How² Platinen ätzen / Herstellung gedruckter Schaltungen

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

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norminator85
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Do, 24.05.07, 15:39

leute kann mir jemand helfen ich hab grad eagle geladen nur ich bekomme damit garnichts zustande gibt es da ein trick 17 oder bin ich zu doof?
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Timm
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Do, 24.05.07, 16:01

.... Scheis Wetter :evil:

hatte grad alles schön erklärt, wollte auf Absenden drücken und dann Stromausfall wegen Gewitter... also nochmal.

Eagle öffnen dann bist normalerweise im Control Panel - links mit rechtsklick auf Projekte - Neues Projekt - Dann rechtsklick auf dein neues Projekt - Neu - Schematic(Schaltplan).

So jetzt kannst du links an der Leiste auf Add drücken das ist die Bauteil auswahl im Ornder "rcl" gibts das wesentliche wie Widerstände, Kondensatoren etc. Wenn du dann deine Schaltung aufgebaut hast, drückst du auf Datei - Zum Board wechseln jetzt biste bei deinem Layout und kannst das so zeichnen wie du willst.

@ Takeoff

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Einsteigerset zum Platinen ätzen:       Reichelt    BestNr: ENTWICKLUNGSSET 9,20 €
Entwickler, Natriumhydroxid, 250 gr.:   Reichelt    BestNr: ENTWICKLER 250G 3,45 €
1KG EISEN-III-CHLORID:                  Conrad      BestNr: 551848 - 62     6,10 €
                                                                      ges: 18,75 €
Das ist das Hauptsächliche dazu kommen halt noch Folien, Kunstoffschalen, vllt ne Pinzette
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norminator85
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Do, 24.05.07, 16:19

nur schade das trotz deutscher version alle bauteile enlisch sind und ich nicht weiß welcher wiederstand der normale ist und was eine 3mm, 5mm, led oder sonnst was
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norminator85
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Do, 24.05.07, 16:32

und mein schöner schaltplan sieht dann ganzschön verunstaltet aus wie bekomm ich das layout "schön"?
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Timm
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Do, 24.05.07, 16:48

Hier steht eigentlich alles drin was man wissen muss/kann.

ftp://ftp.cadsoft.de/eagle/program/4.16/manual-ger.pdf

kannst ja auch sie suchfunktion nehmen einfach led eingeben und dann Led 5mm nehmen
Ragnar Roeck
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Do, 24.05.07, 16:53

@ Takeoff

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Einsteigerset zum Platinen ätzen:       Reichelt    BestNr: ENTWICKLUNGSSET 9,20 €
Entwickler, Natriumhydroxid, 250 gr.:   Reichelt    BestNr: ENTWICKLER 250G 3,45 €
1KG EISEN-III-CHLORID:                  Conrad      BestNr: 551848 - 62     6,10 €
                                                                      ges: 18,75 €
Das ist das Hauptsächliche dazu kommen halt noch Folien, Kunstoffschalen, vllt ne Pinzette
In dem Einsteigerset von Reichelt sind Ätzmittel und Entwickler (sowie Schale und Pinzette) doch schon mit dabei?
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Timm
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Do, 24.05.07, 16:54

Ich weis aber das Ätzmittel ist Natriumsulfat und das wirkt nur richtig bei 40 -50°C,der Entwickler reicht "nur" für 1l und für den Entwickler braucht man noch eine Schale und event. Pinzette.
Ragnar Roeck
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Do, 24.05.07, 17:16

Hm, ich entwickle alle Platinen, schütte das Zeug in seine Flasche, reinige die Schale (müsste man am Ende ja eh), erhitze derweil das Natriumpersulfat auf 40° (das ist ja nun keine Magie) und nutze die Schale wieder. :wink:
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Timm
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Do, 24.05.07, 18:02

Jeder ätzt halt anders ich hab halt in meinem How² diese Methode genommen :lol:
stefan.hueck
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Mo, 18.06.07, 15:07

Also ich kann nur Seno® Feinätzkristalle empfehlen, erhältlich bei Conrad, und als Entwickler 1g NaOH je 100 ml Wasser bei Raumtemperatur, die Feinätzkristalle bei 65°C verwenden. Als Lampe benutze ich einen Gesichtsbräuner, da dieser aufgrund der relativ hohen UV-Strahlung die Entwicklerschicht wesentlich besser zerstört, als das Licht einer normalen Lampe.

Damit erhalte ich Leiterbahnen, die ich zur Herstellung von Split-Ring-Resonatoren benötige. Diese haben eine Breite von 160µm = 0,16mm.

Bild
Die Ätzmaske für die photopositive Platine

Bild
Die geätzte Platine

Wichtig ist, dass die Zeiten in der Ätzlösung und die Belichtungszeit genau eingehalten werden. Alleine die Höhe der UV-Röhren über der Platine entscheidet über das Gelingen.

Die Platine spannte ich außerdem in einen Belichtungsrahme (auch bei Conrad erhältlich) ein.[/code]
luckylu1
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Mo, 18.06.07, 18:49

mal noch ein paar erfahrungen von mir

für das reinigen der platine verwende ich ein feinscheuermittel unter zugabe von ein paar tropfen wasser,das zerkratzt die platine nicht so.

für schaltungen ohne smd mit 10 bis 20 teilen, die man gerade in der bastelkiste gefunden hat, ist die methode
mit milimeterpapier oft schneller.dazu wird der schaltplan auf das millimeterpapier gezeichnet, dabei setzt man die zu verwendenden bauleile so auf die platine, das sie platz finden, überall wo ein loch hin soll, wird ein verbindungspunkt gezeichnet, anschliessend werden die anschlüsse laut schaltplan verbunden, erst nach der anordnung wird die grösse der platine festgelegt. als basismaterial verwende ich dann oft 0,5mm dickes, das kann mit einer guten haushaltschere auf grösse geschnitten werden. der schaltplan wird mit einem rand von 1cm-2cm auf allen seiten ausgeschnitten. im gegenlicht einer tischlampe können nun auf dem papier die leiterbahnen und die stellen der bohrungen gezeichnet werden. anschliessend wird das papier um die platine gefaltet und etwas mit tesafilm fixiert. mit einer reissnadel oder etwas ähnlichem können nun durch mässigen druck auf jeden punkt die späteren bohrlöcher "gekörnt" werden, im anschluss wird gleich gebohrt. mit hilfe eines angespitzten streichholzes
und nagellack können nun die leiterbahnen gezeichnet werden, ausgangspunkt ist dabei immer ein bohrloch, durch verwendung von wenig lack und drehen des streichholzes können sehr schön rund lötaugen verschiedenen durch- messers gezeichnet werden. nachdem die leiterbahnen alle gezeichnet wurden, kann die restliche fläche, die nicht benötigt wird, lackiert werden, das spart ätzmittel. der lack kann mit einem fön in 5 min getrocknet werden. nach dem ätzen lässt sich der lack schnell mit nagellackentferner entfernen.

für das ätzen empfehle ich generell folgende vorgehensweise, die platine wird mit der leiterseite nach unten
aus ca. 1cm höhe auf das ätzbad fallengelassen, dadurch schwimmt es auf der ätzlösung. nach ca. 1 min wird die platine noch einmal herrausgenommen, jetzt sieht man ev. noch lackreste, wo sie nicht hingehören, diese können leicht mit einer reissnadel entfernt werden. danach wird die platine schwimmend geätzt, erstens geht das schneller und zweitens kann der ätzvorgang von oben gut verfolgt werden, alle weggeätzten stellen werden dunkel durch das material durchschimmern, bei verwendung von farblosen ätzmitteln, wie ammoniumpersulfat oder ähnlichem, ist der ätzvorgang noch besser zu verfolgen. bei verwendung einer durchsichtigen ätzschale und seitlicher beleuchtung sind auch feinste struckturen im durchlicht noch gut zu erkennen, so das der ätzvorgang
genau mit abschluss beendet werden kann. luftblasen unter der platine können mit einem vorherigem befeuchten und leicht schräges aufsetzen vermieden werden (es gibt ja gummihandschuhe :wink:).

noch ein hinweiss zu den chemikalien, NaOH und eisendreichlorid sind in fester form hygroskopisch und bilden mit der angezogenen luftfeuchtigkeit sehr starke ätzlösungen, sollten daher gut verschlossen aufbewahrt werden.
NaOH ist im entwickleransatz sehr schwach konzentriert, somit wenig gefährlich, nur trinken sollte man es nicht! also, flaschen gut verschliessen und beschriften, löcher im deckel sind NICHT notwendig!
obwohl eisendreichlorid sehr hässliche flecken macht, die mit fast nichts wegzubekommen sind (ich kenne keinen hässlicheren farbton), ist es nicht wirklich giftig, solange es nicht getrunken wird! in der medizin wird es zur wunddesinfektion verwendet, fast jeder kennt diese braunen flecken, zumindest wer im krankenhaus mal eine wunde behandeln liess.

obwohl eisendreichlorid ergiebiger und haltbarer (auch benutzt mehrere jahre) als die meisten anderen ätzmittel ist, würde ich anfängern, tollpatschen und leuten, die nur einmal etwas ätzen wollen zu anderen ätzmitteln raten.

alle restlichen gebrauchten ätzmittel KEINESFALLS, auch nicht in grösster verdünnung in das abwasser einleiten!!! cu tötet selbst in sehr geringen konzentrationen niedere lebensformen, das kann in kläranlagen zu massiven problemen führen und ist bei strafe verboten.
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