Hallo zusammen,
gibt es einen Link zu einer Anleitung, die beschreibt,
wie man eine transparente Acryl-Platte über die Schnittkanten beleuchtet? Bild 1
Sinn davon soll sein, eine auf der Rückseite der Acryl-Platte aufgebrachte Fotofolie "gleichmäßig auszuleuchten",
so wie es auf Werbeflächen/Schaukästen geschiet?
Meine Maße der auszuleuchtenden Acryl-Platte 2000 mm hoch...1000 mm breit...8 mm dick!
Erreicht werden soll, die "Lichkegel" der einzelnen LEDs zu unterdrücken.....
wie es hier im Test-Beispiel...noch nicht...erreicht wurde! Bild 2
Gibt es für diesen Zweck spezielle LEDs?
Müssen die Schnittkanten der Acryl-Platte bearbeitet/beklebt werden um das jetzige Ergebnis zu verbessern?
Sollten die 2000 mm Seiten, oder die 1000 mm Seiten mit LEDs ausgeleuchtet werden?
Ein Tipp wäre sehr hilfreich.
Gruß Gerd
Acrylplatte an den Schnittkanten beleuchten?
Moderator: T.Hoffmann
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9402
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Diese Methode hat den Nachteil, dass Staubpartikel auf der Frontseite deutliche Lichtpunkte erzeugen. Besser wäre ein Diapositiv auf der Frontseite und Endlighten-Plexiglas zur Hinterleuchtung.gerd hat geschrieben:Sinn davon soll sein, eine auf der Rückseite der Acryl-Platte aufgebrachte Fotofolie "gleichmäßig auszuleuchten",
so wie es auf Werbeflächen/Schaukästen geschiet?
LED´s mit großem Abstrahlwinkel bzw. abgeschliffenem Kopf vermindern die Lichtkeulen. Was dann noch bleibt sollte ein Rahmen verdecken.gerd hat geschrieben:Erreicht werden soll, die "Lichkegel" der einzelnen LEDs zu unterdrücken.....
wie es hier im Test-Beispiel...noch nicht...erreicht wurde! Bild 2
Gibt es für diesen Zweck spezielle LEDs?
Herzlich Willkommen im Forum!
Korrigiert mich falls ich falsch liege, aber eine Hochglanzacrylglasplatte ist meines Wissens nach nicht geeignet für eine gleichmässige Ausleuchtung.
Der Grund ist der kritische Winkel für die Totalreflexion (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Totalreflexion) des Acrylglases, wenn die LEDs an den planen Seitenkanten einstrahlen. Das Licht wird voraussichtlich überwiegend auf der anderen Seitenkante wieder herauskommen. Insbesondere bei flachen Einstrahlwinkeln wird das Licht an den beiden planen Oberflächen (also vorn und hinten) immer und immer wieder an den innen liegenden Grenzflächen reflektiert, bis es dass Medium (Acrylglas) dort verlässt, wo der Auftreffwinkel grösser als der kritische Winkel geworden ist, was wohl auf der anderen Seite der Fall sein dürfte.
Bestes Beispiel für die Fähigkeit zur Totalreflexion sind optische Glasfaserkabel. Nur ein kleiner Teil des eingespeisten Lichts geht verloren und muss deshalb alle paar Kilometer 'aufgefrischt' werden.
Wesentlich besser geeignet sind z.B. sogenannte 'Milchglasscheiben' oder entsprechende Folien, die an der Oberfläche mikroskopisch fein aufgerauht sind, um an der Grenzfläche ein Chaos zu haben, an dem die sonst totalreflektierten Strahlen nun mit einem Winkel auftreffen, der es ihnen ermöglicht das optisch dichtere Medium in die optisch dünnere Luft zu verlassen.
Der Grund ist der kritische Winkel für die Totalreflexion (siehe auch http://de.wikipedia.org/wiki/Totalreflexion) des Acrylglases, wenn die LEDs an den planen Seitenkanten einstrahlen. Das Licht wird voraussichtlich überwiegend auf der anderen Seitenkante wieder herauskommen. Insbesondere bei flachen Einstrahlwinkeln wird das Licht an den beiden planen Oberflächen (also vorn und hinten) immer und immer wieder an den innen liegenden Grenzflächen reflektiert, bis es dass Medium (Acrylglas) dort verlässt, wo der Auftreffwinkel grösser als der kritische Winkel geworden ist, was wohl auf der anderen Seite der Fall sein dürfte.
Bestes Beispiel für die Fähigkeit zur Totalreflexion sind optische Glasfaserkabel. Nur ein kleiner Teil des eingespeisten Lichts geht verloren und muss deshalb alle paar Kilometer 'aufgefrischt' werden.
Wesentlich besser geeignet sind z.B. sogenannte 'Milchglasscheiben' oder entsprechende Folien, die an der Oberfläche mikroskopisch fein aufgerauht sind, um an der Grenzfläche ein Chaos zu haben, an dem die sonst totalreflektierten Strahlen nun mit einem Winkel auftreffen, der es ihnen ermöglicht das optisch dichtere Medium in die optisch dünnere Luft zu verlassen.
- Sailor
- Moderator
- Beiträge: 9402
- Registriert: Di, 28.11.06, 22:16
- Wohnort: Saarland, Deutschland und die Welt
Genau aus diesem Grund habe ich oben auch EndLighten- Plexiglas empfohlen.
Dieses lenkt das an den Kanten eingespeiste Licht aus er Platte auf die Fläche um, so dass der von Dir beschriebene Effekt wie in "normalem" Plexiglas nicht in relevanter Größe auftritt.
Dieser Effekt ist mit aufgerautem Plexiglas nicht annähernd so gut und so gleichmäßig zu erreichen.
Dieses lenkt das an den Kanten eingespeiste Licht aus er Platte auf die Fläche um, so dass der von Dir beschriebene Effekt wie in "normalem" Plexiglas nicht in relevanter Größe auftritt.
Dieser Effekt ist mit aufgerautem Plexiglas nicht annähernd so gut und so gleichmäßig zu erreichen.