http://fastvoice.net/2014/07/19/im-test ... it-macken/
http://fastvoice.net/2014/03/17/im-test ... dstrahler/
Der Test der Vosled-Lampe scheint recht deutlich zu sagen, daß rote LEDs notwendig sind, um den CRI über 90 zu heben. Mal abgesehen davon, daß es blaue LEDs mit Phosphor und CRI über 90 gibt, wäre das eine Idee, um selbstgebastelte Leuchten / Leisten aufzupimpen? Welche Wellenlänge im Roten fehlt denn üblicherweise? Ich hätte die Lücke immer um 470 nm (also blau-grün) vermutet, denn die high - CRI-LEDs mit Phosphor und ohne Rot-LEDs auf dem Chip geben sich immer Mühe, den Einbruch bei dieser Wellenlänge nicht zu tief werden zu lassen.
Beispiel: bei 2700 k und CRI 80 liegt das 470 nm - Tal bei etwa 5% des blauen Peaks, bei CRI 90+ bei ca. 18%, gemittelt über einige Nichia-Datenblätter. Wenn obiges stimmt, ist das eigentlich Sorgenkind aber bei ~650 nm?
Test zweier Glühfaden-LEDs / CRI höher wg. roten LEDs?
Moderator: T.Hoffmann
Ja. Das ist auch so. Bei Nichia gibt es viele CRI 80 LEDs (üblicherweise als R8000 bezeichnet z.B.: http://www.leds.de/out/media/65955.pdf ) die bei der (Pastell-)Farbe Ra noch gut abschneiden, bei R9 aber komplett durchfallen (0)...Wenn obiges stimmt, ist das eigentlich Sorgenkind aber bei ~650 nm?
Siehe auch: http://www.eyelighting.com/resources/li ... ing-value/
Ganz so einfach ist es nicht... Prinzipiell 630nm. Viele rote LEDs passen da (rein von der Wellenlänge her) schon dazu. Z.B.: http://www.leds.de/Low-Mid-Power-LEDs/S ... 00mcd.html Aber es dürfte nicht so einfach sein, da nur eine rote LED zu kombinieren, weil dann der Gesamteindruck nicht mehr stimmt.
Hier würde das mal 'richtig' durchexerziert (CRI von 98 auch bei R9):
http://www.tol.edu.cn/uploads/afa260a15 ... e463dd.pdf
Hier würde das mal 'richtig' durchexerziert (CRI von 98 auch bei R9):
http://www.tol.edu.cn/uploads/afa260a15 ... e463dd.pdf
Es gibt schon länger kommerzielle Produkte, die rote LEDs verwenden, um einen hohen CRI zu erreichen. Beispielsweise die legendäre "L-Prize Bulb", die ja schändlicherweise nie in Europa verkauft wurde.
Noch älter: Cree LMR4 mit roten und gelben LEDs.
-Handkalt
Noch älter: Cree LMR4 mit roten und gelben LEDs.
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Die roten LEDs sind angeblich sogar in vielen Philips-Produkten drin, die hier über die Jahre verkauft wurden.
Wenn ich mir die Spektren so angucke, dann fehlt doch eher Tiefrot. Das einzige verbliebene Produkt hier aus dem Shop ist das hier (früher gab es mal mehr):
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Lumi ... itter.html
Ich werde mal mit meiner selbstgebauten Lichtleiste rumexperimentieren. Da die roten LEDs eine viel geringere Spannung haben, kann man ja die weißen als Spannungsregler mißbrauchen und einen Nebenzweig mit Poti aufbauen.
Wenn ich mir die Spektren so angucke, dann fehlt doch eher Tiefrot. Das einzige verbliebene Produkt hier aus dem Shop ist das hier (früher gab es mal mehr):
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Lumi ... itter.html
Ich werde mal mit meiner selbstgebauten Lichtleiste rumexperimentieren. Da die roten LEDs eine viel geringere Spannung haben, kann man ja die weißen als Spannungsregler mißbrauchen und einen Nebenzweig mit Poti aufbauen.
- Achim H
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Nicht nur Philips. Osram macht das auch, allerdings mit amber-farbenen Leds (617nm).
Das Problem bei der Sache:
Leds sind herstellungsbedingt niemals zu 100% gleich. Kleine Abweichungen sind immer möglich. Sei es bei der Vorwärtsspannung oder beim Output. Eine Farbmischung mit 2 Leds muss deshalb immer gesondert gemacht werden. Und für das nächste Led-Päärchen muss der Vorgang wiederholt werden und auch hier die Komponenten eingemessen werden.
Für Leuchtmittelhersteller absolut nicht machbar. Dort sucht man sich die Bauteilewerte, die am besten passen.
Eine Farbmischung ist nur entlang der Linie dieser beiden Farben möglich.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass von den derzeitigen High CRI Led-Leuchtmitteln welche dabei sind, wo auch R9 einen hohen Wert hat. Und auch welche, die gänzlich daneben liegen.
Das Problem bei der Sache:
Leds sind herstellungsbedingt niemals zu 100% gleich. Kleine Abweichungen sind immer möglich. Sei es bei der Vorwärtsspannung oder beim Output. Eine Farbmischung mit 2 Leds muss deshalb immer gesondert gemacht werden. Und für das nächste Led-Päärchen muss der Vorgang wiederholt werden und auch hier die Komponenten eingemessen werden.
Für Leuchtmittelhersteller absolut nicht machbar. Dort sucht man sich die Bauteilewerte, die am besten passen.
Eine Farbmischung ist nur entlang der Linie dieser beiden Farben möglich.
Ich könnte mir gut vorstellen, dass von den derzeitigen High CRI Led-Leuchtmitteln welche dabei sind, wo auch R9 einen hohen Wert hat. Und auch welche, die gänzlich daneben liegen.
Wenn es nicht supergenau sein muss, aus einer DVD.
Siehe: http://www.heise.de/artikel-archiv/ch/2 ... ektrometer
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- Achim H
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True-Color Farbsensorboard (Beitrag von August 2010).
Habe ich gerade auf den neuesten Stand gebracht: neues Datenblatt + neue URL zum Datenblatt.
Habe ich gerade auf den neuesten Stand gebracht: neues Datenblatt + neue URL zum Datenblatt.
Danke für den Hinweis. Wahrscheinlich ist das eine relativ kleine Serie, daher der Preis. Was ist mit diesen Monitor-Colorimetern, die man reihenweise auf ebay für 20 - 100 € angeboten bekommt? Die müßten ja auch das gesamte sichtbare Spektrum aufnehmen können und kalibriert sein. Wenn man an die Daten Intensität über Lambda rankäme, könnte man das z.B. in den Lampendesigner von Osram/Sylvana (umsonst runterzuladen auf der US-Seite) einlesen und hat alles, was man zum Spielen braucht...
- Achim H
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Keine Ahnung, ob man mit einem Monitor- bzw. TV-Farbkalibrierer überhaupt etwas anfangen kann.
Bei einem Angebot bei Ebay habe ich gelesen, dass diese Sensoren nicht genau arbeiten.
Zitat http://www.ebay.de/itm/SpyderTV-Spyder2 ... 4ad9428425
"Beim SpyderTV handelt es sich um einen Spyder2-Sensor, dessen SW-Paket jedoch nur auf TV-Kalibrierung
ausgelegt war.
Bitte keinen hochgenauen Sensor erwarten!
Spyder-Sensoren neigen zur erheblichen Serienstreuung - ich kann leider keinen Vergleich anstellen!"
Möglicherweise kann man sich sein eigenes Colorimeter bauen.
Im Datenblatt zum MRGBiCS von Mazet ist eine Applikation enthalten: Farbsensor (MRGBiCS) + 3 OPs.
Die informationen kommen allerdings in Form X,Y,Z heraus.
Dieses kann man aber in RGB-Werte umrechnen.
Wikipedia: RGB-Farbraum - Umrechnung zwischen verschiedenen RGB-Farbräumen
Bei einem Angebot bei Ebay habe ich gelesen, dass diese Sensoren nicht genau arbeiten.
Zitat http://www.ebay.de/itm/SpyderTV-Spyder2 ... 4ad9428425
"Beim SpyderTV handelt es sich um einen Spyder2-Sensor, dessen SW-Paket jedoch nur auf TV-Kalibrierung
ausgelegt war.
Bitte keinen hochgenauen Sensor erwarten!
Spyder-Sensoren neigen zur erheblichen Serienstreuung - ich kann leider keinen Vergleich anstellen!"
Möglicherweise kann man sich sein eigenes Colorimeter bauen.
Im Datenblatt zum MRGBiCS von Mazet ist eine Applikation enthalten: Farbsensor (MRGBiCS) + 3 OPs.
Die informationen kommen allerdings in Form X,Y,Z heraus.
Dieses kann man aber in RGB-Werte umrechnen.
Wikipedia: RGB-Farbraum - Umrechnung zwischen verschiedenen RGB-Farbräumen
Es gibt wohl andere Modelle als das Spyder 2, die stabilere Filter haben. Leider handelt es sich auch dabei nur um Fotosensoren mit Farbfiltern, siehe z.B. hier:
http://www.hifi-forum.de/bild/dtp94_117669.html
Ob sich damit das Spektrum vernünftig rekonstruieren läßt?
Da ist mir schon ein DVD-Spektrometer und eine Digitalkamera lieber, da gibt es wenigstens ein kontinuierliches Spektrum, und notfalls kann man sich das mit einer Glühbirne kalibrieren...
http://www.hifi-forum.de/bild/dtp94_117669.html
Ob sich damit das Spektrum vernünftig rekonstruieren läßt?
Da ist mir schon ein DVD-Spektrometer und eine Digitalkamera lieber, da gibt es wenigstens ein kontinuierliches Spektrum, und notfalls kann man sich das mit einer Glühbirne kalibrieren...
Genau. Am besten gleich zwei DVD-Spektrometer bauen (kostet ja quasi nichts) und mit einem Bild die Glühbirne UND das zu messende Spektrum aufnehmen. So ist die Kalibrierung auf einem einheitlichen Bild möglich. Dann spielt auch Weißabgleich, automatische Belichtung usw. keine große Rolle mehr.Da ist mir schon ein DVD-Spektrometer und eine Digitalkamera lieber, da gibt es wenigstens ein kontinuierliches Spektrum, und notfalls kann man sich das mit einer Glühbirne kalibrieren...
Hier gibt es Anleitungen und Software: http://publiclab.org/wiki/spectrometer-construction