@ Achim,
da hast Du mich völlig falsch verstanden, aber das ist hier ein Forum in dem es um LED-Licht geht, nicht um Lithographie. Das Wort Laie ist kein Schimpfwort, bitte beachte das, ich habe ohne Wertung festgestellt, das Du kein Fachmann bist. Ein kurzer Ausflug okay, aber was zu viel ist ist zu viel. Wenn Du fragst, dann hier noch ein paar letzte Hinweise, die Dir weiterhelfen können.
Die von Dir erwähnte Graukarte hat nichts mit dem zu tun, was da in der EBV geschieht, wenn über die Grauachse korrigiert wird, aber anhand der Karte kann der Fotograf sowie der Lithograph erkennen, wie das Licht zum Zeitpunkt der Aufnahme eingestellt war und mit dieser Hilfe korrigieren, aber ein Allheilmittel ist es nicht. Besonders lustig wird es , wenn Fotografen sich austoben und mit farbigem Licht arbeiten, am besten noch aus Strahlern die mit Glühfaden und maskiertem Glaskolben die Farbe erzeugen. Das wird lithographisch völlig unkalkulierbar. Üblich wird sowohl eine Graukarte als auch ein Farbkarte mit abgebildet, jedoch nur, wenn es um Produktfotografie geht, andere Motive wollen ja gerade das besondere Licht (z.B.: Nachmittagsaufnahmen am Strand), das sind die schwierigsten Lithos, weil es ausschließlich Geschmackssache ist, welche Farben wie reproduziert werden. Noch besser sind Kunstmotive, die Ölfarben sind nicht reproduzierbar, da gibt es durchaus auch mal fünf und sechs Analogproofs (Handandruck der Druckfilme) bis der Künstler zufrieden ist (klar muss der Kunde diesen Aufwand entlohnen, denn es sind keine Korrekturen von Fehlern, sondern von Geschmackssachen).
Hinzu kommt, das alles was in der EBV geschieht immer das große Problem bewältigen muss, das ein Farbraumwechsel nötig ist, zumindest solange es noch gedruckte Informationen gibt. Und will man nicht im Küpers-7-Farbendruck herumbasteln, muss man die Kunst beherrschen, nicht darstellbare Farben im CMYK-Raum zu erzielen. Dabei gibt es eine Reihe von Farbtönen, die sind schlicht nicht möglich, entweder wird dann eine Sonderfarbe eingesetzt, oder es muss auf einen Teil der Wiedergabe verzichtet werden. Es ist meistens die Hauptaufgabe der EBV, zu entscheiden was geht und was bleiben kann und muss um den Gesamteindruck des Motivs zu erhalten. Dazu sind Parameter wie Qualität des Druckmediums (Hochglanzpapier, Pappkarton), der Druckmaschine und der Druckplattenproduktion zu berücksichtigen. Auch sind die Druckgeschwindigkeit, die Drucktechnik (Tiefdruck, Hochdruck, Offsetdruck, Prägedruck usw.) und die damit verwendete Druckfarbe, wichtige Größen. Die Physik des Druckens ist ein Kapitel für sich. Was geschieht bei einer Papiergeschwindigkeit von 300 km/h mit der Farbe, die darauf gedruckt werden soll, wenn der Kontakt zum Gummituch (Offsetdruck) oder zum Druckzylinder (Tiefdruck) nur wenige ms dauert, halten die Farbmoleküle das aus, oder verändern sie sich und damit ihre Farbe, so ein Auto verändert sich ja auch, wenn es mit 300 wo gegen gefahren wird
)?
Gruß
Mr. Fix-it
@ Loong: Und schon wird die Ratte zum Hauptakteur und die Maschine vielmehr ihre Führer unberechtigt zum Depp (Aufwand und Nutzen).