12V-Halogen-Downlights auf LED-Technik umrüsten

Häufig gestellte Fragen und Antworten

Moderator: T.Hoffmann

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csege
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So, 08.08.10, 10:59

Hallo,

ich habe die ersten Schritte mit einer LED-Beleuchtung im Treppenhaus mit Hilfe von Superflux-Leisten hinter mich gebracht. Das Ergebnis hat mich überzeugt und Appetit auf mehr gemacht. Daraus jetzt meine Frage:

Ich habe in etlichen Räumen die Beleuchtung mit 12V-Halogen-Downlights realisiert. Das sind in der Regel 20W- oder 35W-Spots, die meistens paarweise an elektronischen Trafos mit einer Mindestlast von 20W hängen. Ein Test auf die Schnelle mit den vorhandenen Superflux-Leisten hat ergeben, dass die Trafos vermutlich für die anvisierten XR20- bzw. XR50-Spots nicht geeignet sind. Die Superfluxleisten haben an einem der Trafos heftig geblinkt.

Bei der Umrüstung von Halogen auf LED ergeben sich für mich 2 Möglichkeiten:
1. Einsatz von XR20 12V mit Sockel GU5.3: In dem Fall müssen die Trafos erneuert werden. Damit verbunden auch der Zwang, die Verkabelung so anzupassen, dass eine größere Anzahl Spots mit einem Trafo bedient werden.
2. Einsatz von XR20 230V mit Sockel GU10: In dem Fall müssen alle Trafos ausgebaut werden, die Leitungen durchverbunden werden und in den Downlights die GU5.3 Sockel durch GU10 ersetzt werden.

Was würdet Ihr empfehlen?
Was ist effektiver? Die 230V-Spots bringen weniger Lumen/Watt, dafür fällt der Verlust im Trafo und die Kosten für den Trafo weg.
Was ist langfristig sinnvoller?

CSEGE
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Sailor
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So, 08.08.10, 11:59

Die Frage kann ich Dir nur nach meinem Konzept beantworten. Ob es für Dich sinnvoll ist, musst Du entscheiden.

230 Volt an allen Stellen, an denen Kraft gefordert ist oder Geräte überwiegend für 230 Volt am Markt sind.

12 Volt bei fertiger Beleuchtung (da sind nur Experimente, kommen jedoch noch einige Fertigleisten) und an Stellen mit USV. USV haben bei mir einige Stellen der Beleuchtung, die Rauchmelder, WLAN, die Wetterstation und ein paar Kleinverbraucher, die mir wichtig sind. Laptop und Netbook haben ja schon eine USV eingebaut. Außerdem noch an den Stellen, die für Experimente mit Solartechnik vorgesehen sind und an denen ich eine besondere Sicherheit erwarte.

230 Volt Konstantstromquellen bei Selbstbau-Beleuchtungen, die ohne USV auskommen. Das ist zur Zeit die Mehrheit der Beleuchtungen in der Wohnung.


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STrallO
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So, 08.08.10, 12:12

Ich stand vor ähnlicher Aufgabe und habe mich für 12 Volt entschieden. Dafür habe ich 12 Volt Schaltnetzteile und 4x 1 Watt Led-Spots MR16 verbaut.
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TomTTiger
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So, 08.08.10, 13:20

Da du in der Decke ja sowieso 230V und Trafos liegen hast, kommt es natürlich darauf an, ob du nun an jeden Strahler problemlos ein 230V geeignetes Kabel ziehen kannst.

Ich würde alleine schon wegen der Kosten auf 230V Gu10 gehen.

Schade, das Lumitronix keine fertigen 46mmØ Platinen mit 3 LED's hat, die mit 3fach Linsen 50mm bestückt sind.
Das wäre meines Erachtens, vorausgesetzt, du hast genug Platz über den Einbaustrahlern, die sinnigste Lösung + Stromtreiber für 230V. Hinten nen ordentlich großes Kühlblech drauf und du bist fertig...
Lichtausbeute dürfte bei 3 LED's je Strahler mit 350mA Treiber wesentlich besser sein, wie ein fertiger XR20 Spot.

Grüße
Tom
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ryestone
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Mo, 09.08.10, 08:58

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TomTTiger
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Di, 10.08.10, 11:42

Tsja, wer zu blind zum gucken ist.... :lol: :oops:

genau so was meinte ich :D

Danke Ryestone :)

Grüße
Tom 8)
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ryestone
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Di, 10.08.10, 14:54

Ich habe gerade noch festgestellt, dass bei dem erwähnten Modul die Linsen Plain Tight mit 13° Abstrahlwinkel drin sind. Das ist dann eher ein Fernstrahler, z.B. für eine Handlampe (manche sprechen ja auch bei dieser Größe 5 cm Durchmesser noch von Taschenlampe :roll: ). Die Linsen kann man ja bei dem Carclo System austauschen:
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Lins ... -XR-E.html
schoppi
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Mi, 15.09.10, 10:26

Hi,

ich stehe vor der selben Überlegung, meine 12V / Trafo GU5.3 Lampen gegen GU10 230V Strahler zu ersetzen.

Interessant wäre die Frage warum Lumitronix den XR50 bisher noch nicht für GU10 entwickelt hat.


Viele Grüße,
schoppi
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schlosshund
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Mi, 15.09.10, 10:36

Hi schoppi,

also wenn du schon an der Überlegung bist, auch Hochvolt umzusteigen, dann überlege dir auch vielleicht den Einsatz von E27. Da gibt es aktuell neben MR16 die besten und hellsten Versionen für den heimischen Einsatz.

Speziell die Toshiba und Philips-Birnen sind echt gut in Lichtfarbe und Helligkeit:

http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuch ... am=Toshiba

http://www.leds.de/LED-Lampen-und-Leuch ... aram=71680
sick synonym
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Mi, 15.09.10, 10:55

ich würde auf MR16 gehen. Es wundert nicht, wieso die Auswahl und vorallem die Helligkeit bei GU10 bei allen Herstellern nicht besonders gut ist. Bei GU10 ist einfach nicht genug Platz, um eine Elektronik unterzubringen, welche von 230V und mehr runter regelt. Bei MR16 und 12V ist dies wesentlich einfacher. Wenn schon 230V dann würde ich auf E27 gehen. Bei diesem Sockel ist einfach mehr Platz für eine gute Elektronik.
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R.Kränzler
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Mi, 15.09.10, 17:05

Das ist richtig, der Platz in den GU10-Sockeln ist einfach begrenzt, aber es ist auch ein Problem der Abwärme. Das ist eben das Handicap bei solchen Retrofit LED-Leuchtmitteln, die LEDs könnten ja inzwischen durchaus mehr.
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