Super Flux Leiste an 13,5 V ?

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

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Mi, 14.04.10, 16:32

Kann ich die Power SuperFlux Leiste 610 lm direkt an einer Solarbatterie betreiben? dh. verträgt die Leiste auch max. 13,7 V ohne Schaden zu nehmen ?

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Diese Frage von Roland F. bezieht sich auf Power SuperFlux-LED Leiste weiß 610lm, 500mm 12V und wurde durch den FAQ-Bot automatisch eingestellt.
O.Mueller
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Mi, 14.04.10, 16:58

Streng genommen ist die Leiste mit 12V Spannungsaufnahme beschrieben, und höhere Spannung vermindert die Lebensdauer - allerdings ist die genannte Spannung ja nicht so sehr viel höher dass sie schlagartig den Geist aufgibt. Dennoch empfehle ich einen kleinen Widerstand davorzuschalten.
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Mi, 14.04.10, 17:27

Mal ne kleine Rechnung dazu anstellen:
Wir gehen von 3,1V pro LED aus. Auf der leiste sind immer 3 Stück in Reihe, macht 9,3V. Die Widerstände auf der Leiste sind für 12V und 50mA berechnet. Über ihnen fallen also 2,7V ab.
Legt man jetzt 13,7V an die Leiste, liegen 4,4V über den Widerständen... theoretisch, in Wirklichkeit ist die Flussspannung der LEDs dann auch etwas höher und es sind meinetwegen nur 4V.
!!Trotzdem immer noch 67,5% Überstrom!!
Das wird nicht lange halten.
Du musst also einen Widerstand davor schalten, wo die restlichen 1,7V abfallen können. Bei 500mA Leistenstrom muss der 3,4 ohm groß sein und mind. 1W abkönnen. 3,3 ohm gibt es und die kannst du nehmen, da ja in Realität keine 13,7V da anliegen, es sei denn der Akku wird geladen.
rfischer
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Do, 15.04.10, 10:48

danke für die Infos, das habe ich befürchtet.
Die Lösung mit vorwiderständen ist halt nicht sehr befriedigend, da die Spannung an der Batterie meist ja tatsächlich um die 12 oder gar niedriger ist. Da sind Vorwiderstände nicht das gelbe...
Hat jemand Erfahrungen mit Z-Dioden, um eine obere Spannungsgrenze zu erreichen ?
Frage an Lumitronix: Was ist definitiv die höchstzulässige Spannung an der Leiste. Datenblatt ??
O.Mueller
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Do, 15.04.10, 11:11

Eine höchstzulässige Spannung gibt es in diesem Sinne nicht, es sei denn sie lautet 12V - wir vertreiben ein 12V-Produkt, und alles was drüber geht ist demnach zu viel und entzieht sich jeder Gewährleistung und Garantie. Solche Angaben sollten sicherheitshalber immer so streng wie möglich ausgelegt werden, dies schützt in der Regel den Verbraucher !
Borax
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Do, 15.04.10, 11:32

Ich würde einen Low-Drop Spannungsregler empfehlen. Z.B. den hier:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=44 ... TICLE=9736

Der Drop beträgt hier bei 500mA Strom nur 0.25V.
rfischer
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Do, 15.04.10, 12:56

hm, ja hab ich auch schon dran gedacht, aber bei 11 V Batteriespannung nutzt der geringste low-drop regler nichts...
helfen tut eine schaltung die spannungen auf ca. 12,4 V begrenzt. Niedrigere aber einfach "unangetastet" lässt. Wie eine Z-Diode eben, nur nicht mit einer so hohen Verlustleistung, denn ich will ja nicht meine wertvolle solarenergie an der z-diode in wärme umwandeln.
Vielleicht hat jemand schon Erfahrungen in einer ähnlichen Umgebung gemacht. Solarenergie wird ja schliesslich immer populärer...
O.Mueller
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Do, 15.04.10, 13:00

Ich hab mich eben noch mal intern versichert : die Power SuperFlux sollte in der Tat nicht über 12V betrieben werden, die läuft da schon auf Maximum, so daß jedes Fitzelchen mehr sich sofort schädlich auswirkt.
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Larkin
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Do, 15.04.10, 15:12

Ich kann dir sehr ähnliche SF Leisten für jede Spannung anbieten (sogar billiger), schreib mir einfach ne PN.
Borax
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Do, 15.04.10, 15:17

hm, ja hab ich auch schon dran gedacht, aber bei 11 V Batteriespannung nutzt der geringste low-drop regler nichts...
Wieso nicht? Du hast eben max. 0.25V Drop (entspricht grob einem Vorwiderstand von 0.5Ohm) Der Low Drop Regler hört ja nicht das Arbeiten auf, wenn die Eingangsspannung unter 12V liegt, sondern er kann dann eben auch nur Eingangsspannung - 0.25V am Ausgang liefern. Wirklich ideal wäre eine Leiste ohne eingebaute Widerstände und pro 3 LEDs eine KSQ Schaltung. Weil dann wäre bis auf ca. 10V runter immer die gleiche (max.) Lichtleistung verfügbar. So was müsste man aber selbst bauen.
rfischer
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Do, 15.04.10, 20:36

Hallo Borax,
danke für die Tips,
tja hatte mir schon so was gedacht, wäre halt mit wenig Aufwand verbunden.
Einfach die Fluxleisten auf die Aluleisten, sieht gut aus und fertig.
Ok, denk ich baue dann in der Tat das ganze diskret mit High Power Leds auf. Also 3 Leds an einer 700 mA KSQ für Spannungen zw. 10,5 bis 14 V.
Dann baue ich aber die KSQ auch grad selbst wenn ich eh schon basteln muss, ist eine 700 mA KSQ mit bipolaren Transistoren machbar und empfehlenswert oder besser mit MOSFETs ?

Sicher hat schon jemand eine ähnliche LED Leuchte mit diskreten High Power Leds aufgebaut? Bin dankbar für Tips über die mechanische Ausführung: Kühlkörper, Design, Linsen usw..
Borax
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Fr, 16.04.10, 09:20

Wie Du meinst. Ich würde zwar behaupten, der 'Lichtverlust' über den 0.25V Drop ist zu verschmerzen und unter 11V sollte man eine Blei-Batterie nicht entladen (wenn sie nicht sofort wieder geladen wird) weil das immer auf Kosten der Lebensdauer geht.
Selbstbau-KSQ: Nimmst Du die 2-Transistor-KSQ mit 2tem Transistor=Mosfet.

Wegen mechanische Ausführung: Kühlkörper, Design, Linsen...

Hängt sehr stark davon ab, ob es um Raumbeleuchtung oder Objektbeleuchtung geht. Bei Raumbeleuchtung würde ich keine Linsen sondern eher Streuscheiben verwenden. Als Kühlkörper reicht es ggf. aus, alle LEDs auf eine größere Aluplatte zu schrauben (pro LED ca. 100cm²). So habe ich meine Bad-Beleuchtung aufgebaut: viewtopic.php?p=95543
rfischer
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Fr, 16.04.10, 23:34

ja ist sicher verschmerzbar, werd das aber trotzdem diskret aufbauen, letztendlich ist es auch kostengünstiger da ja ich einige Leuchten realisieren will,
ausserdem ist meine Bastelleidenschaft geweckt :wink:
Super dein KSQ Beitrag !
Ich habe letztes Jahr eine kleine KSQ gebastelt mit einem Transistor und einer 2mA LED die ich zur Temp Kompensation mit Wärmeleitpaste an den T koppele, so betreibe ich einge Leuchten mit Standard hellen LED bis zu 180 mA.

FETs kenn ich nur noch theoretisch, was auch schon 20 Jahre her ist, freu mich aber drauf mein altes Elektroniker Wissen wieder mal praktisch werden zu lassen. Danke für den Impuls :D

PS: sieht gut aus deine Badleuchte, so was in der Art nur flächig mit opakem Plexiglas stell ich mir vor,
vielleicht verwende ich auch einfach alte schöne Halbschalenleuchten und baue sie mit LEDs aus...
mal schauen..

Dank dir für dein Engagement und Expertise hier. Toll !
Schöne Grüße
Roland
rfischer
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Sa, 17.04.10, 21:25

Hallo Borax, zum Thema MOSFET KSQ
Wie berechnest du eigentlich R1 in deiner MOSFEt KSQ ?
Der Vorwiderstand R1 kann jedoch auch sehr groß gewählt werden (z.B. 100kOhm), darunter leidet in erster Linie nur die Regelungsgeschwindigkeit, so dass dieser Widerstand bei PWM Steuerung natürlich eher klein (ca. 100-200Ohm) sein sollte.
Borax
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Sa, 17.04.10, 22:32

Wie es im Zitat steht. Wenn es nur um eine 'statische' KSQ geht, bei der es egal ist, wenn sie erst nach einigen Millisekunden auf den korrekten Strom hochgeregelt hat (es dauert einfach bis der 'Kondensator' der Mosfets über den Widerstand R1 geladen ist), dann Widerstand eher groß (z.B. 100K), weil der Widerstand ja nur 'parasitär' ist und nichts zur Beleuchtung beiträgt. Wenn es um eine PWM modulierte KSQ geht, kann man sich eine Regelungszeit von einigen Millisekunden nicht erlauben. Oft wird ja mit Frequenzen im kHz Bereich moduliert, dann wird schneller ein/aus geschaltet, als der Regler überhaupt den Strom rauf und runter regeln könnte. Hier muss dann der Widerstand eben entsprechend klein (100-200 Ohm) sein, damit der 'Kondensator' des Mosfets möglichst schnell geladen/entladen wird. Im diesem Fall muss man den parasitären Strom halt akzeptieren.
rfischer
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Mo, 19.04.10, 23:24

Ich habe heute mal eine Testschaltung aufgebaut, allerdings erstmal ohne LED sondern mit einem ohmschen Widerstand als Last ( warte noch auf die Nichias von Lumitronix). Es zeigt sich eine ganz gute Stabilität, bei UB von 10,5 bis 13,8 V beträgt die Stromschwankung bei einem IL von 350 mA ca. 8 mA (R1 = 100k)
Bei R1 = 10k wird die Stabilität verbessert delta I ist nur noch 2 mA.
Sobald ich die LED da habe werd ich nochmal an realer Last messen.

Im Datenblatt des IRLZ 34N ist zwar eine UGSmax von 13 V angegeben, jedoch sind angeblich bereits Z-Dioden integriert.
Der Schaltung eine weitere externe Sicherheits Z-Diode zu spenden ist dann doch eigentlich überflüssig, oder ?
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