Edit: jetzt hat es auch Heise mitbekommen. Leider kein sehr kritischer Artikel.
Hier die (sehr ernüchternden) Fakten:
Effizienz 25 lm/W (ab spätestens 35W aufwärts dürfte jede Halogenlampe effizienter sein)
CRI 80 (da sind Halblweiter-LEDs ebenfalls weiter, Leuchtstoffrähren sowieso)
Lebensdauer 5000 Stunden (kommt den Leuchtmittelherstellern aber sehr entgegen)
Bleibt eigentlich nur die Blendfreiheit und dass durch die Große Fläche kein Kühlkörper notwendig ist. Der Preis wäre noch interessant, aber vom Hokcer haut einen das nun wirklich nicht.
OLEDs können mit dieser bisher miesen Effizienz evtl. nichtmal mehr bei TVs den Stromverbrauch senken: letztens im Saturn gesehen: Sharp Aquos LC 52 LE 700 E 52 Zoll / 132 cm mit Energiemessgerät (extra von Sharp im edlen Desing uns sicherlich korrekt messend): es pendelte zwischen 87 uns 98 Watt, angegeben ist der TV mit 100W.
Naja, vielleicht ginge minimal noch was, da das OLED-Licht ja direkt sichtbar wäre und nicht noch durch ein Sandwich lichtschluckender Schichten durchmuss, wie derzeit bei LC-Display der Fall.
Hier jedenfalls als Zitat der Werbetext von Osram:
26.11.09
Osram: Erste OLED-Lichtquelle in Serie
Orbeos heißt die erste OLED-Lichtquelle von Osram Opto Semiconductors. Der warmweiße und blendfreie Flächenstrahler eignet sich für die funktionelle Beleuchtung im Premiumsegment wie Architektur-, Hotel- und Heimbeleuchtung sowie Ladengeschäfte.
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Das OLED-Panel Orbeos ist das erste von Osram entwickelte Serienprodukt am Markt. Es besitzt eine runde Leuchtfläche mit 80 mm Durchmesser, ist nur 2,1 mm dünn und 24 g leicht.
Das OLED-Panel Orbeos ist das erste von Osram entwickelte Serienprodukt am Markt. Es besitzt eine runde Leuchtfläche mit 80 mm Durchmesser, ist nur 2,1 mm dünn und 24 g leicht. Die geringen Abmessungen sorgen für vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Mit einer Effizienz von 25 lm/W liegt das Panel über der Effizienz einer herkömmlichen Halogenlampe.
Die warmweiße Farbtemperatur (2800 K, CRI bis zu 80) entspricht dem warmen Licht einer Glühlampe. Besonders in Privaträumen, Museen, Restaurants oder Hotels punkten die OLEDs durch blendfreies Licht und eröffnen damit neue Gestaltungsmöglichkeiten für Architekten, Lichtplaner und Designer: Leuchtende Flächen wie Lichthimmel oder Lichttrennwände werden realisierbar. Orbeos lässt sich verzögerungsfrei an- und ausschalten und stufenlos dimmen. Anders als LEDs bietet sie ein einfaches Wärmemanagement. Das Panel enthält kein Quecksilber und emittiert keine UV- oder Infrarotstrahlung. Die typische Helligkeit beträgt 1000 cd/m² bei einer Leistungsaufnahme von weniger als einem Watt. Die Lebensdauer liegt, abhängig vom Einsatzort und der Applikation, bei rund 5000 Stunden. Orbeos ist mit einer milchglasartigen Oberfläche erhältlich. Mithilfe von Federkontakten können die Panele montiert werden.
Dieser Schritt der OLED in die Allgemeinbeleuchtung gelang nicht zuletzt durch die Entwicklung der technischen Grundlagen in dem Projekt »Organische Phosphoreszenzleuchten für Anwendungen im Lichtmarkt (OPAL)«, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird.