Hallo,
ich würde gerne wissen, aus welchen Gründen viele LED Ersatzleuchten angeblich nicht dimmbar sind?
Ich bräuchte Ersatz für normale PAR30 Kannen mit E27 Fassung. Dabei wäre es prinzipiell egal, ob es sich um Weiße oder vier einzelne Lampen mit jeweils einer Farbe handeln würde (rot, gelb, grün, blau)
Jedenfalls möchte ich diese mittels eines handelsüblichen DMX-Dimmerpack betreiben.
Wo ist da die kritische Grenze? Funktioniert es generell nicht? Gehen die LEDs/Schaltungen schneller kaputt? Oder muss ich einfach drauf achten, dass ein bestimmter Wert nicht unterschritten wird und bis zu diesem sind sie doch "teilweise" dimmbar?
Vielen Dank!
PS: Wenn es doch dimmbare zu kaufen gibt, wäre ich über eine Quellenangabe sehr dankbar.
Par 30 E27 Dimmbar
Moderator: T.Hoffmann
- Beatbuzzer
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Die KSQ ist ja quasi ein Schaltnetzteil. Also mit Gleichrichter und Ladeelko. Wenn Spannung anliegt, lädt sich der Elko und das Schaltnetzteil schwingt an und die LED leuchtet. Nimmst du Spannung weg, versorgt der Elko das ganze noch einen Moment.
Da ein Dimmerpack per Phasenanschnittsteuerung arbeitet, nimmt es ja auch nur mal kurz zwischendurch die Spannung weg. Z.B. eine halbe Halbwelle, also eine Viertelwelle. In dieser Zeit greift der Elko und bügelt deine Dimmung einfach weg.
Dimmst du noch weiter runter, gehen die Spots einfach aus. Oder aber das Schaltnetzteil schwingt sporadisch an. Es blinkt also quasi.
Da ein Dimmerpack per Phasenanschnittsteuerung arbeitet, nimmt es ja auch nur mal kurz zwischendurch die Spannung weg. Z.B. eine halbe Halbwelle, also eine Viertelwelle. In dieser Zeit greift der Elko und bügelt deine Dimmung einfach weg.
Dimmst du noch weiter runter, gehen die Spots einfach aus. Oder aber das Schaltnetzteil schwingt sporadisch an. Es blinkt also quasi.
- Achim H
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Klar gibt es so welche. Ich kenne auch einen Shop, wo es diese gibt (nicht in Deutschland). Leider darf ich den Link dorthin hier nicht reinsetzen, sonst bekomm ich wieder Mecker vom Meister. Und eine schriftliche Verwarnung habe ich schon weg.
mfg Achim
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Dafür gibt es im Zweifel ja die Funktion der PM, oder etwa nicht?
Es gibt Spots welche gedimmt werden können auh in 230V Variante, in der Regel arbeiten diese dann mit ganz anderen Techniken als der beschriebenen. Leider kann ich keine nennenswerten Erfahrungen mit solchen vorweisen.
Es gibt Spots welche gedimmt werden können auh in 230V Variante, in der Regel arbeiten diese dann mit ganz anderen Techniken als der beschriebenen. Leider kann ich keine nennenswerten Erfahrungen mit solchen vorweisen.
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LED-Leuchtmittel haben ein Schaltnetzteil oder bei kleineren Leistungen einen Kondensator vorgeschaltet, Energiesparlampen haben auch eine Art Schaltnetzteil.
Normalerweise sind die nicht dimmbar, versucht man ess doch, können sie sehr schnell kaputtgehen, u.U. auch in Flammen aufgehen. Denn der Elko bekommt im gedimmten zustand 100 mal pro Sekunde (fast) den Schok, den er normalerweise nur bei jedem einschalten bekommen würde.
Es gibt aber spezielle dimmbare Energiesparlampen und auch bei LED-Leuchten seit einiger Zeit Controller-ICs, die LED-Leuchten "triac dimmable" machen --- die sind aber derzeit eher noch gering verbreitet.
Nicht explizit als dimmbar ausgewiesene Leuchtmittel wirst Du mindestens beschädigen, auf Dauer zerstören, wenn Du sie dennoch dimmst (was auch nicht funktionieren wird, es wird einen Punkt geben, ab dem das Licht mit voller Helligkeit da ist und das war's).
Triac Dimmable LED (Google)
Da viele dieser triac dimmable LED driver ICs erst in diesem Jahr erschienen sind, wird es noch ein wenig dauern, bis es entsprechende Fertigprodukte in großen Stückzahlen gibt. Die neuen ICs zeichnen sich außerdem durch hohe Wirkungsgrade aus, ermöglichen aber oft keine galvanische Trennung (wenn die LEDs und deren Anschlüsste nach mindestens IP20 unberührbar sind ist das aber nicht schlimm)
Ein Fertiges Produkt zum Triac-dimmbaren versorgen einzelner LEDs mit galvanischer Trennung wäre dies: ROAL Electronics’ TROPO LED Drivers Offer Flicker Free Operation with Standard Triac Dimmers (z.B. 12V / 1250 mA)
Normalerweise sind die nicht dimmbar, versucht man ess doch, können sie sehr schnell kaputtgehen, u.U. auch in Flammen aufgehen. Denn der Elko bekommt im gedimmten zustand 100 mal pro Sekunde (fast) den Schok, den er normalerweise nur bei jedem einschalten bekommen würde.
Es gibt aber spezielle dimmbare Energiesparlampen und auch bei LED-Leuchten seit einiger Zeit Controller-ICs, die LED-Leuchten "triac dimmable" machen --- die sind aber derzeit eher noch gering verbreitet.
Nicht explizit als dimmbar ausgewiesene Leuchtmittel wirst Du mindestens beschädigen, auf Dauer zerstören, wenn Du sie dennoch dimmst (was auch nicht funktionieren wird, es wird einen Punkt geben, ab dem das Licht mit voller Helligkeit da ist und das war's).
Triac Dimmable LED (Google)
Da viele dieser triac dimmable LED driver ICs erst in diesem Jahr erschienen sind, wird es noch ein wenig dauern, bis es entsprechende Fertigprodukte in großen Stückzahlen gibt. Die neuen ICs zeichnen sich außerdem durch hohe Wirkungsgrade aus, ermöglichen aber oft keine galvanische Trennung (wenn die LEDs und deren Anschlüsste nach mindestens IP20 unberührbar sind ist das aber nicht schlimm)
Ein Fertiges Produkt zum Triac-dimmbaren versorgen einzelner LEDs mit galvanischer Trennung wäre dies: ROAL Electronics’ TROPO LED Drivers Offer Flicker Free Operation with Standard Triac Dimmers (z.B. 12V / 1250 mA)
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Ragnar Roeck
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Das Problem ist, dass die Eingangsspannung der KSQ meist von unter 100V bis über 230V reicht. In diesem Bereich wird der Strom zu den LEDs konstant gehalten, daher leuchten die immer gleich hell. Von einer evtl. Änderung merkt man also in weiten Bereichen nichts und verlässt man den angegebenen Bereich läuft das Ganze außerhalb der Spezifikationen und damit unvorhersehbar.
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Nein, so einfach ist es leider nicht, das wäre das einzige Problem nur dann, wenn ein Stelltrafo oder ein Sinusdimmer verwendet würde (Sinusdimmer gibt es aber nur in allerneuesten und teuersten Theaterinstallationen).Ragnar Roeck hat geschrieben:Das Problem ist, dass die Eingangsspannung der KSQ meist von unter 100V bis über 230V reicht. In diesem Bereich wird der Strom zu den LEDs konstant gehalten, daher leuchten die immer gleich hell. Von einer evtl. Änderung merkt man also in weiten Bereichen nichts und verlässt man den angegebenen Bereich läuft das Ganze außerhalb der Spezifikationen und damit unvorhersehbar.
Ein popeliger Phasenanschnittdimmer mit Triac senkt nicht einfach die Spannung, sondern schaltet um eine bestimmte Zeit verzögert nach dem Spannungs-Nulldurchgang den Triac schlagartig ein und der lässt dann die momentan anliegende Spannung sofort durch ---- und das ist z.B. bei für eine Glühlampe halb eingestellter Helligkeit genau der Moment, in dem das Maximum von ca. 325V anliegen.
Die Differenz aus aktueller Spannung des Lade-Elkos der KSQ und diesen 325V bekommt der Lade-Elko dann 100x pro Sekunde mit extrem hohem Strom reingezimmert und ist dann entsprechend sehr schnell hinüber. Auch andere Bauteile werden überlastet.
Die 325V sind der Spitzenwert bei 230V effektiv und errechnen sich folgendermaßen: SQRT(2) * 230V = 325,269119346V
(SQRT bedeutet Wurzel/square root)
- Achim H
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Triac-dimmbare ICs
Zum Beispiel den LM3445 von National (Spannungsbereich laut Features: 80VAC bis 270VAC)
Datenblatt: http://www.national.com/ds/LM/LM3445.pdf
Das IC läuft nicht auf Wechselspannung. In Wirklichkeit ist ein wenig Elektronik drumrum dafür zuständig, dass dieses mit Gleichspannung versorgt wird.
Zum Beispiel den LM3445 von National (Spannungsbereich laut Features: 80VAC bis 270VAC)
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Das IC läuft nicht auf Wechselspannung. In Wirklichkeit ist ein wenig Elektronik drumrum dafür zuständig, dass dieses mit Gleichspannung versorgt wird.
- unoptanium
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Nabend.
Ich hab erstmal die Megaman DORS im Wohnzimmer, aber genau wie
diese werden wohl auch die Triac Dimmable LED Driver nix mit allen
Formen von elektronischen Dimmern anfangen können.
An einem Altertümlichen Drehdimmer gehen die oder mit einem Schalter
(kurz aus und wieder einschalten) sind sie in 4 Stufen dimmbar.
Bei Funkdimmern, Sensordimmern, Ferntastdimmern, allen 2-Draht - Dimmern
und anderen Sorten kommt nur Diskobeleuchtung bei heraus.
Oder gibt es da schon eine bessere Lösung für, als einfach eine Glühlampe
weiterhin in dem Stromkreis zu belassen?
Gruß, unoptanium
Ich hab erstmal die Megaman DORS im Wohnzimmer, aber genau wie
diese werden wohl auch die Triac Dimmable LED Driver nix mit allen
Formen von elektronischen Dimmern anfangen können.
An einem Altertümlichen Drehdimmer gehen die oder mit einem Schalter
(kurz aus und wieder einschalten) sind sie in 4 Stufen dimmbar.
Bei Funkdimmern, Sensordimmern, Ferntastdimmern, allen 2-Draht - Dimmern
und anderen Sorten kommt nur Diskobeleuchtung bei heraus.
Oder gibt es da schon eine bessere Lösung für, als einfach eine Glühlampe
weiterhin in dem Stromkreis zu belassen?
Gruß, unoptanium
- Achim H
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Ich weiß nicht wie die Technik bei den dimmbaren Led-Leuchtmitteln des mir bekannten Shop funktioniert. Eine Phasenanschnittsteuerung wird es aber nicht sein, da der Dimmer über den gleichen Shop erhältlich lediglich 5 Euro kostet. Ich denke, dass da nur ein Poti drin ist.
- Beatbuzzer
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Würde ich so nicht sagen. Phasenanschnittsteuerung sind doch nur 6 Bauteile. Poti, Widerstand, Diac, Triac, Kondensator, Drossel... Sollte für 5€ auch machbar sein.Achim H hat geschrieben:Eine Phasenanschnittsteuerung wird es aber nicht sein, da der Dimmer über den gleichen Shop erhältlich lediglich 5 Euro kostet.
Das die Dinger in manchen Läden so schweineteuer sind, liegt auch mehr am Design, als an der Technik.
Zu dem Bild: Power-Factor >0,5.
Genauso schlimm wie die Leutstoffröhren aus dem Baumarkt ohne Kondensator, die haben auch so 0,5-0,6.
@Kommentar von Achim: das war mir bewusst. Mein zweiter Absatz sollte auch nichts mehr mit dem Dimmer zu tun haben. Ich find das ziemlich schlecht für ein Leuchtmittel, wobei es sehr einfach ist, den Leistungsfaktor durch Kompensation auf 0,9 - 0,95 zu heben. Soviel Platz für eine kleine Induktivität sollte doch in dem Leuchtmittel noch sein.
Also heißt die Diviese warten?
Es geht mir auch darum, dass ich meine PARS, wenn sie gerade nicht im Bühneneinsatz sind, geschickt in meinen Wohnraum hinter Milchglasschiebewänden verstaue.
Dort nutze ich sie dann hin und wieder als gedämmte Hintergrundbeleuchtung für die Atmosphäre. Da würden also solche Ersatzlämpchen, die einer 60W Birne entsprächen völlig ausreichen.
LG und Allerbesten dank für die vielen Erklärungen. Die haben mir wirklich neue Erkenntnisse gebracht.
Es geht mir auch darum, dass ich meine PARS, wenn sie gerade nicht im Bühneneinsatz sind, geschickt in meinen Wohnraum hinter Milchglasschiebewänden verstaue.
Dort nutze ich sie dann hin und wieder als gedämmte Hintergrundbeleuchtung für die Atmosphäre. Da würden also solche Ersatzlämpchen, die einer 60W Birne entsprächen völlig ausreichen.
LG und Allerbesten dank für die vielen Erklärungen. Die haben mir wirklich neue Erkenntnisse gebracht.

