Reihenschaltung von zwei unterschiedlichen LED's

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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Panicer
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Sa, 12.08.06, 17:07

Hi,

will gerne zwei LED's in Reihenschaltung schalten, und zwar eine Gelbe SuperFlux (2,25V, 35mA) und eine Weiße SuperFlux (3,6V; 30mA). Wie brechnet sich da die Ohm anzahl bei 12V zuleitung?

cu Panicer
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Sa, 12.08.06, 17:21

hm also ich weiss nicht, bei zwei unterschiedlichen würde ich eigentlich eher empfehlen die zwei parallel zu schalten
-m-
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Sa, 12.08.06, 17:23

Wo gibt es das Problem?
Einfach 2,25 Volt + 3,6 Volt = 5,85 Volt
Am Vorwiderstand muss eine Spannung von 6.15 V vernichtet werden.

Der Vorwiderstand beträgt 308 Ohm.
Nächst höherer Wert aus der E12 Reihe ist: 330 Ohm.
Der Strom beträgt dann: 18.64 mA.

Der Vorwinderstand muss einer Leistung von 123 mW standhalten können.

Und fertig, ich denke es dürfte keine Probleme geben weil es zwei Unterschiedliche LEDs sind.
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Sa, 12.08.06, 17:28

soweit die theorie, aber ich meinte irgendwo mal gelesen zu haben, dass das aufgrund von bauartabhängigen differenzen oder so nicht so ideal sei. aber naja theoretisch möglich ises
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RoyBär
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Sa, 12.08.06, 20:10

So und wer teilt dann den Leds mit wieviel Spannung an ihnen abfallen sollen?
Ich meine die Gelbe weiss ja nicht das an ihr nur 2,25 V abfallen dürfen und nicht mehr und die Weiße weis ja auch nicht das an ihr 3,6 V abfallen sollen. Der Strom ist zwar begrenzt auf 18,64 mA aber die Spannung von 5,85 V müssen sich dann noch auf die beiden Leds aufteilen und da Leds in Durchgangsrichtung theoretisch keinen Widerstand besitzen fällt dann an beiden Leds die gleiche Spannung ab. Dies bedeutet die mathematisch benötigte Spannung beider Leds, würden sich zu gleichen Teilen auf den beiden Leds aufteilen, das bedeutet das an beiden Leds dann einen Spannung von 2,925 V abfällt. Kein Problem für die Wieße, welche dann aber nicht in voller Kraft leuchtet, aber die gelbe Led ist wohl mit 2,925 V auf Dauer überfordert.
Vorerst sollte alles funktionieren, aber die Gelbe wird woll früher oder später kaputt gehen und somit würde ein Glied in der Kette (Reihenschaltung) zertsört werden und alles is dunkel.

Ich hoffe ich hab mich auf die Schnelle, einigermassen verständlich ausgedrückt.
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Romiman
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Sa, 12.08.06, 21:04

RoyBär hat geschrieben:...Dies bedeutet die mathematisch benötigte Spannung beider Leds, würden sich zu gleichen Teilen auf den beiden Leds aufteilen, das bedeutet das an beiden Leds dann einen Spannung von 2,925 V abfällt...
Dies widerspricht meinem Kenntnisstand. LEDs "nehmen" sich soviel Spannung wie sie brauchen. Nur der Strom muß geregelt werden. Wenn er wie hier spürbar unter dem Nennwert liegt, dürfte auch dauerhaft nichts passieren!

Es ist duchaus üblich, LEDs mit verschiedenen Spannungen (gelbe und weiße) in Reihe zu schalten. Wichtig ist nur, daß sie den selben Strom brauchen und auch bekommen!
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RoyBär
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So, 13.08.06, 08:13

Das ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, wenn man alle kleinen Details und Werte die in der vereinfachten Rechenweise nicht berücksichtigt werden mit einbezieht und so den gewünschten Arbeitspunkt mit dazugehörigen statischen Widerstand berechnet, dann komme auch ich zu einem anderen Ergebniss und muss Romiman zustimmen. Das sind dann aber wirklich genaue Rechnungen die jedoch auch nicht die Wertestreuung der Bauteile berücksichtigen. Und wenn man dann praktische Messungen durchführt stellt man fest das das errechnete in etwa schon stimmt, die realität aber doch abweicht.
root
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So, 13.08.06, 10:05

So, ich hab gerade mal zwei LED's unterschiedlicher Flussspannungen an eine Konstantstromquelle gehangen.

Eine rote LED und eine blaue. Strom lag bei 18mA.

Spannungsabfall an der blauen LED 3,11 V an der roten ist eine Spannung von 1,98V abgefallen.

So mit einem Widerstand versucht man im Prinzip nichts anderes als eine Konstantstromquelle zu erzeugen (im Idealfall), also ich wüsste nicht, was dagegen sprechen sollte, dass man zwei LEDs unterschiedlicher Flussspannungen in Reihe schalten sollte.
Die Spannung welche an den LED's abfällt ist vom Strom abhängig, wenn also beispielsweise ein Strom von 15mA fließt, fällt an einer blauen LED z.B. 2,9V ab, an einer roten 1,8V.
Der Strom ist der entscheidene Faktor, solange dieser stimmt ist es im Prinzip egal, wie viel Spannung an den einzelnen LED's abfällt :wink:
-m-
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Das würde ich auch sagen, in meinem Fahrradscheinwerfer habe ich vierzehn weiße und drei blaue LEDs verbaut auch über eine Konstantstromquelle geregelt weil die Akku-Ladung ja abfällt und die bekommen auch alle genau den Strom den sie benötigen und nicht alle gleichviel. Also dürfte das wie root schon sagte funktionieren.
Wünsche noch viel Spaß beim basteln.
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