Lineare 2-Transistor-Ultra-Low-Drop-KSQ mit Schottky-Dioden
Moderator: T.Hoffmann
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EDIT1:
Ich habe den Thread-Titel umbenannt
EDIT2:
Ein paar Beiträge weiter unten hat Borax statt einer 1N4148 eine Schottky-Diode vorgeschlagen, das erhöht aber die Drop-Spannung um ca. 400 mV, unten auf Seite 3 dieses Threads hat Beatbuzzer eine nochmals deutliche Verbesserung dieser KSQ, nämlich 2 Schottky-Dioden in Reihe, vorgeschlagen. Auf Kosten von nur minimal mehr Drop-Spannung als mit einer 1N4148 erhöht sich die Genauigkeit und vor allem Stromstabilität bei variierender Versorgungsspannung und variierender Temperatur sehr deutlich.
/EDIT Ende
Hallo, ich habe mal mit LTSpice eine KSQ "gemalt", die ohne OP auskommt, und sich vor allem für Anwendungen mit 3 Mignonzellen, insbesondere wenn es sich um akkus handelt eignen dürfte:
grün = Versorgungsspannung (ansteigend von 0 bis 10V, d.h. in der horizontalen Mitte sind 5V)
dunkelblau = Strom duch die LED
rot=Spannung an der 1N4148
hellblau=Spannung am MOSFET-Gate
rosa=Spannung am 0,1-Ohm-Shunt
grau=Spannung an der Kathode der LED/Drain des MOSFET
Die Bauteiletoleranzen und sogar der Verstärkungsfaktor des BC547 sind wichtig und es sollte unbedingt ein Logic Level MOSFET verwendet werden (man kann das ganze auch auf Bipolar umdesignen).
Die Schaltung ist quick & dirty, für den Hausgebrauch bzw. Einzelstücke aber sicher nutzbar.
Schade, dass sich hier nur Bilder und keine sonstigen Dateien anhängen lassen, sonst hätte ich euch den LTSpice-Schaltplan mitgeschickt
(LTSpice selbst ist kostenlos hier erhältlich: LTSpice)
Ich habe den Thread-Titel umbenannt
EDIT2:
Ein paar Beiträge weiter unten hat Borax statt einer 1N4148 eine Schottky-Diode vorgeschlagen, das erhöht aber die Drop-Spannung um ca. 400 mV, unten auf Seite 3 dieses Threads hat Beatbuzzer eine nochmals deutliche Verbesserung dieser KSQ, nämlich 2 Schottky-Dioden in Reihe, vorgeschlagen. Auf Kosten von nur minimal mehr Drop-Spannung als mit einer 1N4148 erhöht sich die Genauigkeit und vor allem Stromstabilität bei variierender Versorgungsspannung und variierender Temperatur sehr deutlich.
/EDIT Ende
Hallo, ich habe mal mit LTSpice eine KSQ "gemalt", die ohne OP auskommt, und sich vor allem für Anwendungen mit 3 Mignonzellen, insbesondere wenn es sich um akkus handelt eignen dürfte:
grün = Versorgungsspannung (ansteigend von 0 bis 10V, d.h. in der horizontalen Mitte sind 5V)
dunkelblau = Strom duch die LED
rot=Spannung an der 1N4148
hellblau=Spannung am MOSFET-Gate
rosa=Spannung am 0,1-Ohm-Shunt
grau=Spannung an der Kathode der LED/Drain des MOSFET
Die Bauteiletoleranzen und sogar der Verstärkungsfaktor des BC547 sind wichtig und es sollte unbedingt ein Logic Level MOSFET verwendet werden (man kann das ganze auch auf Bipolar umdesignen).
Die Schaltung ist quick & dirty, für den Hausgebrauch bzw. Einzelstücke aber sicher nutzbar.
Schade, dass sich hier nur Bilder und keine sonstigen Dateien anhängen lassen, sonst hätte ich euch den LTSpice-Schaltplan mitgeschickt
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Zuletzt geändert von CRI 93+ / Ra 93+ am Sa, 27.11.10, 13:06, insgesamt 2-mal geändert.
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Interessant, dass der Strom bei nahendem Ende der Akkuladung deutlich den Strom verringert.
Damit ist praktisch kein Tiefentladeschutz mehr erforderlich. Ich halt die Schaltung füpr eine interessante Ergänzung zu Borax´ 2-Transistor-KSQ.
Damit ist praktisch kein Tiefentladeschutz mehr erforderlich. Ich halt die Schaltung füpr eine interessante Ergänzung zu Borax´ 2-Transistor-KSQ.
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70 mA bei 1V (übelste Tiefentladung auf 0,33V pro Zelle) würde ich nicht gerade "fließt fast kein Strom" nennen.
Allerdings: 70 mA bei 1V? Da stimmt doch was nicht, da ist eine LED doch noch nichtmal leitend... Was ist denn da los???
Das kann ein simpler Vorwiderstand auf jeden Fall genauso gut.
Allerdings: 70 mA bei 1V? Da stimmt doch was nicht, da ist eine LED doch noch nichtmal leitend... Was ist denn da los???
Das kann ein simpler Vorwiderstand auf jeden Fall genauso gut.
Gute Idee, das Basispotential um 1xDiode anzuheben! Ist das bisher nur Spice, oder auch schon 'Hardware' erprobt?
[EDIT]
Nö, Du kannst auch die Schaltpläne anhängen, hab ich auch schon öfter gemacht (wobei es nicht viele gibt, die damit klarkommen). Alles in eine Zip-Datei packen und diese wie ein Bild anhängen.Schade, dass sich hier nur Bilder und keine sonstigen Dateien anhängen lassen
[EDIT]
Wo sollen die sein? Strom ist doch die blaue Kurve; bei < 2V ist die doch 'im Rahmen der Graphik-Genauigkeit' praktisch 0???70 mA bei 1V
... ist selber schuld
Die Schaltung ist wirklich ein bisschen ein 'Sensibelchen'. Je nach Stromverstärkung des Transistors ändert sich der Strom um einige hundert mA... Kann man aber problemlos durch Ändern des 'Vorwiderstands' (R6 bei CRI 93+ / Ra 93+; bei mir R1) anpassen. Das einzige was mich etwas stört ist das Temperaturverhalten (bisher allerdings auch nur LTSpice getestet). Zunehmende Temperatur=>Zunehmender Strom
Bei der 'klassischen' 2 Transistor-KSQ ist es umgekehrt (in etwa gleich stark). Bei der OP-KSQ ist die Temperaturdrift nahe 0 (~5mA zwischen 0° und 100°).
Bildchen: LTSpice Schaltplan ist angehängt...
Die Schaltung ist wirklich ein bisschen ein 'Sensibelchen'. Je nach Stromverstärkung des Transistors ändert sich der Strom um einige hundert mA... Kann man aber problemlos durch Ändern des 'Vorwiderstands' (R6 bei CRI 93+ / Ra 93+; bei mir R1) anpassen. Das einzige was mich etwas stört ist das Temperaturverhalten (bisher allerdings auch nur LTSpice getestet). Zunehmende Temperatur=>Zunehmender Strom
Bei der 'klassischen' 2 Transistor-KSQ ist es umgekehrt (in etwa gleich stark). Bei der OP-KSQ ist die Temperaturdrift nahe 0 (~5mA zwischen 0° und 100°).
Bildchen: LTSpice Schaltplan ist angehängt...
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Stimmt natürlich, hatte mein eigenes Diagramm vorhin in der Eile (15 Minuten frühstückspause) völlig falsch gelesen. Ab unter 3V ist der Strom fast 0. Aber das dürfte dennoch mit einem reinen Vorwiderstand ganz ähnlich aussehen denke ist, werd's mal testen.
Wenn ich wieder zu hause bin zippe ich die Schaltung mal, dann kann jeder selbst damit rumspielen.
R2 ist kritisch, denn der sorg dafür, dass die Basis leicht angehoben wird und die 1N4148 sorgt dafür, dass es nicht zu weit hoch geht, aber gleichzeitig immer genauso ansteigt, wie die Spannung über R1.
Um das ganze stabiler zu bekommen, kann man die Diode auch durch eine Schottky-Diode ersetzen, z.B. PRLL5819 / 1N5819 und dann die Basis mit 1k oder gar 330R Vorspannen (mit der 1N4148 wäre der Strom dadurch immer 0 mA). Da fallen dann ca. 0,4V ab. Für eine Serienproduktion könnte das eigentlich schon ausreichen.
Das schafft deutlich stabilere Verhältnisse, es wird aber auch ein erheblich höherer Strom erreicht, da an R1 mehr Spannung abfallen muss. Wenn man weniger Strom benötigt muss man dann eben R1 ändern. Auf 0,2 / 0,22 oder 0,33 Ohm für ca. 700 mA denke ich, nachher mal gucken...
"In echt" habe ich das noch nicht aufgebaut, müsste mit auch erst Logic Level POWER-MOSFETs besorgen.
Wenn ich wieder zu hause bin zippe ich die Schaltung mal, dann kann jeder selbst damit rumspielen.
R2 ist kritisch, denn der sorg dafür, dass die Basis leicht angehoben wird und die 1N4148 sorgt dafür, dass es nicht zu weit hoch geht, aber gleichzeitig immer genauso ansteigt, wie die Spannung über R1.
Um das ganze stabiler zu bekommen, kann man die Diode auch durch eine Schottky-Diode ersetzen, z.B. PRLL5819 / 1N5819 und dann die Basis mit 1k oder gar 330R Vorspannen (mit der 1N4148 wäre der Strom dadurch immer 0 mA). Da fallen dann ca. 0,4V ab. Für eine Serienproduktion könnte das eigentlich schon ausreichen.
Das schafft deutlich stabilere Verhältnisse, es wird aber auch ein erheblich höherer Strom erreicht, da an R1 mehr Spannung abfallen muss. Wenn man weniger Strom benötigt muss man dann eben R1 ändern. Auf 0,2 / 0,22 oder 0,33 Ohm für ca. 700 mA denke ich, nachher mal gucken...
"In echt" habe ich das noch nicht aufgebaut, müsste mit auch erst Logic Level POWER-MOSFETs besorgen.
Zuletzt geändert von CRI 93+ / Ra 93+ am Di, 09.06.09, 19:39, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn Dich SMD nicht stört, der in 'meinem' Beispiel verwendete IRF7401 ist wirklich klasse. Aber besonders viel Last darf man dem natürlich nicht zumuten. Für die hier beschriebene 'Anwendung' (3xMignon Akku an 1 LED bei 700mA) sollte es aber locker reichen. Ansonsten tut es der IRLZ34N (Gate Threshold Voltage 1.0 – 2.0 V; 46ct beim R) meist auch. Und der kann gekühlt bis zu 50W 'verbraten'
[EDIT]
Ich hab das mit der Schottky mal versucht... Ist viel besser! Im unteren Schaltplan sind die Verhältnisse IMHO hinreichend stabil.
10% Änderung an R1 oder R2 bewirken nur etwa 2-3% Änderung am LED-Strom. Ersetzen des BC847C durch einen 847B (=Änderung der Stromverstärkung um etwa 50%) bewirkt auch nur etwa 10% Änderung am LED-Strom. Änderung am Shunt (R3) wird natürlich nahezu linear in eine LED-Strom Änderung übertragen. Wenn man 3 1Ohm Widerstände parallel schaltet, reduziert sich aber die Toleranz auch etwa auf die Hälfte, so dass auch das kein großes Problem ist. Der Drop ist mit 0,27V auch noch ok. Und das Beste: Temperaturdrift geht in die 'richtige' Richtung. Gratuliere: Du kannst in Serie gehen! Stabile Low-Drop /Low Voltage KSQ wahlweise in SMD oder bedrahtet mit Bauteilkosten unter 1€!
[EDIT]
Ich hab das mit der Schottky mal versucht... Ist viel besser! Im unteren Schaltplan sind die Verhältnisse IMHO hinreichend stabil.
10% Änderung an R1 oder R2 bewirken nur etwa 2-3% Änderung am LED-Strom. Ersetzen des BC847C durch einen 847B (=Änderung der Stromverstärkung um etwa 50%) bewirkt auch nur etwa 10% Änderung am LED-Strom. Änderung am Shunt (R3) wird natürlich nahezu linear in eine LED-Strom Änderung übertragen. Wenn man 3 1Ohm Widerstände parallel schaltet, reduziert sich aber die Toleranz auch etwa auf die Hälfte, so dass auch das kein großes Problem ist. Der Drop ist mit 0,27V auch noch ok. Und das Beste: Temperaturdrift geht in die 'richtige' Richtung. Gratuliere: Du kannst in Serie gehen! Stabile Low-Drop /Low Voltage KSQ wahlweise in SMD oder bedrahtet mit Bauteilkosten unter 1€!
Ich habe die Schaltung heute mal 'real' aufgebaut (mit bedrahteten Bauteilen). Funktioniert gut.
Kritisch ist jedoch die Schottky Diode. In meiner Bastelkiste hab ich eine BAT46 gefunden und diese verwendet. Mit dieser Diode, den angegebenen Widerständen, BC547C und IRLZ 34N komme ich auf einen Strom von 0.48A. Ersatz des IRLZ 34 mit dem angegebenen IRF7401 erhöht den Strom auf 0.5A; Ersatz des BC547C mit BC546B erniedrigt den Strom auf 0.46A. Ersatz des 0.33 Ohm mit 0.27Ohm erhöht den Strom auf 0.57A.
'Final' hatte ich dann folgende Schaltung: IRF7401, BC547C, BAT46, R3=0.27Ohm, R2=560Ohm, resultierender Strom: 0.68A. Änderung am 'Innenwiderstand' der LED (Poti parallel geschaltet) um mehr als 30% (=Änderung der resultierenden 'Flussspannung' von 3.15V auf 2.1V) bewirkt nur etwa 2-3mA Abweichung am Strom!
Kann man also uneingeschränkt empfehlen, zum exakten Einstellen des Stroms sollte man allerdings Nachmessen und R2 entsprechend anpassen.
Ach ja, kurzes Anblassen der Schaltung (am empfindlichsten ist die Schottky Diode) mit dem Heißluftfön bewirkt eine Abnahme des Stroms um ca. 50-100mA.
[EDIT]Tippfehler bei der Mosfet Bezeichnung korrigiert.
Kritisch ist jedoch die Schottky Diode. In meiner Bastelkiste hab ich eine BAT46 gefunden und diese verwendet. Mit dieser Diode, den angegebenen Widerständen, BC547C und IRLZ 34N komme ich auf einen Strom von 0.48A. Ersatz des IRLZ 34 mit dem angegebenen IRF7401 erhöht den Strom auf 0.5A; Ersatz des BC547C mit BC546B erniedrigt den Strom auf 0.46A. Ersatz des 0.33 Ohm mit 0.27Ohm erhöht den Strom auf 0.57A.
'Final' hatte ich dann folgende Schaltung: IRF7401, BC547C, BAT46, R3=0.27Ohm, R2=560Ohm, resultierender Strom: 0.68A. Änderung am 'Innenwiderstand' der LED (Poti parallel geschaltet) um mehr als 30% (=Änderung der resultierenden 'Flussspannung' von 3.15V auf 2.1V) bewirkt nur etwa 2-3mA Abweichung am Strom!
Kann man also uneingeschränkt empfehlen, zum exakten Einstellen des Stroms sollte man allerdings Nachmessen und R2 entsprechend anpassen.
Ach ja, kurzes Anblassen der Schaltung (am empfindlichsten ist die Schottky Diode) mit dem Heißluftfön bewirkt eine Abnahme des Stroms um ca. 50-100mA.
[EDIT]Tippfehler bei der Mosfet Bezeichnung korrigiert.
Zuletzt geändert von Borax am Mi, 03.06.09, 23:13, insgesamt 2-mal geändert.
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Hallo,
habe mir jetzt die Bauteile bei Reichelt bestellt (heute angekommen) und natürlich gleich ein bisschen rumprobiert (auf Steckbrett aufgebaut). Nur jetzt weiß ich gerade (mal wieder) nicht wie ich den Strom richtig messen kann... (zum Herausausfinden der richtigen Widerstände) >.< Denn eine Frage bleibt hier unbeantwortet: viewtopic.php?f=23&t=2091
Wenn man einen Widerstand in Reihe schaltet zum Strom (bzw. Spannung überm Widerstand) messen, welchen Wert sollte ein solcher Widerstand ungefähr haben?
Danke,
katze_sonne
habe mir jetzt die Bauteile bei Reichelt bestellt (heute angekommen) und natürlich gleich ein bisschen rumprobiert (auf Steckbrett aufgebaut). Nur jetzt weiß ich gerade (mal wieder) nicht wie ich den Strom richtig messen kann... (zum Herausausfinden der richtigen Widerstände) >.< Denn eine Frage bleibt hier unbeantwortet: viewtopic.php?f=23&t=2091
Wenn man einen Widerstand in Reihe schaltet zum Strom (bzw. Spannung überm Widerstand) messen, welchen Wert sollte ein solcher Widerstand ungefähr haben?
Danke,
katze_sonne
- Beatbuzzer
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Im normalfall benutzt man den Vorwiderstand der LEDs dafür. Einen zusätzlichen Widerstand reinschalten ist ja sinnfrei, denn genau das will man ja vermeiden.katze_sonne hat geschrieben: Wenn man einen Widerstand in Reihe schaltet zum Strom (bzw. Spannung überm Widerstand) messen, welchen Wert sollte ein solcher Widerstand ungefähr haben?
Bei KSQs ist der innenwiderstand des Multimeters egal, denn der Strom ist ja in den gegebenen Grenzen immer gleich.
- Sailor
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In dem Beitrag bin ich von einem vorhandenen Widerstand ausgegangen, und so einen solltest Du auch hier benutzen.
Der Strom durch die LED muss auch durch den Widerstand R1 (0,1 Ohm). Also kannst Du mit der Spannung über diesem Widerstand den Strom durch die LED bestimmen.
Jeder zusätzliche (Mess-) Widerstand schafft Verhältnisse, die im Betrieb nicht mehr vorliegen. Wenn Du also mit einem zusätzlichen Widerstand arbeitest, wird das gemessene (oder errechnete) Strom im Ergebnis vom tatsächlich fließenden Strom abweichen.
Der Strom durch die LED muss auch durch den Widerstand R1 (0,1 Ohm). Also kannst Du mit der Spannung über diesem Widerstand den Strom durch die LED bestimmen.
Jeder zusätzliche (Mess-) Widerstand schafft Verhältnisse, die im Betrieb nicht mehr vorliegen. Wenn Du also mit einem zusätzlichen Widerstand arbeitest, wird das gemessene (oder errechnete) Strom im Ergebnis vom tatsächlich fließenden Strom abweichen.
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Danke für alle eure Antworten. Stimmt, jetzt wo ihr's sagt: Man sollte ja eigentlich einen schon vorhandenen Widerstand verwenden . Nur leider kenn ich mich nicht genug damit aus, um zu wissen, welcher Widerstand jetzt wirklich als Vorwiderstand gilt. Z.B. der R3, den Borax jetzt vorgeschlagen hat, da sitzt ja noch ein Mosfet zwischen, weshalb ich nicht wusste, ob dieser Widerstand (bzw. diese drei parallel geschalteten 1 Ohm Widerstände) jetzt als Vorwiderstand gelten... (ist ja nicht so offensichtlich in Reihe geschaltet wie bei einigen anderen Schaltungen...)
Kann es zufällig sein, dass du nicht den
EDIT: Bei der Schaltung, die ich jetzt so auf Anhieb gebaut habe, kommen 480 mA raus.
Und ja: Ich meinte jetzt "deine Schaltung".Borax hat geschrieben:Sailor hat eigentlich schon alles gesagt. Falls Du 'meine' Schaltung verwendest, dann die Spannung am Widerstand R3 (0.33 Ohm) messen und daraus den fließenden Strom berechnen: I (in A) = U (in V) / 0.33 Ohm
Kann es zufällig sein, dass du nicht den
, sondern den IRLZ 34N meintest? Den F gibt es soweit ich was darüber gefunden habe garnicht.Borax hat geschrieben:Mit dieser Diode, den angegebenen Widerständen, BC547C und IRLF 34N komme ich auf einen Strom von 0.48A.
EDIT: Bei der Schaltung, die ich jetzt so auf Anhieb gebaut habe, kommen 480 mA raus.
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Ja , da fließt der gesamte Strom durch, der auch durch die LED geht. Der Transistor misst auch über diesem Widerstand die Spannung und stellt damit den FET entsprechend ein.katze_sonne hat geschrieben:der R3, den Borax jetzt vorgeschlagen hat, da sitzt ja noch ein Mosfet zwischen, weshalb ich nicht wusste, ob dieser Widerstand (bzw. diese drei parallel geschalteten 1 Ohm Widerstände) jetzt als Vorwiderstand gelten
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Hab jetzt ein bisschen mit den Widerständen rumexperimentiert und bin auf folgende Widerstandswerte gekommen:
R1: 0,2Ohm (je kleiner, desto höher der Strom) (5 x 1 Ohm parallel)
R2: 1kOhm (je höher, desto höher der Strom)
R3: 47kOhm
Strom (ausgerechnet): 965 mA (Am stabilisierten Netzgerät mit einer Spannung von >3,75V (darunter sackt der Strom ab). An sich ist das ja nicht schlimm, da ich ja nur 800 mA will (je nachdem, wie dort die Spannung liegt - Widerständemange zur Zeit...)
Mit einem Akkupack 3*1,2V=3,6V (in normalem Batteriehalter) komme ich leider nur auf 640 mA. Wenn ich messe, liefert es auch nur 3,34 V (unter Last, ohne Last 3,86 V).
Liegt es an der schlechten Qualität der Halterung? Oder was kann ich machen?
EDIT: An der LED liegen mit Batterien 3,1 V an. Mit einer Halterung mit 4 Batterien wird auch der volle Strom erreicht. Bei 3,47 V aus dem Netzgerät fließen genau 800 mA. Also zumindest sollte es theoretisch mit (3) Akkus möglich sein.
EDIT2: Habe mal andere Akkus eingelegt: Leerlaufspannung: 4,0 V
Unter Lasst: 3,28
Also noch extremer. Liegt wohl an der Halterung, oder?
R1: 0,2Ohm (je kleiner, desto höher der Strom) (5 x 1 Ohm parallel)
R2: 1kOhm (je höher, desto höher der Strom)
R3: 47kOhm
Strom (ausgerechnet): 965 mA (Am stabilisierten Netzgerät mit einer Spannung von >3,75V (darunter sackt der Strom ab). An sich ist das ja nicht schlimm, da ich ja nur 800 mA will (je nachdem, wie dort die Spannung liegt - Widerständemange zur Zeit...)
Mit einem Akkupack 3*1,2V=3,6V (in normalem Batteriehalter) komme ich leider nur auf 640 mA. Wenn ich messe, liefert es auch nur 3,34 V (unter Last, ohne Last 3,86 V).
Liegt es an der schlechten Qualität der Halterung? Oder was kann ich machen?
EDIT: An der LED liegen mit Batterien 3,1 V an. Mit einer Halterung mit 4 Batterien wird auch der volle Strom erreicht. Bei 3,47 V aus dem Netzgerät fließen genau 800 mA. Also zumindest sollte es theoretisch mit (3) Akkus möglich sein.
EDIT2: Habe mal andere Akkus eingelegt: Leerlaufspannung: 4,0 V
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Also noch extremer. Liegt wohl an der Halterung, oder?
- Sailor
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Die Spannungsdifferenz zwischen Last- und Nichtlastbetrieb kann an Übergangswiderständen in der Halterung liegen.
Weitere Fehlermöglichkeiten: oxydierte oder verschmutzte Kontakte an den Akkus, zu dünne Leitungen oder schlechte Lötstellen.
Nicht zu vergessen: ein schwacher Akku in der Reihe.
Wenn Du zwischen Akkupol und Beginn der Leitung einen Widerstand feststellst ( also unter Last eine Spannung messen kannst), deutet dies auf einen Übergangswiderstand hin, der durch Reinigen und Kontaktspray verkleinert werden kann (beide Seiten messen). Hilft dies nicht, nimmst Du eine feinadrige Litze und machst damit eine Brücke über die Feder. Wenn sie nur genietet ist, kannst Du diese Litze auch innerhalb der Feder verlegen. Ein Steckkontakt, wie er z.B. bei KFZ-Leitungen verwendet wird, kann auch gute Dienste leisten, wenn er mit einer Seite der Litze zwischen Feder und Akku geschoben wird.
Einen schwachen Akku kannst Du feststellen, indem Du die Spannungen der einzelnen Zellen unter Last misst. Alle drei Spannungswerte sollten übereinstimmen.
Weitere Fehlermöglichkeiten: oxydierte oder verschmutzte Kontakte an den Akkus, zu dünne Leitungen oder schlechte Lötstellen.
Nicht zu vergessen: ein schwacher Akku in der Reihe.
Wenn Du zwischen Akkupol und Beginn der Leitung einen Widerstand feststellst ( also unter Last eine Spannung messen kannst), deutet dies auf einen Übergangswiderstand hin, der durch Reinigen und Kontaktspray verkleinert werden kann (beide Seiten messen). Hilft dies nicht, nimmst Du eine feinadrige Litze und machst damit eine Brücke über die Feder. Wenn sie nur genietet ist, kannst Du diese Litze auch innerhalb der Feder verlegen. Ein Steckkontakt, wie er z.B. bei KFZ-Leitungen verwendet wird, kann auch gute Dienste leisten, wenn er mit einer Seite der Litze zwischen Feder und Akku geschoben wird.
Einen schwachen Akku kannst Du feststellen, indem Du die Spannungen der einzelnen Zellen unter Last misst. Alle drei Spannungswerte sollten übereinstimmen.
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Wenn ihr diese KSQ (bei der meine Ursprüngliche Intention es ja eigentlich war mit 3 Akkus auszukommen) aufbaut, dann müsst ihr UNBEDINGT logic-level-MOSFET-Transistoren verwenden, die bei spätestens 2,7V mit mindestens 1A "aufmachen", die Spannung am Gate ist in dieser Schaltung (mit 3 Zellen) sonst nicht ausreichend, um genügend Strom fließen zu lassen. Die Spannung, die am Shunt abfällt fehlt einerseits am Gate, andererseits auch an der LED.
Das Ding mit 4 Zellen zu betreiben ist Verschwendung, es sollte ja gerade eine vierte Zelle überflüssig machen. Als NiMH-Akkus sollte man nur noch LSD-Akkus (am besten eneloop) benutzen, da liegt die Spannung etwas höher als üblich und die Selbstentladung ist so gut wie nicht vorhanden. Siehe mein Artikel über Ladegeräte+Akkus. Noch dazu sind die Kapazitätsangaben ehrlich und auch nicht nach 10 Ladezyklen auf 70% gefallen.
Dass es mit nur 3 Zellen läuft war ja der Grund, weshalb ich die Ursprungs-Schaltung mit einer 1N4148 konzipiert habe --- bewusst als "on-the-edge" zu betreibende Schaltung für Bastler, die jede einzelne Schaltung fein Abstimmen können. Die Lösung mit Schottky dagegen ist IMHO Großserientauglich (vielleicht ja demnächst in Ihrem Lumitronix-Shop...).
In jedem Fall ist aber wichtig, dass genug Strom (1A) bereits bei 2,5V, spätestens 2,7V am Gate des MOSFET fließen kann. (das entspräche 3V Zellenspannung)
Dies ist *NICHT* die threshold voltage, threshold ist der Spannungsbereich, ab dem ÜBERHAUPT ein Strom durch den MOSFET zu fließen beginnt. ihr müsst euch die Kurven "RDs_On vs. Gate Voltage" (o.Ä. bezeichnet) im Datenblatt angucken. Der MOSFET sollte in der Lage sein sehr niederohmig zu werden, denn wenn der MOSFET bei "on" auch nochmal 200 mOhm hätte, würde bei sehr niedrigen Spannungen allein das + Shunt schon verhindern, dass der volle Strom fließen kann, selbst wenn man 10V ans Gate legen würde.
R_DS_on sollte 50 mOhm oder weniger sein, 6 mOhm und weniger sind durchaus verfügbar.
Echte Logic Level MOSFETs sollten meistens funktionieren, wobei logic level eigentlich "5 V am Gate" bedeutet, aber wenn der MOSFET für 10 bis 70 Ampere ausgelegt ist, dann fließen die hier notwendigen 800 mA bei den allermeisten logic level MOSFETs bereits ab 2,7V am Gate. Meist auch schon mehrere Ampere.
Die maximale Threshold Voltage sollte unter 2,5V liegen, dann kann man (wenn es nicht gerade ein Kleinstleistungs-MOSFET ist) davon ausgehen, dass ab 2,7V die 800 mA fließen können.
Ich habe hier leider derzeit nur den BUZ11 rumfliegen, sonst hätte ich das Ding auch schonmal in Hardware gegossen...
Das Ding mit 4 Zellen zu betreiben ist Verschwendung, es sollte ja gerade eine vierte Zelle überflüssig machen. Als NiMH-Akkus sollte man nur noch LSD-Akkus (am besten eneloop) benutzen, da liegt die Spannung etwas höher als üblich und die Selbstentladung ist so gut wie nicht vorhanden. Siehe mein Artikel über Ladegeräte+Akkus. Noch dazu sind die Kapazitätsangaben ehrlich und auch nicht nach 10 Ladezyklen auf 70% gefallen.
Dass es mit nur 3 Zellen läuft war ja der Grund, weshalb ich die Ursprungs-Schaltung mit einer 1N4148 konzipiert habe --- bewusst als "on-the-edge" zu betreibende Schaltung für Bastler, die jede einzelne Schaltung fein Abstimmen können. Die Lösung mit Schottky dagegen ist IMHO Großserientauglich (vielleicht ja demnächst in Ihrem Lumitronix-Shop...).
In jedem Fall ist aber wichtig, dass genug Strom (1A) bereits bei 2,5V, spätestens 2,7V am Gate des MOSFET fließen kann. (das entspräche 3V Zellenspannung)
Dies ist *NICHT* die threshold voltage, threshold ist der Spannungsbereich, ab dem ÜBERHAUPT ein Strom durch den MOSFET zu fließen beginnt. ihr müsst euch die Kurven "RDs_On vs. Gate Voltage" (o.Ä. bezeichnet) im Datenblatt angucken. Der MOSFET sollte in der Lage sein sehr niederohmig zu werden, denn wenn der MOSFET bei "on" auch nochmal 200 mOhm hätte, würde bei sehr niedrigen Spannungen allein das + Shunt schon verhindern, dass der volle Strom fließen kann, selbst wenn man 10V ans Gate legen würde.
R_DS_on sollte 50 mOhm oder weniger sein, 6 mOhm und weniger sind durchaus verfügbar.
Echte Logic Level MOSFETs sollten meistens funktionieren, wobei logic level eigentlich "5 V am Gate" bedeutet, aber wenn der MOSFET für 10 bis 70 Ampere ausgelegt ist, dann fließen die hier notwendigen 800 mA bei den allermeisten logic level MOSFETs bereits ab 2,7V am Gate. Meist auch schon mehrere Ampere.
Die maximale Threshold Voltage sollte unter 2,5V liegen, dann kann man (wenn es nicht gerade ein Kleinstleistungs-MOSFET ist) davon ausgehen, dass ab 2,7V die 800 mA fließen können.
Ich habe hier leider derzeit nur den BUZ11 rumfliegen, sonst hätte ich das Ding auch schonmal in Hardware gegossen...
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@CRI 93+ / Ra 93+: Ich hoffe, damit meintest du jetzt nicht mich (davon versteh ich echt nur Bahnhof)
Du bist lustig mit Akkus wie Eneloop... DIe sind bei uns fast immer gerade in Benutzung. Man kann ja nicht einfach die alten Akkus alle Wegwerfen (Aber die NiCd sind nicht mehr vorhanden ) Außerdem sollten die (frisch geladenen) Sanyo 2700 mAh Akkus auch für einen Test reichen (das sind die einzigen Akkus, die es meiner Meinung nach -bis vielleicht auf die Selbstentladung- auch mit Eneloops aufnehmen können...). Also leer sind sie nicht. Aber man muss sich ja nicht mit Eneloops eindecken, denn dann gibt's garantiert zwei Wochen später welche mit 2300 mAh...
Oder in der Schaltung? → Entfällt, da auf Steckbrett aufgebaut.
Fazit: Ich baue mir wohl ne Halterung selber... (Da die Halterungen auch alle von der Form her nicht ideal sind (Zu dick für den später vorgesehenen Einsatzort).
Übrigens: Die Teile für die SMD-Version habe ich auch da (außer den Widerständen, die sind Normalgröße... Aber zufälligerweise habe ich nach Pfingsten nochmal die Möglichkeit bei Reichelt zu bestellen ohne Versand zu bezahlen - vlt. bestellt ich die da ja mit). Aber obs das was wird? Ich weiß ja noch nicht... Die Lötkolbenspitze (leider Ersa und daher schweineteuer) ist schon ziemlich verhunzt und nicht mehr wirklich fein und die Teile sind ja mehr als einfach nur klein...
Du bist lustig mit Akkus wie Eneloop... DIe sind bei uns fast immer gerade in Benutzung. Man kann ja nicht einfach die alten Akkus alle Wegwerfen (Aber die NiCd sind nicht mehr vorhanden ) Außerdem sollten die (frisch geladenen) Sanyo 2700 mAh Akkus auch für einen Test reichen (das sind die einzigen Akkus, die es meiner Meinung nach -bis vielleicht auf die Selbstentladung- auch mit Eneloops aufnehmen können...). Also leer sind sie nicht. Aber man muss sich ja nicht mit Eneloops eindecken, denn dann gibt's garantiert zwei Wochen später welche mit 2300 mAh...
Ok. 0,4 Ohm alleine von der Federspitze bis zur Niete dürften etwas viel sein... Das mal 3 sind ja schon 1,2 Ohm und dann noch die "Nicht-Feder-Seiten" und...Sailor hat geschrieben:Die Spannungsdifferenz zwischen Last- und Nichtlastbetrieb kann an Übergangswiderständen in der Halterung liegen.
Ja, diese Halterungen haben beide ich würde fast schon sagen "Haarfeine" Anschlusskabel.Sailor hat geschrieben:...zu dünne Leitungen
Meinst du jetzt in der Halterung? → Entfällt, weil ja genietet...Sailor hat geschrieben:schlechte Lötstellen.
Oder in der Schaltung? → Entfällt, da auf Steckbrett aufgebaut.
Fazit: Ich baue mir wohl ne Halterung selber... (Da die Halterungen auch alle von der Form her nicht ideal sind (Zu dick für den später vorgesehenen Einsatzort).
Übrigens: Die Teile für die SMD-Version habe ich auch da (außer den Widerständen, die sind Normalgröße... Aber zufälligerweise habe ich nach Pfingsten nochmal die Möglichkeit bei Reichelt zu bestellen ohne Versand zu bezahlen - vlt. bestellt ich die da ja mit). Aber obs das was wird? Ich weiß ja noch nicht... Die Lötkolbenspitze (leider Ersa und daher schweineteuer) ist schon ziemlich verhunzt und nicht mehr wirklich fein und die Teile sind ja mehr als einfach nur klein...
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So habe ich eine Akkuhalterung realisiert (hier noch provisorisch für 6 Zellen in Reihe)
... und Du siehst richtig: das ist Kabelkanal.
Zwischenzeitlich sind die Anschlüsse mit Steckverbindern aus dem KFZ-Bereich ausgeführt.... und Du siehst richtig: das ist Kabelkanal.
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Batteriehalter 3 Mignon-Zellen für 71 Cent
Der hat innen noch Platz für einen kleinen Schiebeschalter, es lließe sich die KSQ potentiell mit im Batteriehalter unterbringen! (wenn man sie sehr kompakt aufbaut).
Ich habe mich schon ab vor fast einem Jahr mit Eneloop-Akkus eingedeckt und es nicht bereut. LSD-Akkus mit 2300 mAh kann man bei der Konkurrenz (die allesamt zukauft [jedoch nicht bei Sanyo] und nicht wie Sanyo selbst herstellt) schon seit mindestens einem Jahr kaufen. Die selbstendladung ist dort dann aber schon (wenn auch minimal) höher. Und während Sanyo 2000 mAh angibt und nur für 1800 mAh garantiert und das fairerweise sogar auf die Zellen schreibt, schreibt Sony "typ. 2000 mAh" drauf.
Ausgemessen haben die Zellen aber nahezu identische Kapazitäten von ziemlich genau 2000 mAh. (+/- 50 mAh, eher nach +, aber das bei den eneloops).
Wäre Sanyo so ein Scharlatan, wie manch anderer Hersteller, könnten sie auch einfach typ. 2700 mAh, min. 2300 draufschreiben und es real dennoch bei 2000 bis 2100 maH belassen)
Durch die höhere Spannungslage ergeben sich übrigens etwas mehr Wh als mit gleichen mAh bei niedrigerer Spannung. Und dann --- das ist gleich nach der geringen Selbstentladung der zweite Knaller-Vorteil --- kommt noch dazu, dass etliche Geräte schon bei 1,1 oder 1,05V abschalten, um die volle Kapazität anderer Akkus nutzen zu können aber erst bei 0,9V abschalten dürften. Dadurch kann man mit eneloop-Akkus in diversen Kameras trotz geringerer Kapazitätsangabe teilweise doppelt so viele Fotos machen, wie mit anderen Akkus.
Bei Amazon kann man die einzelne Zelle für unter 2 Euro bekommen, ich habe letztens wieder 28 nachbestellt. Zt. auch als Geburtstagsgeschenk (Frauen freuen sich sicher nicht über Akkus, auch nicht über solche, aber zumindest ich würde mich freuen, wenn ich von derartigen Akkus noch nichts wüsste).
Meine alten Akkus habe ich vermessen und dabei schon sehr viele ausgesondert, aber selbst einige, die zwar direkt nach dem Laden noch brauchbar Kapazität haben, fallen nach 3 Tagen schon auf unter 50% ab. Deshalb liegen derzeit alle rum und dürfen sich selbst entladen... Die beste Qualität scheinen Panasonic und Sanyo zu liefern. Das sind zumindest die einzigen, die nach ca. 20 Jahren kaum Kapazität eingebüßt haben. Das was Aldi verkauft (in den letzten Jahren braun eingeschrumpft) ist mittlerweile von Kapazität und selbstentladung nicht mehr völlig katastrophal (aber auch nicht gut), und zumindest meine 2006 gekauften Zellen haben einen sehr kurzen Plus-Nippel, dafür aber ein längeres Gehäuse. Das führt dazu, dass die in viele Halterungen nicht reinpassen (z.B. ein Siemens Gigaset würde wohl zerbrechen, wenn man die da reinpresst).
Mir ist aber Qualität lieber als das letzte Quäntchen Kapazität, ich gehe nicht davon aus, dass sich da noch viel tun wird, NiMH-Akkus dürften am Ende des machbaren angekommen sein. Man messe mal die "3500" mAh-Akkus aus, die es so zu kaufen gibt, dann weiß man was ich meine...
Insbesondere bei den LSD-Akkus sind die Hersteller gut beraten, von der niedrigen Selbstentladerate auf keinen Fall wieder abzukommen, auch wenn vielleicht mit doch wieder etwas höherer Selbstentladung ein paar hundert mAh mehr drin wären. Sanyo ist hier den richtigen Schritt gegangen, den die Digitalkamera- und Foto-Handyhersteller mit ihrem Megapixel-Wahn noch lernen müssen! (Eine Handy-Linse löst max. 1-2 Megapixel auf, eine Kompaktkamera-Linse kaum über 6 Megapixel, erst bei DSLR ergeben mehr Pixel wirklich Sinn, aber auch erst ab Din A4-Bildgröße)
http://www.6mpixel.org/ - BIOS - Better Instead Of Smaller
Oder bei Akkus: BIOHC (Better Instead Of Higher Capacity)
Der hat innen noch Platz für einen kleinen Schiebeschalter, es lließe sich die KSQ potentiell mit im Batteriehalter unterbringen! (wenn man sie sehr kompakt aufbaut).
Ich habe mich schon ab vor fast einem Jahr mit Eneloop-Akkus eingedeckt und es nicht bereut. LSD-Akkus mit 2300 mAh kann man bei der Konkurrenz (die allesamt zukauft [jedoch nicht bei Sanyo] und nicht wie Sanyo selbst herstellt) schon seit mindestens einem Jahr kaufen. Die selbstendladung ist dort dann aber schon (wenn auch minimal) höher. Und während Sanyo 2000 mAh angibt und nur für 1800 mAh garantiert und das fairerweise sogar auf die Zellen schreibt, schreibt Sony "typ. 2000 mAh" drauf.
Ausgemessen haben die Zellen aber nahezu identische Kapazitäten von ziemlich genau 2000 mAh. (+/- 50 mAh, eher nach +, aber das bei den eneloops).
Wäre Sanyo so ein Scharlatan, wie manch anderer Hersteller, könnten sie auch einfach typ. 2700 mAh, min. 2300 draufschreiben und es real dennoch bei 2000 bis 2100 maH belassen)
Durch die höhere Spannungslage ergeben sich übrigens etwas mehr Wh als mit gleichen mAh bei niedrigerer Spannung. Und dann --- das ist gleich nach der geringen Selbstentladung der zweite Knaller-Vorteil --- kommt noch dazu, dass etliche Geräte schon bei 1,1 oder 1,05V abschalten, um die volle Kapazität anderer Akkus nutzen zu können aber erst bei 0,9V abschalten dürften. Dadurch kann man mit eneloop-Akkus in diversen Kameras trotz geringerer Kapazitätsangabe teilweise doppelt so viele Fotos machen, wie mit anderen Akkus.
Bei Amazon kann man die einzelne Zelle für unter 2 Euro bekommen, ich habe letztens wieder 28 nachbestellt. Zt. auch als Geburtstagsgeschenk (Frauen freuen sich sicher nicht über Akkus, auch nicht über solche, aber zumindest ich würde mich freuen, wenn ich von derartigen Akkus noch nichts wüsste).
Meine alten Akkus habe ich vermessen und dabei schon sehr viele ausgesondert, aber selbst einige, die zwar direkt nach dem Laden noch brauchbar Kapazität haben, fallen nach 3 Tagen schon auf unter 50% ab. Deshalb liegen derzeit alle rum und dürfen sich selbst entladen... Die beste Qualität scheinen Panasonic und Sanyo zu liefern. Das sind zumindest die einzigen, die nach ca. 20 Jahren kaum Kapazität eingebüßt haben. Das was Aldi verkauft (in den letzten Jahren braun eingeschrumpft) ist mittlerweile von Kapazität und selbstentladung nicht mehr völlig katastrophal (aber auch nicht gut), und zumindest meine 2006 gekauften Zellen haben einen sehr kurzen Plus-Nippel, dafür aber ein längeres Gehäuse. Das führt dazu, dass die in viele Halterungen nicht reinpassen (z.B. ein Siemens Gigaset würde wohl zerbrechen, wenn man die da reinpresst).
Mir ist aber Qualität lieber als das letzte Quäntchen Kapazität, ich gehe nicht davon aus, dass sich da noch viel tun wird, NiMH-Akkus dürften am Ende des machbaren angekommen sein. Man messe mal die "3500" mAh-Akkus aus, die es so zu kaufen gibt, dann weiß man was ich meine...
Insbesondere bei den LSD-Akkus sind die Hersteller gut beraten, von der niedrigen Selbstentladerate auf keinen Fall wieder abzukommen, auch wenn vielleicht mit doch wieder etwas höherer Selbstentladung ein paar hundert mAh mehr drin wären. Sanyo ist hier den richtigen Schritt gegangen, den die Digitalkamera- und Foto-Handyhersteller mit ihrem Megapixel-Wahn noch lernen müssen! (Eine Handy-Linse löst max. 1-2 Megapixel auf, eine Kompaktkamera-Linse kaum über 6 Megapixel, erst bei DSLR ergeben mehr Pixel wirklich Sinn, aber auch erst ab Din A4-Bildgröße)
http://www.6mpixel.org/ - BIOS - Better Instead Of Smaller
Oder bei Akkus: BIOHC (Better Instead Of Higher Capacity)
- Achim H
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Zu den Akkus möchte ich Dir leider etwas widersprechen.
Ich Prinzip hast Du allerdings recht. Qualität ist in jedem Fall vorzuziehen.
Manchmal steht man aber vor dem Problem, dass für ein Gerätchen eine hohe Kapazität erforderlich ist, sodass die Wahl doch auf mindere Qualität fällt, weil qualitativ hochwertigere Akkus meist eine niedrigere Kapazität haben. Würde man doch seine bevorzugten Akkus nehmen wollen, wären entsprechend mehr Akkus erforderlich. Mehr Akkus bedeutet aber auch ein höheres Gewicht. Und wenn nur soundsoviel Ladeschächte im Batteriehalter frei sind, geht das auch nicht ohne weiteres.
mfg Achim
Ich Prinzip hast Du allerdings recht. Qualität ist in jedem Fall vorzuziehen.
Manchmal steht man aber vor dem Problem, dass für ein Gerätchen eine hohe Kapazität erforderlich ist, sodass die Wahl doch auf mindere Qualität fällt, weil qualitativ hochwertigere Akkus meist eine niedrigere Kapazität haben. Würde man doch seine bevorzugten Akkus nehmen wollen, wären entsprechend mehr Akkus erforderlich. Mehr Akkus bedeutet aber auch ein höheres Gewicht. Und wenn nur soundsoviel Ladeschächte im Batteriehalter frei sind, geht das auch nicht ohne weiteres.
mfg Achim
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Die höhere Kapazität nutzt aber nur etwas, wenn das Gerät keine Entladeabschaltung hat. Nach den Ausführungen von CRI habe ich in 2 Digicams getestet:Achim H hat geschrieben:
Manchmal steht man aber vor dem Problem, dass für ein Gerätchen eine hohe Kapazität erforderlich ist, sodass die Wahl doch auf mindere Qualität fällt, weil qualitativ hochwertigere Akkus meist eine niedrigere Kapazität haben. Würde man doch seine bevorzugten Akkus nehmen wollen, wären entsprechend mehr Akkus erforderlich. Mehr Akkus bedeutet aber auch ein höheres Gewicht. Und wenn nur soundsoviel Ladeschächte im Batteriehalter frei sind, geht das auch nicht ohne weiteres.
mfg Achim
Die +max e von Ansmann mit angegebenen 2.100 mAh macht in beiden Digcams etwa 30% bis 40% mehr Bilder als die Photo von Ansmann mit angegebenen 2.400 mAh oder die Energizer mit angegebenen 2.500 mAh.
Das bessere Spannungsverhalten der Eneloop macht sich auch in einer LED-Anwendung positiv bemerkbar, wenn mit einem Widerstand oder mit einer eng am Spannungslimit arbeitenden KSQ gearbeitet wird.
Bei mir wird sukzessive umgestellt.
Ja, sorry, war ein Tippfehler., sondern den IRLZ 34N meintest?
Welchen Mosfet verwendest Du?
Vorsicht! Ich hab die Schaltung ja auch auf Steckbrett aufgebaut, ABER: Der 'Leistungsteil' Spannungsquelle->LED->Mosfet->Shunt (R3)->Masse war alles gelötet. Hier darf man sich keine Steckverbindungen erlauben (außer ggf. hochwertige Laborstecker oder z.B. Modellbau-Hochstromstecker), sonst wird das Ergebnis massiv durch Übergangswiderstände verfälscht.... Entfällt, da auf Steckbrett aufgebaut.
Zuletzt geändert von Borax am Mi, 03.06.09, 23:12, insgesamt 1-mal geändert.
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M1 (ist doch ein Mosfet, oder?)Borax hat geschrieben:Welchen Mosfet verwendest Du?
Upps... Kann es also auch sein, dass die Widerstandswerte sich dadurch radikal ändern?Borax hat geschrieben:Vorsicht! Ich hab die Schaltung ja auch auf Steckbrett aufgebaut, ABER: Der 'Leistungsteil' Spannungsquelle->LED->Mosfet->Shunt (R3)->Masse war alles gelötet. Hier darf man sich keine Steckverbindungen erlauben (außer ggf. hochwertige Laborstecker oder z.B. Modellbau-Hochstromstecker), sonst wird das Ergebnis massiv durch Übergangswiederstände verfälscht.
Gleiche Erfahrung bei billiger LED-Taschenlampe mit 3*AAASailor hat geschrieben:Das bessere Spannungsverhalten der Eneloop macht sich auch in einer LED-Anwendung positiv bemerkbar, wenn mit einem Widerstand oder mit einer eng am Spannungslimit arbeitenden KSQ gearbeitet wird.
Im Vergleich zu Sanyo 2700 wirds langsam eng (gefühlt, also nicht die Fotoanzahl verglichen). Ich finde auch nicht, dass die Sanyo 2700 Akkus so einen schlechten Selbstentladungwert haben... (einmal ca. 1/2 Jahr in der Kamera gehabt → ca. 4/5 voll) (Ok. die Eneloop übertreffen das natürlich noch bei weitem). Allerdings bei anderen Akkus habe ich so meine Erfahrungen gemacht (und wenn die nach 1 Monat schon fast leer sind, sind wir dazu übergegangen, sie einfach wegzuwerfen... (natürlich nicht in den Hausmüll, sondern in diese "kleinen grünen Kästchen" in jedem Supermarkt oder Schreibwarengeschäft oder...) - vor allem bei billigen vom Lidl (vor einigen Jahren waren die Akkus dort mit gleicher Kapazität noch wesentlich besser als später gekaufte ) oder andere "NoName" Produkte (die dann z.B. irgendwo bei waren).Sailor hat geschrieben:Die +max e von Ansmann mit angegebenen 2.100 mAh macht in beiden Digcams etwa 30% bis 40% mehr Bilder als die Photo von Ansmann mit angegebenen 2.400 mAh oder die Energizer mit angegebenen 2.500 mAh.
GENAU den habe ich... Einer der "billigen" Sorte, der dank [Übertreiben]10 m langer Feder mit nahezu unendlichem Widerstand[/Übertreiben] nicht für solche Anwendungen geeignet ist (achja, und ein sehr sehr dünnes Anschlusskabel hat der auch noch)...CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:Batteriehalter 3 Mignon-Zellen für 71 Cent
Der hat innen noch Platz für einen kleinen Schiebeschalter, es lließe sich die KSQ potentiell mit im Batteriehalter unterbringen! (wenn man sie sehr kompakt aufbaut).
Genau das habe ich bei einem eben gelesenem Vergleich zwischen Recyko und Eneloop gelesen... (siehe: http://www.candlepowerforums.com/vb/sho ... ostcount=3)CRI 93+ / Ra 93+ hat geschrieben:und zumindest meine 2006 gekauften Zellen haben einen sehr kurzen Plus-Nippel, dafür aber ein längeres Gehäuse. Das führt dazu, dass die in viele Halterungen nicht reinpassen (z.B. ein Siemens Gigaset würde wohl zerbrechen, wenn man die da reinpresst).
Also wird der Kontakt nur über per Hand umgebogene Drähte hergestellt? Nicht automatisch per Feder rangepresst?Sailor hat geschrieben:So habe ich eine Akkuhalterung realisiert (hier noch provisorisch für 6 Zellen in Reihe)
Sowas ähnliches habe ich in meinem gerade wegen noch frischen Klebers trocknendem Batteriehalter auch verwendet. Dazu später aber noch mehr.Sailor hat geschrieben:... und Du siehst richtig: das ist Kabelkanal.
Gruß,
katze_sonne