Guten Tag,
ich habe bis heute unbefriedigende Ergebnisse mit LED Spots als Ersatz für Halogenlicht erzielt.
1. Die Ausgangssituation
Ich habe eine neuwertige Elektroinstallation mit Z-Wave Dimmern (Fibaro) in allen Räumen des Hauses.
(dies in 2 Häusern, eine Installation 2 Jahre alt, eine kürzlich implementiert)
2. Meine Problemstellung
Ich habe schon LED-Leuchtmittel unterschiedlicher Hersteller probiert, kein Produkt hat mich bis heute befriedigt.
2.1 Lichtfarbe
Eine Farbtemperatur von 2700k kommt Halogen meines Erachtens am nächsten. Leider wird diese Farbtemperatur beim Dimmen nicht eingehalten, auch wenn das Leuchtmittel explizit als dimmbar ausgewiesen ist. Dies schafft eine ungemütliche Atmosphäre.
2.2 Dimmverhalten
Einige explizit dimmbare Leuchtmittel fangen beim Dimmen zu flackern an (50 oder 100 Hertz, ich kann dies leider nicht messen), aber jedenfalls eindeutig wenn man die Hand oder einen Gegenstand unter dem Lichtkegel bewegt.
2.3 Geisterlicht
Die eine oder andere Leuchte (in einem Strang von vier) leuchtet auch schwach, wenn das Licht abgeschaltet ist.
Mir sind die Umstände grundsätzlich bekannt wie dies zustande kommt.
Ich habe auch einen speziellen Fall wo 2 Leuchten trotz mechanischem Lichtschalter (Phase geschaltet) glimmen, aufgrund paralleler Leitungsführung über ca. 2 Meter.
3. Frage nach Lösungsvorschlägen/Empfehlungen
Ich bin konkret auf der Suche nach einem Angebot/Hersteller von LED-Leuchtmittel, der mindestens folgende Eigenschaften erfüllt:
- Kompatibel mit vorhandener Elektroinstallation. Es macht doch keinen Sinn, teure Dimmer wegen nichtkompatiblem Verbrauchsmaterial auszuwechseln.
- Farbtemperatur gleichbleibend (oder wärmer) bei Dimmen
- kein Flackern, kompatibel mit Phasenanschnitt-Dimmer
- kein Geisterleuchten
- verfügbar in unterschiedlichen Formfaktoren (E27, GU10, etc.) mit gleichwertigen Eigenschaften, insbes. gleiche Farbtemperatur)
- ggf. auch verfügbar in unterschiedlichen Leistungsklassen
Es kann doch nicht so schwer sein, Leuchtmittel herzustellen welche diese banalen Kompatibilitätsanforderungen erfüllen.
Dank im Voraus für sachdienliche Hinweise / Produkt / Herstellerempfehlung
Beste Grüße aus Wien
Peter Ploiner
GU10 LED Spots - Ersatz für Halogen
Moderator: T.Hoffmann
Philips bietet eine Serie an, deren Licht beim Dimmen wärmer wird.
Eine gute Auswahl findet man bei Lumitronix:
https://www.leds.de/catalogsearch/result/?q=dimtone
Ob diese Leuchtmittel kompatibel mit den vorhandenen Dimmern sind, kann ich natürlich nicht sagen. Da hilft nur ausprobieren.
Eine gute Auswahl findet man bei Lumitronix:
https://www.leds.de/catalogsearch/result/?q=dimtone
Ob diese Leuchtmittel kompatibel mit den vorhandenen Dimmern sind, kann ich natürlich nicht sagen. Da hilft nur ausprobieren.
Guten Morgen,
vielen Dank für den Hinweis, Farbtemperatur-Verhalten liest sich bei diesen -Philips-Typen vielversprechend.
Ich habe auch Philips bereits getestet - kein Flackern/Stroboeffekt aber die Lichtfarbe war trotz Angabe 2700k nicht optimal.
vielen Dank für den Hinweis, Farbtemperatur-Verhalten liest sich bei diesen -Philips-Typen vielversprechend.
Ich habe auch Philips bereits getestet - kein Flackern/Stroboeffekt aber die Lichtfarbe war trotz Angabe 2700k nicht optimal.
Na, dann ist das doch mal einen Versuch wert.
Ich persönlich ziehe eine Farbtemperatur von 4000K vor. Das entspricht eher dem Tageslicht.
Man sollte bei der Auswahl der Farbtemperatur auch nicht vergessen, dass die 2700K früher - bei Entwicklung der Glühbirnen - eher eine Notlösung war. Höhere Farbtemperaturen sind bei Glühwendeln kaum möglich. Farbtemperaturen, die dem natürlichen Tageslicht entsprechen, sind effektiv erst durch die LED-Technik möglich.
Zwar gibt es auch schon länger Leuchtstoffröhren mit Farbtemperaturen von 4000K und 6500K, allerdings hat das Spektrum von Leuchtstoffröhren mit dem Spektrum natürlichen Tageslichts nun wirklich rein gar nichts zu tun.
Ich persönlich ziehe eine Farbtemperatur von 4000K vor. Das entspricht eher dem Tageslicht.
Man sollte bei der Auswahl der Farbtemperatur auch nicht vergessen, dass die 2700K früher - bei Entwicklung der Glühbirnen - eher eine Notlösung war. Höhere Farbtemperaturen sind bei Glühwendeln kaum möglich. Farbtemperaturen, die dem natürlichen Tageslicht entsprechen, sind effektiv erst durch die LED-Technik möglich.
Zwar gibt es auch schon länger Leuchtstoffröhren mit Farbtemperaturen von 4000K und 6500K, allerdings hat das Spektrum von Leuchtstoffröhren mit dem Spektrum natürlichen Tageslichts nun wirklich rein gar nichts zu tun.
Mahlzeit!
Wenn es hier schon kompetente Tipps gibt, gleich noch eine Frage zum Geisterleuchten:
Ich habe zB. 4 Spots an einem Strang:
- Es glimmen mal 2, mal 3 der Leuchten, völlig unterschiedlich welche
- bei diesem Strang gibt es meines Wissens keine parallele Leitungsführung!
- Wo baue ich sinnvollerweise ein Löschglied ein?
- welches Löschglied wäre zu empfehlen?
Wenn es hier schon kompetente Tipps gibt, gleich noch eine Frage zum Geisterleuchten:
Ich habe zB. 4 Spots an einem Strang:
Code: Alles auswählen
P------ Dimmer------------------+------------------+--------------+--------------+
L1 L2 L3 L4
N--------------------------------+------------------+--------------+--------------+
- bei diesem Strang gibt es meines Wissens keine parallele Leitungsführung!
- Wo baue ich sinnvollerweise ein Löschglied ein?
- welches Löschglied wäre zu empfehlen?
Das Glimmen kann eine Vielzahl von Ursachen haben. Ich habe eine LED schon zum Glimmen gebracht, indem ich eine Leitung mit dem Finger berührt habe.
Bei Vorhandensein eines Kriechstroms oder stärkerer kapazitiver Kopplung sieht der Effekt normalerweise so aus, dass die betroffenen Leuchtmittel alle paar Sekunden aufblitzen.
Ein dauerhaftes leichtes Glimmen deutet auf einen extrem niedrigen Strom hin.
Bei vorhandener Erdleitung würde ich einen solchen Entstörkondensator an L1 ausprobieren:
https://www.amazon.de/Miflex-Kondensato ... 09T3KKPH2G
Ist keine Erdleitung vorhanden, einfach mal einen kleinen X2-Kondensator zwischen L und N an L1 versuchen.
Bei Vorhandensein eines Kriechstroms oder stärkerer kapazitiver Kopplung sieht der Effekt normalerweise so aus, dass die betroffenen Leuchtmittel alle paar Sekunden aufblitzen.
Ein dauerhaftes leichtes Glimmen deutet auf einen extrem niedrigen Strom hin.
Bei vorhandener Erdleitung würde ich einen solchen Entstörkondensator an L1 ausprobieren:
https://www.amazon.de/Miflex-Kondensato ... 09T3KKPH2G
Ist keine Erdleitung vorhanden, einfach mal einen kleinen X2-Kondensator zwischen L und N an L1 versuchen.
Sollte das nicht funktionieren, kannst Du es auch noch mit einem hochohmigen Kurzschluss zwischen L und N an jeder Leuchte versuchen, also z.B. mit einem 4,7 Megaohm-Widerstand je Leuchte.
Das wäre allerdings das letzte Mittel. Nachteil hierbei: ca. 11 mW Wirkleistung Verlust je Widerstand.
Ich persönlich würde da eher mit einem leichten Glimmen leben.
Das wäre allerdings das letzte Mittel. Nachteil hierbei: ca. 11 mW Wirkleistung Verlust je Widerstand.
Ich persönlich würde da eher mit einem leichten Glimmen leben.
Hallo Peter,
auch wenn's dir mit deinen Problemen vielleicht nur gering weiterhilft, habe ich ein paar Erläuterungen dazu:
-Handkalt
auch wenn's dir mit deinen Problemen vielleicht nur gering weiterhilft, habe ich ein paar Erläuterungen dazu:
Technisch gesehen ist es tatsächlich genau umgekehrt. LEDs behalten normalerweise ihre Farbtemperatur auch beim Dimmen bei, Halogenlampen aber nicht, da geht der Wert von 2700 K kontinuierlich runter. Wie ustoni schon geschrieben hat, gibt es spezielle LED-Leuchtmittel, die mit einigem technischen Aufwand die Farbänderung der Halogenlampen beim Dimmen nachahmen. Das sind aber auch bei Philips nicht alle LED-Lampen, sondern nur einige wenige (dort mit "Dimtone" bezeichnet).peter_59 hat geschrieben:Eine Farbtemperatur von 2700k kommt Halogen meines Erachtens am nächsten. Leider wird diese Farbtemperatur beim Dimmen nicht eingehalten, auch wenn das Leuchtmittel explizit als dimmbar ausgewiesen ist. Dies schafft eine ungemütliche Atmosphäre.
Ich verstehe, dass es lästig ist, wenn deine vorhandenen Dimmer nicht gut mit LEDs funktionieren. Der Grund ist letztlich aber, dass ein Phasenanschnitt-Dimmer einfach nicht für LEDs gedacht ist, sonderen für Glühlampen oder konventionelle Trafos. Die Hersteller der LED-Retrofit-Lampen betreiben da teilweise einen beachtlichen Aufwand, um das Dimmen auf diesem Weg mehr oder weniger gut trotzdem möglich zu machen. Das ganze ist aber technisch betrachtet völlig "von hinten durch die Brust ins Auge", vor allem gibt es keine garantierte Kompatibilität zwischen bestimmten Dimmen und bestimmten Lampen, man kann das nur ausprobieren. "Richtiges" Dimmen von LED geht durch einstellbare Konstanstromquellen oder PWM, was beides mit einem Phasenanschnitt-Dimmer gar nichts zu tun hat.peter_59 hat geschrieben:- Kompatibel mit vorhandener Elektroinstallation. Es macht doch keinen Sinn, teure Dimmer wegen nichtkompatiblem Verbrauchsmaterial auszuwechseln. [...]
- kein Flackern, kompatibel mit Phasenanschnitt-Dimmer
-Handkalt