maximale Leistungsaufnahme einer Fassung

Moderator: T.Hoffmann

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braidjan
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So, 16.03.14, 13:02

Servus,

ich wollte die LEDs in meiner Deckenbeleuchtung durch Leistungsstärkere ersetzen. Derzeit verwende ich LEDs mit einer Verlustleistung von 2,2W und würde gerne hellere mit einer Verlustleistung von 6W kaufen. Allerdings steht auf jeder einzelnen Fassung das diese jeweils konzipiert sind für max. 2,3 Watt. Die Frage ist nun was passieren würde wenn ich die neuen LEDs reinschraube. Kann mir aber nicht vorstellen das die Verbindungen so dünn ausgelegt sind. Hat jemand damit evtl. Erfahrungen oder kann man die Empfehlung der Fassung getrost unbeachtet lassen?


Danke schon mal im voraus
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Achim H
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So, 16.03.14, 13:15

Willkommen im Forum.

Zuerst einmal solltest Du etwas mehr zu den Leds schreiben, die derzeitig verwendet werden. Insbesondere zur Fassung.
Fassungen kenne ich nur bei Led-Leuchtmitteln, nicht aber bei Leds. Das ist ein himmelweiter Unterschied.
Leds benötigen eine separate Ansteuerung, bei Led-Leuchtmitteln ist diese bereits im Gehäuse des Leuchtmittel enthalten.

Als Zweites möchte ich Dich bitten, die Einbausituation näher zu beschreiben. Ist das Lampengehäuse eine Aufbau- oder eine Einbauleuchte? Alternativ ein Bild.
Borax
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So, 16.03.14, 13:19

Hallo braidjan,
welcome on board!
Derzeit verwende ich LEDs mit einer Verlustleistung von 2,2W
Wahrscheinlich meinst Du damit LED-Leuchtmittel. Bei 'nackten' LEDs wird normalerweise der Betriebsstrom und die dazu gehörige Flussspannung angegeben, nicht die Verlustleistung.
Kann mir aber nicht vorstellen das die Verbindungen so dünn ausgelegt sind.
Das glaube ich auch nicht, aber wenn es sich um 12V Leuchtmittel handelt, ist möglicherweise das Netzteil dann überlastet.
Wenn es sich um 230V Leuchtmittel handelt,dann müsste es gehen, wenn hinreichend Kühlung vorhanden ist. Wenn die LED-Leuchtmittel nicht genug Kühlluft bekommen (z.B. wegen Einbau in Lampenschirm o.ä.), dann werden stärkere LED-Leuchtmittel zu heiß und gehen dann recht schnell kaputt...
[Edit] Achim war schneller ;)
braidjan
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So, 16.03.14, 13:38

Danke für die Antworten. Habe ich wohl ein paar Infos vergessen. Ich beabsichtige mir diese http://www.sebson.de/gu10-led/led-gu10- ... ite/a-404/ zu kaufen. Die LED-Leuchtmittel werden dann nur in die GU-10 Fassung gedreht und es befindet sich kein Gehäuse um das LED-Leuchtmittel. Somit sollte die Verlustleistung gut an die Lust abgegeben werden. Die derzeit verwendeten LED-Leuchtmittel werden direkt mit 230V betrieben.
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Achim H
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So, 16.03.14, 13:44

Kannst Du problemlos einbauen.
braidjan
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So, 16.03.14, 13:57

Dann noch eine Frage. Warum schreibt der Hersteller auf jeden Arm dann eine so geringe Verlustleistung von 2,3W?
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stoske
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So, 16.03.14, 14:14

Das ist eine gute Frage. Man sollte annehmen, dass sich jemand dabei was
gedacht hat. Womöglich tritt diese Einschränkung erst nach Zusammenführung
aller Anschlüsse auf. Wir wissen ja nicht wie die Lampe aussieht, nicht mal
um wie viele Arme es sich handelt.

> Kannst Du problemlos einbauen.

Das finde ich mutig. Schließlich geht es dabei um Faktor 3. Und niemand
weiß, wie das Ding überhaupt aussieht.
braidjan
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So, 16.03.14, 14:19

Das ist das gute Stück.
https://www.dropbox.com/s/ru1zn6rte4p0y ... .16.36.jpg
Derzeit noch alles wie gekauft. Bloß ist die Ausleuchtung etwas zu schwach wenn man mal etwas schreiben will/muss auf einen Blatt Papier.
Zuletzt geändert von braidjan am So, 16.03.14, 14:19, insgesamt 1-mal geändert.
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Achim H
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stoske hat geschrieben:> Kannst Du problemlos einbauen.

Das finde ich mutig. Schließlich geht es dabei um Faktor 3. Und niemand
weiß, wie das Ding überhaupt aussieht.
Uninteressant. GU10 ist ein 230V Leuchtmittel. Somit muss auch das Kabelmaterial ein Mindestleiterquerschnitt haben. Die 4 Watt mehr machen den Braten nicht fett genug, dass irgendetwas mit den Leitungen oder den Fassungen passieren könnte.
braidjan
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So, 16.03.14, 14:21

Ich probier es einfach mal aus und werde ja nur 3 von 6 LED-Leuchtmitteln ersetzen. Wenn es interessiert kann ich nach 2 Wochen ja mal sagen ob sich die Leitungen "aufgelöst" haben.
braidjan
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So, 16.03.14, 14:59

Ich habe mir mal die Verdrahtung angeguckt und jede Fassung hat eine zwei-Polige Verbindung mit einem Aussendurchmesser von ca. 1mm. Ich schätze einen Leitungsquerschnitt von ca. 0,14 mm². Solch eine Leitung soll angeblich eine Belastung von 6 A vertragen. Also steht der Verwendung des 6W LED-Leuchtmittel (P= U*I) nichts im Wege.
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stoske
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So, 16.03.14, 15:39

Dann sehe ich da auch keine Probleme.
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Achim H
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So, 16.03.14, 18:15

Solch eine Leitung soll angeblich eine Belastung von 6 A vertragen.
6A ist die maximale Strombelastbarkeit mit Erwärmung um 35°C (also kurz vor dem durchschmoren der Ummantelung). Die Belastbarkeit bei Nennstrom (In) ist niedriger.
Für 6A (Nennstrom) brauchst Du 0,75mm².

Ich denke, der Leiterquerschnitt ist mindestens 0,25mm² (Ø außen: 1,4mm, belastbar bis 2A).
Die Lampe hat Knickgelenke. Und das erfordert eine gewisse Stabilität der Litzen.
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