Teilweiser Ersatz von Halogen durch LUMITRONIX XR20/XR50

[eummel]

Hallo,

auch ich ein "Anfänger" in der LED Technik komme jetzt mit wahrscheinlich einfachen Fragen.

Ich habe ein Schienensystem mit einem Ringkerntrafo 12V/210VA (VDE 0551 bzw. EN 60742, falls das wichtig ist) und einigen Halogenstrahlern. Nun habe ich mich hier umgeschaut und würde gerne mal die XR20 / XR50 Strahler (MR16) ausprobieren. Ein wenig Eingelesen habe ich mich schon (zumindest Versucht), aber so alles verstehe ich dann halt nicht.
- Dem Datenblatt entnehme ich, dass es egal ist ob diese Strahler mit AC oder DC betrieben werden und das sie auch kleinere Spannungschwankungen wegstecken was meines Wissens nach ja beim Ein- und Ausschalten passiert(?).
- So wie ich es verstehe, sind bei diesen Trafos keine Mindestleistungen zu berücksichtigen? Somit könnte ich ja langsam anfangen.
- wenn die Strahler bis 60 Grad warm werden, so sollte das Meiner Meinung nach kein Problem sein, die Halos kochen doch ein wenig mehr, oder?

Was muss ich sonst noch beachten?

Ein Eummel

[strenter]

Hallo eummel, willkommen im Forum!
- Die Spannungsschwankungen können verschiedene Gründe haben, unter anderem auch beim Ein- oder Ausschalten, sollten aber von den Strahlern verkraftet werden.
- Trafos haben keine Mindestlast, und Ringkerntrafos im Besonderen haben nicht eine teils stark erhöhte Ausgangsspannung im Leerlauf wie man es von anderen Trafos kennt.
- LEDs reagieren relativ empfindlich auf Wärme durch Alterung. Je kälter sie im Betrieb sind, desto langsamer verlieren sie an Leuchtkraft. Die Lebensdauer einer LED wird meist angegeben mit der Zeit bis die Leuchtkraft auf 70% zurückgegangen ist. Und das kann je nach (Chiptemperatur der LED, nicht der Kühlkörpertemperatur!) um den Faktor 10 schwanken je nach Temperatur. Eine freie Luftzirkulation beim Einbau ist also wichtig!

[Sailor]

- Dem Datenblatt entnehme ich, dass es egal ist ob diese Strahler mit AC oder DC betrieben werden und das sie auch kleinere Spannungschwankungen wegstecken was meines Wissens nach ja beim Ein- und Ausschalten passiert(?).

Das passiert auch durch Netzschwankungen, spielt aber bei den Strahlern keine Rolle, weil sie eine Art stabilisiertes Netzteil eingebaut haben (gnauer, es ist eine Konstantstromquelle eingebaut).

- So wie ich es verstehe, sind bei diesen Trafos keine Mindestleistungen zu berücksichtigen? Somit könnte ich ja langsam anfangen.

Wie Strenter schon geschrieben hat sind keine Mindestleistungen zu berücksichtigen. Für den Dauerbetrieb ist jedoch im Interesse einer höheren Effizienz der Schaltung eine höhere Last anzuraten. Allerdings lasse ich mir auch gerne mal eine Reserve für spätere Erweiterungen. So um die 10 Ampere würde ich dem Trafo im Dauerbetrieb schon mindestens entlocken, damit wäre immer noch eine Reserve von gut 7 Ampere vorhanden. Für den Testbetrieb kannst Du auch nur einen Spot anschließen.

- wenn die Strahler bis 60 Grad warm werden, so sollte das Meiner Meinung nach kein Problem sein, die Halos kochen doch ein wenig mehr, oder?

Die 60 Grad sind ok, Halos haben ein paar hundert Grad. Deshalb sind die Anforderungen an die Steckfassung und die Anschlussleitungen (insbesondere deren Isolierung) höher als bei LED-Strahlern sowie Mindestabstände zu umgebenden Materialien vorgeschrieben.

Was muss ich sonst noch beachten?

Die Lichtfarbe. Möglichst dicht an Halo-Licht kommst Du mit warmweißen Strahlern. Ich setze die Lichtfarben gerne ein, um Akzente zu setzen oder Bereiche voneinander abzugrenzen.

Auch von mir: herzlich Willkommen im Forum!

[pantau]

Also ich kann sowohl XR20 als auch XR50 nur empfehlen, ich bin superzufrieden damit zu Hause.