LED Glimmen

Schaltungen, Widerstände, Spannung, Strom, ...

Moderator: T.Hoffmann

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schnuppi84
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So, 20.11.11, 22:58

Hallo Leute,

Ich hab eine inkativi Spannung, kurz gesagt, auf der abgeklemmte PE leitung ist strom.
Und bringt die LED zum glimmen.

Es sind 3 LEDs auf 230 V, Wechselschaltung, Schalter von Busch Jäger,

Wenn ich eine Glühbirne mit anklemme, ist das Glimmen aus beim ausschalten.

Nun meine Frage, würde, es was bringen wenn ich die N und PE von Wechselschaltung auf ne steckdose klemme und dann auf den Lichtschalter?

Wieso? Das ich den Reststrom "überspannung" rausbekomme.

Oder Lieber den Elektriker kommen lass und Wiederstände Ohm etc. verbauen lasse...

Ps. ich hatte schon Elektriker da, aber keiner hat das Problem gefunden für das glimmen :)

Was meint ihr dazu?
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Sailor
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Mo, 21.11.11, 01:13

schnuppi84 hat geschrieben:Ps. ich hatte schon Elektriker da, aber keiner hat das Problem gefunden für das glimmen
Können sie auch nicht, es gibt keins. Bei parallel laufenden Leitungen in einem Wechselspannungsfeld wird eine Spannung von einer Leitung auf eine andere Leitung übertragen. Da LED´s schon mit sehr wenig Energie leuchten, können sie das anzeigen,

Glühbirnen vernichten die "Messschaltung" weil sie stärker belasten.

Es ist nicht einfach, Deinen Text zu interpretieren - was willst Du erreichen?

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Strumboe
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Mo, 21.11.11, 10:48

Moin.
Ich hab eine inkativi Spannung, kurz gesagt, auf der abgeklemmte PE leitung ist strom.
Und bringt die LED zum glimmen.
Hm... Für mich hört es sich nach einem anderden Problem an. Wie viele Erdungsklemmen sind im Haus gesetzt?
Wir hatten in einem Altbau das Phänomen, dass die Netzteile von PCs und anderen Geräten regelmäßig kaputt gingen. Die Ursache war letzten Endes, dass über den PE Ströme jenseits der 100A flossen! Die Spannungen waren gering > 10V. Aber die Ströme waren imens. Die Ursache waren die vielen PE-Klemmen an den Heizkörpern. Nachdem umgebaut wurde und nur noch ein einziger Zwangs-Ede-Punkt vorhanden war, war der Spuk vorbei. Es gibt hierüber auch eine wissenschaftliche Abhandlung. So ganz verstanden habe ich das nicht. Ich habe nur das Resultat gesehen. Das war sehr bemerkenswert.

Hier ist der Grundsatz: viel hilft viel absolut nicht brauchbar. Und man sollte diesen nicht anwenden....

Gruß
kobidror
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Mo, 21.11.11, 10:49

Alles was Sailor schrieb, kann ich nur unterschreiben. Damals hat der Elektriker auch verzweifelt, aber die Herausforderung angenommen (weil 52V Spannung anlagen). Letztendlich hat er statt Kippschaltern Taster eingebaut und einen Eltako im Sicherungskasten installiert. Damit wurde das Symptom beseitigt. Das Problem ist, wie beschrieben nicht lösbar. Es sei denn man schirmt die Leitungen von Beginn an ab. Aber wer macht das schon....
Strumboe
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Mo, 21.11.11, 10:53

Hier bin ich noch mal.

Hier ist ein kleiner Artikel zu diesem Thema.

http://www.ampt.de/2.html

Das erklärt so manches......

Gruß
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Handkalt
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Mo, 21.11.11, 21:35

Hallo Strumboe,

verstehst Du den verlinkten Artikel? Ich leider nicht, das Thema interessiert mich aber aufgrund eigener negativer Erfahrungen auch sehr. Da steht "Die Folge dieser meist gemischt angewandten Ausführungsstandards ist [...]". Ist damit gemeint, die Ausgleichsströme entstehen (nur) dann, wenn in einer Hausinstallation nebeinander Teile in TN-C und TN-S existieren? Später steht dann noch "betroffen [...] bei einer zum Teil asymmetrisch installierten Leistung". Was versteht man denn unter einer "asymmetrisch installierten Leistung"?

Verwundert hat mich auch das mit den untersagten TN-C-Netzen in der Textilindustrie usw. - ich hätte gedacht, TN-C wird schon seit Jahrzehnten generell nicht mehr gebaut. Und dann wird auch noch eine Installation aus dem Jahr 1998 mit dem Problem erwähnt. Soll das dann TN-C gewesen sein?

Die beiden Fälle, wo ich solche Probleme gesehen habe, waren übrigens in der Tat TN-C bzw. eine Hausinstallation teils in TN-C, teils in TN-S.

Viele Grüße,
Handkalt.
Strumboe
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Di, 22.11.11, 09:38

Hallo Handkalt.

Zu Anfang hatte ich auch Probleme, dieses zu verstehen. Vor allem wenn man eine sehr wissenschaftliche Ausarbeitung überreicht bekommt. :lol:
Diesen hier: http://powerq.de/pdf/powerq_schutzleiterspannungen.pdf

Dieses Phänomen tritt auch in TN-S Netzten auf.
Eine asymetrische installierte Leistung hast du eigentlich immer. Auf L1 0,5 KW, L2: 1,2 KW und auf L3: 2,9KW. Das Ganze dann auch noch mehrfach pro Phase unbestimmt verteilt in einem Mehrfamilienhaus oder Gewerbegebäude. Bei Gewerbegebäuden kommen die großen Leistungen von den Werkzeugmaschinen hinzu. Man versucht diese Leistungen einiger Maßen sysmetrisch zu halten.
Hier ist wichtig, wie die Erdung des Systems aufgebaut ist. Wo ist der Sternpunkt?
In unserer Zeit kommen dann auch noch - für die Stromversorger - die richtig gemeinen Schaltnetzteile hinzu. Unser Netz ist für 50Hz - in wenigen Ausnahmegebieten auch 60 Hz - ausgelegt. Und diese Schaltnetzteile arbeiten mit Schaltfrequnzen jenseits dieser 50 / 60 Hz.

Und das verteilt auf mehrere Unter-Einheiten macht es schwer die Last im sysmetrischen Bereich zu halten.

Gruß
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