LED-Filemanent-Birnen hat flackert stark (nach 4 Monaten)

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Moderator: T.Hoffmann

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TiredHornet
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Do, 21.07.16, 11:19

Hallo zusammen

Ich habe im Flur eine Lampe mit 3 LED-Filamenent-Birnen. Schon zwei der Birnen habe nach ca. 4 Monaten Betrieb (ca. 4h pro Tag) angefangen unregelmässig zu flackern. Da ich die Lampe selber zusammengebaut habe, habe ich die die Birnen noch an einer anderen Fassung im Keller ausprobiert. Das Resultat blieb das Selbe, die LED-Birnen flackern. Damit ihr wisst wie das flackern aussieht, könnt ihr euch gerne das Video, welches ich unten verlinkt habe, anschauen.

https://www.dropbox.com/s/jh4h2izmwn6ju ... 7.mp4?dl=0

Wie ihr seht ist es nicht irgendwie regelmässig.

Der Verkäufer hat die LEDs zurückgenommen und durch andere ausgetauscht. Als er dann aber die zurückgenommen LED-Birnen bei sich getestet hat, haben die nicht geflackert. Nun ist es so, dass wir in einem Altbau wohnen und mir ist aufgefallen das Licht von normalen Glühbirnen auch mal schwächer werden kann. Ich denke das ist ein Hinweis auf Spannungsschwankungen, könnte das für das starke Flackern verantwortlich sein? Oder wie kann man erklären, dass diese bei mir flackern und beim Verkäufer nicht.

Vielleicht noch einige Infos zur Lampe. SIe besteht aus 2-adrigem Textilkabel (2 x 0,75mm², Ø 6 mm) und E27-Bakelitfassungen.

Jeder Hinweis, was hier alles falsch laufen könnte, wäre Hilfreich!

MfG
TiredHornet
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Achim H
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Fr, 22.07.16, 08:05

Wie ihr seht ist es nicht irgendwie regelmässig.

Gibt es auch Phasen (unterschiedliche Tageszeiten), wo das Leuchtmittel wieder normal leuchtet oder ist das Flackern ständig vorhanden?

Falls ständig vorhanden:
Eine Schwankung im Stromnetz kann dadurch entstehen, wenn andere elektrische Verbraucher beim einschalten einen erhöhten Strombedarf haben (zum Beispiel: der Kompressor im Kühlschrank). Gleiches würde auch passieren, wenn man in der Nähe eines Industriegebietes wohnt, wo die Maschinenparks ein-/ausgeschaltet werden.

Der Glättungskondensator im Leuchtmittel sorgt normalerweise dafür, diese Schwankungen (dauern meist nur ein paar Zehntel Sekunden) auszugleichen. Falls der Kondensator defekt ist, kann dieser diese Funktion nicht ausüben. Das würde zumindest erklären, warum nur das vordere Leuchtmittel flackert und das hintere nicht. Und auch, warum das Leuchtmittel beim Verkäufer anstandslos funktioniert hat (der hatte wahrscheinlich keine Schwankungen im Stromnetz).

Schwankungen im Stromnetz sind messbar. Erkundige Dich mal bei einem Elektriker, ob dieser diese Schwankungen messen könnte. Und falls welche gefunden werden, was man dagegen machen kann (Spannungskonstanthalter, oder ähnlich).

Im Selbstbau (ausreichende Kenntnisse in Elektrik vorausgesetzt) könnte möglicherweise ein X2-Kondensator mit reichlich µF helfen. Diesen einfach zwischen L (Phase) und N (Neutral) schalten. Beim Ausschalten der Beleuchtung entlädt sich der Kondensator wieder, die Leuchtmittel leuchten somit nach und sind nicht sofort aus.
Link zu Elpro*: Funkentstörkondensator X2, 10µF @ 300V~ (LxBxH: 41,5 x 30 x 45mm).
Benötigt wird nur 1 Kondensator. Bei dem Preis wäre es aber besser gleich einen 10er Pack zu nehmen. Umgerechnet auf 1 Stück deutlich günstiger. Den Überschuss kannst Du behalten bis sie gebraucht werden oder bei Ebay verkaufen.

* Elpro hat Nettopreise , zuzüglich 19% MwSt. + Versandkosten.

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t_schulz
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Fr, 22.07.16, 08:40

welcome auch von mir

Altbauten haben manchmal auch Probleme mit alten Leitungen, alten Verbindungen etc.

z.B. Schlechte Verbindung von "N" ins Netz
--> hohe Impedanz
--> Spannungsänderung bei Wirkleistungsänderung
--> Störungen werden schlechter vom Netz ausgeglichen und "bleiben im Haus"

So weit hergeholt ist meine Idee nicht. Eine abgeschmorte "N"- Verbindung habe ich in einem Altbau auch schon erlebt.
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