Umbau einer Lampe von Glühlampe auf LED (REBEL)

Anleitungen für "hausgemachte" LED Projekte

Moderator: T.Hoffmann

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Solarki
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Do, 02.07.09, 13:51

Wer hat sich nicht schon geärgert, wieder die Kellerlampe nicht ausgeschaltet und dann in
Urlaub gefahren, toll. Eine Energiesparlampe ist wegen des häufigen schaltens nicht
verwendbar. Also eine LED Lampe muß her.
Eine billige Lampe im Bauhaus gekauft für 5EUR, Glühlampenfassung raus.
2 U Aluschinen 40x20 110m/m lang eingebaut. Darauf eine Platine befestigt mit
je 6 Rebel. Wenn man Geld sparen will genügen auch 2 x 2 Stück nur die Blendwirkung
steigt und die Verlustleistung auch.
Das Vorschaltgerät stammt von Conrad BestNr: 17 77 77
es liefert bis zu 350mA für 2 Stromkreise mit je 8 LED
mit einem Poti läßt sich der Strom durch die LED´s
einstellen von 40...350mA Wobei bei 350mA das Vorschaltgerät sehr warm wird,
ein Betrieb ist damit nicht zu empfehlen.
Mit dem Poti 10k** wurde ein Strom von 100mA eingestellt der Lichtstrom ereicht
damit 12 x 28,5 Lumen = 343Lumen
Spannung 17,5V und 100mA = 1,75W * 2 = 3,5W
Die Leistungsaufnahme Netzseitig beträgt 5,2W
Der Wirkungsgrad ist also nicht gerade berauschend mit
67%
Allerdings mit Glühlampe waren es 40W
mit Energiesparlampe 11W

Noch ein Hinweis zur Platine:
Die Rebels dürfen nicht mit einem Lötkolben auf
die Platine gelötet werden sie können zerstört werden
durch den schnellen Temperaturanstieg.
Besser ist es eine Lötspitze anzufertigen.
auf eine normale Lötspitze ein Stück Kupferblech
hart drauflöten. Das Blech sollte so groß wie die Platine sein.

Zum Löten die Platine auf die Kupferplatte legen.
Die Lötaugen mit SMD Lötpaste benetzten, dann
die Rebel darauflegen, nun den Lötkolben einschalten
und darauf warten das die Lötpaste schmilzt.
Den Lötkolben ausschalten und warten bis er
erkaltet ist dann die Platine entfernen.
Die Rebel lassen sich auch so wieder entfernen
ohne zerstört zu werden.
** nach Datenblatt 100k
230V LED Lampe.jpg
Dateianhänge
Lampe.jpg
katze_sonne
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Do, 02.07.09, 14:00

Schicker Umbau!
Aber einige Anmerkungen / Fragen habe ich noch:
Solarki hat geschrieben:Wer hat sich nicht schon geärgert, wieder die Kellerlampe nicht ausgeschaltet und dann in
Urlaub gefahren, toll.
Also sowas ist mir noch nie passiert :roll:
Solarki hat geschrieben:Eine Energiesparlampe ist wegen des häufigen schaltens nicht
verwendbar.
Ist blöd, kenne ich - aber bei uns geht es trotzdem ;-) Warum? Weil der Schalter oben ist und bis man unten ist, ist die ESL schon hell... Außerdem: Neonröhren, wenn sie denn in den Raum passen (von der Optik her / es einem egal ist), gehen schneller an...
Solarki hat geschrieben:Eine billige Lampe im Bauhaus gekauft für 5EUR, Glühlampenfassung raus.
2 U Aluschinen 40x20 110m/m lang eingebaut. Darauf eine Platine befestigt mit
je 6 Rebel.
Wie warm wird das ganze? Reicht die Kühlung wirklich??? Irgendwie sieht das nach sehr wenig Kühlfläche für viel LED-Abwärme aus...
Solarki hat geschrieben:Noch ein Hinweis zur Platine:
Die Rebels dürfen nicht mit einem Lötkolben auf
die Platine gelötet werden sie können zerstört werden
durch den schnellen Temperaturanstieg.
Besser ist es eine Lötspitze anzufertigen.
auf eine normale Lötspitze ein Stück Kupferblech
hart drauflöten. Das Blech sollte so groß wie die Platine sein.
Wie jetzt? Eine ganze Lötspitze dafür "versauen"? Das ist aber ziemlich teuer - vor allem bei den besseren Lötkolben mit sehr teuren Lötspitzen...
Alternative: "Kochplatten-Methode"... :mrgreen: Funktioniert auch sehr gut - außer man lässt die Platine zu lange auf der Platte und die verbruzelt - den Gestank bekommt man schlechter raus als den von verkokelten LEDs...

Aber alles in allem ein schöner Umbau...
Gibt es evt. noch Bilder im angeschalteten Zustand? Scheint nämlich sehr hell zu sein, oder?

Gruß,
katze_sonne

EDIT 1: Ist das eine Wand- oder Deckenleuchte?
EDIT 2: Das HowTo ist jetzt auch in der HowTo-Liste: viewtopic.php?p=98938
Solarki
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Do, 02.07.09, 14:08

Als Bastler hat man doch viele Lötspitzen in der Schublade die nichts mehr taugen.
Wie immer zum Wegschmeißen zu schade zum Löten zu schlecht.
Auf Kochplatte (Ceranfeld) legen gibt Ärger mit der Frau, außerdem dauert
die Aufheizung Abkühlung zu lange.
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katze_sonne hat geschrieben:
Solarki hat geschrieben:Eine Energiesparlampe ist wegen des häufigen schaltens nicht
verwendbar.
Ist blöd, kenne ich - aber bei uns geht es trotzdem ;-) Warum? Weil der Schalter oben ist und bis man unten ist, ist die ESL schon hell... Außerdem: Neonröhren, wenn sie denn in den Raum passen (von der Optik her / es einem egal ist), gehen schneller an...
Das Problem an Energiesparlampen ist eher, dass sie es einem ziemlich übel nehmen, wenn man sie immer nur für wenige Minuten, aber dafür häufig schaltet. Bei Leuchtstoffröhren brennen bei vielen Schaltvorgängen die Heizwendeln schnell ab. Bei anderen Einschraubenergiesparlampen steigt die Elektronik bei häufigem Einschalten der Lampe schon sehr früh aus, obwohl die Röhre an sich noch viele Stunden vor sich gehabt hätte.
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Do, 02.07.09, 14:45

Solarki hat geschrieben:Als Bastler hat man doch viele Lötspitzen in der Schublade die nichts mehr taugen.
Ok, daran hatte ich nicht gedacht...
Solarki hat geschrieben:Auf Kochplatte (Ceranfeld) legen gibt Ärger mit der Frau, außerdem dauert
Ok, ist verständlich :D
Solarki hat geschrieben:die Aufheizung Abkühlung zu lange.
Abkühlung: Auf KK legen und schon geht es schnell...
Beatbuzzer hat geschrieben:Das Problem an Energiesparlampen ist eher, dass sie es einem ziemlich übel nehmen, wenn man sie immer nur für wenige Minuten, aber dafür häufig schaltet. Bei Leuchtstoffröhren brennen bei vielen Schaltvorgängen die Heizwendeln schnell ab. Bei anderen Einschraubenergiesparlampen steigt die Elektronik bei häufigem Einschalten der Lampe schon sehr früh aus, obwohl die Röhre an sich noch viele Stunden vor sich gehabt hätte.
Naja, siehe hier z.B.: http://megaman.de/megamanenergiesparlam ... index.html
Schaltfest über 600.000x
bei 5 mal anschalten pro Tag: 5*365=1825 -> 600.000/1825 = 329 JAHRE... Solange hält die ESL sowieso nicht... :D
Aber es ändert natürlich nichts daran, dass ich ESLs HASSE! Stundenlang warten, bis sie die volle Helligkeit erreicht haben (Erfahrung gemacht mit einer ESL von MegaMan und von Phillips, wir haben gerade eine neue mit 120 Watt-Entsprechung von OSRAM - mal sehen, ob das bei der auch bald so wird?), nach ein paar Monaten sinds nichteinmal mehr 50 % der geschätzten Helligkeit (eine von Phillips (die gleiche wie eben)), schnell kaputt (nichtmal ein Jahr Lebensdauer bei geringer Benutzung -> eine von Phillips (wieder das gleiche Modell wie eben, nichtmal oft geschaltet...) + diverse "Billig-ESLs"), brummen (eine ältere von Phillips)... Deswegen kaufen wir keine Phillips ESLs mehr. Einfach zu viele schlechte Erfahrungen gemacht... Megaman? -> Ja, bei Treppenbeleuchtung, die die ganze Nacht anbleibt und 2*4Watt hat... Da sind die super, weil klein und langlebig (eine hält bestimmt schon 5 Jahre bei täglicher Benutzung (eher "nächtlicher") von ca. 8 Stunden... Osram - noch nicht viele Erfahrungen mit, da die -zumindest ist das mein Eindruck- bis vor kurzem noch teurer waren (jetzt billiger geworden?) und auch jetzt erst (im Baumarkt, nicht extra im Internet bestellen) "schöne" Modelle erhältlich sind (Spiralform; Globeform,...)...
Aber irgendwie richtig überzeugt haben mich bisher nur LEDs...
Röhren: Du hast Recht, die gehen immer relativ schnell kaputt... Außerdem hässlich 8) Aber wen interessiert das schon im Keller...
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katze_sonne hat geschrieben:
Beatbuzzer hat geschrieben:Das Problem an Energiesparlampen ist eher, dass sie es einem ziemlich übel nehmen, wenn man sie immer nur für wenige Minuten, aber dafür häufig schaltet. Bei Leuchtstoffröhren brennen bei vielen Schaltvorgängen die Heizwendeln schnell ab. Bei anderen Einschraubenergiesparlampen steigt die Elektronik bei häufigem Einschalten der Lampe schon sehr früh aus, obwohl die Röhre an sich noch viele Stunden vor sich gehabt hätte.
Naja, siehe hier z.B.: http://megaman.de/megamanenergiesparlam ... index.html
Schaltfest über 600.000x
Dann lags wohl bei uns immer an dem Billig-Baumarkt-kram, dass da ständig irgendwas nicht in Ordnung war. Entweder schwarze Röhrenenden (könnte auch der Starter Schuld sein), oder aber flackern und Ausfall bei Energiesparlampen mit Elektronik. Bei uns ist es generell so, dass das Licht ständig an und aus geht, auch wenn der Raum nur für 2min. verlassen wird. Deshalb jetzt auch LEDs.
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Do, 02.07.09, 16:29

Die da: Osram DULUX EL LL Concentra R80 23W/827 220-240V E27 Energiesparlampe
Hat WIRKLICH in 10 Sekunden 80% und in ca. 20 Sekunden 90% der maximalen Helligkeit erreicht. Schaltfest bis 500.000 mal. Allerdings kauft Osram die scheinbar aus Kanada zu. Das ist eine elektrodenlose, also induktiv gespeiste Energiesparlampe. Dadurch ist der Wirkungsgrad etwas geringer, aber wenn man warm-weiß möchte immer noch ganz geringfügig besser als z.B. der Wirkungsgrad der SMD-High-Power-Leiste + Netzteil. Die Bauform dürfte allerdings oft nicht passen. Für Deckenfluter mit E27-Gewinde ist die aber ideal, da habe ich sie auch eingebaut.

Blöd an dem Ding ist aber, dass es alle Nase lang ein Weilchen nach dem Einschalten nach ca. 15-30 Minuten eine irgendwie komisch kalte Farbtemperatur hat (ähnlich Quecksilberdampflampen-Straßenlaternen, aber nicht ganz so übel), die dann erst nach ca. 30 Minuten Betrieb wieder weg ist (und dann aber auch weg bleibt bis zum nächsten Einschalten). Mit der Farbstabilität von LEDs kann diese Lampe jedenfalls nicht mithalten.

Ich weiß, dass das Auge sich an die Farbtemperatur anpasst (wenn man z.B. 1-2 Minuten auf ein blaues Blatt Papier guckt und dann auf ein weißes, wird das weiße minimal rötlich wirken, guckt man erst auf ein rotes Blatt, wirkt das weiße leicht bläulich). Ich schließe aber aus, dass es sich bei der erwähnten Farbtemperatuschwankung um einen Effekt handelt, den mein Auge verursacht, denn so stark und in dieser Art habe ich das NOCH NIE bei einem anderen Leuchtmittel wahrgenommen, weder bei normalen Energiesparlampen, Glühlampen, Halogenlampen oder LEDs.
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