Ringblitz für Fotografie

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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MaxD1III
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Registriert: Di, 11.11.08, 22:50

Di, 11.11.08, 23:34

Hallo liebe LED-Freunde!

Habe ein Problem:
Ich möchte mir für meine Digitale Spiegelreflexkamera einen Ringblitz bauen (wer nicht weis was das ist...einfach mal im netz suchen) ...original kosten die dinger weit über 600 eus oder nochmehr... ich wollte mir möglichst eifnfach einen selber bauen ---> aus LED's mit batterieversorgung und einem einfachen an/aus-schalter
benutzen werde ich eine 82mm (durchmesser) ringlichtplatine und weiße 5mm LED's mit 70° abstrahlwinkel (20 mA, 2,8V[3,4V maximal] und 0,06 W)

Nun leider muss ich zugeben das ich nur ein gewisses Grundverständniss habe... ich aber nicht das gekaufte Material "verbasteln" und damit zerstören möchte.
Deshalb meine Frage:
Was muss ich bei den Widerständen beachten (welche/ wie viele) was für eine Schaltung (denke ja eigle parallel aber verwechsel das auch zu gern)
Wie kann ich das mit der stromversrgung am besten los?
Benötige ich eine "konstante Stromquelle" oder müsste ich einen Dimmer einbauen?
Weitere Fragen werden sicher folgen!
Schon einmal vielen dank fürs lesen und vllt kann mir jemand helfen... ich bin leider nicht jemand der jeden tag mit elektrik zutun hat, jedoch bastel ich gern und sowas gehört nunmal dazu =D

MfG Maxe :idea:
STrallO
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Mi, 12.11.08, 10:32

Hallo,
z.B. hier.
http://www.emling.de/ unter "Bastelecke" nach LED-Ringblitz-Bauvorschlag.

Willkommen im Forum :D
Olav
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Mi, 12.11.08, 11:40

schau doch mal hier rein da gehen die Ringblitz schon ab 99 € los
www.fotokoch.de
Borax
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Mi, 12.11.08, 11:45

Bei Batteriebetrieb wirst Du um eine Parallelschaltung nicht rumkommen (Du willst ja nicht 10-20 Batterien hintereinanderschalten). In diesem Fall pro LED ein Widerstand. Die Größe des Widerstands sollte so bemessen sein, dass bei frischen Batterien und 'warmen' LEDs (also nach etwa einer Minute) gerade die 20mA erreicht werden (Vorsicht: Akku und Batterie ist durchaus unterschiedlich). Die Leuchtkraft nimmt dann natürlich mit der Batteriespannung ab. Den genauen Wert der erforderlichen Widerstände musst Du messen, oder 'auf Nummer Sicher' gehen und mit dem worst case rechnen. In Deinem Fall also 3xAlkalie Batterie = 4.8V; LED erreicht schon bei 2.8V 20mA (sehr unwahrscheinlich)=> 100Ohm
Konstantstromquelle würde das Problem umgehen, dann müsstest Du aber pro LED eine verwenden => Zu teuer und aufwändig
Ob Du dimmen willst, musst Du schon selbst entscheiden. Die LEDs als solche erfordern es nicht.
elo22
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Fr, 14.11.08, 11:07

Muss es ein Blitz sein? Ich habe eine ELV Ringleuchte.

Lutz
schlaudenker
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Do, 09.07.09, 15:42

Ich denke auch gerade darüber nach: Man könnte ja mehrere LUXEON Rebel mit Arctic Silver Wärmeleitkleber im Kreis auf einen Metallring für Cokin Filterhalter kleben. Das ergäbe ein schönes Ringlicht für Portraitfotos.

Blitzen macht übrigens Sinn, weil die LEDs gepulst auch den 10-fachen oder 100-fachen Strom abkönnen. Und länger als 1/125s müssen die ja nicht leuchten, da das eine übliche Blitz-Sync-Zeit ist.

Ich wäre für eine Variante mit schaltbarem Dauerlicht und starker Überbestromung beim blitzen:

Wie sieht's bei Blitz-Zeiten von ca. 100ms mit der Überbestromung aus? Kann man da auch mal mehr als 2000mA fließen lassen? Und welche Spannung würde sich z.B. bei 8A in etwa an der LED ergeben?

Das Licht sollte übrigens möglichst weitwinklig abgestrahlt werden. Ist da die LUXEON Rebel ohne zusätzliche Lichtleiter oder Linsen die richtige LED? Oder sollte man da was anderes nehmen?

Kann ich an die LUXEON Rebel einfach Schaltlitze dran löten, oder wie verbindet man die am besten mit der Steuer-Elektronik?
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Beatbuzzer
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schlaudenker hat geschrieben: Blitzen macht übrigens Sinn, weil die LEDs gepulst auch den 10-fachen oder 100-fachen Strom abkönnen.


Kann ich an die LUXEON Rebel einfach Schaltlitze dran löten, oder wie verbindet man die am besten mit der Steuer-Elektronik?
Ich hab da auch mal was für mein Handy gebaut.
viewtopic.php?f=28&t=7079

Mit 10-100fachem Nennstrom wäre ich vorsichtig. Ich glaube nicht, dass die LED das, egal wie kurz, aushält.
Eine Highpower LED für 1A mit 100A zu pulsen, würde glaube ich Drahtexplosion der Bonddrähte ergeben, wenn der Chip es denn überhaupt überlebt.
Selbst wenn alles halten würde, wäre der Phosphor der LED komplett überfordert und die LED würde 90% blaues Licht abgeben. Ich persönlich würde nicht über 3-5fachen Nennstrom gehen. Dann bleiben die farbwerte wohl auch noch einigermaßen im Rahmen.
Für solche Anwendungen halte ich die Luxeon TFFC LEDs am geeignetsten. Da bringt der Phosphor gute Reserven für höhere Lichströme mit und die LED ist schon von Haus aus für 1,5A zugelassen.

Normale Litze zur Verdrahtung reicht. Sie muss vom Querschnitt her nur für den Pulsstrom ausgelegt werden. Und bei den rebels hast du noch das mechanische Problem, weil die Pads auf der Unterseite sind. Oder halt mit Platine kaufen, nimmt aber Platz weg.

Standard LEDs dafür zu verwenden, wird nicht viel bringen. Selbst bei Überlast sind die Lichtströme gering, und Platz sparen sie gegenüber Highpower Emittern auch nicht. Kühlung spielt bei Blitzanwendungen ja eine untergeordnete Rolle, es sei denn du machst Dauerfeuer :mrgreen:
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