Stromversorgung für LED

Hier werden Fragen zu LED-Grundlagen beantwortet...

Moderator: T.Hoffmann

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ledhi
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Do, 23.02.12, 15:37

Hallo,

ich bin neu hier. In der Forum-Suche habe ich schon ein paar Infos gefunden, aber es doch noch ein paar Fragen offen. Vielleicht kann mir der Eine oder Andere weiterhelfen:

Die Idee ist, ein oder zwei (oder mehr) LED über einen Handy- oder Ipod-Akku zu betreiben. Das Ganze soll leicht und möglichst dünn sein. Anbieten würden sich hier z.B. Nokia Akku BL-xx. Hierfür gibt es auch preisgünstige Ladegeräte. Allerdings habe ich dazu noch kein passendes Gehäuse gefunden, in die ich den Akku mit den 3 Kontakten einfach einstecken kann. Deshalb habe ich auch mal über einen Ipod III Akku nachgedacht. Dieser hat ein Anschlusskabel mit Stecker. Also liese sich eine LED vermutlich leicht anschliessen. Allerdings gibt es hierfür keine externen Ladegeräte.
Habt ihr vielleicht etwas in dieser Art (Gehäuse oder Ladegerät) gesehen.

Noch eine Frage zu den LED:
Die Akkus liefern 3,7 Volt. Vertragen das die LED's? Sie müssen ja nicht 100 Jahre leuchten.
Hochleistungsled haben mit ca. 350mA ja schon einen ganz ordentlichen Stromverbrauch. Mir würden aber auch ca. 2-3 Stunden mit einem Akku reichen. Geht das? Oder ist es sinnvoller z. B. 2 "normale" LED zu verwenden? Wie ist das so im Vergleich? Auch von der Lichtausbeute?

Viele Grüße
O.Mueller
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Do, 23.02.12, 16:20

Die Akkus liefern 3,7 Volt. Vertragen das die LED's?
Das kannst Du hier im Shop bei jeder LED einzeln nachsehen, welche Spannung angelegt werden kann. Was für LED willst Du denn verwenden ?
ledhi
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Do, 23.02.12, 17:10

Ich habe jetzt im Shop ein wenig gestöbert und habe jetzt die Nichia Superflux gefunden. Ich kann mir unter den angegebenen Werten aber nicht so viel vorstellen.

Eigentlich wollte ich nur für meine Klarinetten-Marschgabel eine Beleuchtung. Ich habe mir verschiedene Fertige angesehen, aber eigentlich hat mich nichts so richtig überzeugt, was da so angeboten wird. Zum Teil waren sie zu klobig, manche zu schwer für die dann doch recht lange Hebelwirkung. Einen Handy-Akku könnte man relativ einfach hinter das Notenheft mit einklemmen oder in die Folientasche stecken. Dieser sollte dann eine leistungsfähige oder mehrere Standard-Leds betreiben. Das Notenheft für die Marschgabel ist üblicherweise ca. DIN A6.

Wenn mann jetzt die Beleuchtung auf ein ganzes Notenpult (DIN A3) ausdehnen würde, wieviele Led bräuchte ich dann? Wäre das mit diesen LED's (und dieser Stromversorgung) noch realisierbar? Sind die Superflux-Leisten eigentlich kürzbar?

Ich habe mir auch z.B. die Nichia NCSW119 130lm weiß angesehen. Wieviel leistet die mehr, dafür, dass sie doch recht viel Strom braucht?
Planitzer
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Di, 24.12.13, 09:02

Hallo Experten
Ich habe mir eine 10 Watt Power Led gekauft und dazu ein Steckernetzteil 2200mA 12 Volt stabilisiert Ausgang. Wenn ich die Led anschließe flackert sie. Nehme ich aber eine Batterie brennt sie gleichmäßig, wieso? Die Led ist für 12 Volt 900 mA ausgelegt. Der Strom der Led ist mit Netzteil 800 mA konstant also keine Überbelastung. Was ist da falsch?
mfg
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Di, 24.12.13, 11:36

Planitzer hat geschrieben:Was ist da falsch?
Mhm. Was ist das genau für ein Netzteil?
Du scheinst ja den Strom nicht zu begrenzen, evtl. ist der kurzzeitig zu hoch, das Netzteil schaltet ab (elektronische Sicherung?) und dann wieder an.
Wenn das schnell genug passiert, kommen digitale Multimeter mit der Anzeige nicht hinterher, sondern zeigen nur den Mittelwert von Stromspitzen und Stromlos an.
Hast du mal die Ausgangsspannung gemessen? Mit welcher Frequenz (in etwa) flackert es?
Planitzer
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So, 29.12.13, 09:07

Hallo
und danke für die Antwort. Also es ist ein Steckernetzteil 12 V Netzteil 2250 mA stabilisiert für Led. 450 mA. Ich habe dann einen Widerstand vorgeschalten 1 Ohm 2 Watt da ist der Strom 450 mA. Es sieht so aus als ob nicht alle "Leuchtpunkte" zünden. Am Netzteil liege es nicht schrieb der Verkäufer. Die Led wäre auch in Ordnung?
mfg
Planitzer
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So, 29.12.13, 12:37

Es sieht so aus als ob nicht alle "Leuchtpunkte" zünden.
Hast du so eine güntige fernost Multichip-LED oder zumindest etwas baugleiches?
Also entweder ist die Spannung nicht hoch genug oder die LED hat schon einen defekt. Gegen ersteres spricht der hohe Strom, den du ja gemessen(?) hast.

Diese LEDs haben 9 Chips ("Leuchtpunkte"). Ich gehe davon aus, dass hier immer 3 in Reihe und die Reihen parallel geschaltet sind.
Sobald ein Chip ausfällt, wird eine ganze Reihe nicht mehr funktionieren, gelegentlich kommt es dann auch zu diesem "Schluckaufeffekt". So wie ich das verstanden habe wird löst sich in der LED durch zuviel Hitze ein Kontakt, der Chip geht aus, dann kühlt es wieder ab und der Kontakt kommt wieder zu stande, usw...

Diese Steckernetzteile haben eine konstante Spannung und sind für LED-Strips ausgelegt, die den notwendigen strombegrenzenden Vorwiderstand der LED bereits integriert haben. Eine LED benötigt aber einen konstanten Strom. Zuviel Strom, durch eine fehlende Begrenzung, führt im ungünstigsten Fall sehr schnell zum Tod der LED.
Planitzer
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Di, 31.12.13, 15:38

Danke für die vielen Hinweise. Habe jetzt eine Konstantstromquelle gekauft. Die Led ist nicht aus Fernost. Der Händler ist aus Deutschland, der Hersteller?
mfg
Planitzer
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