Da eine LED i.d.R. mit einer Spannung zwischen ca. 2V und 4V arbeitet und die meisten Quellspannungen höher sind, müssen diese gedrosselt werden, um die LED nicht zu beschädigen. Dies geschieht mit dem Vorwiderstand. Dieser wird üblicherweise am Pluspol der LED angebracht (gelötet). Es spielt allerdings für die LED keine Rolle wo der Widerstand sich innerhalb des Stromkreises befindet. Er kann auch am Minuspol oder am Kabel befestigt werden, wenn dies für die Montage geschickter ist. Der Widerstand hat keine Polung und daher auch keine bestimmte Richtung auf die bei der Montage geachtet werden muss. Wird ein Widerstand nicht oder unsachgemäß angebracht zerstört dies evtl. die LED bzw. verringert Ihre Lebensdauer.
Widerstände innerhalb einer Schaltung
Grundsätzlich sollte in jede Schaltung mit einer LED auch immer ein Widerstand integiert werden um eventuelle Spannungsschwankungen abzufangen. Dies ist vor allem im PKW nötig, um eine lange Lebensdauer der Dioden zu gewährleisten. Eine Reihenschaltung von LEDs ist wesentlich effizienter als eine Parallelschaltung, da letztere weniger Energie benötigt. Die Widerstände "verbrennen" einen großen Teil der Energie regelrecht durch Wärmeentwicklung. D.h. je weniger Widerstände benötigt werden, desto höher die Effizienz. Entgegen der weit verbreiteten Meinung, können auch LEDs mit verschiedenen Betriebsspannungen in Reihe geschaltet werden.
Den benötigten Widerstand in einer Reihenschaltung können Sie mit unserem Widerstandsberechnerausrechnen, indem Sie bei "Betriebsspannung der LED" die summierten Spannungen aller LEDs eingeben. Der Widerstand kann überall innerhalb des Stromkreises angebracht werden. Er hat keinen festen Platz und auch keine feste Richtung, in der er installiert werden muss.
Wann wird ein Widerstand benötigt?
LEDs sind stets mit einem Vorwiderstand zu betreiben, nicht nur wenn eine zu hohe Betriebsspannung zur Verfügung steht, sondern auch dann, wenn die richtige Betriebsspannung, z.B. durch ein Netzteil, gegeben ist. Denn eine Leuchtdiode ist kein ohmscher Verbraucher, wie z.B. eine Glühlampe. Vielmehr sinkt ihr Widerstand bei zunehmender Spannung gegen Null! Das bedeutet rein theoretisch unendliches Ansteigen des Stromes im Bereich der Betriebsspannung der Diode. Hier ist ein Vorwiderstand erforderlich um den Strom auf den vom Hersteller angegebenen Wert zu begrenzen.
Wie wird der Widerstand berechnet:
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Wir gehen von folgenden Daten aus:
Quellspannung 12V
LED-Spannung: 2.7V
R = Widerstand in Ohm
U = Spannung in Volt, die abfallen muss (am Widerstand)
I = Strom in Ampere
U = 12V - 2.7V = 9.3V
R = U / I = 9.3V / 0.02 = 465 Ohm