal eine 60-Watt-Lampe ersetzen kann. Und das für derzeit nicht unter 50 Euro, eher bis zu 80€.)

Und wie gesagt: nur weil bei Röhren minderwertige VG oft vorhanden sind, muss man ja dies nicht bei einer Neuanschaffung als (längst überholten) Standard heranziehen, sondern sollte technisch Aktuelles mit technisch Aktuellem vergleichen, bei Röhre wie bei LEDs.

Und wo bitte gibt's "professionelle" LED-Röhren? Ich denke nicht, dass es das tatscählich schon gibt, wenn doch: welcher Elektro-Großhändler verkauft die?
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