Einschaltverzögerung und Überlast

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Moderator: T.Hoffmann

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Mo, 24.05.10, 13:16

Hallo,
Ich habe das Netzteil gekauft und betreibe 5 x 3W und 1 x 1W LED-Spots daran.
1. offensichtlich ist das Netzteil damit überlastet, es wird sehr Heiß und schaltet nach einigen Minuten ab. Offensichtlich sind die Leistungsangaben der gekauften Geräte falsch.

2. Das Netzteil hat eine Einschaltverzögerung von 2 Sekunden

Was schlagen sie vor? Hat das größere NT (was nicht in die Verkleidung passt) auch so eine lange Einschaltverzögerung?

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Diese Frage von Ingo K. bezieht sich auf Einbau-Netzgerät 1.5A 12V= IP67 und wurde durch den FAQ-Bot automatisch eingestellt.
Ronald90
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Mo, 24.05.10, 13:23

Eine gewisse Einschaltverzögerung ist durchaus normal, je stärker das Gerät ausgelastet ist desto länger wird die meiner Erfahrung nach. Die beschriebenen Effekte sind eindeutige Zeichen einer Überlastung, in einem so knappen Bereich würde ich mich darüber aber nicht wundern. Auch bei dem größeren Gerät wirst du sicher eine Einschaltverzögerung bemerken können. Da das Gerät aber dann erheblich unter maximaler Auslastung betrieben wird sollte das erheblich weniger lange dauern.
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Beatbuzzer
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Mo, 24.05.10, 14:56

Da kann aber in der Tat irgend etwas nicht stimmen. 12V x 1,5A macht 18W vom Netzteil.
5 x 3W und 1 x 1W macht 16W gesamt, die benötigt werden.
Das Netzteil ist also zu knapp 89% ausgelastet und das sollte eigentlich kein Problem darstellen.

Was sind denn das für Spots? Wurde da etwa mit der Leistungsangabe die LED benannt und nicht der Anschlusswert? Dann liegt das ganze bestimmt über den 18W und es liegt eine Überlastung vor.

Oder bekommt das Netzteil keine (zu wenig) Frischluft, sodass eine Hitzestau entsteht. Das ganze mal testweise im Freien betreiben, würde Aufklärung schaffen.
Ronald90
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Mo, 24.05.10, 15:26

Wenn hier geschrieben wird, dass die Leuchtmittel 5x3W und 1x1W haben, dann würde ich erstmal davon ausgehen, dass das eine Hersteller Angabe auf einer Verpackung oder so ist und kein gemessener Wert(der wäre sicherlich genauer). Eine Herstellerangabe in diesem Bereich ist in jedem Fall so ungenau, dass eine Abweichung um 10% garantiert vorliegen kann. Bei den beschriebenen Leistungen würde mich nichteinmal eine Abweichung von bis zu 15% wundern, bei solchen Angaben wird häufig großzügig gerundet.
Hinzu kommt noch, dass manchmal nicht einmal der tatsächliche Verbrauch angegeben wird, sondern nur die Leistung der LED selbst.
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unoptanium
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Mo, 24.05.10, 20:28

Nabend.


Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass nahezu alle Anbieter die
LED-"Nennleistung" angeben also 3W bei etwa 700mA und 3...V
und 1 W bei 350 mA.
Was ja eigentlich etwa 1,2 und 2,4W wären.

Mit Konstantstromquelle und den etwa 2V!!! vernichtendem Gleichrichter
kommt man auf etwa 300...350mA bei 12V bei einem 1 x 3W Spot und
etwa 400...480mA bei 12V bei einem 3 x 1W Spot.
In jedem denkbaren Fall (ohne die genauen Angaben) wäre
das Netzteil zumindest leicht überlastet.

Und das sollte man nicht tun, wenn es ein weilchen halten soll.
20% Reserve sollte schon sein für warme Tage und Einschaltstromstöße ;-)


Gruß, unoptanium
Synthy82
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Di, 25.05.10, 10:13

Ich glaub, da wird auch mit hineinspielen, dass es ein elektronisches Netzteil ist und die Spots auch noch mal ihren Beitrag im Frequenzspektrum leisten. Da treten dann höchstwahrscheinlich in bestimmten Frequenzbereichen Ströme auf, die die Hersteller nicht auf dem Zettel hatten. Zusammen reicht das dann, die Baugruppen zu überlasten.
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