Hola,
ich will meine uralte, aber geliebte Tobias-Grau-Tai-Up-18 http://www.tobias-grau.com/shop/data/info/BB30-4.pdfvon Halogen auf umweltfreudliches LED umrüsten.
Der jetzige Trafo hängt im Deckenhalter und im Messing-Schrim hängt ein Stiftsockel-Halogen-Leuchtmittel. Der Strom, Gleichstrom, gelangt durch die Aufhämgung und ohne jede Isolierung oder Verklemmung vom Trafo zur Stiftsockel.
Meint Ihr, dass ist ohne Weiteres möglich?
Danke für etwaige Hinweise
Roger Jahn
Tobias Grau Tai-Up 18 auf LED umrüsten
Moderator: T.Hoffmann
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Do, 07.05.15, 21:45
- Wohnort: Hauptstadt vom Saarland
- Achim H
- Star-Admin
- Beiträge: 13067
- Registriert: Mi, 14.11.07, 02:14
- Wohnort: Herdecke (NRW)
- Kontaktdaten:
Meint Ihr, dass ist ohne Weiteres möglich?
Laut Datenblatt hat das 12V Halogen-Leuchtmittel 100 Watt mit Sockel GY 6.35
Mehr als 470 Lumen (entspricht einer 40 Watt Glühlampe) wirst Du wahrscheinlich nicht finden.
Und das wäre auch kein rundum abstrahlendes Leuchtmittel, sondern ein Spot.
Wie Achim schon sagte: Ohne Weiteres nicht. Da die ganze Konstruktion aus Metall ist (auch der Lampenschirm) könnte man mit etwas Basteleifer und guten mechanischen sowie hinreichenden Elektrik-Kenntnissen die Lampe auf LED umrüsten, wenn man z.B. eine COB LED einbaut und den Lampenschirm als Kühlkörper verwendet. Siehe auch Grundlagen-Artikel von ustoni: viewtopic.php?f=23&t=19703
Hallo,
ein elektronischer Trafo heißt noch lange nicht, dass es Gleichstrom ist...
Das ist noch nicht mal echter Wechselstrom, sondern nur ein unglaubliches "Gerotze" was letztlich 12V an das Halogenleuchtmittel bringt
Wie Borax schon gesagt hat, müsstest du den Metallschirm in die Kühlung einbeziehen, und für den Trafo oben ein passendes Netzteil suchen.
DA sehe ich das größte Problem drin, und dann soll das alles noch dimmbar sein?
Grüße
Tom
Nachtrag : Dein Trafo wird wahrscheinlich eine Mindestlast von 35VA haben, gebräuchliche el. Trafos haben 35-105VA ...
ein elektronischer Trafo heißt noch lange nicht, dass es Gleichstrom ist...
Das ist noch nicht mal echter Wechselstrom, sondern nur ein unglaubliches "Gerotze" was letztlich 12V an das Halogenleuchtmittel bringt
Wie Borax schon gesagt hat, müsstest du den Metallschirm in die Kühlung einbeziehen, und für den Trafo oben ein passendes Netzteil suchen.
DA sehe ich das größte Problem drin, und dann soll das alles noch dimmbar sein?
Grüße
Tom
Nachtrag : Dein Trafo wird wahrscheinlich eine Mindestlast von 35VA haben, gebräuchliche el. Trafos haben 35-105VA ...
Ich habe mal ein Datenblatt einer 12V / 100W / GY6.35 Halogenlampe gesucht. Laut den dortigen Angabe hat so eine Lampe eine Farbtemperatur von 3000 K und einen Lichtstrom vom 1850 lm.
Bei der Tobias-Grau-Leuchte sitzt hinter dem Halogenbirnchen aber ein Schirm, der als Reflektor dient. Somit gibt es sicherlich Reflektorverluste. Wenn wir diese durch direkt nach unten strahlende LEDs eliminieren, brauchen wir nicht mehr so viele Lumen. Ich denke, 1500 lm gerichtet sollten locker soviel bringen wie 1850 lm ungerichtet mit Reflektor.
Ein 5-cm-Abschnitt der LumiFlex Performer 70 bringt 105 lm. Man könnte also 14 solche Abschnitte radial in den Reflektor kleben, der dann auch als Kühlkörper dient. Ein Milchglas ist ja ohnehin davor, was das Aussehen verbessert.
Probleme oder offene Fragen, die ich noch sehe:
1. Das vorhandene 12V-Netzteil muss durch ein 24-Netzteil ersetzt werden. Ich vermute aber auch, dass da jetzt ein "elektronischer Halogentrafo" drin ist, der wegen Mindestlast und Wechselspannung am Ausgang ohnehin nicht weiterverwendbar wäre.
2. Die LumiFlex hat eine Farbtemperatur von 2700 K. Das Licht wird mit den LEDs also wahrnehmbar gelblicher aussehen. Wenn das unerwünscht ist, könnte man ein paar neutralweise Abschnitte mit untermischen. Eventuell sieht man dann jedoch die zwei Lichtfarben aber auf dem Milchglas.
3. Die 14 LumiFlex-Abschnitte hätten 13,44 W Leistungsaufnahme. Ob der Leuchtenschirm/Reflektor das wirklich ausreichend kühlt, bin ich mir nicht sicher.
4. Die Verkabelung der 14 Abschnitte ist lästig.
-Handkalt
Bei der Tobias-Grau-Leuchte sitzt hinter dem Halogenbirnchen aber ein Schirm, der als Reflektor dient. Somit gibt es sicherlich Reflektorverluste. Wenn wir diese durch direkt nach unten strahlende LEDs eliminieren, brauchen wir nicht mehr so viele Lumen. Ich denke, 1500 lm gerichtet sollten locker soviel bringen wie 1850 lm ungerichtet mit Reflektor.
Ein 5-cm-Abschnitt der LumiFlex Performer 70 bringt 105 lm. Man könnte also 14 solche Abschnitte radial in den Reflektor kleben, der dann auch als Kühlkörper dient. Ein Milchglas ist ja ohnehin davor, was das Aussehen verbessert.
Probleme oder offene Fragen, die ich noch sehe:
1. Das vorhandene 12V-Netzteil muss durch ein 24-Netzteil ersetzt werden. Ich vermute aber auch, dass da jetzt ein "elektronischer Halogentrafo" drin ist, der wegen Mindestlast und Wechselspannung am Ausgang ohnehin nicht weiterverwendbar wäre.
2. Die LumiFlex hat eine Farbtemperatur von 2700 K. Das Licht wird mit den LEDs also wahrnehmbar gelblicher aussehen. Wenn das unerwünscht ist, könnte man ein paar neutralweise Abschnitte mit untermischen. Eventuell sieht man dann jedoch die zwei Lichtfarben aber auf dem Milchglas.
3. Die 14 LumiFlex-Abschnitte hätten 13,44 W Leistungsaufnahme. Ob der Leuchtenschirm/Reflektor das wirklich ausreichend kühlt, bin ich mir nicht sicher.
4. Die Verkabelung der 14 Abschnitte ist lästig.
-Handkalt
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Do, 07.05.15, 21:45
- Wohnort: Hauptstadt vom Saarland
Moin Moin.
Danke für die kompetent wirkenden Antworten, die ich nur zum Teil verstehe.
Mein Unternehmen wurde "im Keim erstickt". Kein Problem, dann lebe ich mit der umweltunfreundlichen Halogenbeleuchtung weiter. Zumal die Lampe so alt ist, dass es dazu kein Manual mehr gibt. Außerdem gibt es seit dem Absturz der Lampe keinen Reflektor und kein Opalglas mehr. Nur noch eine Klarsichtscheibe vor dem Leuchtmittel. Was die Kühlung angänge, sollte der Schirm geeignet sein, der ist massiv aus Messing und mindestens 2kg schwer.
Ich hoffe, dass mein anderes Vorhaben mit der indirekten LED-Beleuchtung hinter den Gardinen viewtopic.php?f=34&t=14511&p=195230#p195230 fruchtbarer ist. Dort wollte ich vier Neonröhren aus den Siebzigern ersetzen.
Ciao
Heidschnucke
Danke für die kompetent wirkenden Antworten, die ich nur zum Teil verstehe.
Mein Unternehmen wurde "im Keim erstickt". Kein Problem, dann lebe ich mit der umweltunfreundlichen Halogenbeleuchtung weiter. Zumal die Lampe so alt ist, dass es dazu kein Manual mehr gibt. Außerdem gibt es seit dem Absturz der Lampe keinen Reflektor und kein Opalglas mehr. Nur noch eine Klarsichtscheibe vor dem Leuchtmittel. Was die Kühlung angänge, sollte der Schirm geeignet sein, der ist massiv aus Messing und mindestens 2kg schwer.
Ich hoffe, dass mein anderes Vorhaben mit der indirekten LED-Beleuchtung hinter den Gardinen viewtopic.php?f=34&t=14511&p=195230#p195230 fruchtbarer ist. Dort wollte ich vier Neonröhren aus den Siebzigern ersetzen.
Ciao
Heidschnucke
Hallo Heidschnucke,
irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mir jetzt veralbert vorkommen soll, oder nicht.
Naja. Den Umbau kannst Du auch ohne Opalglas machen, man sieht dann natürlich die einzelnen LEDs. Aber vermutlich wäre das besser als der jetzige Zustand. Ich frage mich, wie Du diese Leuchte momentan überhaupt verwenden kannst. Wenn man da ungeschützt in den 100 W Halogenpin blicken kann, blendet das doch extrem. Um nicht zu sagen, das klingt schon fast gefährlich.
Und was meinst Du mit "hat keinen Reflektor mehr"? War da vorher auf der Innenseite des Schirms ein Spiegel oder etwas ähnliches, das jetzt weg ist? Wenn ja, wie sieht die Innenseite des Schirms jetzt aus? Wenn da ein Reflektor fehlt, dürfte das Ding jetzt ja noch mal deutlich ineffizienter geworden sein und vielleicht auch eine unerwünschte Farbtönung erzeugen. Das spricht ja um so mehr für einen LED-Umbau.
Bei Deinem anderen Vorhaben habe ich nicht verstanden, was eigentlich Deine Frage ist. Du hättest Deine Leuchtstoffröhrensockel einfach behalten und LED-Röhren (Beispiel) einsetzen können. Aber natürlich kannst Du das auch alles abbauen und stattdessen LED-Leisten dort anbringen.
-Handkalt
irgendwie bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich mir jetzt veralbert vorkommen soll, oder nicht.
Naja. Den Umbau kannst Du auch ohne Opalglas machen, man sieht dann natürlich die einzelnen LEDs. Aber vermutlich wäre das besser als der jetzige Zustand. Ich frage mich, wie Du diese Leuchte momentan überhaupt verwenden kannst. Wenn man da ungeschützt in den 100 W Halogenpin blicken kann, blendet das doch extrem. Um nicht zu sagen, das klingt schon fast gefährlich.
Und was meinst Du mit "hat keinen Reflektor mehr"? War da vorher auf der Innenseite des Schirms ein Spiegel oder etwas ähnliches, das jetzt weg ist? Wenn ja, wie sieht die Innenseite des Schirms jetzt aus? Wenn da ein Reflektor fehlt, dürfte das Ding jetzt ja noch mal deutlich ineffizienter geworden sein und vielleicht auch eine unerwünschte Farbtönung erzeugen. Das spricht ja um so mehr für einen LED-Umbau.
Bei Deinem anderen Vorhaben habe ich nicht verstanden, was eigentlich Deine Frage ist. Du hättest Deine Leuchtstoffröhrensockel einfach behalten und LED-Röhren (Beispiel) einsetzen können. Aber natürlich kannst Du das auch alles abbauen und stattdessen LED-Leisten dort anbringen.
-Handkalt
-
- Mini-User
- Beiträge: 4
- Registriert: Do, 07.05.15, 21:45
- Wohnort: Hauptstadt vom Saarland
Danke für die guten und anspruchsvollen Tipps!
Die Lampe war oder ist ohne Reflektor, zumindest war beim Kauf vor 20 Jahren keiner dabei. Der Reflektor ist eine Silberschale, die die Innenseite des Messingschirms ausgekleidet hätte. Ich habe diese Lampe noch als neuere Alu-Version (Tai-Up 20), da war alles dabei. Das Opalglas, das beim Absturz kaputt gegangen ist, habe ich durch ein anderes Milch-ähnliches-Glas ersetzt. Original bei Tobias Grau kostet das Glas ca. 80 EURO inkl. Versand. Das war es mir nicht wert. Das Licht ist nicht so toll, die Lampe hingegen gefällt mir gut.
Naja ich weiß nicht, ob ich die Umrüstung geregelt bekomme, nachdem was ich alles im Forum gelesen habe. So versiert bin ich leider nicht. Also keine Veralberung Eurerseits, sondern Überforderung meinseits.
Was zu bedauern wäre... [Quod erat dolerendum...]
Ciao
Heidschnucke
Die Lampe war oder ist ohne Reflektor, zumindest war beim Kauf vor 20 Jahren keiner dabei. Der Reflektor ist eine Silberschale, die die Innenseite des Messingschirms ausgekleidet hätte. Ich habe diese Lampe noch als neuere Alu-Version (Tai-Up 20), da war alles dabei. Das Opalglas, das beim Absturz kaputt gegangen ist, habe ich durch ein anderes Milch-ähnliches-Glas ersetzt. Original bei Tobias Grau kostet das Glas ca. 80 EURO inkl. Versand. Das war es mir nicht wert. Das Licht ist nicht so toll, die Lampe hingegen gefällt mir gut.
Naja ich weiß nicht, ob ich die Umrüstung geregelt bekomme, nachdem was ich alles im Forum gelesen habe. So versiert bin ich leider nicht. Also keine Veralberung Eurerseits, sondern Überforderung meinseits.
Was zu bedauern wäre... [Quod erat dolerendum...]
Ciao
Heidschnucke