China-Kracher

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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Gerd12
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Mi, 14.05.14, 19:39

Probelauf mit „Chinakrachern“

Momentan fahre ich voll darauf ab. Die Bauteile sind günstig und zum Experimentieren sehr gut geeignet. Dass nur „alles“ Schrott ist, halte ich für ein Gerücht der s.g. Etablierten, die ihre Ware zu höheren Preisen an den Mann bringen wollen.

Ich habe mir Led’s mit 3; 10, und 30 Watt bestellt und auch geliefert bekommen. Ok, die Lieferzeiten sind recht lang, aber angesichts des Preises gerechtfertigt. …und so schlecht sind sie nicht. Insbesondere die „kaltweißen“ liefern gute Resultate. Anfänglich ein deutlicher Blaustich, was sich aber geändert hat. Vielleicht ist es Gewöhnungssache, aber mir gefällt das Licht recht gut.

Ich habe nun nachbestellt, bei verschiedenen Anbietern. Ich bin mir sicher, einen guten Kompromiss zu finden, ohne, dass ich mich über den Tisch gezogen fühle.

Vielleicht sollten die „seriösen“ Anbieter mal über das Preisgefüge nachdenken? Natürlich müssen Unternehmen Gewinn machen, das ist legitim und notwendig. Nur, die nötige Balance scheint mir noch nicht gefunden worden zu sein.
A Nakicevic
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Do, 15.05.14, 08:58

Anfänglich ein deutlicher Blaustich, was sich aber geändert hat. Vielleicht ist es Gewöhnungssache, aber mir gefällt das Licht recht gut.
Naja eine Veränderung der Farbtemperatur bzw. des Lichtes würde mir jetzt nicht gefallen!
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R.Kränzler
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Do, 15.05.14, 16:33

Ob die China-Kracher gutes Licht machen, kann ich nicht beurteilen und ich gebe Dir Recht, dass nicht alles schlecht sein muss, was von dort kommt. Aber eine gewisse Skepsis ist durchaus angebracht. Eine Lichtveränderung nach so kurzer Zeit verheißt jedenfalls nichts gutes. Allerdings ist es sonst eher so, dass diese sich in Richtung immer blauer verändert, weil sich die Lumineszensschicht auflöst. Oft wird auch schnell nachlassende Helligkeit beobachtet.

Zum Preisgefüge möchte ich nur folgendes anmerken:
Qualität kostet nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei Qualitätskontrolle und -sicherung.
Bist Du bereit für gleiches Einkommen wie die Chinesen zu arbeiten und dabei die schlechten Rahmen- und Umweltbedingungen zu akzeptieren und das bei wesentlich höheren Lebenshaltungskosten wie in China? Wir leben ja auf deren 'Kosten' oder auch der Arbeiter von anderen Billiglohnländern und nutzen das aus in unserer globalisierten Welt.

Also sollten vielleicht auch mal die "unseriösen" Kunden über das Preisgefüge nachdenken.
Gerd12
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Do, 15.05.14, 17:12

R.Kränzler hat geschrieben:Also sollten vielleicht auch mal die "unseriösen" Kunden über das Preisgefüge nachdenken.
Im Prinzip gebe ich Dir Recht. Nur lassen viele namhafte Hersteller in Niedriglohnländern produzieren. Nur weiß der Kunde oft nichts davon, weil es z.B. Komponenten sind und der Kunde somit gar keinen Einblick hat.

Es stellt sich natürlich die Frage, was nun besser ist? Arbeit unter schlechten Bedingungen und schlechter Bezahlung, oder gar keine Arbeit? Da sehe ich eher die Hersteller und den Handel, als den Kunden in der Pflicht.
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R.Kränzler
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Do, 15.05.14, 17:34

Dass in China auch gut gearbeitet werden kann ist keine Frage, aber das braucht eben die erwähnte Kontrolle zur Qualitätssicherung und das kostet eben.

Lieber hier ohne Arbeit und die Chinesen erledigen alles, vielleicht kann sich so ja auch ein HartzIV-Empfänger auf diese Weise noch das ein oder andere leisten.

Ver-rückte Welt im wahrsten Sinn des Wortes! :wink:
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