LED Strips Küche gesucht

Haben Sie produktspezifische Fragen ?

Moderator: T.Hoffmann

Spawnie
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Mo, 22.01.18, 15:16

Hallo zusammen,

ich mache direkt noch einenThread auf, denn angefixt durch einen Bekannten in der Mittagspause kam eine neue, coole Idee auf.

Ich würde gerne in Erwägung ziehen, die Arbeitsflächen in der Küche mit LED Strips an den Hängeschränken zu beleuchten.
Bislang habe ich das Thema stiefmüttlerlich vor mir hergeschoben, nach dem Motto "Ja da hängste halt irgendwelche Strahler hin".

- Auch hier wäre eine schöne, warme Farbgebung gewünscht.

- Gleichzeitig muss aber ausreichend Licht vorhanden sein, wir mögens da hell (ggf. könnte man ja "sauhell" planen und dann dimmen?) :D

- Die Spannung wäre mir im Grunde egal, aber wenn ich wählen dürfte würde ich 230V nehmen - so muss ich keinen Trafo bunkern.

Wegen der Abwärme und als Blendschutz würde ich die Strips in eine L-Schiene aus Alu einkleben.

Habt ihr da Erfahrungen?

Danke und viele Grüße
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Handkalt
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Di, 23.01.18, 10:00

Hallo Spawnie,

diese Art der Arbeitsplattenbeleuchtung ist sehr sinnvoll und habe ich auch schon selbst zweimal installiert. Einen sinnvollen 230-V-Stripe wirst du aber nicht finden. In Einzelfällen gibt es schon solche Sachen, dann aber eher als Weihnachtsbeleuchtung oder mit schlechter Qualität. Um einen 24-V-Stripe mit Netzteil kommst du m. E. nicht herum.

Gerade für die Arbeitsplattenbeleuchtung würde ich sehr auf einen hohen Farbwiedergabeindex (CRI) von mindestens 90 achten, um die Lebensmittel richtig beurteilen zu können. Ich persönlich finde hier auch ein Neutralweiß besser als ein Warmweiß, aber das ist natürlich Geschmackssache. Besonders Empfehlenswert sind die MultiBar24 warmweiß oder MultiBar24 neutralweiß. Das sind aber keine Flexstripes, sondern starre Leisten.

Hier mal ein Beispiel einen totalen Faulenzervariante, wo ich alles (Leisten, Netzteil, Schnurschalter, Leitungen) einfach auf die Unterseite des Oberschranks geschraubt habe (Blick von der Arbeitsplatte aus "kopfstehend" nach oben):
Oberschrank.jpg
Das war natürlich eine besonders freundliche Einbausituation, weil dieser Oberschrank nicht "glatt" mit dem Boden unten aufhört, sondern noch einen mehrere cm hohen Zierrand besitzt, der als Blendschutz dient und an dem ich Netzteil, Schnurschalter und Leitungen verdeckt montieren konnte.

-Handkalt
Spawnie
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Di, 23.01.18, 10:26

Hallo,

danke für eine Anregungen.
Ja, ich denke auch, dass es auf 24V rauslaufen wird.
Ist ein Vorschlag denn auch wirklich hell genug? Ich persönlich würde lieber etwas richtig, richtig helles verbauen und dann mit einem Dimmer in der Leitung einregulieren. Diese Dimmer sind ja nicht sonderlich teuer, zumal wir da auch keinen Komfort brauchen, wenns einmal justiert ist bleibt es (zumindest für längere Zeit) exakt so.

Ich tue mir bei den LED Strips und Leisten extrem schwer abzuschätzen wie hell sie sind...

Den Trafo und ggf. den Dimmer würde ich verstecken wollen, das muss man sehen.
Die Strips selbst würde ich aber zusätzlich auf einem Alu-L-Winkel installieren. Einerseits um Wärme zu binden, andererseits um eine Blendung zu vermeiden (wenn die Unterseite der Schränke glatt ist).

Welche Art Netzteil / Trafo würde ich denn da brauchen - die gibts ja von günstig bis richtig, richtig teuer? Die Länge der LED-Leitung ist mit Sicherheit unter 10m, eher so zw. 5 und 7.5m.
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Handkalt
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Di, 23.01.18, 11:00

Heller kaufen und runterdimmen ist in der Tat kein Problem, das kannst du immer machen. Ich selbst war mir auch unsicher und habe nicht die MultiBar24 gekauft, sondern die mehr als doppelt so helle MultiBar 44 neutralweiß. Damit komme ich auf "sauhelle" 1700 Lux auf der Arbeitsfläche. 500 Lux würden eigentlich reichen und somit auch die MultiBar24. Ist aber auch nicht störend, wenn es so hell ist.

Das passende Netzteil kann man erst aussuchen, wenn Du weißt, welche LED-Leiste du kaufst und in welcher Länge. Ein Beispiel: die MultiBar44 braucht 24 V Gleichspannung und hat eine Leistungsaufnahme von 6 W pro 50 cm. Für 1 m Länge braucht man also ein Netzteil mit mindestens 12 W Ausgangsleistung. Es gibt auch Netzteile, die eine Dimmfunktion bereits eingebaut haben, z. B. LPF-16D-24, da reicht es zum Dimmen, ein Potentiometer oder einen festen Widerstand anzuschließen. Der Dimmbereich hängt hier aber oft davon ab, dass das Netzteil gut ausgelastet ist.

-Handkalt
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Di, 23.01.18, 11:02

Also wäre es mit dem Netzteil hier https://www.leds.de/lumitronix-universa ... 95135.html möglich 3m der 44er Leiste zu verbauen?
Oder ist es eher Quatsch ein 39.6W Netzteil mit 38W zu beaufschlagen?

Ich bin halt total unsicher, ob die kleine Variante reichen würde. 295lm bzw. 590lm auf einen Meter wirken nicht viel.
Andererseits haben wir da momentan so eine Leuchtstoffröhre hängen von... geschätzten 30cm - keine Ahnung wie viel Lux die auf die Fläche bringt.
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Di, 23.01.18, 11:23

Speziell dieses Netzteil habe ich noch nicht in den Fingern gehabt, kann ich nichts dazu sagen. LED-Leisten haben keinen erhöhten Einschaltstrom oder ähnliches. Sofern das Netzteil etwas taugt, spricht daher nichts dagegen, dieses von der Leistung her voll auszunutzen. Ich würde das LPF-40D-24 und ggf. ein Poti zum Dimmen nehmen. Das hat die Zulassung für Beleuchtungsanwendungen und das MM-Zeichen, so dass man es gefahrlos direkt auf Möbeloberflächen mit unbekannter Entflammbarkeit montieren kann.

-Handkalt
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Di, 23.01.18, 11:41

Woran erkennst du diese Zulassung?

CRI90 macht die Sache natürlich nicht einfacher.
Wenn man auf 85 oder gar 80 runter geht, dann hat man die Auswahl.

Allerdings hast du natürlich auch mit der Beurteilung der Lebensmittel recht.
Wobei ich mich aber auch frage, wie eng man das in der Praxis sehen sollte - An der Decke hängt eine Leuchte mit 0815 CRI, kann man es dann auf der Theke echt noch reißen?
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Di, 23.01.18, 14:08

Das MM-Zeichen ist direkt auf dem Netzteil aufgedruckt (zweimal auf der Spitze stehendes Dreieck mit einem M drin). Bezüglich der Zulassung für Beleuchtungsanwendungen muss man üblicherweise ins Datenblatt schauen, bei Meanwell steht dann drin "Compliance to worldwide safety regulations for lighting". Oder es sind die Normen EN 55015, EN 61000-3-2 und EN 61347-1 aufgeführt.

Ob man einen hohen CRI wirklich will/braucht, ist natürlich immer eine Frage der persönlichen Ansprüche und Prioritäten. Es gibt bestimmt auch viele Leute mit alten CRI-60-Leuchtstoffröhren in der Küche, die gar kein Problem damit haben. Für mit ist Beleuchtung halt ein Hobby und da wird man immer pingeliger, je länger man sich damit beschäftigt... an der Decke in dieser Küche habe ich CRI 97 8)

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Di, 23.01.18, 15:03

OK vielen Dank.

Was hälst du eigentlich von den Aluschienen in die man diese LED Strips einsetzen kann und die "Mattscheiben" für davor?
Macht es optisch sicher schicker, aber tut es dem Licht bzw. der Ausleuchtung gut - besonders wenn ich echt die 24er nehme?

Wo genau bringt man denn die Leiste idealerweise an? Direkt an der Voderkante? An der Rückwand? Mittig? 1/3 von der Vorderkante weg?
Rein aus dem Bauch heraus würde ich sagen, bei 1/3 von der Vorderkante bis max. mittig - Besonders wenn ich eine Aluschiene oder -leiste verwende blockiere ich ja die Beleuchtung auch nach vorne hin?
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Di, 23.01.18, 17:35

Spawnie hat geschrieben:Was hälst du eigentlich von den Aluschienen in die man diese LED Strips einsetzen kann und die "Mattscheiben" für davor?
Eine Mattscheibe ist als Blendschutz gedacht, kostet aber natürlich einen Teil des Lichts. Wenn kein Blendschutz gebraucht wird, gibt es auch klare Abdeckungen. Generell hat so eine Aluschiene mit Abdeckung den Vorteil, dass die LEDs geschützt sind und man das ganze gefahrlos durch feucht abwischen reinigen kann. Je nachdem, wo das in der Küche montiert wird, kann das nützlich sein.
Spawnie hat geschrieben:Wo genau bringt man denn die Leiste idealerweise an? Direkt an der Voderkante? An der Rückwand? Mittig? 1/3 von der Vorderkante weg?
Naja, in der Theorie würde ich sagen: über der Mitte der Arbeitsplattentiefe, d. H. wenn diese wie üblich 60 cm tief ist: 30 cm von der Wand weg. In der Praxis wird es aber am besten sein, das ganze vor dem Anschrauben schon mal provisorisch anzuschließen und dann einfach an verschiedene Stellen hinhalten und ausprobieren, was am besten gefällt.

-Handkalt
Spawnie
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Di, 23.01.18, 21:46

OK macht Sinn...

Also, die Streifen gefallen mir wirklich, und wenn sich das von den Maßen her ausgeht werden es die werden.

2 Fragen schwirren mir gerade im Kopf rum:

1) Ich habe mal den Rat gelesen, man solle so ca. 400 bis 500lm als Faustformel pro 1 m² veranschlagen.
Die 24er haben auf 1m gerechnet 590lm. Die Arbeitsplatte hat bei 60cm Tiefe auf diese Strecke 0,6m². Also hätten wir rechnerisch 990lm auf einem Quadratmeter...
Oder liege ich da falsch, kann man das "so nicht rechnen", oder ist die Faustfomel nicht sinnig?
Denn wenn das passt, dann wären die 24er ja absolut ausreichend, oder sehe ich das falsch? Andersrum kämen die 44er auf über 2800lm so gerechnet und das ist schon ne Menge Holz - braten wollte ich eigentlich erst im Ofen :lol:

2) Wie schalte ich diese Konstruktion. Baue ich den Schalter lieber in die 230V seitige Verkabelung ein oder in die 24V?
Für die 230V Seite sprechen für mich 2 Gründe:
- Ich kann herkömmliche Lichtschalter nutzen, was optisch sicher ein Vorteil ist. Ich habe noch nicht groß gesucht, aber im 24V Bereich bin ich nicht sicher, ob man da optisch was kriegt, was sich in eine Wohnlandschaft fügt.
- Mir kann der Standbyverbrauch des Netzteils egal sein und im Worst Case ist es sicherlich auch nicht doof das Ding (was ja vermutlich in die letzte Ecke geknaudelt wird) in aller Regel (und in der "unbeaufsichtigten Zeit) spannungslos zu haben. Bei Qualitätsware sicher nicht ganz so wichtig wie bei Chinaböllern, aber immerhin.

Oder spricht da was dagegen?
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R.Kränzler
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Mi, 24.01.18, 16:28

Spawnie hat geschrieben:Wo genau bringt man denn die Leiste idealerweise an? Direkt an der Voderkante? An der Rückwand? Mittig? 1/3 von der Vorderkante weg?
Handkalt hat geschrieben:Naja, in der Theorie würde ich sagen: über der Mitte der Arbeitsplattentiefe, d. H. wenn diese wie üblich 60 cm tief ist: 30 cm von der Wand weg. In der Praxis wird es aber am besten sein, das ganze vor dem Anschrauben schon mal provisorisch anzuschließen und dann einfach an verschiedene Stellen hinhalten und ausprobieren, was am besten gefällt.
Ich habe das bei mir ausprobiert. Je weiter die Leisten hinten sind umso mehr reflektieren/spiegeln sie auf der Arbeitsfläche. Ich habe sie etwa 10 cm von der vorderen Kante montiert.
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R.Kränzler
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Mi, 24.01.18, 16:34

Fertig vergossen in Aluprofil gibt es die MultiBar44 auch so:
https://www.leds.de/lumego-neptun-led-l ... 54105.html
JoergD
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Mi, 24.01.18, 18:06

Hallo zusammen,

der Inhalt dieses Threads geht in die Richtung, die mir auch für meine Küche vorschwebt, daher klinke ich mich hier ein, wenn das in Ordnung ist.

An der Seite der Küche, auf die es mir gerade ankommt, hängen über der Arbeitsplatte ein Hängeschrank und rechts und links davon Regale, die mit dem Boden des Schranks bündig, aber natürlich nicht so tief sind. Die einzige, erreichbare Stromquelle ist eine leider nicht schaltbare Steckdose über dem Schrank.

Am Ende soll etwas dabei herauskommen, dass
- die Arbeitsfläche beleuchtet :) ,
- einen CRI >90 hat,
- feucht abwischbar ist,
- komplett ein- und ausschaltbar ist (kein Standby) und
- vielleicht sogar dimmbar ist.

Mir fehlt die Fantasie, was hierfür eine gute Zusammenstellung wäre und zusätzlich noch einfach zu verkabeln / zu verlegen. Kann man einen Trafo z. B. auf den Schrank legen (oder mit doppelseitigem Klebeband befestigen) oder zur Not in den Schrank legen?

Ich vermute, zum kompletten Abschalten wird ein schalter zwischen Steckdose und Trafo benötigt?

In einem anderen Thread bin ich bzgl. Dimmen auf ein Poti gestoßen - allerdings habe ich genau null Löt- oder Anschlusserfahrung.

Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!
Spawnie
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Mi, 24.01.18, 20:12

Genau das mit dem Schalten frage ich mich auch.
Im 24V Bereich oder bei den 230V?

Ich würde ja 230V bevorzugen, weils da sicherlich die passenderen Schalter gibt und der Trafo stromlos ist, aber ich hab keine Ahnung ob das so richtig ist?

Wie viel Lumen/m² kalkulierst du denn?
Da bin ich auch nicht ganz sicher, ob die Rechnung von oben so aufgeht.
Borax
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Do, 25.01.18, 09:48

Kann man einen Trafo z. B. auf den Schrank legen (oder mit doppelseitigem Klebeband befestigen) oder zur Not in den Schrank legen?
Kann man.
Ich vermute, zum kompletten Abschalten wird ein schalter zwischen Steckdose und Trafo benötigt?
Ja. Wobei der Leerlaufverbrauch von modernen Schaltnetzteilen nicht mehr soo groß ist (i.A. < 0.5W ).
Ich würde ja 230V bevorzugen, weils da sicherlich die passenderen Schalter gibt und der Trafo stromlos ist, aber ich hab keine Ahnung ob das so richtig ist?
Ja. Das ist die übliche Methode. (Nur) Auf der Sekundärseite wird eigentlich nur dann geschaltet, wenn es um einen Funkdimmer geht. Weil dessen Empfänger braucht immer Strom.
In einem anderen Thread bin ich bzgl. Dimmen auf ein Poti gestoßen - allerdings habe ich genau null Löt- oder Anschlusserfahrung.
So schwierig ist das nicht. Wobei sich da die Frage stellt, ob das nur einmalig auf einen bestimmten Wert eingestellt werden soll, oder oft verändert werden soll. In letzterem Fall muss das Poti ja irgendwie 'ansprechend' montiert werden. Das wiederum ist mechanisch oft nicht ganz so einfach. Bei einer Arbeitsplattenbeleuchtung kann man aber IMHO auf das dimmen verzichten, wenn man ansonsten hinreichend andere Beleuchtungen in der Küche hat. Beim Arbeiten kann man (fast) nicht zu viel Licht haben und wenn es 'gemütlich' sein soll, ist eine Arbeitsplattenbeleuchtung sowieso nicht gerade die ideale Lichtquelle...
In meiner Küche hab ich als Arbeitsplattenbeleuchtung etwa 5000 lm auf 4m, also rund 1200 lm pro m. Eingebaut in solche Profile: http://www.ebay.de/itm/LED-ALU-Profil-1 ... l7WRUz1YGQ (Typ-7 (30061) mit klarer Abdeckung. Die Profile sind unten an die Hängeschränke angeschraubt.
Spawnie
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Do, 25.01.18, 12:14

Ich würde - wenn überhaupt - mit einem Poti dimmen, frei nach dem Motto "Ein mal und nie (oder zumindest lange) nicht wieder", von daher würde ich meinen Schalter in die 230V Leitung einbauen, da habe ich dich ja richtig verstanden, oder?

Noch mal zu den Lumenwerten...
Die 24er Leisten https://www.leds.de/multibar24-led-stre ... 50857.html haben 295lm auf 0,5m, auf den Meter wären das dann 590lm.
Da die Arbeitsplatte aber nur 60cm tief ist, ergibt das auf die Länge von 1m eben 0,6m².
Somit würden sich die 590lm auf 0,6m² verteilen, was umgerechnet 984lm auf 1m² wären.

Ist die Rechnung so in Ordnung, oder ist da ein physikalisches Foul drinne?
Und würdest du 984lm auf 1m² als ausreichend ansehen? Das ganze ist ja auch eine deutliche Kostenfrage, und wenn ich die 44er eh dimmen würde, dann kann ich ggf. auch gleich die 24er ungedimmt nutzen.

Was vielleicht auch wichtig ist: Die Arbeitsplatte soll in einer helleren Holzoptik kommen.

Die Leisten die du bei Ebay verlinkt hast, sind die für die 24er/44er die ich verlinkt habe?
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Handkalt
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Do, 25.01.18, 13:17

Spawnie hat geschrieben:Die 24er Leisten https://www.leds.de/multibar24-led-stre ... 50857.html haben 295lm auf 0,5m, auf den Meter wären das dann 590lm.
Da die Arbeitsplatte aber nur 60cm tief ist, ergibt das auf die Länge von 1m eben 0,6m².
Somit würden sich die 590lm auf 0,6m² verteilen, was umgerechnet 984lm auf 1m² wären.

Ist die Rechnung so in Ordnung, oder ist da ein physikalisches Foul drinne?
Faul an der Rechnung ist, dass die LEDs einen Abstrahlwinkel von 120° haben (was auch nur der Halbwertswinkel ist!) und somit über deine
60 cm tiefe Arbeitsplatte hinaus auf den Küchenboden bzw. die Wand strahlen. Was an die Wand geht, wird zum Teil wieder reflektiert, aber trotzdem ist es so, dass bei weitem nicht das ganze Licht der LEDs exakt auf der Arbeitsplatte landet. Und sofern du ein Profil montierst, ggf. noch mit Abdeckung, gibt es ebenfalls Verluste durch Abschattung bzw. der Durchlässigkeit der Abdeckung. Das Licht ist auch innerhalb der 120° nicht gleich verteilt, sondern senkrecht zu den LEDs am hellsten und nach außen wird es immer weniger.

Oben habe ich ja als Anhaltspunkt ja schon mal angegeben, wie es bei mir aussieht: mit 1526 lm/m (MultiBar 44 neutralweiß) ohne Profil oder Abdeckung komme ich auf 1700 Lux in der Mitte der Arbeitsplatte.

Rechnerisch käme ich somit bei gleicher Einbausituation mit der MultiBar 24 (614 lm/m) neutralweiß auf 684 Lux oder mit der MultiBar 24 warmweiß (590 lm/m) auf 657 Lux.

-Handkalt
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Do, 25.01.18, 13:30

OK, die 44er kommen bei dir auf 1700lx, die 24er auf rechnerische 684lx.
Das sind ungefähr 40%.

Was mich nun interessieren würde: Hast du deine 44er gedimmt oder Vollgas?
Wenn du sie eh nur um die 50% rum fahren würdest, dann wären die 24er eine Option aus dieser Richtung.
Wenn du sie auf Vollgas hast, dann doch eher nicht.
Borax
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Do, 25.01.18, 13:31

Es gäbe auch günstigere Stripes. Z.B.: https://www.iluminize.com/de/shop/led-l ... r=15,50,44 ( speziell den kenne ich auch nicht, aber andere Stripes die ich bei iluminize gekauft habe waren/sind sehr gut).
Spawnie
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Do, 25.01.18, 13:34

Diese Strips kommen auf 980lm/m, sind also gleichauf mit den 24ern.
Sie wärenpreislich sicherlich eine Alternative, allerdings nur dann, wenn die Stärke reicht.
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Handkalt
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Do, 25.01.18, 14:01

Ich habe die MultiBar44 nicht gedimmt, weil mich die Helligkeit nicht stört. Aber ich wäre auch mit deutlich weniger Licht zufrieden sein, d. H. ich denke, die 24er hätte mir auch gereicht.

-Handkalt
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Do, 25.01.18, 14:46

3000K ist ja die grobe Grenze zwischen Warm und Neutral. Würdest du auch 4000K als akzeptabel empfinden?
Mir fehlt da einfach der Bezug, hab dafür bislang zu wenige LED Beleuchtungen mit mir bekannter Temperatur gesehen, leider...
Borax
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Do, 25.01.18, 15:22

Mir fehlt da einfach der Bezug
Das ist reine Geschmackssache (zum Teil wohl auch Gewöhnung). Ich persönlich (und meine Frau noch viel mehr) bevorzuge eine wärmere Beleuchtung (max. 3000K). Andere (wie z.B. ustoni) empfinden das als 'hoffnungslos zu warm' und bevorzugen 4000-5000K.
Allgemein gültige Regeln dafür gibt es nicht. Bis auf die 'Wohlfühlkurve' Siehe: https://commons.wikimedia.org/wiki/File ... sus-FT.png ). Grob erklärt bedeutet das, bei hoher Helligkeit empfindet man hohe Farbtemperaturen nicht als unangenehm entsprechend dem Sonnenlicht: Über 5000K bei mehr als 20000 Lux wird durchaus als normal bzw angenehm empfunden. Wohingegen fast jeder das Licht von kleinen Funzel-LED-Taschenlampen mit 5000K als unangenehm kalt empfindet. Bei geringer Beleuchtungsstärke sollte also die Farbtemperatur nicht so hoch sein. Der Umkehrschluss gilt aber nicht zwingend: Viele Leute empfinden niedrige Farbtemperaturen (3000K) auch bei hoher Beleuchtungsstärke immer noch als angenehm...
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Do, 25.01.18, 15:28

Die Grenze zwischen Warm- und Neutralweiß liegt (nach DIN 5035) bei 3300 K. Für die Arbeitsplatte empfinde ich 4000 K selbstverständlich als akzeptabel, das ist ja genau der Wert, den ich hier verwende. Ob es dir gefällt, kann ich aber nicht sagen. Die Deckenleuchte in dem Raum hat bei mir 3000 K.

2700 K entspricht einer klassichen Glühlampe. 3000 K einem starken Halogenstab. 4000 K ist die übliche Farbtemperatur für Bürobeleuchtung mit Leuchtstoffröhren.

-Handkalt
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