Bridgelux LED Array BXRA-W1202, warmweiß, 1320 Lumen, aktive oder pasive kühlung

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Moderator: T.Hoffmann

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Fr, 28.05.10, 07:49

Guten Tag, ich wüsste gerne ob eine passive Kühlung bei der obigen LED ausreicht oder ob eine aktive Kühlung notwendig ist. Sofern eine passive ausreichend its, welcher Kühlkörper aus ihrem Sortiment ist für den Einsatz dieser LED ausreichend ?

Mit freundlichen Grüßen

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Diese Frage von Pedersen bezieht sich auf Bridgelux LED Array BXRA-W1202, warmweiß, 1320 Lumen und wurde durch den FAQ-Bot automatisch eingestellt.
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Achim H
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Fr, 28.05.10, 11:33

BXRA_W1202.png
Voll aufgedreht erreicht die Bridgelux BXRA-W1202 eine Leistung von 41,3 Watt. Unter Berücksichtigung der typ. Werte (siehe Datenblatt) und der Annahme einer maximalen Umgebungstemperatur von 40 Grad wäre ein Kühlkörper mit einem Wärmewiderstand von mindestens 2,07K/W erforderlich. Alle derzeitig hier im Shop angebotenen Kühlkörper haben schlechtere Werte und sind daher für die BXRA-W1202 nicht geeignet.

je kleiner der Wert K/W, desto weniger Wärme wird im Kühlkörper gespeichert, umso mehr Wärme kann an die Umgebungsluft abgegeben werden.

Den nächstbesten Kühlkörper (ohne aktive Kühlung) gibt es bei Reichelt-Elektronik mit 1,8K/W: SK 92/50 SA, 100 x 50 x 40mm
Noch besser wäre dieser Kühlkörper (ohne aktive Kühlung) mit nur noch 1,3K/W geeigenet: SK 92/100 SA, 100 x 100 x 40mm.

mfg Achim
Masterle
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Fr, 28.05.10, 12:25

Moin.
Danke @Achim.
Hätte dazu mal eine Frage, woher hast du das PNG ? weil wenn ich mir die Seite der weissen 5000 Lumen anschaue. sehe ich keine solche PNG. Und leider hat die HerstellerPDF auch keine Angaben zu k/w.
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Achim H
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Fr, 28.05.10, 12:43

Das PNG habe ich selbst gemacht.
Die Werte der Leds habe ich aus dem Datenblatt heraus gelesen und in eine Excel-Tabelle (spezieller: Excel-Anwendung zur Berechnung eines Kühlkörper) eingefügt (funktioniert auch mit Open-Office). Davon habe ich einen Screenshot gemacht und in Windows-Paint eingefügt. Nachdem ich es etwas zurecht gerückt und beschnitten hatte, wurde das Bild als PNG abgespeichert und hier in den Beitrag hochgeladen.

Ich weiß gerade nicht mehr, wo ich die Excel-Tabelle damals herunter geladen hatte. Wenn Du sie haben möchtest, dann schick mir bitte eine PN.

mfg Achim
Ronald90
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Fr, 28.05.10, 14:46

Ich kann mir kaum vorstellen, dass man die LED bei 40 Watt noch sinnvoll passiv kuhlen kann. Mit einem kleinen Lufter allerding kann man bereits mit einem relativ kleinen Kuhlkorper auskommen, ein CPU Kuhler sollte sich perfekt eignen und solche bekommt man fast geschenkt.
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Achim H
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Fr, 28.05.10, 14:58

Ein Lüfter ist in den meisten Fällen nicht nötig, wenn die Oberfläche des Kühlkörper groß genug ist. Jede Endstufe an einer Stereoanlage (zum Beispiel: 1000 Watt je Kanal) funktioniert mit passiver Kühlung. Die Transistoren sind ebenfalls aus einem Halbleitermaterial hergestellt und wie bei Leds gibt es auch dort eine max. Sperrschichttemperatur. Wenn der KK für die Led etwas größer ausfällt, wird der KK seine Temperatur auch so los. Die Lamellen dürfen jedoch nicht so eng wie bei einem PC-Kühlkörper sein. Diese KKs sind für aktive Kühlung konzipiert, wo eine Venti die stehende Luft wegbläst.
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Fr, 28.05.10, 15:00

Ok, damit hast du naturlich recht. Wobei meine Verstarker bei hoher Last auch durchaus gerne den Lufter anlaufen lasst :) Aber nichts desto trotz: Wer mochte einen Kiloschweren Alublock zur Kuhlung seiner Lampe einsetzen?
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Achim H
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Fr, 28.05.10, 15:08

Wer mochte einen Kiloschweren Alublock zur Kuhlung seiner Lampe einsetzen?
Ist zwar etwas übertrieben, aber die KKs sind so gesehen schon schwer. Für die BXRA-1202 reicht der kleine KK (siehe ein paar Beiträge höher, wo das Bild der Excel-Tabelle ist) bereits aus und der wiegt um 280 Gramm. Ich würde trotzdem den etwas größeren KK empfehlen (doppelt so breit, also auch doppelt so schwer), der hat eine sehr viel größere Oberfläche, sodass sehr viel mehr Wärme an die Umgebungsluft abgegeben werden kann.
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Achim H hat geschrieben:Jede Endstufe an einer Stereoanlage (zum Beispiel: 1000 Watt je Kanal) funktioniert mit passiver Kühlung. Die Transistoren sind ebenfalls aus einem Halbleitermaterial hergestellt und wie bei Leds gibt es auch dort eine max. Sperrschichttemperatur.
Eine solche Endstufe, die auch wirklich echte 1000W bringt, ist entweder "digital", sprich guter Wirkungsgrad von 85-90%, oder aber hat mindestens einen Lüfter und wiegt dann trotzdem noch >30kg, was aber eher am Trafo liegt...

Bei Halbleitern wie Transistoren dürfen meist max. 170°C an der Sperrschicht herrschen. Bei integrierten Verstärkerbausteinen ist schon bei etwa 125°C Schluss (Temperatursicherung). Wobei auch hier die Lebensdauer ziemlich sinkt, wenn man sie dauernd brät.

Aber 40W sind möglich, wie die KK-Beispiele von Achim zeigen. Und so groß und schwer finde ich die gar nicht. Besonders nicht, wenn es sich um eine fest installierte Lampe handelt, die ja nicht unbedingt handlich sein muss.
Die Kühlkörper von den Extreme-Lines hier aus dem Shop schaffen auch schon viel Wärme weg. Nur die sind weniger für eine punktuelle Wärmequelle geeignet, da dafür ihre Bodenstärke etwas zu gering ist. Der KK wird also um die LED herum recht heiß, kann die Wärme aber nicht gut genug über seine gesamte Länge verteilen.
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Bei Beckmann-Elektronik (keine Panik, der verkauft nur passive Bauelemente) habe ich ein sehr interessantes PDF (Link siehe unten) gefunden, wo viele der bei Reichelt-Elektronik erhältlichen Kühlkörper (stammen unter anderem von Alutronik) enthalten sind. Neben den technischen Angaben (Länge, Breite, Höhe, Oberfläche, Gewicht, usw. mit Bild (schematisch)) sind auch spezifische Angaben wie max. Belastbarkeit und Temperaturzunahme bei X Watt am KK ersichtlich. Der von mir ein paar Threads weiter oben empfohlene und verlinkte Kühlkörper (PR173) findet ihr im PDF auf der Seite 31 unten.

Katalog Profilkühlkörper (PDF, 44 Seiten, 3.43MB)

mfg Achim
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