LED-AQ Lampe mit Digitale Potentiometer

Fragen zu Schaltungen, Elektronik, Elektrik usw.

Moderator: T.Hoffmann

Dakarus
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Mo, 04.02.13, 16:33

Erstmals guten Tag,

Kurz zu mir, natürlich Neu im Forum – Mit LED beschäftige ich mich schon ca. 1 Jahr – aber eher der Bereich Aquarium/Lichtleistung/Spektrum – Elektrotechnik eher weniger das was man als Informatiker können muss. Dafür ein sehr guter Programmierer, vielleicht nicht gerade Sprachen die hier erforderlich werden, aber da kann man sich ja einarbeiten.

Zu meinem geplanten Projekt:
Digitale Potentiometer – Anstieg und Senkung der Lichtleistung innerhalb von 24H

Mittel: Darf was Kosten ^^

Die Lampe im momentanen Zustand:
  • Bridgelux LED:
  • 12x Weiss 6500K
  • 10x Royal Blau 452-455nm
  • 2x Ultra Violet
  • 2x 12V Ventilator (eigenes Netzteil)
  • 24 x 60® Linsen
  • 2 x dimmable driver Maxwellen (7-12)LED driver
  • 2 x potentiometer (control dimming)

Die Weißen sowie die Blauen/UV haben einen eigen kreiß erhalten, das Dimmen mit den manuellen Potentiometer funktioniert sehr gut. Das Heißt Driver + -> + 12 Leds - -> - Dimmer. Potentiometer an die Driver. Die LED sind auf einem Aluminiumkühlblock von 12x40cm, war richtig stolz als das Modul mit selbst gebogenem Allminimumgehäuse über meinem Aquarium leuchtete. Das Ganze ist an einer gesicherten Zeitschaltuhr (Sicherung mit Sprungknopf – keine Ahnung ob man das so nennt ^^) damit auch sicher ist und selbstverständlich geerdet.
Doch der Ehrgeiz hat mich gepackt, ich möchte mir einen Modul selber bauen mit einem Digitalen Potenziometer und einer Zeitsteuerung. Die die Farben ca. in so steuert. Dabei hab ich mir schon den Trigger überlegt. Wie jetzt soll das „Script“ bei Stromzufuhr starten. Das realisiere ich mit der Zeitschaltuhr.

Lichtstärkeverlauf:
Bild

Da ich selber einige Programmiersprachen beherrsche kann ich mir ohne weiteres vorstellen sie zu programmieren dürfte nicht schwer sein ein Skript zu schreiben. Ich versteh mich auch mit Loten, kein Profi aber kann damit umgehen. Und nun fängt bei mir die Theorie an,
wäre es möglich das Modul an den Maxwellen anzuschließen?
Oder muss ich diese Komplet ersetzen.

Ich möchte auch keine Fixfertige Lösung vorgekaut haben und Abkaufen, das läge mir fern. Schaltpläne kann ich relativ gut lesen weiß welche Bauteile zumeist für was zuständig sind. Und was ich nicht kenne wird einfach erarbeitet. Ich bin gerne bereit mich einzulesen in die Thematik und auch Geld dafür zu investieren.

Warum ich Frage:
Da ich in Zukunft die LED Lampe mit einem weiteren identischen Balken erweitern möchte, da mein Aquarium ebenfalls vergrößert wird ca. um das 3fache ist mehr Licht einfach erforderlich. Und wenn ich schon ein neues Gehäuse Bau und das ganze neu Verkable. Warum nicht gleich das ganze auch noch Automatisieren.

Kurzum: Welchen Fragen muss ich nachgehen.
Ich hoffe ich hab nichts vergessen, soweit freue ich mich auf eure Unterstützung und die vor mir liegende Herausforderung deren Lösung und Erfahrungszugewinn.
Borax
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Mo, 04.02.13, 17:31

Hallo Dakarus,
welcome on board!
Dafür ein sehr guter Programmierer
Welche Sprachen?

Für Dein Vorhaben sind kleine µCs am besten geeignet. Diese gibt es 'roh' bei allen üblichen Verdächtigen (Conrad, Reichelt; Pollin, ebay...) oder 'halbfertig' (mit ein wenig drum rum) wie bei der Arduino-Plattform.

Es gibt hier im Forum auch schon einige Threads zu diesem Thema...
Kleiner Tipp: Mit einer sehr einfachen Steuerung anfangen. Das hat bei den meisten funktioniert und dann konnten auch kompliziertere Sachen angegangen werden. Siehe z.B. hier: viewtopic.php?f=35&t=5911

Wenn Du es gleich zu komplex planst, kann es auch durchaus im Sand verlaufen... siehe z.B. hier:
viewtopic.php?f=35&t=8071


2 x dimmable driver Maxwellen (7-12)LED driver
Verstehen die ein PWM Signal? Weil das ist das übliche um zeitgesteuert per µC zu dimmen.
Dakarus
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Mo, 04.02.13, 18:02

Sprachen: C / C++ / C# / Java / ADDA
Verstehen die ein PWM Signal?
so billig wie die waren eher nicht ^^ aber die kann man ja ersetzen.

Zu der Planung: Also doch erst mit einem Bausatz anfangen. Sowas ?
Borax
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Mo, 04.02.13, 23:59

Sprachen: C
Dann wäre es die Überlegung ob Du auch bei den µCs bei C bleibst. Da gäbe es z.B. diese Seiten hier:
http://www.mikrocontroller.net/articles ... C-Tutorial
Ich selbst verwende Basic (an C konnte ich mich nie richtig gewöhnen - ich kann es zwar lesen, aber muss über jede Zeile erst mal nachdenken - Basic schreibe ich einfach 'runter').
so billig wie die waren eher nicht
Ach, da wäre ich gar nicht so sicher. Die meisten KSQs mit 1-10V/Poti Eingang verstehen auch ein PWM Signal mit 10V. Hast Du mal ne Typenbezeichnung (oder sogar ein Datenblatt)?
Also doch erst mit einem Bausatz anfangen...
Eigentlich nicht. Besser ein kleines Steckbrett, ein paar kleine LEDs und Vorwiderstände sowie ein oder zwei µCs (z.B. einen ATTiny45 und einen ATMega88). Dann noch einen Programmer. Z.B.: http://shop.myavr.de/index.php?sp=artic ... tID=200006 (gibt es auch beim Conrad). Bei ebay gibt es auch diverse China-Klone davon (z.T für 5€), aber damit gibt es auch häufig mal Probleme.
Dakarus
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Di, 05.02.13, 11:15

Verstehe C ist ok Basic könnte man auch noch hinbekommen, sollte nicht all zu schwer sein.
Hatte man ja mal in der Ausbildung.

Zum Driver:

Maxwellen LED Dimmable Driver (7-12)x3watt LEDs
Input voltage: AC 100-240V 50-60Hz
Output voltage: 24-51V
Output current(constant): 680mA +/-5%
Power range: Minimum 7 LEDs, Maximum 12 LEDs (in series)
Dimmable control: Potentiometer
Water proof: IP66
Dimension: 11cm x 3cm x 2.2cm(H)
Net weight: 0.16kg
Typennummer: MW-S0361203A aber auch lang längerem Suchen leider keine Datasheet gefunden.

Und danke bezüglich dem kleinen Labor Vorschlag ^^
Dakarus
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Di, 05.02.13, 16:02

Ich glaube das wäre so in etwa das was ich bräuchte, weil ich ja so eigentlich die KSQ ansteuern könnte oder also den Poti ersetzen. Oder ?

http://wiki.trimension.de/wiki/LED_Dimmer



Bis nächste Woche sollte ein Mikrocontroller-Bausatz Digitalthermometer ankommen, dann schau ich mir das mal genauer an.
Borax
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Di, 05.02.13, 17:25

Ok, die maxwellen drivers kann man wohl wirklich nur mit einem Poti dimmen. Das Poti war ja dabei. Was hat denn das für einen Widerstand? Möglicherweise kann man da wirklich ein digitales Poti wie z.B. aus der AD8400 Serie (z.B. http://www.reichelt.de/ICs-AD-5260-AD-2 ... CLE=107957 ) nehmen. Die AD8400 Serie versteht das SPI Protokoll, was ein Atmel µC (Attiny oder ATMega) auch verwendet. Über diesen Umweg kannst Du dann auch zeitgesteuert diese Treiber dimmen. Das SPI Protokoll ist bei vielen Atmel µCs in hardware vorhanden, so dass man nur wenig code dafür braucht. Siehe z.B. http://www.rn-wissen.de/index.php/Portexpander_am_AVR (geht zwar um was anderes, aber das Protokoll ist recht gut beschrieben)
Die Seite mit dem LED-Dimmer ist auch sehr schön. Bis auf den Drehgeber (den brauchst Du ja nicht) kannst Du das quasi direkt verwenden (aber so leider nicht mit deinem Treibern).
Loong

Di, 05.02.13, 19:35

Das hier ist die Seite des Herstellers: http://www.maxwellen.com/

Wenn man sich bis zum MW-S0361203A durchklickt, steht da nix davon, daß das Teil dimmbar wäre. Ja, ich kann soweit chinesisch.
Borax
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Di, 05.02.13, 23:00

Es ist aber bei diesem Maxwellen LED Dimmable Driver schon ein Poti dabei. Ich kann zwar kein Chinesisch, aber möglicherweise hat der Hersteller ja seine Seite nicht so gut gepflegt. Diese KSQ scheint auch nur bei 'Aquarianern' verbreitet zu sein. Im Vergleich zu Meanwell KSQs wird öfter die wesentlich stärkere Erwärmung dieser Maxwellen KSQs bemängelt. Scheint also nicht soo toll zu sein, was die Effizienz angeht.
Dakarus
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Di, 05.02.13, 23:28

Nein sie sind echt nicht die besten KSQ´s einen von 2 wurde schon ersetz, diese neue ist zwar nicht ohne Dimmung aber es müsste schnell was her und meine Blauen LED´s durfen Ruig mal durchgehend 100% haben. Der neue ist von Mean Well und aktiv gekühlt. Die nötigen Euronen für neue KSQ´s, die passen würde ich auch investieren. Wie gesagt es eilt nicht aber ich will wenn dann es schön und richtig machen. Und vor allem auch etwas dabei lernen und mehr oder weniger verstehen was ich da zusammen gebaut habe.

Und die KSQ ist ein - Model MW-S0361203A liegt vor mir (der defekte) 2 Zufuhr – 2 Abgänge und die Kabel für den Poti der ein 220 / 5% ist.
Borax
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Mi, 06.02.13, 09:13

Der neue ist von Mean Well und aktiv gekühlt.
Welcher Type? Vielleicht ist da ja schon ein 1-10V/PWM Eingang drin :wink:
Wenn Du diese Maxwellen KSQs sowieso ersetzen willst, dann brauchen wir ja gar nicht weiter über deren Ansteuerung mit 'Klimmzügen' wie Digitale Potentiometer nachdenken...
Dakarus
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Mi, 06.02.13, 14:04

http://www.leds24.com/LED-Driver-KSQ-Ko ... kt-an-230V

A leider doch kein Meanwell - MEHN von Jindel Electric - wieder Grüße aus Asien ^^
naja sei es drum - so Baukasten ist da - hab auch Zugriff auf den Tiny

Ist eigentlich ein PWM mit Mikrocontroller gleichzusetzten mit einem Schrittmotor-Steuerung?
Borax
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Mi, 06.02.13, 22:46

Tja, dieser Treiber ist gar nicht dimmbar. Weder mit Poti noch PWM.
Ist eigentlich ein PWM mit Mikrocontroller gleichzusetzten mit einem Schrittmotor-Steuerung?
Nein. Das hat eigentlich gar nichts miteinander zu tun. PWM (egal ob von einem µC erzeugt oder anders - geht z.B. auch prima mit einem NE555 Timer-IC) ist zunächst mal nur ein sehr einfaches 'ein-aus' Signal. Je nach (zeitlichem) Verhältnis von ein zu aus ergeben sich unterschiedliche durchschnittliche Einschaltzeiten. Diese wiederum erzeugen durch Trägheitseffekte (bei Licht entweder durch das Auge selbst oder wie bei Glühbirnen durch die Wärmekapazität des Glühfadens der bei hinreichend schnellem ein/aus einfach seine Temperatur und damit Lichtstärke beibehält) eine quasi lineare Änderung. Siehe auch Wiki dazu: http://de.wikipedia.org/wiki/Pulsweitenmodulation
Eine Schrittmotor-Steuerung muss dagegen verschiedene Spulen in einer bestimmten Reihenfolge und Polung ein und ausschalten (bzw. umpolen). Klar, auch hier geht es um halbwegs schnelle Änderungen von Ein/Aus Zuständen, aber erstens sind es mehrere, zweitens ist das Ziel ein völlig anderes. Ein Schrittmotor soll auch langsam laufen können, hierzu wird die Schaltreihenfolge eben langsam durchlaufen, wobei die Ein/Ausschaltzeiten mehr oder minder gleich lang bleiben. Die Geschwindigkeit des Motors wird nur durch die Frequenz geregelt in der die Schaltfolge durchlaufen wird. Bei PWM bleibt dagegen die Frequenz normalerweise konstant, dafür ändert sich das Verhältnis von Ein zu Aus. Und die Frequenz wird hier eben typischerweise so groß gewählt, dass die oben schon angesprochenen Trägheitseffekte auch zum Tragen kommen. Niemand würde ein Licht, was je eine Sekunde an und eine Sekunde aus ist als 'auf die halbe Lichtstärke gedimmt' bezeichnen, sondern als Blinklicht. Wenn es dagegen je eine Millisekunde an und eine Millisekunde aus ist, kann man keine Änderung mehr wahrnehmen (es leuchtet 'durchgehend') und jetzt würde jeder sagen, das Licht ist auf die halbe Lichtstärke gedimmt.
hab auch Zugriff auf den Tiny
Vom PC aus? Oder was genau meinst Du mit 'Zugriff'?
Dakarus
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Fr, 15.02.13, 12:14

DIAMEX USB ISP und einen ATTINY 13

So bestellt hab ich mir noch einen neues Lötset und das Buch Schaltungssammlung LEDs und LCDs [ 978-3772342776 ]

Und hab sehr viel schon gelesen, aber die sicherheit ob es verstanden wurde hab ich zurzeit noch nicht.

Gedanken die ich mir zurzeit mache.
Was muss, Was kann, Was Mann will ^^
Ich brauch aus meiner Sicht also für 4x12 3W LED jeweils die KSQ die zwingend mit einem PWM Signal steuerbar sind.
Diese werden dann wie gewünscht sehr schnell ein und ausgeschaltet durch die Millisekunden Verzögerungen merkt das menschlich Auge den unterschied nicht - also wie beim Film z.B. einzelne Bilder sehr schneller Ablauf.
Da ich jede einzeln steuern will brauch ich dementsprechend 4 separate PWM Signale.
Ich hab das so verstanden dass ich dann auch je nach Chip eine unterschiedliche Anzahl brauche.
Jedenfalls würde das für mich Sinn ergeben. Also bräuchte ich am besten ein Platin in einem Spritzwasser geschützten Gehäuse. In denen die KSQ Untergebracht werden, diese am besten auf Stelzen fixiert, vielleicht sogar mit Aluminium kühl Körber, und die Platine vorsichtshalber ebenfalls angehoben.
Möglicher Schnickschnack
Thermometer, Hydrometer (innen Bereich Gehäuse), 1-2 Lüfter regiert auf beide Messungen.
Display anzeige Thermometer, Hydrometer
Tasten: „Resetbutton“ – damit man nicht unbedingt die Stecket rauzzupfen muss ^^
„Licht An - alle Lichter an (eine PWM Überbrückung – für Arbeiten am AQ)
Ich denke eine Verschaltung damit die Microcontroller auch auf dem Bord noch ansprechbar sind sollte sicher realisierbar sein. Per USB wäre sicher am
Praktisch.

Meilenstein 1
Steuerung von 12 LED a 3W

Meilenstein 2
Experiment mit Thermoether, Hydrometer, Display
Borax
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Fr, 15.02.13, 16:43

Ich brauch aus meiner Sicht also für 4x12 3W LED jeweils die KSQ die zwingend mit einem PWM Signal steuerbar sind.
Das einfachste wär's. Du kannst es aber auch mit den Maxwellen-Dingern und digitalem Poti versuchen. Wenn Du weißt, was es für ein Poti ist (also welcher Widerstand), dann kann man bei Reichelt ein passendes digitales Poti raussuchen. Dieses wiederum kann man mit dem µC ansteuern.
DIAMEX USB ISP und einen ATTINY 13
Ist schon mal ganz gut zum 'rumspielen' ;)

Als möglichen Schnickschnack würde ich noch eine Echtzeituhr (oder auch ein DCF77 Modul) vorsehen. Wenn Stromausfälle bei Dir eher selten sind, reicht aber auch ein Quarz am µC. Ich hab das mal getestet und mit einer Quarz-Korrektur nach einer Woche Laufzeit hatte ich nur noch Abweichungen von etwa einer Sekunde pro Monat )
Direkter USB Anschluss am µC ist eher aufwändig und/oder teuer. Normalerweise reicht aber auch ein USB-RS232 Adapter (die kriegt man für ein paar € z.B. http://www.reichelt.de/USB-Konverter/US ... ICLE=58641) locker aus. Ein passender Chip dafür wäre z.B. ein ATMega168. Der hat sogar 6 PWM Ausgänge, so dass Du mit einem Chip auskommst. Wenn dessen Anschlüsse nicht reichen sollten (wegen zu viel Schnickschnack ;) ) dann z.B. einen ATMEGA 16 nehmen (der hat 30 I/O-Leitungen)
Dakarus
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Mo, 18.02.13, 16:59

Nun nach langem nachschlagen in Foren und Google selber, hab ich 2 Möglichkeiten Konstantstromquellen BUCK-Konstantstromquelle und einem Einengen "Netzteil 4x max. 30V" oder "Maxwellen-Dingern" und dann da versuchen mit PWM zu Arbeiten. - was währe technisch schöner - schon ersteres oder?

Mit 40pin Sockel für den dicken ATMEGA sollte man auch auf eine direkte Verbindung verzichten können.
Einfacher zum Ausbauen sollte doch was schief gehen ist nur ein Element zu wechseln.

RTC als Modul gibt es gute Anleitungen sollte also kein Problem darstellen, hab ich auch in meinem Buch mit LCD Ansteuerung.
Eine Anleitung zur Wetterstation hab ich auch gefunden, bei Microcontroller.net da sollte es relativ einfach sein nur die Temperatur und Luftfeuchtigkeit zu entnehmen. Beide Module sollten dann um die 15-20€ sein was akzeptable ist, soll ja auch beständig sein. Als OOS Programmierer liebt man einfach Module ^^

Mit was zeichnet man sich eigentlich die Schaltpläne, gibt es da vernünftige OS Programme?
Zuletzt geändert von Dakarus am Di, 19.02.13, 10:25, insgesamt 1-mal geändert.
Borax
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Mo, 18.02.13, 17:52

Nun nach langem nachschlagen in Foren und Google selber, hab ich 2 Möglichkeiten
Nö, da gibt es noch viel mehr Möglichkeiten. Kommt halt ein wenig darauf an, wie viel Du selbst bauen willst, und ob es Dir z.B. reicht wenn nicht ganz auf 0 gedimmt werden kann sondern nur 10% bis 100% (ausschalten geht natürlich trotzdem, aber 5% eben nicht). Wie gut das dimmen bei den "Maxwellen-Dingern" mit Poti funktioniert müsstest Du ja wissen. Das hast Du doch schon im Einsatz?! Ob sich das auch gut mit einem Digitalen Potentiometer machen lässt, hängt vom Wert und der Charakteristik des Potis ab (das müsstest Du mal nachmessen). Die Ansteuerung des digitalen Potentiometers ist nicht schwierig.
Schaltpläne mache ich meist mit LTSpice (isb. wenn ich die Schaltung auch simulieren will - das gilt aber eher für analoge Sachen). AVR Chips sind da gar nicht dabei - kann man aber selber hinzufügen (natürlich ohne Simulationsmöglichkeit). Wenn es Platine werden soll, dann Eagle. Aber das ist auch viel Geschmacks- und Gewohnheitssache.
Dakarus
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Di, 19.02.13, 09:00

Kommt halt ein wenig darauf an, wie viel Du selbst bauen willst
Sagen wir mal die Kritischen Sachen wie Netzteil eher nicht ansonsten ich hab Zeit.
5% - 95% sind absolut IO, glaub kaum dass sich meine Weichtiere daran stören.
Allein das sanfte ansteigen und abschwächen des Lichts wird ihren Rhythmus sicher gut tun.
Die KSQ von Maxwell zu dimmen ist eher fitzlig, pfeift öfters und das ist eher nervig.
Borax
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Di, 19.02.13, 10:05

Ok. Dann würde ich Dir entweder gleich PWM dimmbare 230V KSQs empfehlen oder wie von Dir vorgeschlagen ein Konstantspannungsnetzteil und nachgeschaltete KSQs (so hat das Achim hier mal zusammengestellt: viewtopic.php?p=155132#p155132 ). Gibt es in diversen Ausführungen bei elpro: http://www.elpro.org/ (dort entweder Spannungswandler - DC/DC-Wandlermodule - DC/DC-Led-Treiber, oder Netzgeräte > Schaltnetzteile für Beleuchtungen/LED
Selbstbau KSQ geht auch, aber sinnvoll nur wenn der Spannungsunterschied zwischen Ausgang des Konstantspannungsnetzteils und Flussspannung der LEDs nur sehr gering ist (wenige Volt). Das gilt aber naturgemäß nur, wenn es mehr oder minder gleiche LEDs sind.
Dakarus
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Di, 19.02.13, 11:25

O gott jetzt kommt der Teil den ich gar nicht mag - (P U I) 4KSQ mit je 12*3 Watt würden ja ca 150Watt Netzteil benötigen richtig und 12-24V ?
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Achim H
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Di, 19.02.13, 12:42

Borax hat geschrieben:Das gilt aber naturgemäß nur, wenn es mehr oder minder gleiche LEDs sind.
Diese Aussage ist nicht korrekt.

Kombinierbar sind auch unterschiedliche Leds (nur als Beispiel):
1 Cree (max. 1500mA) + 1 Luxeon (max. 700mA) + 1 Nichia (max. 1000mA) + 1 Bridgelux (max. 2000mA) an einer KSQ mit 350mA
Die verträgliche Höhe des Strom muss bei allen Leds gleich sein.
Wenn einzelne Leds mehr als 350mA vertragen, leuchten diese bei 350mA nur etwas schwächer.
Die Summe aller Vorwärtsspannungen @350mA muss sich innerhalb des Ausgangsspannungsbereich der KSQ befinden.
Dakarus hat geschrieben:O gott jetzt kommt der Teil den ich gar nicht mag - (P U I) 4KSQ mit je 12*3 Watt würden ja ca 150Watt Netzteil benötigen richtig und 12-24V ?
Nicht so ganz:
Jede Konstantstromquelle hat einen Wirkungsgrad.

Nur als Beispiel:
Bei 12 Leds a 3 Watt und einem Wirkungsgrad der KSQ von 80% würde eine Belastung von
12 x 3 Watt = 36 Watt
36 Watt / 80% = 45 Watt
entstehen.
Bei 4 gleichen Konstantstromquellen entsprechend 4 x 45 Watt = 180 Watt.

Da man Netzgeräte niemals unter Volllast laufen lässt (immer mindestens 10%, besser 20% oder noch etwas mehr als Reserve einplanen), wäre ein Netzgerät mit mindestens 180 Watt / 90% (10% Reserve) = 200 Watt (oder mehr) erforderlich.
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Di, 19.02.13, 14:01

Aja Wirkungsbereich verstehe, steht ja auch bei der KSQ dabei Effizienz: >90%
Also 200Watt Netzteil -> Verteiler?!? -> 4 KSQ -> LED Balken a 12LED (alle dieselben pro Balken)
Und an die KSQ jeweils ein PWM Signal zu der PWM Schaltung ein µC ein Echtzeitmodul und ein Termo/Hygro Modul.

Material:
Netzteil: Schaltnetzteil G5 Serie von Meanwell – aber welche Version?
KSQ: BUCK Konstantstromquelle (350mA, 30V)
Temperatur: DS1620 von Dallas, digitaler Ausgang, 3-Wire Interface oder LM75
Luftfeuchte: MiniCap 2 von PANAMETRICS, kapazitiver Sensor
Zeit: RTC Modul DS1307
Display: EA DOGM163B-A 3x16 Zeichen
Lüfter: 2x LFH 5V V // 5V DC Reagieren auf zu Hohe Temp oder Luftfeuchtigkeit
PWM Schaltung – (ATMEGA 16) wie die Schaltung jetzt für 4 PWM Signale aufgebaut werden muss, ist mir noch ein Rätzel.
Der ATMEGA hat ja 4 PWM Kanäle



Damit decke ich meine Punkte ab:
4 Programmierbare LED Einheiten
Schütz vor Hitzestau und Staunässe
Zeitanzeige // Zeitmessung
Die PWM und den Schnickschnack müsste ich mit einem 5-12V Netzteil betreiben können so wie ich das verstanden habe.

O wenn das Klappt bekommt ihr eine Dokumentation und Bauanleitung ^^
Gibt sicher noch einige Aquarianer die davon träumen.
Zuletzt geändert von Dakarus am Di, 19.02.13, 14:59, insgesamt 3-mal geändert.
Borax
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Di, 19.02.13, 14:09

@Achim
Das gilt aber naturgemäß nur, wenn es mehr oder minder gleiche LEDs sind.
Das bezog sich auf lineare Selbstbau KSQs wo die Differenz zwischen Eingangs- und Flussspannung möglichst klein sein sollte. Klar lassen sich (oft, aber z.B. bei COB eher selten) auch unterschiedliche LEDs so kombinieren, dass sie in etwa die gleiche Flussspannung benötigen, so dass man auch mehrere Stränge an einem Netzteil betreiben kann (man kann die linearen Selbstbau KSQs ja durchaus auch mit unterschiedlichem Strom konzipieren), aber das ist dann doch recht eingeschränkt in der Auswahl.
Also 200Watt Netzteil
Wieso denn das???
Wenn 4 LED Einheiten angeschlossen werden sollen mit je max. 30V und 350mA dann ergibt das bei einer Spannung von 36V weniger als 1.5A (4x 0.35A), mit Sicherheit gerechnet also 2A, das sind aber immer noch erst 72W. Ansonsten passt das. Du könntest also dieses hier nehmen: http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=HRP-75-36
Geeignete Buck Wandler (350mA max. 32V): http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=LDD-350L
Für die 5V Versorgung könntest Du auch einen DC(DC Wandler an das 36V Netzteil hängen: http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=SCW%2003B-5
(ATMEGA 16) wie die Schaltung jetzt für 4 PWM Signale aufgebaut werden muss, ist mir noch ein Rätzel.
Da bekommst Du gerne noch Hilfe. Stell mal eine 'Einkaufsliste' zusammen, dann können wir das noch mal prüfen bevor Du es bestellst. Alles andere (Schnickschnack wie RTC, Termo/Hygro... passt so).

[EDIT]
Da stimmt was nicht... Deine LED-Einheiten:
12x Weiss 6500K
10x Royal Blau 452-455nm
2x Ultra Violet
12 LEDs brauchen typischerweise gute 40V. Diese Meanwellen Treiber haben das auch:
Output voltage: 24-51V
Ferner betreibst Du diese anscheinend auch mit ~700mA (nicht 350mA)
Output current(constant): 680mA +/-5%
Also brauchst Du auch eine Treiber/Netzteil Kombination die das liefert.
Treiber: http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=LDD-700H
Netzteil: http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=HRPG-150-48
Passender DC/DC Wandler (für die 5V Versorgung): http://www.elpro.org/shop/shop.php?q=SCW%2008C-05 (die kleineren 2-5W Module würden zwar reichen, sind aber gerade nicht auf Lager)
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Mi, 20.02.13, 08:07

Stimmt - da bin ich irgendwann wohl auf 12V gekommen und hab es nicht bemerkt.
[EDIT] AM Mo, 18.02.13, 16:59 um genau zu sein, da hab ich diesen 350ma rausgesucht.

Ist klar sind weitaus mehr! Und wird ja auch noch doppelt so viel 24 Weiße 24 Blaue (die UV zähl ich einfach zu blau mal mit)
Das würde dann ein 300Watt Netzteil mit 48 UA/V bedeuten - oder?

Der Verkäufer hat mir übrigens geschrieben hab 2x 47 Ohm 1.5Watt Potentiometer Manuell.

EDIT: Bild

So stell ich mir das ganze mittlerweile vor - klar das der MCU teil sicher noch widerstände etz. in sich trägt aber grundlegend hab ich das so verstanden.
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Aufpassen:
Das 8 Watt Modul (SCW08C05) erwartet eine Stromentnahme von mindestens 320mA.
Besser wäre das 3 Watt Modul (SCW03C05, auf dieses warte ich auch). Aber auch bei
diesem müssen mindestens 60mA entnommen werden.

Nachtrag 28.02.2013:
Laut einer Mail von Elpro wird der SCW03C05 Ende März wieder erwartet.
Zuletzt geändert von Achim H am Do, 28.02.13, 09:20, insgesamt 1-mal geändert.
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