tragbarer diaprojektor mit luxeon k2

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Moderator: T.Hoffmann

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fabbb
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Mo, 13.04.09, 16:12

hallo
meine konventionellen diaprojektor mit 150 watt halogenleuchte soll ein tragbares gerät werden

wie schon in einem anderen beitrag steht scheinen die luxeon k2 für solche zwecke ganz gut zu sein
da ich in sachen elektronik nicht ganz sicher bin stellen sich mir ein paar fragen:

ist die LUXEON K2 LXK2-PWC4-0220, weiß, 300lm TFFC die stärkste und somit auch die beste für meinen zweck?
http://www.leds.de/c28/High-Power_LEDs/LUXEON_K2.html

gibt es alternative leds die noch interessant für projektoren sind?

das gerät soll nicht im netzbetrieb laufen, also brauche ich einen passenden akku
was gibt es da billiges? etwa von einem laptop oder akkuschrauber den akku?


grüsse fabian
Borax
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Mo, 13.04.09, 17:55

Hallo fabbb,

welcome on Board!

Wenn Du die gleiche Lichtleistung wie die 150W Halogen-Birne erreichen willst, brauchst Du mindestens 30W LED Leistung (eher noch mehr). Das braucht dann einen großen Akku (z.B. reicht ein 14.4V 5Ah Modellbau-LiPo dann für ca. 2 Stunden) und ist nicht einfach umzusetzen wegen der erforderlichen Kühlung. AFAIK brauchen Dia-Projektoren einen 'Flächen-Strahler'. Bei Halogen wird hierzu meist eine Streuscheibe verwendet. Diese könntest Du direkt mit LEDs beleuchten, dann wären auch mehrere LEDs möglich. Die 150W Halogen-Birne dürfte etwa 3000 lumen haben. Das entspricht etwa 6 Cree MC-E warmweiß (kaltweiß würde ich nicht nehmen, da ist fast gar kein Rot im Spektrum):
http://www.leds.de/p614/High_power_LEDs ... white.html
Wenn Du mit weniger Lichtleistung leben kannst, reichen vielleicht auch schon 4 (oder 2 oder nur eine...).
fabbb
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Mo, 13.04.09, 18:30

danke für die schnelle antwort


gibt es vielleicht noch eine billigere lösung, denn da bin ich leider eingeschänkt

wie ist denn an sich das weitsrahl verhalten bei den cree oder luxeon
oder bündeln die linsen und das objektiv das licht und es kommt nur darauf an ordenlich lumen zu produzieren

wäre es denn möglich die alte halogen mit einem akku zu betreiben und zum stromsparen so sachen wie kühler auszuschalten.
das ganze muss immer nur für ca 30 minuten laufen (falls in der zeit die lampe nicht zu warm wird)
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Beatbuzzer
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fabbb hat geschrieben:
wie ist denn an sich das weitsrahl verhalten bei den cree oder luxeon
oder bündeln die linsen und das objektiv das licht und es kommt nur darauf an ordenlich lumen zu produzieren

wäre es denn möglich die alte halogen mit einem akku zu betreiben und zum stromsparen so sachen wie kühler auszuschalten.
das ganze muss immer nur für ca 30 minuten laufen (falls in der zeit die lampe nicht zu warm wird)
Die Lampe an sich ist nicht kritisch. So eine Halogenfunzel strahl ja überall hin, deswegen ist da wohl ein Reflektor drum und die Hauptsache machen dann die Linsen.

Ich glaube nicht , dass der Lüfter die Hauptstrombelastung darstellt :lol: ... Ne also damit wirst du nicht viel sparen, und die Optik macht das keine 30min. ohne Kühlung mit. Zumal die Dias sich auch aufheizen, soweit ich weiss, werden die auch mit nem kühlen Lüftchen versorgt, wenn die da vorne im Fokuspunkt der Lampe bruzeln. :wink:

Kannst die Lampe gegen eine 12V Halogensteckbirne auswechseln mit etwas bastelei wenns nicht gleich passt. Dann brauchst du noch einen Blei-Gel Akku für die ca. 13A die dann fließen :D ist auch nicht das wahre...
fabbb
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Mo, 13.04.09, 23:02

wie hell ist denn so eine hallogensteckbirne?

ist ein bisschen schwer mit den lumen als zahl zu hantieren, naja geht nicht anders..
wie ist es mit den luxeon k2, wären deutlich billiger als cree und die mit 300 lumen könnte doch auch gehen, oder machen die ein unbrauchbares licht für diaprojektion?

kann man nicht zei luxeon nehmen? das sieht mir nach mehr licht für weniger geld aus?
nur wie geht das dann mit der optik in der projektion, dass dann keine zwei lichtpunkte im bild sind
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Achim H
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Di, 14.04.09, 06:06

Für Projektionen ist es sehr wichtig, dass das Licht auf einen Punkt zentriert wird, um dann über die Linse gestreut zu werden. Mit vielen kleinen Leuchtquellen neben- und übereinander wirst Du das nicht schaffen. Besorg Dir lieber eine Led, die die Lumen aus einer einzigen Lichtquelle abstrahlt.

Ein paar Beispiele (alle Leds sind hier nicht erhältlich, alle Preise inkl. MwSt. zzgl. Versandkosten):
Huey Jann 50 Watt kaltweiss (3250 Lumen) 141,95 Euro
Edison Opto 50 Watt kaltweiss (3200 Lumen) 139,-- Euro
Bridgelux BXRA-C2000 kaltweiss (COB, typ. 1,8A (30 Watt) ca. 2200 Lumen, bei 2,5A (45 Watt) bis 3000 Lumen) 52,24 Euro

mfg Achim
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rbt
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@ fabb genau lesen hilft ...

da hat doch scho jemand die hausnummer 3000W in den raum geworfen, bis mit deiner einen lumi also ne zehnerpotenz zu niedrig unterwegs.
Borax
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Di, 14.04.09, 09:48

Mit einer Einzeldiode ist es bestimmt einfacher, aber es sollte IMHO durchaus auch mit mehreren gehen. Schau doch mal alte Projektionslampen an:
http://www.pradoseum.eu/technik.html
Da bildet die Wendel auch eine 'Fläche'. Schwieriger finde ich das Problem der Farbwiedergabe. Gerade kaltweiß enthält so gut wie keinen Rot-Anteil. Daher vermute ich, das rote Bereiche im Dia recht flau (fast grau) wirken könnten. Bei einem Beamer lässt sich da über die Software was machen (rote Pixel verstärken), aber bei Dias geht das nicht.

[edit]@ rbt
Nicht 3000W, 'nur' 3000 lumen :)

@fabbb,
Wahrscheinlich wären zwei 12V Blei-Akkus (vmtl. hat die 150W Halogenbirne 24V) die billigste Lösung.
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rbt
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argh ja sry, sollte natürlich 3000lm heißen.
fabbb
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Di, 14.04.09, 22:47

@borax

danke für den tip mit den akkus das hört sich gut an, jetzt zur umsetzung (incl. elektronik für anfänger)

am projektor selbst würde ich 220V brauchen, für die lampe 24V; folgt daraus dass die lampe direkt an die akkus geklemmt wird?

was wäre dann mit der lüftung für die lampe, weil im projektor sind einmal für lampe und lüftung ein trafo eingebaut.
was der trafo braucht kan ich nicht rausfinden
bei den bleiakkus gibts ne ganze menge, ab 1,3 Ah, reicht das aus um das ganze zum laufen zu bekommen?
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unoptanium
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Moin.


Wenn Du wirklich so eine 30W LED verwendest, sollte das ganze mit dem 1,3Ah Akku
gerade einmal etwas mehr als 15min laufen. Ich würde eher nach 4Ah schauen, damit
man etwas Reserve hat falls die Dinger mal nachlassen (und das tun die).

Lüfter... Auf dem sollte draufstehen, was der für eine Spannung braucht.
Sollte aber kein Problem sein, den gegen 12V / 24V Axiallüfter zu tauschen?!?
Gibts ja in allen möglichen Baugrößen.



Gruß, unoptanium
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Achim H
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Die Leistung der Lampe beträgt 150 Watt bei 24 Volt. Teilt man Leistung durch die Spannung erhält man den notwendigen Strom.

150 Watt : 24 Volt = 6,25 Ampere

Ich würde 2 Stück 12 Volt Akkus in Reihe mit mindestens 10Ah empfehlen. Besser (kleiner, leichter, dafür wesentlich teurer) sind 24 Volt Lithium-Polymer Akkus.

2 Stück 12V/10Ah Blei-Gel Akkus haben ein Gewicht von etwa 7 kg, Preis um 65 Euro. Anbieter gibt es massenhaft bei ebay.
1 Stück 24V/20Ah Lithium-Polymer wiegt unter 3 kg, Preis um 450 Euro (kenne keinen Anbieter innerhalb Deutschland).
Borax
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Mi, 15.04.09, 15:14

Zu den Akkus hat ja schon (fast) alles gesagt. Es gibt einen Anbieter in Dt, der hat immerhin 10Ah Einzelzellen (LiFePo). 7 Stück würden reichen. Sind aber immer noch 210€. Wenn Dir wirklich 30 Minuten reichen, kommst Du sogar mit 5Ah aus.
Link: http://shop.lipopower.de/LiNANO-10-Ah-3 ... le-SL-FHPR oder http://shop.lipopower.de/LiNANO-10-Ah-3 ... lle-SL-FHP
Lüfter ist vmtl. das geringere Problem. Da gibt es problemlos 12V Ersatz (mit Widerstand oder 12V Regler geht ein 12V Lüfter auch an 24V).
Schwieriger sind die Transport-Motoren. Da müsstest Du mal mit einem Messgerät nachmessen, welche Spannung die brauchen. Könnte auch sein, dass es Wechselspannungsmotoren sind. Dann wird es sehr schwierig...
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Mi, 15.04.09, 16:03

Hi.


Wenn die Motoren Wechselspannung benötigen sollten, könnte man da was mit einem
kleinen Wechselrichter machen. Im Leistungsbereich bis 200W sind die preisgünstig
und der Wirkungsgrad ist nicht so wichtig, da die Motoren eh das kleinste Problem sind,
was die Stromaufnahme angeht...



Gruß, unoptanium
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Do, 16.04.09, 13:37

Ich möchte mal so nebenbei auf meine ehemalige Spiel&Spaß Tüffelei verweißen:
http://www.lumitronixforum.de/viewtopic ... 34&start=0

Damals gabs bloß die 120lm K2, ich erreichte trotzdem ganz gute Ergebnisse, bei einem Dia gehen ganz gut Leds, bei einem DIY-Beamer hat man schon die Probleme, weil die Displays wirklich kaum was durchlassen, circa unter 10%.
Ich denke man kann schon ein ganz gutes Ergebnis erreichen, wenn man eine Cree MC-E hernimmt, die erreicht ja max. um die 750lm.
Das Zimmer muss man sowieso etwas abdunkeln.

Aber sag mal, für was genau sollte der Diaprojektor eingesetzt werden, wenn er so portabel sein soll?
Weil wie ich es kenne, schaut man sich sowieso um die 6 Magazine an und macht sich mit einer Leinwand im Wohnzimmer gemütlich.
fabbb
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Do, 16.04.09, 23:19

der diaprojektor soll für ein fotoprojekt gebaut werden, in dem elemente aus stadt und natur zusammen gefügt werden,
per projektion

das bedeutet die bilder werden nachts oder im dämmerlich in die natur gebeamt, was nicht immer eine erreichbare steckdose vorraussetzen kann, deswegen der gedanke mit akkus zu arbeiten

da ich selbst student bin ist das budget recht klein sind das recht schlecht vorraussetzungen um wilde experimente zu machen
deswegen fällt es mir gerade schwer die vielen wundervollen vorschläge auszuwerten

ich denke der kompromiss mit den cree mc-e könnte realistisch sein

gruss in die nacht
fabian
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