Neue Leds von Philips Lumileds

Announcements, neue Produkte und Features bei LUMITRONIX® und in der LED-Branche

Moderator: T.Hoffmann

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Achim H
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Luxeon H
Hochvolt-Led (Gleichspannung)
Die 50V-Serie existiert seit Mai 2011

Neu:
100V
40mA (max. 90mA)
2700k --> 320 lm (max. 650 lm), CRI: 82
3000k --> 340 lm (max. 680 lm), CRI: 85
4000k --> 360 lm (max. 720 lm), CRI: 85

200V
20mA (max. 45mA)
2700k --> 320 lm (max. 650 lm), CRI: 82
3000k --> 340 lm (max. 680 lm), CRI: 85
4000k --> 360 lm (max. 720 lm), CRI: 85

Datenblatt 100/200V (Mai 2012)

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Luxeon K
Led-Arrays mit 4, 8, 12, 16 oder 24 Leds
400 bis >4000 Lumen
2700k, 3000k und 4000k
typ CRI: 85

Produktbrief (April 2012)
Ein Datenblatt ist nicht verfügbar.
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Achim H
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Mo, 04.06.12, 14:05

Weiß jemand, ob es die Luxeon H (2700k, 100V) schon irgendwo zu kaufen gibt?
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Mr Fix-it
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Mo, 04.06.12, 19:10

Hallo Achim,

sind die nicht dazu gedacht in 230 V bzw. 110 V Leuchtmitteln zum Einsatz zu kommen. Mann kann sich ein vorgeschaltetes Netzteil sparen und dennoch wirtschaftlich arbeiten.
Gleichrichter und kleinen Widerstand schon ist gut. Ist bestimmt eine feine Sachen, da wird es bald richtige fette Leuchtmittel geben. Damit sind Leistung jenseits der früheren 250 Watt Leuchtmittel möglich und das mit ein paar Watt, tolle Sache.

Gruß
Mr. Fix-it
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Achim H
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Eine 200V Led in ein 220/240V-Leuchtmittel einzubauen, ist ökologisch ungünstig, weil immer noch viel zu viel Energie vernichtet werden muss.
230V AC --> 325V DC.
325V - 200V = 125V.

Nimm 3 Stück 100V Leds und schließe diese in Reihe an 325V an, brauchen nur ungefähr 25V vernichtet werden.
Damit bekommt man eine 960 (3x 320) Lumen Lampe hin, die nur um 13 Watt (3x 4 Watt für die Leds, 1 Watt für die Elektronik) benötigen würde.

Die Philips Master LED Bulb E27 17W, warmweiß erzeugt 1055 Lumen bei 17 Watt.
Ok, das sind knapp 100 Lumen mehr, aber es sind auch 4 Watt mehr.
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Mi, 06.06.12, 08:16

Jetzt musst Du nur noch geregelte 325V finden...

Wenn Du einfach die Netzspannung nimmst wirken sich Spannungsschwankungen umso drastischer auf den LED-Strom aus, je kleiner der Vorwiderstand ist. Außerdem ist ein Sieb-Elko unvermeidlich, sonst hast Du pro Sekunde lediglich 100x 1 ms und weniger Einschaltdauer. (Das gäbe unerträgliches Flimmern)

Und außerdem wird das Netz damit über die 50Hz-Amplitude ungleichmäßig belastet, was allerdings bei vereinzelten Verbrauchern nicht so schlimm ist. Aber z.B. PC-Netzteile (bzw. alle Verbraucher ab einer bestimmten Leistung, die ich gerade nicht weiß) müssen aus genau diesem Grund seit über 10 Jahren eine PFC (Power Factor Correction) beinhalten --- wenn die als passive Drossel ausgeführt ist, dann ist das auch wieder mit verlusten verbunden.

Ich habe übrigens mal genau so eine Lampe gebaut, aus AFAIR 24 Stück 3-Chip-LEDs. Den Sieb-Elko habe ich hinter den Vorwiderstand gepackt, dadurch gibt es keinen brutalen Einschaltstrom. Dann noch eine 50 mA-Sicherung davor. Aber wehe ein Bonddraht reißt: dann war's das auch für die nicht defekten LEDs, sobald der wieder Kontakt bekommt und der dann auf 350V geladene Elko seinen Strom durch alle LEDs abgibt....
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Achim H
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Mi, 06.06.12, 09:59

Die typische Vorwärtsspannung des 100V-Typ liegt bei 96V@40mA. Bei 3 Leds in Reihe sind das 288V@40mA.

Ich habe das mal für ein Kondensatornetzteil mit 294V berechnet (die überschüssige Spannung wird mit einem Vorwiderstand vernichtet)
Für 40mA wäre ein X2-Kondensator mit ca. 1,33µF/275V notwendig.

Ich hätte aber gerne 2 Stränge parallel (2x 40mA = 80mA), und dafür wäre einer mit ca. 2,65µF notwendig.
Dafür sind 2 Stück Wima MKP-X2 (2x 1,5µF/275V parallel = 3µF/275V) notwendig. Bei 10% Toleranz sind die erforderlichen 2,65µF definitiv abgedeckt.

Ausgangsseitig ist ein 22µF/400V eingeplant.


Ich habe übrigens gestern bei Philips Lighting angerufen und nachgefragt, ab wann die 100V und 200V Leds ausgeliefert würden. Die meinten, dass man sich diesbezüglich an Future Lighting Solutions bzw. Future Electronics wenden soll. Und genau denen habe ich heute morgen eine Mail geschrieben. Antwort steht noch aus.
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Mi, 06.06.12, 17:59

Also ich halte es nicht für sinnvoll hir ein Kondensatornetzteil einzusetzen. Du bekommts Probleme mit dem Einschaltstrom und bei den genannten Kapazitäten mit der Entladedauer!
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Achim H
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Du bekommts Probleme mit dem Einschaltstrom
Gegen den hohen Einschaltstrom könnte man was machen: NTC (15R = 16A; 30R = 8A)
und bei den genannten Kapazitäten mit der Entladedauer
Den X2-Kondensator in einem C-Netzteil betreibt man auch nicht ohne Entladewiderstand. Mindestens 470k sollte man dazu schon parallel legen.
Und wie lange der Kondensator vor den Leds reicht, ist für den geplanten Einsatzort (mein Keller, noch ohne Stromanschluss) im Prinzip uninteressant.

Die Netzspannung direkt gleichrichten und ausgangsseitig anpassen (zum Beispiel mit 5 Watt Z-Dioden (91V+91V+110V=292V) + Z-Dioden Vorwiderstand) ist keine so gute Idee. Der Vorwiderstand alleine verbrät schon knapp 3 Watt.

Ich merke schon, insgesamt betrachtet war das mit den 100V-Leds eine sch... Idee.
Ich lasse mir was anderes einfallen.
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Do, 07.06.12, 08:14

Der Entladewiderstand hängt von der Kapazität ab. In hocheffizienten Netzteilen gibt es z.T. bereits eigene Entladeschaltungen für den X2-Entsörkondensator (der ist direkt parallel zum Netzt), um die Verluste zu minimieren. (Entladewiderstand oder Entladeschaltung ist Vorschrift!)

Für Hochvolt-LED-Schaltungen nahe der Netzspannung reicht aber ein Widerstand, guck' Dir doch mal die Acriche-Schaltungen/Datenblätter, etc. an! 1µF und mehr als X2/230V ist ohnehin zu teuer, zu groß, zu aufwendig die Entladung schnell genug aber gleichzeitig verlustarm sicherzustellen.

An meiner Hochvolt-LED-Lampe habe ich auch keinen 3W-Widerstand. Du musst ja lediglich die mittlere Leistung betrachten, nicht die Leistung, die während der extrem kurzen Pulsdauer der Sinusspitzen auftritt. Und schon werden aus den von Dir vermuteten 3 Watt (die aber eben nur 3 W peak/puls sind) nur noch ca. 300 mW im Mittel ....
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Mo, 11.06.12, 10:03

Laut einer Mail von Future Electronics sind die Philips Luxeon H (100 + 200V) bereits erhältlich. Es wird aber noch etwas dauern, bis diese im Shop eingebunden sind.

Gewerbliche Kunden können ein Sample bestellen (keine Abgabe an Privat):
2700K:
- LXV8-PW27-0014 ... (100V-Typ)
- LXV8-PW27-0024 ... (200V-Typ)

3000K:
- LXV8-PW30-0014 ... (100V-Typ)
- LXV8-PW30-0024 ... (200V-Typ)
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Sa, 08.09.12, 12:32

Die ersten Luxeon H (200V) sind bei Future Electronics erhältlich.

Einzig sichtbarer Preis für einen Typ mit 4000k (typ. 300 lm @ 20mA) sind 4,16 EUR (Netto). Staffelpreise sind nicht angegeben.
Bei dem 3000k-Typ steht "Preisangebot anfordern", wahrscheinlich wird der Preis aber ähnlich hoch sein.
Ein 2700k-Typ wird derzeitig nicht angeboten (möglicherweise aber irgendwann).

Inkl. 19% MwSt müsste der Preis dann um 4,95 EUR betragen. Damit ist diese Led eindeutig zu teuer, zumal noch eine Ansteuerung (Kondensatornetzteil) erforderlich wird.

Damit ist diese Led genauso uninteressant wie die SPHWHTHAD605S0W0U4 von Samsung. Diese Led könnte man aber sofort an die Netzspannung anklemmen, falls irgendwo Platinen erhältlich wären.
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Mi, 12.09.12, 11:36

Naja, wenn keine Staffelpreise angegeben sind, dann wollen die wohl keine relevanten Mengen verkaufen oder haben nur sehr wenige der LEDs. Oft reduziert sich der Preis ja bis auf unter 50% des Einzelpreises ab 100...500 Stück.

Vermutlich ist das die LED, die in den 9,80€-Leuchtmittel mit 30W-Glühlampenäquivalent-Helligkeit steckt, die ich letztens im OBI in einem Papp-Regal neben den regularäen LED-Leuchtmitteln (dort nur Osram, Megaman und Paulmann, KEIN Philips) gesehen habe.
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Mi, 12.09.12, 11:45

Dort ist eine andere Led drin. Eine Lampe hatte ich mal geschlachtet.
Guckstu hier viewtopic.php?f=14&t=14550#p159023
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