Ich wollte diese Unterhaltung nicht in dem vorhandenen thread über die Lagerung des Klebers führen, deshalb habe ich mal einen neuen aufgemacht:
Und zwar möchte ich gern mal wissen, was ihr schon für Erfahrungen gemacht habt, was dieser Kleber für eine mechanische Haltbarkeit hergibt. Das die kleinen LED-Emitter und Stars damit halten, will ja noch nichts heissen, denn die sind ja nicht schwer und mechanische Belastung wirkt da auch nicht drauf.
Ich frage mit dem Hintergrund, dass ich mir demnächst eine Taschenlampe aus diversem passenden Altmetall, was ich noch gefunden habe bauen will. Und ich möchte die Teile gern mit dem arctic silver verkleben.
Ich könnte jetzt auch einfach irgendwas zusammenkleben und ausprobieren, aber das kostet Kleber und fragen kostet bekanntlich nichts
Wärmeleitkleber arctic silver mechanische Festigkeit
Moderator: T.Hoffmann
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Hab mal kurz ein Bild gemacht. Das sind alles Messingteile, teils verchromt. An den Verbundstellen schleife ich dann noch etwas ab. Ein verlöten wäre also auch möglich, allerdings weiss ich nicht, was die Verchromung zu der Erhitzung sagt. Soll ja auch schön glänzend bleiben.Jan-et hat geschrieben:Was willst du den an der Taschenlampe kleben?
Auf die mittlere Platte kommt dann die LED. Wäre halt eine optimale Wärmeableitung in den Lampenkopf und in das Rohr nach unten. Messing ist zwar nicht der Topwärmeleiter, aber es sollte reichen.
- unoptanium
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Hi.
Da bin ich aber auch mal gespannt.
Löten naja...kleben? Darauf wär ich gar nicht gekommen, da eine Taschenlampe ja auch
mal runterfällt und ich dem Kleben nur bei großen Verbindungsflächen traue.
Aber man spart sich da natürlich ne Menge Arbeit, wenn man das Abflußrohr gleich
verwenden kann. Was passen denn da für Batterien rein? Baby / C ?
Gruß, unoptanium
Da bin ich aber auch mal gespannt.
Löten naja...kleben? Darauf wär ich gar nicht gekommen, da eine Taschenlampe ja auch
mal runterfällt und ich dem Kleben nur bei großen Verbindungsflächen traue.
Aber man spart sich da natürlich ne Menge Arbeit, wenn man das Abflußrohr gleich
verwenden kann. Was passen denn da für Batterien rein? Baby / C ?
Gruß, unoptanium
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Deshalb die Frage nach der Belastbarkeit. Ich hätte einen zähelastischen Kraftkleber. Dann kannst du die Lampe vom Himmel schmeissen und die hält, weil die Klebestelle nicht brechen kann. Aber ich wollte gerne die Wärmeleitung ausnutzen.unoptanium hat geschrieben: Löten naja...kleben? Darauf wär ich gar nicht gekommen, da eine Taschenlampe ja auch
mal runterfällt und ich dem Kleben nur bei großen Verbindungsflächen traue.
Was passen denn da für Batterien rein? Baby / C ?
2x Sub-C gehen rein, aber die Lampe ist nicht das Thema, sondern der Kleber also back to topic und wer hat noch evtl. Erfahrungen damit?
- Sailor
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An solch kritischen Stellen traue ich dem Wärmeleitkleber alleine nicht. Mein Kleber dafür ist Uhu Endfest 300, auch wenn er länger zum Aushärten braucht als andere Kleber.
In Verbindung mit dem Wärmeleitkleber lasse ich einige stellen frei von Wärmeleitkleber (z.B. bei den Star-Platinen die Ohren) und klebe diese Stellen dann mit Uhu.
Bei der Lampe würde ich einen Innenring mit Wärmeleitkleber und einen Außenring mit Uhu machen. Wenn es geht noch ein dünnes Innenrohr oder eine Käfig aus vier Flachstäben aus Alu einziehen, damit Scheerkraft besser abgefangen wird.
In Verbindung mit dem Wärmeleitkleber lasse ich einige stellen frei von Wärmeleitkleber (z.B. bei den Star-Platinen die Ohren) und klebe diese Stellen dann mit Uhu.
Bei der Lampe würde ich einen Innenring mit Wärmeleitkleber und einen Außenring mit Uhu machen. Wenn es geht noch ein dünnes Innenrohr oder eine Käfig aus vier Flachstäben aus Alu einziehen, damit Scheerkraft besser abgefangen wird.
also bei mir hält der arctic kleber bombenfest des kannste problemlos verweden.
man könnte ja mal einen versuch machen mit so einer waage die zum ziehen ist.
Ich schätze so zugkraft von mindesten 30kg sollten da schon drin sein.
mfg ilker
man könnte ja mal einen versuch machen mit so einer waage die zum ziehen ist.
Ich schätze so zugkraft von mindesten 30kg sollten da schon drin sein.
mfg ilker
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Ich nutze hier "UHU plus schnell fest" der nach 72 Stunden 1900N/cm² aushalten soll. Die Bezeichnungen auf der Packung sind reichlich, einmal steht da "5 min" (->Verarbeitungszeit), dann 20 min fest, bzw. handfest und 72 Std. endfest.
Auch wenn es OT ist, der Zalmann-Kleber den es in zwei Komponenten billig gibt (also fraglich, ob das tatsächlich Zalmann ist, geworben wird aber damit) macht nur eine thermisch brauchbare Klebung, mechanisch reicht da ein fester Stupps mit dem Fingernagel (oder Lötkolben), dann ist der Emitter ab. Sterne sind aufgrund der höheren Klebefläche was anderes. Falls man also Prototypen mit Emittern baut, ist man mit dem Kleber gut bedient, weil man Änderungen leicht durchführen kann (trotz sicherer Funktion), mechanisch beanspruchte Projekte sind nicht das Anwendungsgebiet.
Auch wenn es OT ist, der Zalmann-Kleber den es in zwei Komponenten billig gibt (also fraglich, ob das tatsächlich Zalmann ist, geworben wird aber damit) macht nur eine thermisch brauchbare Klebung, mechanisch reicht da ein fester Stupps mit dem Fingernagel (oder Lötkolben), dann ist der Emitter ab. Sterne sind aufgrund der höheren Klebefläche was anderes. Falls man also Prototypen mit Emittern baut, ist man mit dem Kleber gut bedient, weil man Änderungen leicht durchführen kann (trotz sicherer Funktion), mechanisch beanspruchte Projekte sind nicht das Anwendungsgebiet.
- Sailor
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Es gibt nur wenige Kleber mit aussagefähigen Datenblättern. Wenn ich die Wahl habe, setze ich nur solche Kleber ein, in der mir ein Datenblatt Auskunft über die Klebekraft, die Bedingungen zum Erlangen dieser Kraft, die Bedingungen zum Lösen der Klebeverbindung und je nach Anwendung auch zur Scheerfestigkeit gibt.
Bei Wärmeleitklebern sehen die Hersteller wohl das Moment "Kleben" als sekundär an und schweigen sich daher dazu aus.
Ich habe mir mal in der "Vor-LED-Zeit" einen Wärmeleitkleber aus UHU plus Endfest 300 und Kupfermehl für eine mechanisch stark beanspruchte Stelle gebastelt. Der hält bis heute. Ich weiß aber auch, dass ich die Klebestelle bei Erhitzen über 200°C wieder lösen könnte ...
Bei Wärmeleitklebern sehen die Hersteller wohl das Moment "Kleben" als sekundär an und schweigen sich daher dazu aus.
Ich habe mir mal in der "Vor-LED-Zeit" einen Wärmeleitkleber aus UHU plus Endfest 300 und Kupfermehl für eine mechanisch stark beanspruchte Stelle gebastelt. Der hält bis heute. Ich weiß aber auch, dass ich die Klebestelle bei Erhitzen über 200°C wieder lösen könnte ...
- P.Sparenborg
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Aufgrund fehlender Hersteller Informationen kann auch ich hier nur aus Erfahrung sprechen:
Gut gemischt ist es fast unmöglich die verklebten Komponenten wieder zu trennen. Beim Versuch das zu trennen zerbrechen LEDs regelmäßig an anderen Stellen als der Klebestelle. Die Festigkeit steht und fällt hier aber mit Sicherheit mit dem richtigen Mischungsverhältniss. Ich habe auch schon Klebestellen gehabt die leicht zu trennen waren.
Gut gemischt ist es fast unmöglich die verklebten Komponenten wieder zu trennen. Beim Versuch das zu trennen zerbrechen LEDs regelmäßig an anderen Stellen als der Klebestelle. Die Festigkeit steht und fällt hier aber mit Sicherheit mit dem richtigen Mischungsverhältniss. Ich habe auch schon Klebestellen gehabt die leicht zu trennen waren.
- Beatbuzzer
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Habe die Verbundstelle bereits gelötet. Das sollte auch bald noch eine bessere thermische Verbindung geben, als mit Wärmeleitkleber. Die Messingplatte hab ich aber weggelassen, die Platte für die LEDs wird nun von innen eingeklebt, wo die mechanische Belastung sehr gering ist.
Vielen Dank für das Beitragen eurer Erfahrungen und Meinungen.
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